Die Kurznachrichten werden vor allem von zwei Themen dominiert:
Wir beschäftigen uns eingehender mit dem dem Flughafen Calvi St.Catherine (FLKC) auf Korsika +++ Carenado/Alabeo veröffentlichen Updates für ihre G-1000 Flugzeuge. +++ PilotPlus versucht sich an Ibiza für einen Preis von 23.95$. +++ Airporttech erstellt den Flughafen La Guardia in der 2020 Auslegung für 19.95$ . +++ X-Aviation hat Sky Maxx Pro auf den Stand 3.2.2 geupdatet. +++ Optimierungsexperimente für Word2X-Plane.
Der Flughafen Calvi/ St. Catherine ist der viertgrößte auf der Insel Korsika und liegt etwa 8 km südöstlich der Stadt Calvi. Er besitzt eine Landebahn von 2300 Metern Länge. Der Flughafen ist nicht an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen, er verfügt jedoch über Taxistände und eine Mietwagenstation
Eine Besonderheit dieses Flughafens ist seine Lage in einem Talkessel, so dass man diesen Flughafen fast nur aus nördlicher Richtung anfliegt. Es ist jedoch möglich auch in den Talkessel einzufliegen um den Flughafen aus südlicher Richtung anzufliegen.
Es gibt regelmäßige Flüge von Flughäfen wie Köln, Düsseldorf oder Memmingen, auch wenn zahlreiche Fluggesellschaften Calvi nur saisonal anfliegen.
Sehen wir uns zunächst den Default Zustand an:
Zumindest sind die Orte in der Umgebung dank w2xp recht gut besetzt.
Nach diesen ersten Überblick wenden wir uns nun der mit 17,95€ recht günstigen Payware-Scenery zu. Diese ist wie bei Aerosoft in letzter Zeit üblich eine einfache Zip (270 MB groß) Datei mit zwei Ordnern die in den Custom Scenery Ordner von X-Plane verschoben werden müssen.
Nach dem Neustart sieht der Flughafen sofort wesentlich besser aus. Schließlich haben wir jetzt Gebäude, vernünftige Bodenbeläge und ein Flugzeug am Terminal herumstehen und das in ansprechender Qualität.
Neben den detaillierten Gebäuden gibt es auch viele Gegenstände und Fahrzeuge die auf dem Flughafen herumstehen, wie auch zusätzliche Bäume.
Zusammen mit dem Gelände in das dieser Flughafen eingebettet ist, macht er durchaus etwas her.
Des Weiteren gibt es GroundTraffic in Form von Gepäcktransportern. Außerdem sieht man vereinzelt Menschen herumstehen. Auf den Hauptflugfeldern gibt es außerdem dank AutoGate Einweiser, auch wenn es auf diesen Flughafen keine Fluggastbrücken gibt.
Der Flughafen bringt auch noch Daten für JARDesigns X-Life mit sich, auch wenn diese natürlich den kleinen Flughafen nicht zu einem globalen Luftverkehrsknotenpunkt machen.
Wir machen uns auf den Weg zum Start. Hier zeigt sich, das im Custom Mesh die Landebahn und das Flughafengebäude selbst auf unterschiedlichen Ebenen liegen, was im Default Mesh nicht der Fall war.
Wir starten und sehen sofort wie die zusätzlichen, ortstypischen Gebäude und Bäume den Ausblick verändern.
Beim Blick zurück fallen uns jedoch auch die Ränder der Fototextur des Flughafens auf.
Außerhalb dieses Bereiches wirkt der Ausblick weniger positiv. Die Landschaft wirkt teilweise noch karger als im ersten Flug.
Wenn wir den Blick auf die Stadt Calvi werfen ist der gleiche Effekt zu beobachten, dafür bekommen wir dort zusätzlich eine Fähre und die Zitadelle in voller Größe zu sehen.
Wir fliegen zurück zum Flughafen. Bei der Landung dort sehen wir wie uneben die Landbahn ist. Doch das ist nur eines ihrer Probleme. Aus der Luft können wir erkennen, dass sie aus verschiedenen Teilbereichen besteht.
Doch woran liegt die karge Landschaft außerhalb der direkten Umgebung des Flughafens? An der normalen Installation. Calvi bringt ein eigenes Mesh mit. Da die beiden neuen Verzeichnisse an die Spitze der scenery_packs.ini eingefügt werden steht mit Ausnahme des Flughafens von Calvi unterhalb des Mesh. Alles unterhalb dieses Mesh wird ignoriert, also auch die World2X-Plane Map von Europa.
Wir verschieben das Mesh also in der scenery_packs.ini Datei nach unten zu den anderen Meshes. Damit wird die Map wieder sichtbar wie wir bei einem weiteren Testflug demonstrieren können. Calvi und die Umgebung sind wesentlich stärker mit Gebäuden bestückt als unter dem Einfluss des AutoGen.
Die nächtliche Beleuchtung spielt bei so einem etwas kleineren Flughafen natürlich nur eine geringe Bedeutung.
In Anbetracht der deutlich erweiterten Fototexturen, den zahlreichen zusätzlichen Gebäuden und Objekten, dem eigenen Custom Mesh und des eher niedrigen Preises von gerade einmal 17€ kann man diesen Flughafen ohne große Bedenken empfehlen.
Carenado hat seit einiger Zeit immer mehr Flugzeuge mit ihren G-1000 bestückt. Mangels Prozeduren und Fehlern beim Parsen von Flugplänen ist es in der reinen Funktionalität dem Default-GPS zwar unterlegen, dafür kann es eine recht große Moving Map mit detaillierter Bodentopografie, Checklisten und Triebwerksüberwachung ins Spiel bringen.
Im GA Bereich kann kaum ein X-Plane 10 Flugzeug hier mithalten. Allerdings benötigte die Intialisierung des G-1000 einiges an Zeit und desto größer die Displays wurden, desto stärker ging die Maschine unter der benötigten Rechenlast in die Knie.
Ganz besonders schlimm erwischte es dabei die TBM 850, die aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit sonst eine nennenswerte Besdonderheit im Carenado Hangar gewesen wäre. Doch wie wir sehen können, ist sie in Korsika mit gerade einmal 15 FPS nur sehr bedingt flugfähig.
Mit dem Erscheinen der Alabeo DA-42 gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Sie brachte ein modifizierte GA-1000 mit sich, in dem, besonders langwierige Teile, des SASL Plugins durch ein C-Plugin ersetzt wurde. Statt 40 Sekunden brachte man nur noch 3-4 Sekunden zur Initialisierung und auch die Arbeitsgeschwindigkeit wurde deutlich erhöht.
Man portierte also dieses neue G-1000 in die TBM-850 und machte dabei das Plug-in Portierungsfreundlich. In einer Nacht und Nebelaktion wurden plötzlich alle G-1000 Carenados auf den Stand v3.3 gebracht.
Der TBM tat dieses Update auch generell sehr gut. Mit Werten von 17-20 FPS ohne besondere Modifikationen und bei starker Bewölkung steht einem flüssigen Flug wenig entgegen.
Auch die anderen Flieger haben nun nur noch Initialisierungszeiten von 5-7 Sekunden.
Die CT206H G-1000 Modifikation erreicht nun problemlos mehr als 20 FPS, die vorher eher flügellahme SR-22 kommt auf fast 25 fps, während die alte CT182 plötzlich bei über 25 fps liegt.
Allerdings hatten bis auf die TBM-850 alle v3.3 Maschinen jetzt einen neuen Fehler: Im MFD werden alle Motorwerte als 0 angezeigt.
Nach anfänglichen Rätselraten von Seiten Carenados glaubt man jetzt das Problem identifiziert zu haben. Im Rahmen der Portierung wurde ein Teil des Codes in generelle und spezialisierte Routinen umgestellt. Bei Carenados Tests war alles in Ordnung, doch nach Aktivierung des Kopierschutzes gab es an der Stelle plötzlich ein Problem. Inzwischen hat man die Updates ausgeliefert. Um es Kunden und dem Support nicht zu einfach zu machen hat man darauf verzichtet die Versionsnummer upzudaten.
Man erkennt die korrigierte Fassung also einfach daran, dass das MFD Triebwerksparameter anzeigt. Immerhin hat die TBM 850 mit dem Update noch etwas zugelegt und es wurden einige weitere Fehler wie fehlendes zurückschalten aus der Checkliste korrigiert.
Allerdings geht das modifizieren von Flugpänen immer noch relativ schlecht von der Hand und es fehlen natürlich immer noch Anflugsprozeduren.
Pilot Plus hat eine Payware Version des Flughafens von Ibiza herausgebracht. Allerdings muss ich zugeben das mich die bisher erschienen Bilder des Flughafens nicht umhauen.
Da man offenbar im Gegensatz zu Genf hier nur das Flughafengelände selbst überarbeitet hat ist mir persönlich der geforderte Preis von 24 US-$ etwas zu hoch.
Letztes Jahr beschloss die Stadt New York den vollkommen überlasteten Innlands-Flughafen La Guardia von Grund auf zu renovieren. Der neue Flughafen soll 2020 in Betrieb gehen. Airporttech , die uns schon mit Austin Texas versorgten kam jetzt auf die Idee diesen neuen Flughafen schon jetzt in X-Plane 10 zu realisieren.
Enstsprechend des momentanen Stands sehen allerdings einige Teile des neuen Flughafens auch wirklich so aus als kämen sie direkt vom Reißbrett.
Man verlangt mit weniger als 20 US-$ zwar nicht die Welt aber es bleibt jeden selbst überlassen ob man diesen etwas unfertig wirkenden Flughafen wirklich in der eigenen Simulatorwelt einsetzen will.
X-Aviation hat ein neues kostenloses Update für Sky Maxx Pro bereit gestellt.
Dieses behebt vor allem einige Parsing Fehler im Real Weather Connector die bei fehlerhaften Wetterdaten Abstürze verursachten. Außerdem wurde die Helligkeit von Kumulus Wolken überarbeitet.
Tony hat eine grundsätzliche Überarbeitung der World2X-Plane Daten vorgeschlagen.
Das bisherige Konzept ging darum mit möglichst vielen Modellen eine große Vielfalt bie der Darstellung zu ermöglichen.
DIe Anzahl der zur Verfügung stehenden Gebäude sollte soweit möglich reduziert werden, dafür sollte auf die Indexing Möglichkeit geachtet werden. Mit dieser Option können die Grafikkarten eine große Anzahl von Objekten sehr effizient darstellen.
Er erstellte eine entsprechend modifizierte Deutschland Scenery.
Zumindest6 im Tiefflug hält sich der Erfolg ein wenig in Grenzen. Zwar steigt die Darstellungsgeschwindigkeit leicht an, aber gleichzeitig sinkt die Anzahl der lokal dargestellten Gebäude, während die Sichtweite steigt. Da zusätzlich solche Objekte wie Kirch- und Funktürme entfallen dürfte es auf persönliche Vorlieben oder den Besitz zusätzlicher Landmark Libraries hinauslaufen.
Puh da schwankt ja die Qualität der Szenerien gewaltig. Und man sieht einmal mehr, dass der Preis wenig aussagekräftig ist.
Eine tolle Aerosoft Szenerie und ein eher laienhaftes New York, beides für 17€? Da steht wohl der Gewinner schon fest. Und ein nur mittelprächtiges Ibiza für 21€?
Umso toller, dass ihr die Kurzreviews schreibt, somit weiß man auf jeden Fall, wo das Geld investiert werden sollte und wo nicht.
Erstmal vielen Dank für die Kurznachrichten.
Zu der hier angesprochenen Deutschland-Szenerie: Mobilfunkmasten und Kirchen sind weiterhin vorhanden – wenigstens in meiner Heimatstadt und Umgebung (Raum Oberfranken).
Positiv finde ich auch dass diese Szenerie ohne die vereinfachten 3D-Sehenwürdigkeiten (Landmarks) auskommt, weil ich dafür bessere Modelle verwende. Nämlich die von Günther Kremp konvertierten und für Gebiete, die von Günther noch nicht abgedeckt werden, die von mir selber konvertierten aus den “German Landmarks”. Positiv deshalb, weil der Aufwand für die Erstellung von Exclusionen für diese teilweise überdimensionierten Objekte damit gegen Null geht.
Gruß Thomas
Für die Regionen für die solche Landmarks zur Verfügung stehen dürfte es tatsächlich die bessere Lösung darstellen. Für so etwas wie Windkraftanlagen steht Indexing zwar nicht zur Verfügung, aber ansonsten stellt Indexing einen deutlichen Vorteil dar.
Nur leider haben wir noch sehr große Regionen ohnen eigene Landmarks
Danke die Kurznachrichten sind wirklich sehr Informativ und Wertvoll
Harald