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Gegenfrage: Ich bin Betriebswirt und Einkäufer bei einem Automobilkonzern. Kann ein Pilot meinen Job machen wenn ich ihm SAP erkläre? Actually not, würde Joe sagen 😀
Dennoch immer wieder gute Videos von ihm!
Naja, es geht nicht darum, den Job des Piloten zu übernehmen. Es geht einfach nur darum, einer fachfremden Person zu erklären, welche Knöpfe sie drücken muss, um das Autoland-System zu aktivieren. Die meiste Arbeit war noch, die Schubhebel nach dem Touchdown in die Reverser-Stellung zu bringen. Insofern ist das inzwischen machbar, wenn man den entsprechenden Mann (oder die Frau) im Ohr hat, der/die einem die Knöpfe erklärt.
Behaute jetzt einfach mal das wir Simmer das mit Hilfe der ATC hinkriegen würden, WENN das Flugzeug ok ist und wir die Nerven behalten 🙂
Ich würd sogar behaupten, dass viele Simmer durch reines technisches Verständnis der Systeme auch ohne ATC-Hilfe die Piste finden und treffen würden, wenn man Stresslevel und sowas aussen vor lassen würde.
Hoffen wir, dass wir das niemals herausfinden müssen…
Geht ja leider auch gar nicht mehr, wie wir seit der tragischen Sache mit der Eurowings Maschine 2015 erfahren mussten. Cockpittür buchstäblich “bombensicher” verriegelt. Wenn jetzt beide Piloten “den Fisch hatten”, hilft wohl leider nichts mehr. Bis dann die nächste Generation der Passagierflieger per Fernsteuerung vom Himmel gelotst (oder entführt) wird. Insofern ist das Thema des Videos heutzutage eine rein theoretische Frage.
Sehe ich ähnlich! Kleine Korrektur, es war Germanwings.
Soweit ich weiß gibt es beim Zugangssystem fürs Cockpit auch die Möglichkeit, mittels Notfallcode die Tür zu öffnen.
Dies geht allerdings erst nach ein paar Minuten, wenn die Piloten den Zugang nicht manuell verweigert haben. Was im Falle einer Bewusstlosigkeit schwierig werden dürfte. Bei Germanwings war das ja gerade nicht der Fall. Vielmehr hat der FO den Zugang aktiv verweigert, indem er die Tür verriegelt hat.
Ich kenne nur AirBerlin, aber die Mädels und Jungs in der Kabine kennen den Access-Code. Nach Eingabe von diesem geht ein lautes Piepen los welches auch im Cockpit gehört werden kann. In dem Moment können die Piloten den Access deny Knopf drücken, wie beim erweiterten Suizid von Andreas L., den Zugriff direkt gewähren (Tür ist geöffnet für X Sekunden) und entsperren (das geht sogar jederzeit; dafür klopft oder piept man kurz an oder meldet sich telefonisch [“Fischstäbchen sind fertig”]) oder Garnichts machen. War der Fisch schlecht erlischt das piepen nach einem Zeitfenster und man hat für 2-3 Sekunden Zeit, die Türe zu öffnen. Also es geht.
Ich denke aber dass es doch um einiges warscheinlicher ist, dass entweder ein Pilot noch Kabinendienst versieht weil er frisch aus der Ausbildung kommt oder aber unter den Passagieren ein echter Pilot sitzt welcher zumindest die Frequenzen kennt und Kontakt zum Controller aufnehmen muss.
Aber: wie lange fliegt die Menschheit schon? Wie oft ist es heutzutage in den sagen wir letzten 20 Jahren passiert? Das würde mich mal viel mehr interessieren.
Interessant wäre mal ein Test unter “Real-Bedingungen”. Einen beliebigen Passanten aus der Fußgängerzone einladen und in den Sim setzen. Null Erklärungen was er machen soll, wo ist das Headset, wo ist der Funkknopf? Sprechverbindung gibt es nur mit jemanden, der außerhalb des Sims sitzt und auch nur dann, wenn die Testperson von sich aus realisiert hat, dass es vielleicht Sinn machen könnte zu funken… Sowas habe ich bei all den youtube “kann ein Passagier nen Airliner landen Videos” noch nie gesehen.
Als absoluter Laie: Wenn dies auf Reiseflughöhe bei sehr guten Wetterbedingungen (Sicht keine Einschränkung/ keine Winde etc.) passiert könnte eventuell eine minimale(!) Chance bestehen. Wenn schon im Sinkflug oder gar im Final….. Da ist die Chance beim Lotto zu gewinnen größer!
Als Simmer: Wer zum ersten Mal vom PC in den z.B. 320 Simulator einsteigt hat die erste Zeit richtig mit den Abläufen (Umstellung von Mausbetrieb/ nur Bildschirmgröße etc.) auf reale Handarbeit/ Sicht zu kämpfen. Da ist wohl mehr der Wunsch nach Heldentum Vater des Gedanken!
Als wir nur 2d Panels hatten, haben sich die meisten Flugsimulanten im realen Cockpit nur sehr schwer zurecht gefunden. Selbst mit den virtuellen Cockpits ist es immer noch eine große Umstellung. Eventuell fällt das Nutzern von VR-Systemen in Zukunft leichter.
Wer den Effekt mal erleben möchte, kann entweder eine Stunde im Full-Flight Simulator (mit Motion!) buchen oder mit Fluglehrer in der Cessna ein paar Platzrunden drehen.
Es ist keine Kunst, auf dem Randstein entlang zu laufen. Befände sich der 10cm breite Streifen in 10m Höhe, ist die Situation eine ganz andere. 😉
In der General Aviation kam es schon vor, dass nach Ausfall des Piloten Laien die Flugzeuge mit Anleitung aus dem Tower gelandet haben. Ohne Autopilot.
Ich denke man kann in Bezug auf einen Laien generell sagen: Wenn überhaupt(!) geht das nur mit “runtersprechen” und nur unter der Voraussetzung das ein funktionierendes Funkgerät mit richtig eingestellter Frequenz da ist und wenn man weiß das man es benutzen muss und überhaupt: wie!
Das alleine in verständlicher Panik bis Todesangst! Wie sagt man: runter kommen sie immer! 🙂
Meine Antwort ist klar: nein. Da ist (besonders bei Simmern) der Wunsch Vater des Gedankens.
Da würde ich widersprechen! Viele Simmer wissen inzwischen so unglaublich viel und beherrschen die ultra realistischen Addons so gut, dass ich da gute Chancen sehe!!
ps.. Mit gute Chancen meine ich eine Autoland Landung… Manuell eher schwierig 😉
Das Problem sehe ich als Simmer tatsächlich beim manuellen Flug. Als Pilot hat man das Popometer und ist dran gewöhnt. Das fehlt uns Simmern. Der VSI ist verzögert und der Input in der Steuerflächen dürfte wohl bei jedem Simmer unterschiedlich ausgeprägt sein besonders weil jeder einen anderen Joystick/Yoke und Settings hat. Ich würde mir selbst das fliegen am ILS schwierig vorstellen.
Was wäre, wenn beide Autopiloten ausgefallen sind? Ich kann mich an eine Situation erinnern anno 2003. Beide AP’s kaputt. Captain: “Oh schön. Na da fliegen wir per Hand”. Alternative wäre AOG gewesen bis neue Module eingeflogen sind. Aber es war auch “nur” ein innerdeutscher Flug nach Berlin wo Ersatzteile bereit lagen.
Och das Mädel ist ja ganz süss: Mein letzter Wille, Frau mit Brill! Das restliche Video, insbesondere das Thema, ist dann doch uninteressant. Dafür ist aber das HC noch ganz nice 😉
Solche überflüssigen und sexistische Kommentare kann man sich auch sparen. Da braucht sich wirklich niemand wundern, warum nicht mehr Frauen in der Flusi-Szene aktiv sind.
Ja nee, is klar.
Super lustig wie hier wieder einige den Job des Piloten glorifizieren. Ist aber vielleicht aufgrund der Bewunderung, die viele Simmer echten Piloten gegenüber zeigen, auch verständlich. Selbstverständlich bekommt ein Simmer, der auf dem entsprechenden Typ ausreichend Erfahrung mit einer systemtiefen Simulation hat, ein technisch einwandfreies Flugzeug unter Anleitung mit Autoland gelandet. Wo soll denn das Problem sein? Bei ausreichender Piste muss man ja noch nicht mal den Umkehrschub einlegen können. Eine manuelle Landung ist natürlich ein ganz anderes Paar Schuhe.
@Carlo: Das hat nichts mit Glorifizieren zu tun. Sondern damit, dass es einen großen Unterschied macht, ob Du am PC oder in einem richtigen Cockpit sitzt. Besonders beeindruckt mich jedes Mal die 747 schon allein durch die Höhe, in der man sitzt.
Ich habe mittlerweile Flugstunden im 3-stelligen Bereich in einem Simulator, würde mir aber trotzdem Start und Landung im Original nicht zutrauen. Auch wenn ich sie in- und auswendig bedienen kann.
Wie oben schon geschrieben wurde: Wenn eine Funkverbindung da ist, bekommt auch ein Laie den Autopiloten für die Landung eingestellt. Dazu braucht man keine Erfahrung mit systemtiefer Simulation. Der Simulant findet die Knöpfe natürlich ein wenig schneller.
Der Unterschied für Simmer dürfte wohl lediglich der POV sowie besonders die Fliehkräfte sein. Sobald man sich mal dran gewöhnt hat, den Kopf zu bewegen und dass Knöpfe auch mal 90° gedreht gelesen werden müssen klappt das ohne Probleme. Die größten Probleme hatte ich in einer 172 mit den Fliehkräften. Instinktiv versuchst Du Dich festzuhalten. Nur wo? Der Yoke? Der bewegt die Steuerflächen und würde die Fliehkräfte verstärken. Mit den Füßen? Die liegen auf dem Boden oder an den Pedalen und jeder Stabilisierungsversuch würde jene Bewegen und im schlimmsten Falle Seitenruder geben. Ich glaube die Airliner haben noch Ablagen für die Füße. Aber ähnlich wie eine Spritztour mit einem teuren Sportleihwagen auf dem Lausitzring oder Nurburgring muss man sich zwingen, sich auf Sitze und Gurt zu verlassen.
Netter Seiteneffekt: ich fliege immer ohne Yoke im Sim damit ich die Schalter sehe. In echt klappte das mit dem POV so geil, dass ich mir TrackIR bestellt und sofort wieder verkaufte weil alles nur noch schlimmer wurde. 😀
Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, da ich schon etwa 3 stunden in einem Level D A320 Sim verbringen durfte mit einem Ausbildner. Er hat mich bei der Landung unterstützt mit der Konfiguration des Flugzeugs und den fliegerischen Teil habe ich übernommen. Ich würde sagen, der schwierigste Teil ist die Umstellung mitt der Sicht, aber ansonsten bei idealen Bedingungen hätt ich mir zumindest im Simulator zugetraut die Maschine komplett alleine sicher auf den Boden zu bringen dank der Sim Erfahrung. Es ist keine Hexerei wenn man die Grundlagen der fliegerei kennt und in einfachen Situationen weiss wie man richtig anfliegen soll, damit nicht grad ein Absturz droht. Wie gesagt, das schwierigste ist, das Wissen auch einzusetzen, da man da oben ziemlich überfordert ist und alles geht so schnell und ist ganz anderst anzusehen als im Sim.
Neben den anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten denke ich, dass man es unter optimalen Bedingungen hinkriegen könnte (könnte!).
Nicht vergessen darf man jedoch, womit die Damen und Herren in einem Flugzeug ihr Geld verdienen. Sicherlich nicht dafür, Saft auszuschenken oder regelmässig einen Computer zu landen. Das Geld ist dann dafür, um im genau richtigen Moment das genau Richtige zu tun, um mehrere hundert Leute nicht oder aus der Gefahr zu bringen.
@Stefan Sondermann
Interessant – ich hatte nie ein Problem mit den Fliehkräften und dass ich mich irgendwo festhalten müsste. Zumindest wenn ich angeschnallt auf einem Sitz saß. 😉
Angenommen es gibt einen wirklich dringenden Notfall und der 16-jährige Nachbarjunge ohne Führerschein bittet Dich, Dein Auto ausleihen zu dürfen. Immerhin hat er schon viele Stunden mit verschiedenen Fahrzeugsimulationen am PC geübt. Wie gern überlässt Du ihm das Auto? 🙂
@Günter
Vermutlich ist ein Flugsimulant in der Notsituation im Cockpit sogar eine größere Gefahr, weil er versucht sein könnte, es besser zu Wissen als das Personal im Tower. 😉 Anwesende hier natürlich ausgenommen…
http://ngin-mobility.com/artikel/flugzeug-selber-landen-pilot-tipps/
@marcel was ein blödes Beispiel. Aber beantworte dir doch selber mal die Frage. Angenommen es gibt einen Notfall und du bist darauf angewiesen dass einer deiner beiden Nachbarn schnell Hilfe mit deinem Auto brauch, wen nimmst du, den der weiß wo alle Knöpfe sind und schon etliche Stunden im fahrzeugsimulator verbracht hat oder dem der gar nicht weiß was das Wort Kupplung bedeutet und ich ihm erst erklären muss woher das findet. Also im Notfall ist mir der der mit den Worten, Heading, Autopilot, vorloc was anfangen kann lieber.
Am liebsten ist mir aber kein Notfall 🙂
Was ich mit dem Beispiel sagen möchte: Im realen Straßenverkehr ist es nur ein kleiner Aspekt, zu wissen, welcher Knopf wo ist. Zum einen ist es ein ganz anderes Gefühl und ein erheblicher Unterschied im Stresslevel, ob man im Bürostuhl vor einem Monitor sitzt – oder in einem richtigen Fahrzeug mit nicht unerheblichen Potential für Sach- und Personenschaden die Verantwortung hat. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie aufregend die ersten Fahrstunden damals waren.
Klar stellen wir uns gerne vor, dass wir mindestens genauso gute Piloten wie unsere Kollegen aus der realen Luftfahrt sind. Ich jedenfalls habe nicht den Respekt vor dem echten Fluggerät verloren.
Dazu kommt, dass Wetter und Physik im MSFS nie besonders realistisch waren. Eine Landung bei schlechtem Wetter im Full-Motion-Simulator ist eine ganz andere Erfahrung. 😉
“Am liebsten ist mir aber kein Notfall”
Da stimme ich Dir sehr gerne zu! Hier geht es ja auch nur um Gedankenspiele.
Wie soll man im Auto als Beifahrer bei erkennen einer Notsituation denn reagieren. Versucht doch mal nur im Stand als Beifahrer(!!!) deinen linken Fuß in den Fahrerfußraum zu bekommen. Ah richtig, da ist ja bereits der linke Fuß des Fahrers 🙂 Wie willst Du da überhaupt Bremsen/ Gas geben. Ins Lenkrad greifen ist neben Handbremse die einzige Option (vielleicht hilft Hupen…) aber alles andere als ausreichend! Aber dann ist ja auch hier noch die Schrecksekunde. Bumms…
Hier geht es nicht ums Beifahren, sondern um das Übernehmen der Verantwortung als Fahrer. Wenn einer der Piloten noch aktiv ist, braucht es keinen Flugsimulanten der ihm das Flugzeug runtersteuert.
Wir hatten im Simulator mal eine schmächtige Frau, die im Flug – aus welchen Gründen auch immer – mit aller Kraft die Steuerung von einer in die andere Richtung gerissen hat. Sie hat auf Ansprache nicht reagiert und ich hatte auch irgendwann keine Kraft mehr, vom Copilotensitz dagegen zu halten. Außerdem hatte ich Sorge, dass die (Original-) Struktur Schaden nimmt.
Ich kenne also die “linke Fuß des Fahrers […] ins Lenkgrad greifen” Situation sehr gut. Ich möchte mir nicht vorstellen was in der Realität passiert wäre.
Natürlich trifft ein Vergleich nie hundertprozentig zu. Ich bin mir aber sicher, dass viele hier den Vergleich “Auto ohne Führerschein und Fahrpraxis aber mit PC Erfahrung” verstehen werden.
Wer es mal erleben möchte: Full Flight Simulator* buchen oder mit Flugleherer Platzrunden in der Cessna drehen. **
* Stationäre Event-Cockpit-Nachbauten haben bei mir nie das Gefühl eines richtigen Cockpits oder eines Full-Motion-Simulators erzeugen können. Bei Letzteren spielt es auch fast keine Rolle, wie primitiv die Grafik des Visual ist. 🙂
** Ja, das ist Pseudomarketing für Flugschulen und Simulatorzentren großer Fluggesellschaften. 😀
Marcel, diesmal schießt du wirklich total am Thema vorbei. Es ging hier ja um die Frage, ob man das als Simmer heil runterbringt. Und ja, natürlich tut man das, es gibt ja Autoland. Bringt ein Simmer das Ding in Paro oder Innsbruck bei schlechter Sicht manuell runter? Nein, wahrscheinlich nicht. Der Vergleich zum Auto ist natürlich fehl am Platz, da ein Auto (noch) nicht die Vorrichtung hat, einen automatisch ans Ziel zu bringen. Der Airbus aber schon. Und als Simmer ist das natürlich nicht schwer. Dass das restliche Fliegen komplett anders ist, ist denke ich jedem klar. Bei einem Autoland aber unrelevant.
Sobald ein Nicht-Simmer den Kontakt zum Tower hergestellt hat, bringt auch dieser den Flieger heil runter. Vorausgesetzt, dass der Mitarbeiter im Tower gut erklären kann und der Passagier die Nerven nicht verliert. Mir geht es nicht ums manuelle Fliegen, sondern um die Überforderung, Orientierungsprobleme und Stress in einem echten Flugzeug.
Wie oben gesagt, ein Simmer findet natürlich die entsprechenden Tasten und Hebel etwas schneller. Aber wenn er vorher nie in einem richtigen Cockpit gesessen hat, kann ich Dir garantieren, dass auch er Orientierungsprobleme hat.
Ich denke vom Stresslevel wird die Situation für beide ähnlich sein.
Ich hatte mehrfach einen realen Piloten – der ein anderes Muster geflogen ist – bei uns im Simulator. Er war interessanterweise in schwierigen Situationen – vermutlich nicht überfordert – aber ebenfalls sehr gestresst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Simulant da professioneller und gelassener agiert. 😉
Kleines PS: David, man konnte das “Verantwortung übernehmen” natürlich missverstehen. Ich meine damit nicht, dass der Simulant den AP deaktiviert und das Steuer in die Hand nimmt. Ich meine damit das Platznehmen auf einem Pilotsitz und das Drücken von Knöpfen. Auch damit übernimmt man die Verantwortung.
Ein vollautomatisches landen ist an gewisse Standards gebunden. Diese finden sich in den vorherrschenden Wetterbedingungen, im Flugzeug selbst und dem Flughafen wieder. Um ein Flugzeug vollautomatisch landen zu lassen und sämtliche Bewegungsenergie ohne Schaden vernichten zu können müssen verschiedene Parameter stimmen. Wenn dies nicht der Fall ist, wäre es töricht zu glauben man würde das Baby schauckeln.
Auf den weiter oben genannten Flughäfen fehlt nur ein Parameter, eine vollautomatisierte Landung ist auf diesen Flughäfen nicht möglich. Wenn nun noch IMC Bedingungen, Orientierungsverlust und Gleichgewichtsstörungen zunehmen und das machen sie statistisch selbst bei Sichtflugpiloten, ist man schneller unten als man es für möglich gehalten hat.
Wenn man uns also mal im Flieger fragt ob wir das Baby schaukeln, müssen wir zuerst nach den vorherrschenden Bedingugen erkundigen und dann ohne zu zögern Weise entscheiden. Wir wollen uns doch schließlich nicht zum Gespött der Forenuser machen;)