MSFS-Simulanten können sich auf das kommende Flugzeug der ATR 42/72-600-Serie freuen (das voraussichtlich Ende April auf den Markt kommen wird), wenn man die jüngste Präsentation des Hauptentwicklers betrachtet, die sich auf die Avionik des Flugzeugs konzentriert. Hans Hartmann, dessen Team inzwischen mehr als ein Dutzend Entwickler umfasst und auf die Unterstützung von Microsoft und Asobo zählt, gab einen ausführlichen Einblick in das Cockpit des Live-Flugzeugs und hob dabei die einzigartigen Merkmale hervor, die die ATR von anderen Flugzeugen im Simulator unterscheiden.
Während des letzten Live-Developer-Streams (bei dem wir auch etwas über das World Update 13: Oceania und einen Sonderrabatt für Premium- und Deluxe-Besitzer von MSFS erfahren haben) zeigte uns Hans Hartmann das ATR-Cockpit im Detail, bei dem das Multifunktionsdisplay (MFD) eine wichtige Rolle spielen und eine nahtlose und benutzerfreundliche Erfahrung für Simmer ermöglichen wird. Es verfügt über ein virtuelles Bedienfeld, das einfach über ein Panel unterhalb der MCDU gesteuert werden kann, um beispielsweise Frequenzen einzugeben oder zwischen den Anzeigemodi umzuschalten. Das MFD verfügt über mehrere Modi, darunter Kommunikation, Navigation, Moving Maps, Terrain, TCAS-Optionen und Einstellungen für das synthetische Sichtsystem.
Das MFD dient auch als Systemanzeige und liefert Informationen über die einzelnen Systeme des Flugzeugs, wie z. B. Hydraulik, AC Wild (eine ATR-spezifische Funktion) und die Anzeige des Sekundärtriebwerks. Die ATR zeichnet sich durch die Verwendung von Gleichstromgeneratoren und Wechselrichtern zur Erzeugung von Wechselstrom mit stabiler Frequenz anstelle von herkömmlichen Wechselstromgeneratoren aus. Weitere Anzeigen sind die Kabinentemperatur, die Klimaanlage und die Sauerstoffzufuhr.
Die Piloten können die Leistungsdaten des Flugzeugs auf dem MFD abrufen, die wichtige Informationen für den Start liefern, einschließlich V1, V2, Anzapfung ein und aus, Klappeneinstellungen und Vereisungsbedingungen. Nach Bestätigung der Startdaten leuchtet das Display grün und signalisiert damit die Startbereitschaft.
Der Kartenmodus auf dem MFD ist besonders interessant, da er Bodenkarten aus dem Simulator zeigt. Wenn die Anzeige vergrößert wird, können die Piloten die Bodenkarten sehen und mit einer speziellen Suchfunktion navigieren. So können sie Parkpositionen oder Gates finden, ohne dass sie zusätzliche Karten benötigen. Auch wenn die Nummern und Namen der Rollwege noch nicht verfügbar sind, bieten die Suchfunktion und die Anzeigezeilen eine solide Grundlage, um das Ziel zu finden.
Die Triebwerks- und Warnanzeige, die über ein Panel im Cockpit gesteuert wird, ermöglicht den Zugriff auf verschiedene Verfahren und Checklisten. Die Piloten können normale Checklisten abarbeiten und jeden Schritt bestätigen, sobald er abgeschlossen ist. Die Anzeige enthält auch eine umfassende Liste von Notfall- und nicht normalen Verfahren, die durch die Durchführung von Tests wie dem Triebwerksbrand- und Flugverfahren oder dem Schleifentest zur Raucherkennung angezeigt werden können. Obwohl das Flugzeug derzeit keine Ausfälle enthält, können sich die Piloten im Simulator mit diesen Verfahren vertraut machen.
Um den Simmern zu helfen, sich mit der ATR vertraut zu machen, erwägt das Entwicklungsteam, Video-Tutorials oder ein Handbuch zum Produkt zu erstellen, was für ein Erstanbieter-Flugzeug in MSFS ungewöhnlich ist. Hans Hartmann betonte außerdem, dass das Team von Testern, Piloten und ATR selbst umfangreiche Unterstützung erhalten hat, die wertvolle Daten zur Verbesserung des Simulationserlebnisses geliefert haben. Das Team diskutiert weiterhin aktiv über neue Funktionen und Verbesserungen, die auf dem Feedback und den Ideen der Community basieren.
Die ATR 42/72-600 Serie soll am 25. April zusammen mit dem World Update 13 auf den Markt kommen.
Übersetzt und Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von MSFSADDONS.COM