Gamescom: Interview mit Jörg Neumann (auf deutsch)

Die Spielemesse Gamescom hätte die letzten Tage stattfinden sollen, ist aber – wie so vieles – wegen der Pandemie in die virtuelle Welt geschoben worden. Dafür können wir aber nun ein kleines Interview mit dem Chef des MSFS Jörg Neumann auf dem Gamescom Channel verfolgen.

12 Kommentare
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Patrick F
Patrick F
4 Jahre zuvor

Tolles Interview mit tollen Aussagen von Jörg Neumann. Ich hoffe er und sein Team machen so weiter !

Christian B
Christian B
4 Jahre zuvor

Also, das ist nun Jörg Neumann? Dem Chef des MFS? Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde Neumann äußerst symphatisch, scheint ein sehr bodenständiger Typ zu sein 🙂

Endlich auch mal ein Interview in meiner Sprache, ich finde das Interview sehr informativ und ausschlußreich. Bin sehr auf die Dinge gespannt, die da noch kommen werden.

onlinetk
onlinetk
4 Jahre zuvor

Ich frage mich wie sich die 200 Leute die daran arbeiten finanzieren wollen wenn alles kostenlos ist. Hätte gedacht das Team würde auf 10-20 Leute reduziert.

Christian
Christian
Beantworten  onlinetk
4 Jahre zuvor

Hey, genau das habe ich mich auch gefragt. Aber wenn man sieht, dass Asobo ca. alle 2 Jahre ein Spiel entwickelt (zu letzt 2019), dann lässt sich daraus schließen, dass es für die Firma durchaus auch andere Projekte neben dem Flight Simulator gibt und gab. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Asobo_Studio

Günter - simFlight
Günter - simFlight
Beantworten  onlinetk
4 Jahre zuvor

Wo genau gibts den Sim kostenlos?

Rechne doch mal mit 10% Premium und/oder Deluxe, sagen wir mal durchschnittlich 100$. Dann dazu 40% Standard edition, durchschnittlich 50$. die restlichen 30% 1$ Pass, den Rest nehmen wir an, hatte bereits den Pass. Dann komme ich auf 30 Millionen.

Dann wird es sicherlich im Lauf der Jahre noch DLC geben und ich gehe davon aus, dass sie am Marktplatz auch was verdienen. Sind die ersten großen Bugs mal beseitigt, wird das Team nicht bei 200 Leuten bleiben, bzw. auf andere Projekte verteilt.

onlinetk
onlinetk
Beantworten  Günter - simFlight
4 Jahre zuvor

Aber 30Mio auf bereits lange Entwicklung, geht man von lächerlichen 2 Jahren aus und den 200 Asobo Mitarbeiter sind das 75000 Jahresgehalt. Abzüglich externer Kosten, abzüglich evt. längerer Entscheidungszeit. Da bleiben bei 30Mio keine Reserven

Günter - simFlight
Günter - simFlight
Beantworten  onlinetk
4 Jahre zuvor

Es werden weder von beginn an 200 MA gewesen sein, noch werden 200 Stück die 10 Jahre Vollzeit dran arbeiten.
ich denke, die werden sich das schon überlegt haben.

Aber: wieso ist das wichtig?

onlinetk
onlinetk
Beantworten  Günter - simFlight
4 Jahre zuvor

Weil es wirtschaftlich keiner glauben kann. Hoffe nur die haben sich nicht gedacht wenn das Geld aus bleibt den Sim als Beta Stand zurück zu lassen, das ist er ja zur Zeit und noch ne Ecke weg von nem Release Stand

Felix
Felix
Beantworten  Günter - simFlight
4 Jahre zuvor

Wird da nicht auch noch über den Ingame-Marketplace Geld in Form einer Provision verdient? Ich glaube, dass dieser Ingame-Marketplace langfristig die Gelddruckmaschine sein wird. Von dieser Vermarktungsstrategie können deutlich mehr Benutzer profitieren, da die Einbindung von Add-Ons unkomplizierter als jemals zuvor abläuft. Folglich werden deutlich größere Mengen verkauft. Allein aus meinem Bekannten- und Freundeskreis hat sich “kein Schwein” jemals für Flugsimulation interessiert, aber die neue Grafik hat bereits nun einige sogar zum ersten Add-On-Kauf bewegt. Plötzlich schreiben mich alle an, ob ich nicht Lust hätte, abends gemeinsam eine Runde zu drehen.

Diese Menschen findet man aber kaum in unserer Szene bzw. noch nicht. Sehr wohl aber im Ingame-Marketplace.

Von diesem System und der hohen Reichweite profitieren später sowohl die Drittanbieter, als auch Microsoft selbst. Letzteres Unternehmen bekommt nun einen großen Teil vom Kuchen ab, ohne dabei wirklich etwas tun zu müssen. Durch die Provision im Ingame-Marketplace wird ein Großteil des Geldes bei vielen Simmern wohl eher durch denn Add-On-Kauf generiert werden. Schaue ich mir nur meine Produkte für P3D v4 an und nehme willkürlich ausgewählte 30% davon, habe ich bereits einen Wert, welcher die Premium-Deluxe-Version deutlich übersteigt.

Microsoft hat meiner Meinung durchaus Motivation, den Sim möglichst lange am Leben zu halten, damit dieses System möglichst lange funktioniert. Dass in gewisser Weise kostenlose Weiterentwicklungen und Verbesserungen nötig sind, um den Simmer am Simulator langfristig zu binden, ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Sicherlich kann ich mir vorstellen, dass auch noch aufwändige Erweiterungen wie z. B. Helikopter kostenpflichtig als DLC erscheinen, aber auch das ist sicherlich dere Strategie und völlig legitim.

Ich denke, dass der Ingame-Marketplace langfristig die Gelddruckmaschine werden soll. Trotzdem sehe ich in dieser Vermarktungsform sehr viele Vorteile, aufgrund des deutlich höheren Absatzpotenzials. Trotz evtl. hohen Entwicklungsaufwandes, überdenken einige Entwickler ihre Preispolitik, da sich z. B. die Preiselastizität jetzt vollkommen zu Gunsten der Kunden verändert hat und ein neuer Markt hinzukommt.

Ich bin überzeugt, dass Microsoft alles daran setzt, aus diesem Simulator eine sehr gute Basis-Plattform zu machen. Nicht weil die Entwickler in den PR-Videos scheinbar alle sehr motiviert sind, sondern weil sich damit damit auf lange Sicht sehr gut Geld verdienen lässt, wenn der Addon-Vertrieb einmal rollt, der Marketplace optimiert wurde und der Sim von seinen Kinderkrankheiten befreit ist. Das Ziel dieser Weiterentwicklung ist nicht, einen perfekten Simulator zu liefern, sondern die Kunden in Kauflaune zu halten. Dass dann zwangsläufig ein mehr oder weniger gutes Produkt dabei entsteht, das über viele Jahre kostenlos weiterentwickelt wird, ist dann eben ein schöner “Nebeneffekt”.

onlinetk
onlinetk
Beantworten  Felix
4 Jahre zuvor

Das rentiert sich nur wenn der Store läuft und zwar in den Maßen das nach Bezahlung der Mitarbeiter noch was hängen bleibt. Ich würde es uns allen wünschen

Volker
Volker
Beantworten  onlinetk
4 Jahre zuvor

Ich glaube eher, daß der MSFS als Zugpferd für den XBox-Gamepass angedacht war. Diese Spieleabos scheinen ja der heilige Gral der Gamingindustrie zu sein. Dementsprechend nehme ich an, daß Asobo mit einem relativ großen Microsoft-Budget ausgestattet ist. Sie haben ja schon lange vor Veröffentlichung selbstbewußt von einer 10jährigen Produktpflege geredet – das sieht mir eher nach einem festen Budget aus.