Oh, Microsoft hat ein neues Betriebssystem herausgebracht. Da müssen wir doch gleich mal zu motzen anfangen. Da wurden doch bestimmt Schnüffeltools eingebaut, NSA, CIA, Mossad reiben sich die Hände! Linux ist eh besser, mein Flusi läuft prima mit XP, da wechsle ich doch nicht!
Mal sehen, ob man da einen objektiven Blick hinbekommt …
Eines vorab: nein, ich bekomme keinen objektiven Blick hin. Weil ich Microsoft gegenüber nämlich positiv gewogen bin. Als Fanboy würde ich mich nicht bezeichnen, dazu müssten sie noch eine Schippe drauflegen. Aber ein Apple-Umfeld mit übersteigertem Ego und ein gemeinschaftlicher medialer Eindreschreflex lassen vielleicht sowas wie einen Beschützerinstinkt in mir aufkommen.
Wie sieht es denn nun aus? Was wurde uns da vorgesetzt?
Microsoft hat sich in den letzten Jahren (speziell seit Satya Nadella das Ruder übernommen hat) einen krassen Umbau zu bewältigen. Der ganze Konzern richtet sich neu aus. In der Vergangenheit wurde viel verschlafen, Konkurrenten brachten Entwicklungen schneller, oder zu einem besseren Zeitpunkt und ausgereifter auf den Markt.
Das wird nun versucht, wieder auszubügeln. Der erste Schritt war Windows 8, welches aber vom ersten Tag an in Grund und Boden kritisiert wurde (Stichwort angeblich fehlendes Startmenü). Hiermit wurde versucht, ein OS für Desktops und Tablets zu kreieren, was meiner Meinung nach für den ersten Versuch – im Bezug auf Tablets – auch gut gelungen ist. Wir sprechen hier immerhin über vollwertige PCs als Tablets (den Rohrkrepierer Windows RT mal weggelassen) was keiner der Konkurrenten bisher bietet. Über User, die nicht in der Lage waren, den Desktop zu finden, kann ich nur den Kopf schütteln. Für mich war Windows 8 das schnellste uns stabilste Windows bisher. Allerdings war es auch halbgar und wahrscheinlich auch ein zu drastischer Schritt. Man hätte an vielen Stellen einiges besser machen können.
Mit Windows 10 geht die Reise weiter. Ziel ist es, ein Betriebssystem für sämtliche Geräteklassen zu bauen, also für Desktops, Tablets, Handys und das Internet der Dinge. Gleichzeitig öffnet sich Microsoft für die Wettbewerber, bietet kostenlose Apps für Android und IOS an (z.B. Office oder Onedrive), baut Schnittstellen etc. Das natürlich nicht ohne Hintergedanken, denn so können Nutzer “angefixt” werden und wer weiß, vielleicht wechselt man ja doch wieder ins MS Universum. Tatsache ist aber, dass MS sich nicht mehr abschottet und Grenzen einreisst, die früher undenkbar gewesen wären.
Panikalarm: Datenschutz
Ein Beispiel ist nun der Datenschutz. Großer Aufschrei in allen Gazetten, MS sammelt Daten! Natürlich tun sie das! Wie soll den denn ein modernes OS funktionieren, ohne die Möglichkeit, den Nutzer zu identifizieren, dessen Einstellungen und Daten geräteübergreifend zu synchronisieren und Termine, Mails und Erinnerungen zu bieten?
In wenigen Jahren werden wir mit einem Handy in die Arbeit gehen können, dieses per Bluetooth (oder wie auch immer) mit einem Bildschirm verbinden und einfach weiterarbeiten können. Das Handy wird der Rechner sein. Natürlich nicht zur Videobearbeitung oder zum Spielen, aber zuhause legt man sein Handy ab und der Desktop bietet nahtloses Weiter”arbeiten”. Auf dem Sofa dann das Tablet, schwupps einschalten, alles so, wie ich es eben noch am Desktop oder Handy hatte.
Meine Daten kommen nicht in die Cloud! Ach nein? Wo waren die Mails denn bisher? Zufrieden mit dem Androidtelefon?
Ob man seine Daten der Cloud anvertraut oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Für mich sind die Vorteile aber so groß, dass ich darüber nicht mehr nachdenke. Und dazu parke ich die Daten lieber bei einem Riesenkonzern wie Microsoft oder Apple (denen ich eine entsprechende Sicherheitstechnik zutraue, wobei Apple … naja) als sonstigen kleinen Cloudanbietern und noch weniger Google, deren Geschäftsmodell es ist, mit diesen Daten Geld zu verdienen.
Was macht Microsoft nun im Speziellen mit Windows 10? Sie fügen für alle möglichen Bereiche Schalter ein, lassen also eine umfassende Konfiguration des Datenschutzes ihres Betriebssystems zu, auch mit der Möglichkeit, dass Features des OS nicht mehr funktionieren. Und weil diese Schalter nun erstmals sichtbar sind, ernten sie genau deswegen Kritik. Als ob diesselben Daten Jahre vorher nicht auch gesammelt wurden, bzw. bei der Konkurrenz nicht auch erhoben werden. Win10 hat aber nun die Möglichkeit, dies zu konfigurieren.
Und schon lese ich Argumente wie “woher weiß ich denn, dass die Schalter wirklich aus sind und nicht heimlich an bleiben?” Tja, was soll man da noch sagen?
Win 10 und der Flusi
Genug gegen die Motzer gemotzt. Wie läuft nun der Flusi eigentlich unter Win 10?
Ich teste Win 10 seit einigen Monaten und habe natürlich nun die Releaseversion drauf und es läuft. Sowohl als Upgrade (bei dem wirklich alles nahtlos funktionierte) wie auch die Neuinstallation. Schneller oder ruckelfreier, das würde ich nun ins Reich der Gefühle verweisen, aber das OS an sich ist sehr stabil und sehr schnell. Eben so, wie Win 8 das auch schon war. Schlechter läuft der FS bei mir keinesfalls.
Ob man nun von Win 8 gleich wechseln soll/muss? Mir gefällt das neue, moderne Design und die vielen kleinen Features und Verbesserungen. Der Wechsel von Win 8 ist eigentlich kein großer Schritt, da man sich ja mit Apps und Microsoft Store vielleicht schon angefreundet hat.
Von Win 7 ist es aber ein größerer Schritt, da man nun mit Microsofts neuer Firmenstrategie konfrontiert wird und sich ggf. einen MS Account zulegen muss um alle Features zu nutzen (für den simplem Betrieb ist dieser nicht notwendig). Ich denke, für einen Win 7 Nutzer ist der Umstieg auf Win 10 leichter als von Win 7 auf Win 8, alleine das wieder zu erkennende Startmenü dürfte da helfen.
Umstieg generell jetzt schon? Warten kann man natürlich auch gerne. Es sind noch Bugs vorhanden, wenn auch keine, die mein tägliches Arbeiten stören. Aber der neue Browser Edge ist noch nicht fertig, natürlich kann man mit Alternativen oder dem Internet Explorer hantieren. Und so gibt es vor allem mit den Apps (Foto, Mail, Kalender) noch die ein oder andere Notwendigkeit, nachzuarbeiten.
Fazit
Eigentlich stört mich nur das unreflektierte Genöhle in Foren und Medien. Reisserische Panikmache bei der man nach wenigen Sätzen schon erkennt, dass der Autor das OS nicht oder nicht länger als 5 Minuten benutzt hat. Oder man hat den Typus “ich muss mir sofort AVIRA, Antispy, TuneUp, Wundertools draufladen und in der Registry rumfrickeln, damit ich Windows benutzen kann” vor sich.
Meine Erahrung ist seit vielen Jahren – spätestens seit Windows 7, dass, wenn man Windows in Ruhe lässt, es jahrelang stabil und schnell läuft. Gepaart mit gesundem Menschenverstand und dazu nicht jede Toolbar und jedes Miniwunderprogramm runterladen hilft eine ganze Menge. Frickelei und Optimierung war früher nötig. Windows hat sich aber weiter entwickelt und ist derzeit mitten im größten Umbau der Konzerngeschichte.
Ich kann Windows 10 empfehlen. Ich kann vorsichtige Naturen aber auch verstehen, noch ein Jahr zu warten, denn solange ist Windows 10 noch kostenlos für die meisten und dann sicherlich weiter optimiert.
Wer sich in letzter Zeit ein wenig wohlwollend mit dem Konzern Microsoft beschäftigt, wird sehen, dass da faszinierende Dinge im Gang sind, die unsere Zukunft erheblich beeinflussen werden. Natürlich nicht durch Microsoft alleine, aber der Konzern schickt sich gerade an, mit einer Rolle seitwärts sich darauf einzustellen und seinen Dornröschenschlaf zu beenden.
Windows 10 ist ein erster Schritt in diese Zukunft. Mag sie einem gefallen oder nicht, aber sie wird kommen. Und meiner Meinung nach eigentlich auch eine interessante und gute Zukunft werden.
Günter Steiner
Na ja ob die Zukunft wirklich besser wird wenn Arbeits- und Privat Leben immer mehr verschmelzen ist mal dahin gestellt.
Und Microsoft wird die Daten genau so wie Google zu Geld machen. Den wie sollen die sonst Geld verdienen? Richtig Geld im Hardware Bereich machen die nicht. Win10 ist ein Jahr kostenlos. Da sind die Daten bei Apple doch sicherer den die machen das meiste Geld mit ihrer Hardware und nicht mit der Software.
Win10 ist kein schlechtes OS nur frage ich mich seit der ersten Preview Version wie Microsoft in Zukunft Geld verdienen will und da muss man paar Jahre abwarten zu was sich das Ganze entwickelt.
zur Zukunft: wenn man es positiv betrachtet, dann könntest Du zuhause oder unterwegs Dinge erledigen, für die Du früher in die Arbeit musstest (kommt natürlich auf Deine Arbeit an, aber mal generell).
Weil diese Option nun eröffnet ist, müssen natürlich auch Regeln her, wie z.B. kein Zwang zur Erreichbarkeit ausserhalb der Arbeitszeit. Aber da kommen ja inzwischen selbst einige Unternehmen drauf, dass es Grenzen geben sollte.
zum Geld verdienen:
MS wird weiterhin an Software gut verdienen, insbesondere im Firmenbereich tun sie das nach wie vor. Und wenn sie sich öffnen und mit guter Bedienbarkeit eine große Konnektivität schaffen, dann werden sie auch daran weiter verdienen. Die Abomodelle werden zunehmen und wahrscheinlich auch mal das OS betreffen (klingt erstmal doof, aber für einen (hoffentlich) annehmbaren Preis ein immer aktuelles System?)
Daten verkaufen: MS ist eh unter schärfster Beobachtung. Wenn die Daten im Großen Stil verscherbeln, dann bricht ihnen das das Genick. Bisher habe ich dazu keinerlei Beweise gelesen, nur Mutmaßungen.
Momentan sieht es so aus, dass Windows 10 auch weiterhin verkauft wird. Es ist ja nur für ein Jahr als Update kostenlos. Und auch das nicht für alle. Außerdem kann man davon ausgehen, dass MS mit den auf neuen PCs vorinstallierten Win10 Versionen weiterhin ganz gut verdienen wird. Warum sollte das anders laufen, als bisher mit W7in? Ein Windows Live Account ist auch kein Zwang. Win10 kann man also genauso verwenden wie Win7. Ob die Daten bei Apple wirklich sicherer sind kannst du auch nicht mit Sicherheit sagen, wenn du dort nicht in der IT oder im Management arbeitest. Das sind alles nur Vermutungen, schätze ich mal. Sicher ist nur, dass das Design der Apple-Geräte echt schicker ist, als die Hardware anderer Hersteller. Leider sind annähernd spieletaugliche Geräte aber unglaublich teuer. Und der FSX läuft wahrscheinlich auch nur mit BootCamp (eine Vermutung von mir;-) ). Dadurch ist man dann aber auch wieder bei Windows gelandet…happy landings 😉
Klar aber das MacBook Pro hab ich auch nicht fürs zocken gekauft ;). Dafür hab ich den normalen PC mit Win7.
Ja es ist eine Vermutung nur verdient Apple das meiste mit ihrer Hardware und mit dem Versprechen und Umsetzung von Daten Sicherheit können die gut Werbung machen.
Ich werde mit Win10 noch warten bis die ersten Kinderkrankheiten weg sind.
Dann würde ich auch noch nicht updaten. Ich würde aber auch nicht 2 verschiedene Geräte rumstehen haben wollen. Auf meinem Notebook geht alles, es hat mehr Leistung als das schnellste MacBook Pro (obwohl es schon 1 Jahr alt ist) und hat auch noch einen Tausender weniger gekostet…hässlich ist es auch nicht, aber MacBooks sind schöner. Ist aber auch Geschmackssache. Für Musiker sind die Macs aber tolle Geräte….für den Einsatzzweck könnte ich mir einen Mac auch bei mir gut vorstellen. Aber wenn ich dann wieder die kleinen Festplatten in den nicht utopischen Preisklassen sehe, dann befürchte ich, dass es mit BootCamp schnell eng wird. Ansonsten hab ich absolut nichts gegen Apple, aber solange die ihre Hardware-Strategie nicht ändern, ist das nichts für mich. Wenn iOS mit GarageBand für PCs verkauft werden würde, dann würde ich es aber sofort kaufen.
Ich hatte damals auch eine Maschine für alles. Nur finde ich das unpraktisch. Daher hab ich einen normalen PC der fürs zocken von verschiedenen Sachen gebaut wurde und halt mein MacBook zum arbeiten.
Und das MacBook ist auch, finde ich, besser geeignet für Video / Bild Bearbeitung. Wobei ich es eigentlich zu 80% der Zet zum Entwickeln nutze. Die 500GB SSD hab ich bis jetzt auch noch nicht voll bekommen ^^ und ich finde das Display und das Trackpad sind bis jetzt ungeschlagen.
Meine Erfahrung mit Windows 10 und FSX in einem grösseren Simulator: Auf allen Zusatzrechnern kein Problem, cool, schnell.
Ausser:
Mit dem Hauptrechner für drei HD-Beamer, musste ich nach vielen Stunden Aerger wieder zurück zum alten Betriebssystem. Grafiktreiber (auch die von Nvidia) sind einfach noch nicht soweit.
Hallo Günter, interessante Studie. Mich würde noch interessieren, ob der alte Flusi unter WIN 10 auch läuft (bin noch nicht umgestiegen, da mein Rechner mit dem FS9 super funktioniert, dieser aber die Performance für FSX nicht mitbringt). Hast Du da Erfahrungen sammeln können, bzw. etwas gehört ?
Gruß Lars
“Studie” ist ein wenig zu hoch gegriffen, danke 😉
Nein, ich kann nicht sagen, wie der FS9 läuft.
Allerdings habe ich auf meinem Rechner (auch mit alter Hardware) keinerlei Probleme, auch mit älterer Software nicht, daher kann ich nur vermuten, dass der FS9 an sich problemlos laufen sollte.
FS 2004 und FS X laufen – ersterer mit einemm kleinen “Trick”… Siehe hier: http://www.facebook.com/FSMAGAZIN
Früher hatte man Programme um sich bloß keine Mal- und Spyware auf seinen Windows-Rechner zu packen. Hilfe, wenn bloß eines der Programme mein Online-Banking-Passwort erbeutet oder die aufregenden Fotos von meiner Freundin. Heute ist Windows selbst die größte Spyware, die es gibt, und es wird von den Usern blind geduldet und mit “für ein modernes Betriebssystem, muss das so sein” gerechtfertigt.
Ich finde es bedenklich, was der Autor für eine Einstellung zu seinen Daten hat. Microsoft bzw. Windows braucht nicht mal meinen Namen, um mir das zu bieten, was ich will: Ein stabil laufendes Betriebssystem. Ohne Schnickschnack. Persönliche Empfehlungen im Appstore? Nein Danke, es ging die letzten 15 Jahre ohne. Stattdessen behält sich Microsoft vor, auf (nicht-)versteckte Ordner und Dateien Zugriff zu haben. Wofür? Wird das Windows-Erlebnis besser, wenn es weiß, was der User auf der Platte hat? Für diejenigen, die auf sie zugeschnittene Werbung oder Rabattaktionen sehen möchten, sicherlich. Ich persönlich möchte das aber nicht, die rosa Brille darf sich Microsoft selbst aufsetzen.
Ich bin mir vollkommen bewusst, dass da kein Mensch an der anderen Leitung sitzt und meine Daten höchstpersönlich auswertet. Aber nicht einmal ein Programm sollte das ohne meine Erlaubnis tun dürfen. Aber da haben wir das Problem: Mit der Installation von Windows 10 akzeptiert jeder User genau diese Vereinbarungen.
Ich stimme dem Autor allerdings in einem Punkt zu: Die Datensammelei erfolgt vermutlich schon viel viel länger (schon seit 8,7,Vista,XP,werweiß). Und wer glaubt, selbst wenn man die Schalter auf ‘off’ switcht, funkt Windows nicht doch heimlich nach Hause, ist naiv. Wer soll sie denn daran hindern? Niemand unternimmt etwas dagegen.
Gleichzeitig finde ich es richtig, dass Windows die User durch solche Buttons gezielt darauf aufmerksam macht, was wo wie gesendet wird. Es wäre zu schön, wenn die Leute darüber nachdenken würden “Will ich das wirklich?”. Aber zu oft ist es ihnen einfach egal, hauptsache das System läuft und alles geht easy von der Hand.
Auch wenn es sich hier um eine Flugsimulatorwebsite handelt, möchte ich noch auf diesen Kommentar verweisen. Er spiegelt die Situation um Win10 und Datenschutz in meinen Augen wesentlich besser wider, als es der Autor hier versucht hat. Das kann man dem Autor hier aber nicht wirklich vorwerfen, denn wie gesagt geht es hier primär um Flugsimulation, nicht um IT-Produkte an sich.
http://www.computerbase.de/2015-08/windows-10-microsofts-datensammlung-sorgt-fuer-heftige-kritik/
Dass die Heimtelefoniererei nicht per se unterbunden ist, sondern bei einer Expressinstallation voll aktiviert, ist ein berechtigter Punkt.
Allerdings möchte ich nicht den Aufschrei hören, wenn es anders herum wäre und damit dann einiges nicht funktioniert.
Mein Punkt ist, dass MS nun mehr Transparenz, bzw. Konfigurationsmöglichkeiten bietet, aber nun genau deswegen angefeindet wird.
Frei nach dem Motto, “vorher habe ich die Schalter nicht gesehen, also musste ich mir darüber auch keine Sorgen machen”
Zweiter Punkt: die Zeit ohne Cloud ist vorbei!
Das kann man bedenklich finden und damit aber auch Nachteile haben (hätte es für mich) oder als Fortschritt ansehen.
Allerdings wird es in den nächsten Jahren keine Alternativen dazu geben (LINUX … naja)
Und logischerweise werden für Clouddienste auch Daten benötigt. Nur kommt es nun darauf an, ob ein Unternehmen diese schützt oder verkauft. Fürs Verkaufen habe ich seitens Microsoft bisher keine Beweise gezeigt bekommen.
Oder man bleibt halt bei älteren Betriebssystemen. Die Wahl hat man ja auch. Man kann MS allerdings nun nicht vorwerfen, mit der Zeit gehen zu wollen/müssen.
Wenn ich Bill Gates mal treffen sollte, dann werde ich mich, obwohl er ja nicht mehr an Board von Microsoft ist, sehr herzlich für all’ die Jahre mit den ganzen Windows-Versionen bedanken. Danke für den Artikel!
Der FSX läuft nach ersten Erkenntnissen auf Winows 10 jedenfalls.
Ein sehr interessanter Artikel Günter, danke dafür!
Sehr bedenklich finde ich die Lethargie schon, mit der wir auf solche Veränderungen reagieren: Ich werde überwacht? Man kann ja nichts dagegen machen und bei allen anderen ist es auch so, also ist es mir egal. Ähnliche Argumente kommen ja z.B. auch bei Diskussionen um Prepar3d.
Das die Angelegenheit sehr viel ersnster ist, hat ein bekannter Herausgeber einer großen deutschen Tageszeitung leider nur wenige Male beleuchten können, bevor vor kurzem verstorben ist. Er hatte es damit aber auch sehr schwer in den Diskussionsrunden anzukommen…
Auch kann sich etwas bewegen wenn man irgendwann bewusst darüber nachdenkt und eine Entscheidung trifft. Leider ist es schon so, dass selbst kleine (vermeintliche) Vorteile uns aber schnell so wichtig und lieb geworden sind, dass wir gerne auf ein weiteres Stück Freiheit verzichten .
Dass es auf Dauer in mehrer Hinsicht nicht gesund und gut ist, immer und überall erreichbar zu sein, ignorieren wir auch gerne. Wenn die Folgen kommen ist es meistens schon zu spät. Es ist gut, wenn das sogar schon einigen Arbeitgebern aufgefallen ist.
Die Transparenz seitens Microsoft ist gut, aber vermutlich ist bei vielen jetzt schon so viel Mißtrauen vorhanden, dass man (noch) nicht glauben kann, dass sie wirklich die Karten offen hinlegen. Sehr verständlich finde ich das. Und es wäre sehr fair, wenn solche Ausspähdienste bei der Installation deaktiviert sind, und wenn der Nutzer einen Dienst aktivieren muss, um ein Feature zu nutzen, klar und verständlich über die Funktion aufgeklärt wird. Ich kann heute innerhalb von wenigen Sekunden hunderte Megabyte an Daten aus dem Netz installieren. Mit nur zwei bis drei Mausklicks. Da dürfte das nachträgliche installieren und aktivieren eines solchen Dienstes kein Problem sein.
Dazu kommt, dass ich in vielen Bereichen entscheiden kann, ob ich ein Gerät oder eine Software nutze und damit meine Daten preis gebe oder mir anderweitig schade. Aber ein Betriebssystem ist essentiell und wenn man das nicht mehr nutzen kann/möchte, wird es richtig schwer.
Ein Windows als reines Betriebssystem ohne die vielen unnötigen Hilfsprogramme wäre vermutlich auch kleiner und schneller.
Was Microsoft mit Windows 8 und dem aktuellen Office nicht gelungen ist, war das ganze in der Bedienung übersichtlicher und einfacher zu gestalten. Auch wenn die Menüleiste weg war – mit der nun doch jeder umgehen konnte – muss sie für einigen Aufgaben wieder aktiviert werden. Also hat man es nicht einfacher gemacht sondern komplizierter. Für erfahrene Windowsnutzer und Neulinge.
Auch das Abomodell war bei Office bisher nicht zu meinem Vorteil: Aktuelle und brandneue Software wurde mir versprochen. Im Endeffekt kam nichts und ich habe deutlich mehr ausgegeben. Und angenommen ich hätte ein Windows-Abonnement, und würde nicht von Windows 8 auf Windows 10 wechseln wollen, könnte ich mich dann dagegen wehren?
Teilen kann ich Deine Einstellung gegenüber Microsoft schon ein wenig. Während die Konkurrenz lange der geliebte Underdog war, dessen Anhänger von einer besseren Welt ohne Microsoft geträumt haben, ist das Unternehmen in vielen Bereichen heute sogar schlimmer als Microsoft. Aber die Anhänger sind immer noch treu und begeistert und reflektieren genau so wenig, wie wir anderen auch. 😉
Hi Marcel,
“Sehr bedenklich finde ich die Lethargie schon, mit der wir auf solche Veränderungen reagieren: Ich werde überwacht? Man kann ja nichts dagegen machen und bei allen anderen ist es auch so, also ist es mir egal.”
Naja, wir sprechen hier nur von einem neuen Betriebssystem. Hier “überwacht” mich ein Konzern und den kann ich mir aussuchen oder es bleiben lassen.
Daraus eine allgemeine Überwachungslethargie zu Schlußfolgern wäre nicht meine Intention. Auch wenn diese Lethargie unbestreitbar vorhanden ist. Was mir aber eine noch größere Schizophrenie der Deutschen, der deutschen Medien und der Politik aufzeigt: was ein Aufschrei bei einem neuen OS. Welchen Aufschrei aber gab es in der Bevölkerung und den Medien gleich wieder zur NSA Spionage und der völligen Tatenlosigkeit und den einhergehenden Lügen unserer Politik?
Teil der Cloud zu werden, ist meine Entscheidung, kann ich gut finden oder nicht. Will ich das nicht, muss ich eben auf einiges verzichten und mir ein passenderes OS suchen. Genauso wie man auf das Auto oder Fleisch verzichten kann.
Wie gesagt, es hängt eben doch mehr dran als nur mal ein paar Daten über sich preis zu geben. Bis wir das merken ist es aber vermutlich zu spät um etwas zu ändern…
Zur Cloud habe ich ganz vergessen anzumerken: Vor ein paar Jahren war das auch für Unternehmen, für die ich gearbeitet habe, das große Thema. Da ist es mittlerweile relativ still geworden. Die Unternehmen haben auch gemerkt, dass es für die Cloud viele sinnvolle Anwendungen gibt. Aber sicher keine optimale Lösung zu Speicherung sensibler Daten ist. Ich weigere mich auch immer noch, für Fotogalerien “Cloud” Lösungen einzusetzen. Und viele, die ihre privaten Bilder/Daten bei solchen Diensten einsetzen, haben vermutlich nicht lange darüber nachgedacht…
Wie gesagt, es gibt sehr sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für eine Cloud. Man muss aber abwägen.
Ach ja die Cloud. War alles schon möglich bevor der Hype los ging. Das letzte Medienunternehmen in dem ich ein Projekt hatte wollte auch die Cloud nutzen.
Aber am Ende wurde eine eigene Infrastruktur aufgebaut, da diese besser kontrolliert werden kann und genauso oder sogar sicherere ist als viele Angebote auf dem Markt.
Arbeiten von überall geht auch ohne Cloud. Bei meinem aktuellen Kunden reicht es den Laptop mit zu nehmen und ein kleines Icon auf dem Desktop zu drücken sich anmelden und schon ist man im Firmennetz. Und das ist eine Versicherung wo man für jede Verbindung in oder aus dem Firmennetz ne Erlaubnis benötigt.
Gut ist die Cloud für das hosten von Anwendungen die keine sensiblen Daten direkt in der Anwendung verarbeiten oder speichern. Den da kann man wirklich Geldsparen da man keine eigenen Server braucht.
Ich habe es auch versucht mit dem Update, es ist aber gescheitert. Habe ein ziemlich neues PC-System 1 Jahr alt und Win 10 hat keine Treiber für aktuelle Hardware, insbesondere Gigabittreiber von Intel des Netzwerkadapters, sprich es gibt kein LAN-Internet und damit auch keine Instalation weil er nicht “nach Hause” telefonieren kann. Das Problem ist in einigen Foren schon seit April bekannt aber bisher gibt es nur eine Lösung, kein Win 10. Treiber laufen bei win 8 ohne Probleme. Ich finde es etwas peinlich solche elementaren Dinge nicht zu bereinigen, insbesondere wird dieses Problem ja nicht im Klartext ausgegeben sondern in Fehlercodes und der geneigte Endanwender muss sich dann damit beschäftigen.
Mein Fazit. WARTEN WARTEN WARTEN. 🙂
Bei mir gab es mit dem Update von Win7 auf win10 keinerlei Probleme. Alle Treiber wurden gefunden und reibungslos installiert. Nach 30 Min war Win10 betriebsbereit.
Noch etwas zur Datensammelei und den Unkenrufen dazu.
Klar, jede Software-Firma sammelt heutzutage Daten über Nutzer und Kunden. Allerding wird das schon seit Urzeiten getan, nur nicht in digitaler Weise und im heutigen Umfang.
Allerdings ist die Sammelei über ein PC OS dabei noch vernachlässigbar gering.
Viel mehr und viel brisantere Daten werden über Handys und Tablets vom User freigegeben, zumal wenn dieser noch via Handy mit den sogenannten “sozialen Netzwerken” (blösinniger Name, an denen ist nichts sozial) kommuniziert oder seine Bankgeschäfte via Handy erledigt.
Mich wundert immer wieder, dass das so einfach hingenommen und nicht weiter erwähnt wird aber bei einem PC OS kocht die Volksseele gleich hoch.
Anscheinend hat sich wohl bei der Installation von Apps auf dem Handy noch nie jemand durchgelesen, welche Datenzugriffe er bei einer simplen Kompass-App oder Ähnlichem er da genehmigt.
Diese ganze Nörgelei über die angebliche “Datensammelleidenschaft” von Win10 ist lächerlich.
Mit den Online Banking apps von der Sparkasse z.B. ist es sicherer als über den PC.
Aber auch hier muss man natürlich das ein oder andere Berücksichtigt werden.
Hallo Günter,
danke für den sehr guten Beitrag. Als IT-Spezialist und gebranntes Kind warte ich lieber auf das erste Service Pack oder 6 Monaten. Ich war aber sehr neugierig zu erfahren, ob der FS mit Win10 läuft, und das hast Du wunderbar hier erklärt. Ansonsten bin ich mit dem was Du oben geschrieben hast ganz bei Dir. Danke
Eric
Ich wollte diese Woche mein Win dows 7 auf Windows 10 upgraden. Das hat auch alles reibunglos geklappt, bis es dann so weit war. Dann wars vorbei mit lustig. Der Bildschirm blinkte in wechselnden intervallen, der Cursor war nicht benutzbar, erkennbar an dem rotierenden Krei rechts davon.
Nach einigem Googeln auf einem anderen PC fand ich dann die Möglichkeit den PC im abgesicherten Modus neu zu starten. Hier konnte ich zwar agieren und habe auch die eine oder andere Möglichkeit zur Fehlerabschaltung versucht, z.B. deinstallation der seitherigen Schutzsoftware Norton, was aber fehlschlug. Norton wurde wohl schon von Win 10 deaktiviert und war nicht mehr aufrufbar.
Allerdings war im Task Manager erkennbar dass die Win 10 Schutzsoftware Defender in der Anzeige bei ca.95% lag, also wie wild arbeitete.
Das Ende vom Lied war dass ich über den Task Manager den downgrade zu Win 7 startete. Dieser Prozess hängte sich dann irgendwann währenddessen auf und ich befürchtete schon dass es das war. Nachdem ich dann aber den Ausschaltknopf gedrückt hielt und anschließend neu startete ging es weiter mit der rückkehr zu Win 7 das jetzt auch wieder stabil läuft.
Mein Fazit ist, ich werde Win 7 auf meinem jetzigen Rechner treu bleiben zumal der Support ja wohl bis 2020 bestehen wird. Ich habe alllerdings, trotz meiner Erfahrungen, auch nichts gegen Win 10. Dies werde ich jedoch erst vorinstalliert auf meinem nächsten PC geniesen 😉
Ein sehr guter Artikel. MS hat es in Win10 übrigens auch noch sehr gut geschafft, die Apps in die Desktop-Umgebung einzubinden. Dadurch kann man jetzt endlich auch die teilweise recht nützlichen Apps vernünftig auf einem Desktop-System verwenden, wenn man eine MS-Account hat um auf Apps aus dem Windows-Store zu installieren. Und die Apps kosten meist auch noch weniger als ich im Restaurant an Trinkgeld gebe. Rein Werbefinanzierte Apps verwenden ich aber grundsätzlich nicht, weil mich die Werbebanner ziemlich nerven. Auf jeden Fall gibt es nette Goodies, die man auch am Desktop brauchen kann.
Also ich finde Win10 auch sehr gelungen und konnte bisher keine Probleme feststellen. Auch wenn es an wenigen Stellen noch etwas unfertig aussieht.
Auf die Cloud würde ich mich aber nicht verlassen, weil ich es mir ziemlich ärgerlich vorstelle, nicht an meine Daten heranzukommen, wenn mal die DSL-Leitung nicht funktioniert. Kommt selten vor, aber wenn dann nichts geht, ist es ärgerlich. Wenn man die Cloud nutzt, sollte man seine Daten auf jeden Fall auch noch zu hause auf einer Festplatte haben.
Nimmt was ihr kriegen könnt, wer weis wie lange es die erde noch geben wird ! 😉
Schlimmer ist dass Microsoft die Daten nicht ausreichend schützt so dass sie von (kriminellen) Dritten abgegriffen werden können.
Bei Microsoft kommt noch hinzu, dass Fotos und Videos semantisch ausgewertet und analysiert werden. Ich kann mich an eine Hausdurchsuchung in Deutschland wegen Kinderpornographie erinnern weil jemand Schmuddelfilme (von jungen aber Erwachsenen) ins Onedrive geladen hat.
Man kann die Vorteile der Cloud UND den Datenschutz kombiniert nutzen sofern man seine schriftlichen Daten und Fotos (also keine Binaries) in einem Container verschlüsselt wegspeichert. Keepass+Veracrypt heißen sinnvolle Werkzeuge.
Ansonsten ist Win10 das gelungendste aller Zeiten (meine persönliche Meinung). Es ist vollends abwärtskompatibel Softwaretechnisch, es bringt DX12 mit welches genial ist weil viele Freiheiten (werden wieder die jungschen Heulsusen kommen “aber aber da muss ich ja so viel wieder Schreiben da kann ich doch gleich Assembler nehmen?”), es hat endlich die virtuellen Desktops und machts besser als Linux, der Scheduler hat keine Probleme mehr mit Intels Blck wenn man hochgetaktet hat, der Scheduler allgemein nutzt endlich ein Verfahren vermutlich ähnlich dem BFS von Linux und wertet nach Priorität und niedriger PID eines Prozesses, und letztlich: die PIDs werden wieder freigegeben (jaaaa das ist wichtig für Server welche viele kleine Prozesse starten und wieder beenden z.B. Webserver aber auch Gameserver).
Aber man muss auch ganz klar den deutlichsten Nachteil auf längere Zeit benennen: durch die sehr hardwarenahe Programmierung in DX12 und damit einhergehend der Komplexität wird es weniger Grafikengines geben. Neue Games werden sich für die Marktführer entscheiden und Lizenzierte Grafikengines nutzen müssen um Programmieraufwand zu vermeiden. Einer meiner Kunden hat kürzlich eben deswegen auf Unreal Engine geswitcht.
So ist das immer mit Behauptungen …
Wo kann ich denn nachlesen, dass MS die Daten nicht ausreichend schützt? Welche Fälle gab es denn bisher?
Zu dem KiPo-Fall: Es werden (von MS und Google) bekannte KiPo Aufnahmen anhand der Metadaten indiziert. Speziell MS scannt nur die PhotoDNA, also die Daten, nicht (im Gegensatz zu Google oder Facebook) das komplette Bild an sich (um z.B. Personen erkennen zu können. In Zusammenarbeit mit den Behörden werden dann solche einschlägigen verfolgt (daher bezweifle ich, dass es “junge Erwachsene” waren)
http://www.mobiflip.de/photodna-warum-foto-onedrive-hausdurchsuchung/
Ja, es findet ein Zugriff auf die Daten statt, aber eben nicht ein kompletter Scan und keine Bildauswertung.
Und das ist es genau, was ich meine: beim Thema MS bekommen in der Regel alle Schnappatmung und das kleinste anrüchige Thema wird aufgeblasen und zum Skandal ausgebaut, völlig unabhängig, ob andere das auch immer schon so machen oder sogar noch viel schlimmer.
Mein Gefühl ist auch, dass andere viel schlimmer sind. Aber: Ich kann entscheiden, ob ich die Google Suche nutze oder nicht. Ich kann entscheidne, ob ich bei Facebook einen Account anlege oder nicht. Ich kan aber in vielen Fällen nicht entscheiden, welches Betriebssystem ich nutze. Und da würde ich mir tatsächlich wünschen, dass man ein Produkt abliefert, dass den Kunden schützt und ihn nicht noch mehr diesem Überwachungssystem ausliefert.
Man ist durch diese Kunden, ob Privatpersonen und Unternehmen, erfolgreich, groß und reich geworden. Und jetzt unterstützt man einen Trend, der gegen diese Menschen geht. Das ist schon sehr “schade”.
Der Ärger fängt bei mir bereits in Windows 7 an: Das ich ständig das Windows 10 Werbeicon in der Taskleiste habe und auch immer wieder Werbefenster wegdrücken muss. Und es keine – für jeden Nutzer durchführbare – Möglichkeit gibt, das abzuschalten. Seriös und Nutzerfreundlich geht anders… 🙂
Naja, man könnte ja natürlich entscheiden, welches OS ich nutze. Muss man halt auf einige Dinge verzichten … wirklich auf viele Dinge, aber das ist nun mal so bei einem Verzicht 😉
Natürlich wäre der Optimalzustand ein Minimal-OS mit den wichtigsten, grundlegenden Funktionen. Andererseits ist Microsoft halt ein Softwarekonzern, der Geld verdienen muss. Und das tut er unter anderem damit, in dem er den Nutzern mindestens Features bietet, die andere auch haben – sonst können sie gleich einpacken. Wie gesagt, die Zukunft ist die Cloud und die Vernetzung. Obs einem passt oder nicht. Aber die meisten finden es gut und inzwischen unverzichtbar. Daher geht der Trend sicherlich nicht gegen die Menschen, sondern hin zu mehr Komfort und Vernetzung – das bedingt natürlich eine gewisse Datenerhebung.
Win10 ist in weiten teilen gut konfigurierbar, da muss man sich halt ein wenig Mühe geben. Hätten sie von vornherein alles abgeschalten, wäre der Aufschrei groß geworden.
Viele Berufstätige haben die Wahl des OS leider nicht, auch Unternehmen nicht. Wenn X-Plane der neue Mainstreamsimulator wird, haben wir immerhin tatsächlich die Wahl. 🙂
Man kann mit Software Geld verdienen ohne Daten zu erheben. Man kann nur mit Daten kein Geld verdienen, wenn man sie nicht erhebt. 😉
Wie schon geschrieben wurde: Die Cloud ist nicht die Zukunft. Die Cloud war schon immer da. Aber die “Klaut” wie man sie vor ein Jahren noch gepriesen hat, wird so sicher nicht kommen. Denn wenn man das Netzwerkkabel zieht kommt man nicht mehr dran, aber die Konkurrenz, Konzerne und Staaten haben noch vollen Zugriff auf die Daten…
Dass ein zentraler Server für unempfindliche Daten sinnvoll ist, dagegen sagt ja niemand etwas.
An den Aufschrei bei abgeschalteten Schnüffelschnittstellen glaube ich nicht. Für die meisten Features braucht man sie definitiv nicht.
Und wenn es doch gebraucht wird, reicht ein verständliches Dialogfenster mit dem man sich mit der aktivierung des Schnüffeldienstes einverstanden erklärt.
Man darf Microsoft aber unterstellen, dass sie die Reaktion hätten voraussehen können. Sie haben ja schon Erfahrungen mit der XBox One gesammelt. 🙂
Die Cloud als Technologie ist ein Teil der Zukunft aber nicht die zukunft.
Die Technick bzw. das einfache Handhaben was es so Hype macht wird auch von dem einen oder anderen Unternehmen gerne genutzt.
Dann aber eher eine private Cloud wo man den Server selber besitzt oder vollständig kontrollieren kann.
MS spricht ja schon lange darüber das die Cloud auch die Zukunft der Spiele ist und die deswegen so schwache Hardware in ihre Xbox verbaut haben. Und wo bleiben die Spiele?
Hi Marcel,
wenn Du das Icon los werden möchtest, dann deinstalliere einfach das Update KB3035583.
Anschließend läßt Du Deinen PC nach Updates suchen. Das Update sollte Dir dann wieder angezeigt werden.
Dann einfach rechtsklicken und ‘ausblenden’.
Vielen Dank! Bin das Icon und auch das immer wieder erscheinende Fenster los… 🙂
Wegen der unzulänglichen Verschlüsselung: http://www.heise.de/security/meldung/Windows-10-Gefaehrlicher-Zertifikats-Wirrwarr-2776810.html
Ich kann in Nullkommanix ein entsprechendes Zertifikat auch von zertifizierten CA’s für lau erstellen lassen. Auch wenn die Gültigkeit dann “nur” 90 Tage lang ist, so reicht es für eine großflächlige Datenabgreifung.
Zum KiPo Fall: die Bilder wurden mittels einer Semantik (Gesichtserkennung+etwas mehr Technik noch) gescannt und ohne menschliches Kontrollieren direkt an auswärtiges Amt gemeldet welche dann weitere Maßnahmen ergriffen. Es kam nach folgendem Check des Materials zu keinem Verfahren weil der Tatverdacht nicht bestätigt werden konnte. Der bittere Beigeschmack des Nutzers (Verhaftung auf Arbeitsstelle, Hausdruchsuchung, Anschuldigungen welche auch gegenüber Familie einen schlechten Beigeschmack hat) bleibt natürlich erhalten. Zumal der Anwalt auch bezahlt werden wollte.
Und nein, dieses Thema wurde nicht in der Presse groß breitgetreten weil MS dann nämlich müsste massivst die Grundrechte der Personen zu verletzen (und Personen des auswärtigen Amtes somit zu einer Straftat zu verleiten – Verläumdung weil keinerlei belastendes Material vorhanden war, man dennoch Anzeige erstattete; mindestens eine Prüfung durch einen Menschen hätte erfolgen müssen. MS jedoch gab die Daten nicht heraus; nur den Hinweis).
Wenn ich jetzt noch sage, dass MS per Gesetz wegen (US Recht) in annähernd 120 Ländersprachen Dokumente Volltext scannt und nach Schlagwörtern oder Kombinationen derer auswertet dürfte jedem klar sein, dass auch Kontoauszüge bis ins Detail – so in der Cloud abgelegt – und andere vertrauenswürdige Daten den Behörden bekannt sind. Einer meiner Kunden welcher (EU Sitz) sich die Vertraulichkeit der Daten mittels Vertrages und Vertragsstrafe zusichern lassen wollte, wurde seitens Microsoft nahegelegt einen europäischen Cloudanbieter zu wählen. Und die Firma ist Microsoft Gold Partner in mehreren Bereichen.
Nein, die Bilder wurden nicht mittels Gesichtserkennung gescannt! Es gibt von den Behörden (bzw. den Stiftungen gg Kindesmißbrauchs) eine Datenbank mit einschlägigen Bildern, aus denen die PhotoDNA erstellt wird und nach dieser DNA wird dann automatisch gescannt.
“Ohne menschliches Kontrollieren” ist schlicht falsch:
“Microsoft informierte daraufhin das Center for Missing & Exploited Children, eine NGO, die sich dem Kinderschutz verschrieben hat. Über die US-Polizeibehörden schaltete man das Bundeskriminalamt ein.
Ein einzelnes fragwürdiges Bild in der großen Sammlung habe ausgereicht, damit das Amtsgericht Nürnberg schließlich eine Hausdurchsuchung anordnete.”
http://winfuture.de/news,85346.html
Heißt, es sind weder die Urlaubsaufnahmen der eigene nackigen Kinder gefährdet, noch werden die Bilder überhaupt nach Inhalt gescannt. Es wird aufgrund einer erstellten Datenbank gesucht! Es waren also genügen Stellen dazwischen, die sich von der Richtigkeit des Fundes überzeugen konnten, zuletzt ein deutscher Richter.
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Nicht, dass wir hier aneinander vorbeireden:
mit geht es nicht darum, diese Technik/das OS unumwunden gut zu heißen, MS hat in vielen Bereichen einiges zu verbessern oder aufzuholen.
Mir geht es darum, wie Berichterstattung vonstatten geht, wie unreflektiert nachgeplappert und skandaliert wird.
So hört sich “MS scannt alle Bilder und Hausdurchsuchung” natürlich aufregender an als “MS wendet ein annerkanntes und bewährtes Verfahren zur Vermeidung von Kinderpornografie an und ein A&%$§loch, dass sich KiPo runterlädt, bekommt Ärger deswegen.”
Insgesamt wird aber langsam doch eins klar(er):
MIcrosoft will nicht mehr mit Software Geld machen (Win10 ist ja vorerst gratis), sondern mit dem Verkauf der Userprofile.
Und DAS sollte meiner Meinung nach JEDEN stören.
Das Argument, “ich tue nichts Verbotenes und Unlauteres, daher braucht mich die ‘Ausspioniererei’ nicht zu stören”, ist blauäugig, da das Resultat trotzdem die unbewußte Manipulation des Users ist – von Firmen, mit denen ich eigentlich nichts am Hut habe, deren Werbeschaltungen und “Gimmicks” ich so (ohne Win10) nicht bekommen hätte.
Und wie bekomme ich als schlaue Firma (als Software-Riese kann man MS dann ja nicht mehr bezeichnen) möglichst viele Userprofile?
In dem ich Win10 GRATIS hergebe.
Damit lockt man ja schließlich JEDEN Hund hinter der Konsumverweigerung hervor!
Und wenn sich erst jeder Win10 besorgt hat,
DANN beginne ich mein Geschäft – indem ich die Userkonten verkaufe – an den Meistbietenden.
eBay einmal andersrum.
Hat doch schon mit dem zwangsartig und hinter einem “empfohlenen Update für Windows 7 für x64-Systeme” versteckten “Upgrade Offer” für Win10 begonnen.
Anstatt die Chose so zu benennen, was es ist, das Upgrade Offer, benennt man es “Update für Windows 7…” – so wie hunderte andere Updates auch.
Ist das ehrlich?
Wollen wir in Zukunft auf voller Breite derart beschi.X.en werden?
Hier mal ein hervorragender Artikel, der die Panikmache und Skandalisierung von Win10 auf den Punkt bringt:
http://wparea.de/2015/08/fuenf-falsche-windows-10-mythen-wenn-fuer-klicks-die-journalistenethik-mit-fuessen-getreten-wird/
Die peinlichen Story über Chip.de ist in dem Artikel verlinkt, aber so abstruß, dass ich sie nochmal hervorheben will:
http://www.bildblog.de/67626/stell-dir-vor-es-droht-krieg-und-nur-chip-de-berichtet-darueber/
Jo die Punkte in den von dir verlinkten Artikel sind so schon richtig.
Aber warum kann sich Microsoft nicht zu dem unten verlinkten richtig äußern ;).
http://www.golem.de/news/windows-10-kommunikation-mit-microsoft-laesst-sich-nicht-ganz-abschalten-1508-115745.html
Das ist wiederum ein Punkt, bei dem ich mir auch denke, “doof gemacht von Microsoft”, bzw. unzureichende Kommunikation. Könnten sie besser lösen und Verschwörungstheoretikern einfach den Wind aus den Segeln nehmen.
Genauso wie Edge, der neue Browser, der zwar in Ansätzen sehr gut ist, dem aber noch essentielle Features fehlen. Der Browser ist das #1 Programm in einem neuen Betriebssystem und da lassen sie sich grade die Butter vom Brot nehmen, weil das Ding noch nicht fertig ist. Oder Outlook-Mail, auch doof.
Das sind Kritikpunkte, die aber nur Kopfschütteln ob der partiellen Dummheit Microsofts hervorrufen sollten und keine Skandalüberschriften
Richtig ist, dass andere es genauso oder mehr verdient hätten, von der Presse entsprechend kritisch behandelt zu werden.
Richtig ist ebenfalls, dass heute kaum noch ein Journalist als solcher arbeitet bzw. arbeiten darf. So kommt es, dass andere Dienste einen Artikel unreflektiert übernehmen.
Auch wenn Apple es mindestens ebenso verdient hat, ist Microsoft nicht unschuldig an der Reaktion der Medien. Der Kunde, der das Produkt nachher nutzen soll/muss, sollte mit seinen Bedürfnissen und Rechten wieder im Fokus stehen.
Dazu zählt neben der Sicherheit auch die Bedienbarkeit. Auf das neue Office bin ich gespannt. Die aktuelle Version ist weder in der Bedienung noch in der Übersichtlichkeit, Geschwindigkeit und Konfigurierbarkeit zeitgemäß. Auch der Explorer ist müsste mal überarbeitet werden. Von der Art, wie und wo Nutzerdaten abgelegt und Programme installiert werden, braucht man ja gar nicht sprechen.
Es bleibt eben Ungewißheit oder zumindest Unsicherheit, was mit meinen Daten passiert. Das ist heute schon so – und ich wäre auch ohne Skandal-Artikel sehr skeptisch, dass es mit einer neuen Windowsversion nicht noch schlimmer wird. Es läge an Microsoft, hier für Transparenz zu sorgen und die Bedenken zu widerlegen.
Wenn ein neues BS auf einem Rechner problemlos funktioniert heißt das noch lange nicht, dass dies auf einem anderen auch der Fall ist. Jeder der umsteigt hat sein eigenes individuelles Risiko. Das Spionier-Verhalten von Windows war und ist jedoch bei jedem gleich. Dass dies jetzt bei W10 so unverblümt offen dargestellt wird kann eigentlich nur auf die gesellschaftlichen Gegebenheiten zurückzuführen sein. Dies wird auch in vielen Kommentaren hier reflektiert. Dass die eigene Bequemlichkeit inzwischen
bei den meisten oberste Priorität hat ist in vielen Bereichen nicht mehr zu übersehen.
Siehe Smartphone, Tablett etc. Zu dieser Gesellschaftsschicht passt W10 hervorragend.
Die kritischen Geister jedoch dürften aufgrund ausreichender Lebenserfahrung sich der Risiken bewusst sein. Außerdem ist diese Klientel meistens auch über Terrorverdacht erhaben und damit auch nicht die Zielgruppe.