Review: ImagineSim | Barbados

Das Entwicklerteam von ImagineSim ist bekannt durch Umsetzungen großer Drehkreuzflughäfen. Singapur Changi, Atlanta Hartsfield und Shanghai Pudong stehen beispielsweise auf der Liste der Schaffenswerke. Mit dem Grantley Adams Airport hat sich nun ein ganz untypischer Flughafen in das Portfolio von ImagineSim eingereiht. Unser Rezensent Tom hat sich angeschaut, wie es sich unter der roten Sonne von Barbados so fliegt.

Flugsimulatorszenerien werden meist mit großem Tam-Tam angekündigt und beworben. Schon während der Entwicklung werden wir mit teils mehr, teils weniger aussagekräftigen Previews auf die neue Destination eingestimmt. Nach und nach wird mehr über die Features und den Umfang des Werks enthüllt und oft fiebern wir dem Tag der Veröffentlichung regelrecht entgegen. Manchmal geht es ganz schnell, manchmal dauert es ewig bis wir den ersehnten Traumflughafen dann endlich aus unserem Wohnzimmer anfliegen können. Manchmal dürfen wir unsere Wunschdestination in Onlineabstimmungen wählen, manchmal wählt sie der Herstller nach seinen Kriterien quasi “für uns” aus. Manchmal, in wenigen Ausnahmefällen, ist der Hintergrund einer Flugsimulatorszenerie aber auch ganz anders. So etwa im vorliegenden Beispiel: Barbados von ImagineSim.

Barbados entstand zwischen 2018 und 2019 im Rahmen einer Auftragsproduktion für “eines der größten Luftfahrtunternehmen weltweit”, so ImagineSim wörtlich. Neben dem Grantley Adams Airport entwickelte das Team auch drei weitere karibische Flughäfen, die allsamt für Trainingssimulationen im Bereich SAR (Search and Rescue) bestellt wurden. Im Rahmen der Flugsimulationsmesse in Crosford erteilte der nicht genannte Auftraggeber die Erlaubnis, Barbados für den privaten Gebrauch zu vermarkten. Auch die übrigen drei Flughäfen sind für eine Prepar3D-Anpassung im Gespräch.

Da die Grunddaten schon vorhanden waren, konnte die Anpassung für Prepar3D relativ kurzfristig umgesetzt werden. So geschah es verhältnissmäßig schnell und unauffällig, dass die karibischen Inseln in unserem Simulator um eine Szenerie reicher wurden. Im November zeigten die Entwickler erste Previews und bereits im März konnte die fertige Szenerie veröffentlicht werden.

Kauf, Installation und Umfang

Barbados, Grantley Adams International ist seitdem auf der Webseite der Entwickler erhältlich und kostet 23 Pfund, was in etwa 26 bis 27 Euro entspricht. Auf der Produktseite finden sich spektakuläre Features wie “dramatic PBR based water, reflection and shine texturing“, “Stunning night lighting and effects”, “Trees, plants and vegetation modelled with native foliage types”, “Animated vehicle and airport staff, powered by the SWS Live Scenery module” und einige weitere Punkte. ImagineSim bewirbt also eine Szenerie, die den gesamten Flughafen realistisch darstellen soll und mit allen Techniken, die Lockheed-Martin im Moment so hergibt, ausgestattet ist. Was genau das bedeutet, zeigt uns gleich der erste Eindruck. Zunächst will Barbados jedoch ersteinmal auf der häuslichen Platte landen. Die Installation funktioniert einwandfrei und im Anschluss lässt sich die Szenerie über ein optionsreiches Konfigurationstool nach eigenem Belieben einstellen. Umständlich ist jedoch, dass für die Nutzung der eingebetteten dynamischen Effekte eine zusätzliche Installation des Live-Airport Plugins erforderlich ist. Das gibt es zudem auch nicht direkt bei ImagineSim, sondern bei simworkstudios, wo ihr wiederrum einen Account benötigt um den kostenlosen Download in Anspruch nehmen zu können. Wer bereits Singapur Changi von ImagineSim besitzt, kennt dieses unnötig umständliche Prozedere bereits.

Erster Eindruck

Wer keine fahrenden Busse und spazierenden Männchen haben möchte, für den ist die Installation jedoch ein Kinderspiel. Auch ich habe für den ersten Flug zunächst auf die zusätzlichen Animationen verzichtet und bin pünktlich zu Beginn der Osterferien mit einer virtuellen Ladung uneingeschränkt gesunder Urlauber von Köln aus nach Barbados gestartet.

Etwa neun Stunden dauert die Atlantiküberquerung, dann erreicht man die Karibikinsel. Anflugprozeduren gibt es nicht, stattdessen geht es direkt zum ADAMS VOR bzw. mittels Vektoren zum Final Approach Fix des ILS der Bahn 09. An diesem Tag leider bei bewölktem und weniger paradisischem Himmel.

Bereits im Anflug fällt ernüchternd auf, dass zwar einige Schiffe im Küstenbereich platziert wurden, die Insel selbst aber komplett unangetastet ist. Erst im unmittelbaren Anflugbereich der Piste gibt es individuelle Texturen, Gebäude und Palmen. Ziemlich Schade, denn irgendwie kommt so nur wenig Karibik-Feeling auf.

Hat man die Orbx-Einöde (nichts gegen FTX-Global, ich möchte nicht darauf verzichten, aber nach Karibik sieht es hier eben trotzdem nicht aus) jedoch hinter sich gelassen, darf man sich über eine gut gelungene und ansehliche Flughafenszenerie freuen. Texturen und Modelle können überzeugen. Das langweilige Umland ist vom Boden aus nicht mehr zu sehen, dafür begrenzen Palmen und exotische Pflanzen das Flughafengelände. Urlaubsstimmung ist angesagt! Auch ohne Animationen wirkt Grantley Adams dank zahlreicher Fahrzeuge und Objekte recht belebt. Im Inneren des Terminals gibt es zudem Figurenmodelle, die die Wartehallen bevölkern.

Richtig begeistert hat mich Barbados übrigens im Rahmen des Rückfluges nach Köln, diesmal bei etwas besserem Wetter in herrlicher Abendatmosphäre. Man mag es kaum glauben, aber die animierten Vögel, die über dem Terminal und den Positionen kreisen verleihen der Szenerie einen wahnsinnig lebendigen Charakter. Für den zweiten Flug hatte ich auch die Animationen installiert und somit wurde der Flughafen von Personen und Fahrzeugen belebt. Das Zusammenspiel der einfachen, aber reizvollen Animationen verleiht der Szenerie einen sehr dynamischen Charakter, der den Gesamteindruck prägt.

Der Grantley Adams Flughafen

Der Flughafen von Barbados hat Charme. Er ist beschaulich, klein und unaufgeregt. Es gibt eine Start- und Landebahn, einen einfachen Parallelrollweg, ein Abfertigungsgebäude, keine Fluggastbrücken und abgesehen von den Terminals selbst nur simple, kleine Gebäude. Der Grantley Adams Airport liegt an der Südküste der Insel, fast direkt am Wasser, allerdings 52 Meter über dem Meeresspiegel auf einer Art Plateau. Ursprünglich als Seawell Airport bekannt, wurde der Flughafen im Jahr 1976 nach dem ersten Premierminister von Barbados benannt: Grantley Herbert Adams. Er wurde im Laufe der Jahre mehr und mehr ausgebaut, um der zunehmenden Zahl an Touristen gerecht zu werden. Europäische Boeing 747, 777 und 787 sind regelmäßige Besucher auf dem Flughafen. Außerdem verkehren diverse nordamerikanische Fluggesellschaften mit Mittelstreckengerät nach Barbados. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war der Grantley Adams Airport sogar ein regelmäßiges Ziel der British Airways Concorde, die während der Wintersaison in nur vier Stunden von London in die Karibik flog.

Terminal

Offiziell verfügt der Flughafen über zwei Terminals. Die beiden Gebäude sind jedoch zu einem einzelnen Abfertigungskomplex zusammengefasst und strikt nach Funktionalität getrennt. Während der ältere Terminalbau für Abflüge genutzt wird, werden im Neubau von 2006 ausschließlich Ankünfte abgefertigt. Das Gesamtgebilde ist über eine offene, durch eine Art Zeltdach bedeckte Konstruktion verbunden. Genrell ist das Terminal sehr offen gehalten und besticht durch kurze Wege. Die Wartesäle befinden sich im Erdgeschoss, dem Hauptgebäude vorgelagert. Sie erstrecken sich als langer Korridor entlang der Parkpositionen und sind durch Fußwege an das Rollfeld angeschlossen.

Die Umsetzung von ImagineSim ist gut getroffen und hält einige nette Details bereit. Wie schon im ersten Eindruck erwähnt, findet man in den Wartehallen diverse Passagiere. Das Terminal wirkt dadurch bevölkert und sehr plastisch. Einfache Fototexturen sucht man vergeblich. Die weitläufige, offene Plaza zwischen den beiden Terminalgebäuden ist von ImagineSim zwar nicht mit weiteren Details versehen worden, aber vom Flugzeug aus auch nicht einsehbar. Dafür gibt es vor den Warteräumen Beete und Palmen, die das Terminal sehr grün erscheinen lassen. Die individuelle Architektur ist sehr gut getroffen. Die Dachkonstruktion des neuen Terminal mit ihren offenliegeden Stahlträgern und den Zeltdächern ist feinsäuberlich modelliert. Der ältere Gebäudeteil gibt weniger ein Highlight her, besticht jedoch durch die ansehliche Darstellung der Klimaanlage auf dem Dach. Zum Vorfeld hin gibt es diverse Schilder, die sich dank passender Farben und scharfer Schrift sehr gut ins Gesamtbild einfügen.

Die Landside des Flughafens ist recht einfach gehalten. Es gibt ein paar Details wie etwa Poller, Schilder, Werbebanner und diverse Autos, die Texturen und Modelle sind jedoch sehr simpel. Alles in allem aber angemessen für diesen Bereich der Szenerie.

An den Parkpositionen gibt es ein einfaches VDGS-System, ohne SODE-Funktion und diverse Fahrzeuge. Besonders Container und ihre entsprechenden Trailer gibt es in Massen, was sehr zum Gesamtbild der Szenerie beiträgt. Der Flughafen wirkt teils gar zugestellt, was aber dem realen Betrieb sehr nahe kommt. Busse und Cateringtrucks sind, soweit ich es beurteilen kann, flughafentypisch, andere Gerätschaften kennen wir bereits aus Singapur. Dank “Live-Airport” gibt es auch dynamischen Verkehr. Das besondere im Gegensatz zu anderen Szenerien: Die Fahrzeuge fahren nicht einfach Kreise, sondern bewegen sich zwischen verschieden Punkten. So halten sie beispielsweise an einer Parkposition an und fahren einige Minuten später über verschiedene Straßen zu einem Abstellbereich. Das wirkt sehr individuell und realistisch. Trotz der umständlichen Installation gefällt mir das sehr gut! Zusätzlich gibt es auch ein paar Personen, die vor den Parkpositionen auf und ab gehen. Im Gegensatz zu Singapur lassen sich die Animationen übrigens ohne großen Performanceverlust genießen.

Bodentexturen

Die Bodentexturen entsprechen der bereits bekannten Qualität vom Vorgänger Singapur. Sie repräsentieren den Zustand des realen Vorfelds und stellen unterschiedliche Bodenbeläge dar. So gibt es dunklere, asphaltierte Bereiche, ebenso wie Areale, die betoniert worden sind. Insgesamt ist das dank PBR überzeugend gelungen und sorgt für ein abwechslungsreiches Gesamtbild. An den Parkpositionen gibt es Verschmutzungen, die zwar meiner Meinung nach etwas umfangreicher hätten ausfallen dürfen, aber grundsätzlich ihren Zweck erfüllen. Das Vorfeld wirkt recht “benutzt”. Vor und hinter den Positionen sind vorbildgerecht Wasserabläufe dargestellt.

Die Linien und Markierungen sehen grundsätzlich schick aus und sind gut in die Szenerie integriert, entsprechen zum Teil jedoch leider nicht dem realen Vorbild. So zeigen sowohl Videosequenzen, als auch Satellitenbilder, dass entlang der Parkpositionen eine dicke weiße Mittellinie anstelle der typischen gelben Markierung verläuft. Darüber hinaus muss die in der Szenerie dargestellte weiße Randmarkierung angezweifelt werden. Meines Erachtens nach ist die Randmarkierung in der Realität gelb und deutlich dünner, sie ist auf den vorliegenden Referenzbildern jedoch nur schwer zu erkennen. Hinter den Positionen fehlt außerdem eine gestrichelte Begrenzungsmarkierung.

Diese Unzulänglichkeiten sind ärgerlich. Von einer hochwertigen Szenerie erwarte ich nicht nur detaillierte Modelle, schöne Texturen und beeindruckende Effekte. Ich wünsche mir auch, dass der Entwickler den Flughafen in seiner Einzigartigkeit und Individulität darstellt. Klar sind die Linien nur Details, die in keiner Weise sicherheitkritisch sind. Sie stehen nicht auf Karten und haben keinen Einfluss auf die Simulation an sich. Warum ich diesen Details trotzdem soviel Beachtung schenke? Es sind eben genau diese Feinheiten, Kleinigkeiten und Besonderheiten, die den Flughafen von anderen unterscheiden. Ich finde es Schade, dass auf diese typischen Eigenheiten kein Wert gelegt wurde.

Gut gefällt mir wiederrum die Texturierung der Start- und Landebahn. Es gibt viele Verschmutzungen, hier und da sogar angedeutete Risse und diverse Flecken. Auch die umliegenden Grünflächen können überzeugen. Es gibt keinen einheitlichen Grünton, stattdessen mehr und weniger bewachsene Bereiche, sowie Spuren der Mähaktivitäten. Auf dem gesamten Gelände gibt es unauffällig gestaltetes 3D-Gras.

Flughafengelände

Barbados ist ein einfacher, recht kleiner Flughafen. Abseits der Terminals gibt es nur wenig zu entdecken. Meist sind es kleine Gebäude und Hallen, die über das Gelände verteilt sind. Es gibt Tanklager, Logistikbereiche und Abstellflächen. Die Modelle sind sehr gut konstruiert, jedoch einfacher texturiert als im Terminalbereich. Offene Hallen sind trotzdem plastisch umgesetzt, schwarze Texturen gibt es nicht. Es gibt auch einige kleine Details, wie Klimaanlagen, Antennen oder Masten. Für abgelegene Bereiche ist die Qualität der Gebäude in jedem Fall ausreichend. Der scheinbar fehlende Kerosintank auf einem der Bilder ist übrigens kein Fehler, sondern der Realität nachempfunden. Auch hier gibt es bereits Tiefbauvorarbeiten, jedoch noch keinen Tank an dritter Stelle in der Reihe.

Gut finde ich, dass auch abseits des Terminals diverse Fahrzeuge und Objekte verteilt wurden, sodass diese  Bereiche nicht ausgestorben wirken. In einigen Bereichen stehen verschiedenfarbige 40 Fuß Container. Etwas, das man an europäischen Flughäfen kaum vorfindet und eine Besonderheit der karibischen Flughäfen ausmacht. Warum das so ist, weiß ich nicht, es passt meiner Meinung nach aber sehr gut. Es haucht der Szenerie etwas von dem individuellem Charme ein, den ich bei den Bodentexturen so vermisst und bemängelt habe.

Etwas unglücklich zeigen sich zum Teil die Übergänge zwischen unterschiedlichen Bodentexturen. Oftmals wirkt das Grün sehr verwaschen. Es gibt keine klare Grenze zwischen Betonflächen und Gras, irgendwie gleiten beide Teile ineinander über. Das grundlegende Quadratmuster der Betriebsflächen hat zudem immer die gleiche Ausrichtung, was einen scharfen und nachvollziehbaren Übergang zusätzlich erschwert.

Sehr gut gefällt mir, dass die Entwickler den gesamten Flughafen umzäunt haben. Diese Begrenzung sieht man aus dem Cockpit überall und sie bettet das Gelände realistischer in das Umland ein.

Hier und da gibt es dann auch nette Details, wie zum Beispiel die verfallene und zugewachsene Ruine östlich des Terminals. Auf dem gesamten Gelände sind übrigens generell viele Pflanzen verteilt, was ein tropisches Feeling provoziert.

Eine Besonderheit gibt es auf dem Flughafen von Barbados dann doch noch: Hier steht eine der verbliebenen 18 Concordes. Sie ist laut Concorde-Fanseite Heritage Concorde die kompletteste erhaltene Concorde der British Airways Flotte und befindet sich in hervorragendem Zustand. Leider ist sie in einer fensterlosen Halle am Flughafen untergebracht. ImagineSim hat auch kein Innenleben des Museums modlliert, was aufgrund der entsprechenden Umstände aber auch mehr als nachvollziehbar ist. Immerhin ist das Gebäude an sich von aussen gut zu erkennen.

Nachtdarstellung

Wie es sich für eine Prepar3D v4-Szenerie gehört, ist Barbados selbstverständlich mit dynamischen Lichtern ausgestattet. In der ersten Version der Szenerie gab es damit bei einigen Usern Performanceprobleme, die jedoch bereits mit einem Update behoben wurden. Optisch gibt es aus meiner Sicht nichts an der Nachtdarstellung zu bemängeln. Das Vorfeld ist authentisch ausgeleuchtet, wirkt weder zu hell, noch zu dunkel und auch abgelegene Bereiche sind, sofern vorhanden, vom Schein der Lichter erleuchtet.

Die Rollfeldbefeuerung könnte für mein Empfinden etwas markanter und heller umgesetzt sein. Besonders auf weite Entfernung mischen sich die verscheidenfarbigen Lichter zu unauffällig in die dunkle Umgebung ein. Ich habe allerdings auch eine sehr dunkle Grafikeinstellung für die Screenshots bei Nacht gewählt, sodass je nach Shader und HDR-Setting durchaus ein anderer Eindruck entstehen kann. Bahn 09 ist mit einem Approach Light System sowie Aufsetzzonenbefeuerung ausgerüstet, auf Bahn 27 gibt es lediglich PAPIs. Die Lichter auf der Start- und Landebahn sind hell dargestellt und auch auf weite Entfernung gut sichtbar.

 

Fazit

Barbados ist eine willkommene Abwechslung im Repertoire des ImagineSim-Teams. Der kleine Flughafen mit seinem beschaulichen Charme hebt sich von den großen Weltdrehkreuzen ab und überzeugt durch karibisches Flair. Während Terminalmodell und Animationen der Szenerie Leben und Authentizität einhauchen, schwächelt die Umsetzung von ImagineSim leider bei den Bodentexturen. Hier fehlt es an Individualität und Feinarbeit, um Details hervorzuheben, die den Grantley Adams Airport ausmachen. Insgesamt muss ich allerdings resümieren, dass es Barbados trotzdem schafft, eine tropische Atmosphäre aufzusetzen. Die vielen Pflanzen und Vögel sowie das plastische Terminal haben mich überzeugen können. Wer den Flughafen nicht kennt und keinen Wert auf kleinste Details legt, wird sich an den fehlerhaften Bodentexturen nicht stören. Barbados bietet vielfältige Verbindungen zu unterschiedlichsten Zielen und punktet im Final auch noch mit sehr guter Performance. Schade, dass nicht noch etwas mehr von der Insel umgesetzt ist. Als Ergänzung kann ich euch das leider schon etwas in die Jahre gekommene Barbados 2017 von RICHER SIMULATIONS – CARIBSKY empfehlen. Es ist einigermaßen kompatibel und sorgt für ein wenig mehr Inselstimmung.

Informationen

ProContra
  • Schönes Terminalmodell
  • Sehr gute Animationen
  • Gute Performance
  • Umständliche Zusatzinstallation für Animationen
  • Falsche Darstellung von Rollwegmarkierungen
InformationenTestsystem

 

  • Intel I7-9700K @ 5,1 Ghz
  • 32GB DDR4-Ram
  • Geforce RTX 2080
  • Windows 10  64Bit
  • Prepar3D 4.5

 

 

3 Kommentare
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David H.
David H.
4 Jahre zuvor

Danke für das Review. Sieht ja schon ganz nett aus aber einfach viel zu teuer, für das, was einem am Ende geboten wird. Preislich liegt das fast auf FlyTampa Niveau und da bekommt man deutlich mehr geliefert. So ein kleiner Platz muss sich zwischen 15 und 20 EUR bewegen, damit es sich auch lohnt nur ab und zu dort vorbeizuschauen. Man vergleiche beispielsweise mit Digital Design Tivat. Hervorragende Umgebung, hervorragender Platz und dann bin ich bei 18 EUR. Da denkt man dann nicht so viel nach als wenn es schon fast 30 EUR sind…

tom - simFlight
tom - simFlight
Beantworten  David H.
4 Jahre zuvor

Da gebe ich dir recht. Der Flughafen ist grundsätzlich nicht sonderlich groß und bietet nur wenig “Material”. Man weiß natürlich nicht, ob der Entwickler ggf. Gebühren an den Auftraggeber zahlen muss und daher ein zusätzlicher Kostenfaktor im Spiel ist..

Commander-AUT
Commander-AUT
4 Jahre zuvor

Ich hab erst einen Anflug dorthin gemacht (nachts) und kann nur sagen, dass die Addon Szenerie ihren Beitrag zur Immersion bei diesem Flug erfüllt hat. Das Apron-Feeling bei Nacht ist toll. (aus meiner ganz persönlichen subjektiven Perspektive:))

Danke für Mühe, ich lese diese Reviews weniger wegen der Kaufentscheidung (hab sie meistens schon, wenn mir der Airport wichtig erscheint) sondern aus Neugierde wie ihn andere wahrnehmen. Auch die pro und contras sehe ich auf dem Punkt gebracht.

Ich äußere mich nicht oft zum Preis. Weil, wenn ich freudig die Engines nach einem erfolgreichen Flug mit ansehnlicher Destination abstelle, denke ich nicht daran ob mich die Szenerie 5€ oder 10€ mehr gekostet hat. Freude am Hobby ist unbezahlbar.