Review: New York City X von Drzewiecki Design (FSX/P3D)

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New York, New York! Wer kennt sie nicht, die berühmten Zeilen von Frank Sinatra in denen er die Stadt der Städte besingt? Die Metropole an der Ostküste der USA hat drei Verkehrsflughäfen sowie eine große Zahl an Heliports zu bieten. Drzewiecki Design, bisher vor allem bekannt durch ihre Umsetzung des Krakauer Flughafens und der Warschau-Szenerie, haben sich hingesetzt, um uns den Big Apple zu Füßen zu legen. Neben den 5 Boroughs Manhattan, Queens, The Bronx, Staten Island und Brooklyn dürfen Jersey City und Newark aus der Luft erkundet werden. Wie sich die Szenerie im Praxistext schlägt, erfahrt ihr unter “weiterlesen”.

Der erste Eindruck

Ist der 3,6 GB große Download, beispielsweise aus dem simmarket, beendet, geht auch die Installation zügig voran. Der Preis beträgt übrigens erträgliche € 24,99. Die Szenerie wird automatisch in der FS-Bibliothek angemeldet. Als Startpunkt habe ich mir einen Heliport  in New Jersey ausgewählt um von dort Richtung Manhattan zu starten. Ich war gespannt auf die Performance der Szenerie. Schließlich strotzt die Stadt ja nur so vor Gebäuden. Nach dem Abheben stellte sich im ersten Moment Erleichterung ein. Alles läuft flüssig ab. Ein leichter Schwenk lässt die Skyline vor die Cockpitscheiben rücken und wie im wahren Leben stellt sich direkt ein WOW-Gefühl ein. Der Anblick fasziniert sowohl in real wie auch im FSX. Damit man nicht ganz verloren in der Megacity ankommt, liefert Drzewiecki Design ein Handbuch mit in dem sich die Geschichte der Stadt und einige Informationen zu den wichtigsten Heliports nachlesen lassen. Zudem gibt es eine Übersichtskarte auf der die Heliports eingezeichnet sind. Wer möchte, kann sich zu guter Letzt auch die im Handbuch mitgelieferte New York Terminal Area Chart ausdrucken. Auf den letzten Seiten gibt es Tipps und Hinweise zur Leistungssteigerung.

 

Das sagt der Hersteller

Neben der schon erwähnten Abdeckung der fünf Stadtteile plus Jersey City und Newark verspricht der Hersteller auch insgesamt elf Heliports. Davon sind vier detailliert umgesetzt und drei mit individuellen Objekten ausgestattet. Extras wie Menschen, angepasster Fahrzeug- und Schiffsverkehr sowie hunderte angepasster Objekte erweitern die Szenerie. Darüber hinaus fotoreale Bodentexturen für insgesamt sechs Flughäfen in der NYC-Area als Vorbereitung für kommende Airportszenerien. Davon abgesehen findet man an den vier wichtigsten Flughäfen der Metropole den FSX-Standard vor.  Natürlich unzählige Gebäude und andere Autogenobjekte flächendeckend über die gesamte Region. Und das alles soll auch noch Performance-schonend auf den Bildschirm gebracht werden. Laut Hersteller soll New York kompatibel sein mit FTX Global. In der Tat konnte ich im Zusammenspiel beider Addons keine Probleme feststellen. Inwiefern es Probleme mit Addon-Flughäfen gibt konnte ich leider nicht testen. Man sollte jedoch damit rechnen, dass sich hier im Zusammenspiel mit einer aufwändigen Szenerie nochmal der Hardwarehunger der NYC-Szenerie meldet.

 

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Das ist mir aufgefallen

Startet man an einem der Heliports außerhalb Manhattans läuft der Flug zunächst einigermaßen ruckelfrei ab. Näherte ich mich jedoch der mächtigen Skyline Manhattans, so fiel die Performance direkt in den Keller. Hier wird sofort klar: Ein starkes System wird gebraucht, um diese Zahl an Gebäuden flüssig darzustellen.

In der neuesten Version bietet der Installer nun auch die Möglichkeit zwischen hochaufgelösten und weniger hoch aufgelösten Gebäudetexturen zu wählen. Auf Grund meiner bisher gemachten Erfahrungen entschied ich mich beim Update für die weniger hoch aufgelösten Texturen. Nach ein wenig weiterem Feintuning an den Einstellungen kam nun auch ein eingermaßen fliegbares Ergebnis heraus. Trotzdem dauerte das Nachladen der Texturen  immer wieder einen Moment. Beim Wechseln der Blickrichtung verschwindet ein Teil der Gebäude und lädt erst langsam wieder nach.

Fliegt man näher an die Gebäude heran, stellt man fest, dass sich hier wahrhaft merkwürdige Formen auftun. Sieht das Ganze von Weitem noch stimmig aus, so hat man aus der Nähe eher den Eindruck über die Phantasie eines modernen Künstlers zu fliegen. Soweit ich in diversen Foren geforscht habe scheint dies auch normal zu sein und liegt an der verwendeten Technik. In der Tat sehen Gebäude wie das Empire State Building oder das neue World Trade Center anders aus und scheinen auf normalem Wege dargestellt zu sein. Diese Gebäude weisen in der Nacht auch nicht den sonst vorwiegenden orangen Ton auf.

Der Hersteller empfiehlt außerdem die Szenerie im DX10-Modus zu benutzen um Abstürze zu vermeiden und die Performance zu verbessern. Da ich auch ohne DX10-Modus keine Abstürze zu verzeichnen hatte, kann ich zur Wirksamkeit in diesem Punkt nichts sagen. Eine wirkliche Leistungssteigerung habe ich jedoch nicht bemerkt.

 

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Kennt man New York aus eigener Anschauung, findet man sich recht schnell zurecht und erlebt einen recht hohen Wiedererkennungseffekt. Bekannte Attraktionen wie die Freiheitsstatue, das Empire State Building, das Chryslerbuilding sowie das neue World Trade Center sind gut zu erkennen. Aber auch kleinere Details, wie die Anleger der Staten Island Ferry samt Fähren im Hafen oder bekannte Museen im und am Central Park, finden sich wieder.

Ein schöner kleiner Effekt fällt beim dichten Vorbeiflug an Miss Liberty auf: Zahlreiche Touristen lassen es sich nicht nehmen ein Blitzlichtgewitter auf den vorbeifliegenden Piloten loszulassen. Oder fotografieren sie doch nur die schön modellierte Statue? Doch New York besteht ja nicht nur aus Manhattan. Auch die Bouroughs um den bekanntesten Stadtteil wurden umgesetzt. Auch hier findet man das eine oder andere bekannte Gebäude. Dominierend sind aber hier Wohn- und Gewerbegebiete. Auch hier kommt ein gutes Gefühl dafür auf, wie dichtbesiedelt dieses Areal ist.

Schlägt man einen westlichen Kurs ein, so überfliegt man bald Newark im Staat New Jersey. Hier sticht sicherlich der Flughafen der Stadt heraus. Ich konnte ziemlich gut Details erkennen, die mir beim realen Anflug schon aufgefallen sind. Besonders belebt wirkt hier die Interstate 95 oder auch “New Jersey Turnpike” genannt. Es herrscht wie immer dichter Verkehr. Will man die Gegend per Hubschrauber erkunden bietet es sich an einen der zahlreichen Heliports zu nutzen. Drei davon wurden mit eigenen Objekten versehen und realitätsgetreu umgesetzt.

 

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Das muss man wissen

Denkt man über die Anschaffung nach, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man ein starkes System benötigt, um Manhattan flüssig genießen zu können. Die Szenerie besitzt einen gehörigen Hardwarehunger! Hat man ein schwächeres System; sollte man mit Kompromissen leben können. Da ich in einiger Entfernung der Insel gute Ablaufgeschwindigkeiten hatte, sollten Anflüge auf JFK, La Guardia oder Newark durch die Szenerie nicht belastet werden; sondern erhalten eine kräftige optische Aufwertung. Laut Hersteller ist die Szenerie auch mit FTX Global kompatibel. Mir sind auch bei meinem Testflügen beim Zusammenspiel beider Addons keine Probleme aufgefallen.

 

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Das werde ich nicht vergessen

Wer Manhattan bei Nacht aus der Vogelperspektive erleben durfte wird diese Erlebnis so schnell nicht wieder vergessen. Daher habe ich mich auch im Flugsimulator auf eine derartige Tour gefreut. Die Umsetzung des Schauspiels “Manhattan bei Nacht” konnte mich allerdings nicht wirklich überzeugen. Die Farbgebung der Beleuchtung passte einfach nicht zu meinen Erinnerungen.

Bleibt zu sagen, dass New York auch im FSX eine sehr sehenswerte Stadt ist. Je nach System wird man jedoch ein wenig an den Einstellungen werkeln müssen und eventuell auch Abstriche in der Darstellung hinnehmen müssen.

 

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18 Kommentare
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Andreas
Andreas
11 Jahre zuvor

Haut mich jetzt nicht vom Hocker, zumal mit FSDT KJFK 2.0 + PMDG ein OOM ja vorprogrammiert sein soll (was durchaus nachvollziehbar ist). Auch der DX10 mode ist keine alternative, wenn man in ein anderes Scenery-Gebiet fliegen will. Ich bleibe bei Aerosoft´s Manhatten, reicht mir völlig und bin voll zufrieden.

Immanuel
Immanuel
11 Jahre zuvor

Also ich empfinde die Szenerie gut gelungen und auch für IFR-Flieger interessant. Sie versüßte mir gestern Abend den Canarsie-Approach auf die 13L als ich nach knapp 8 Stunden Flug von Lima kommend rein kam. Bei Dämmerung und FSDT JFK (allerdings noch V1) und sonst hohen Einstellungen blieben die FPS immer über 20. Allerdings keine NGX sondern BB A330 der Avianca. Gerade für Leute, die eben gerne auch JFK, La Guardia oder Newark anfliegen eine echte Bereicherung.

Oski
Oski
Beantworten  Immanuel
11 Jahre zuvor

Hmmm, ohne jetzt schulmeisterlich wirken zu wollen, aber der Anflug heisst schon seit längerer Zeit PARKWAY VISUAL RWY 13L/R… 😉

Immanuel
Immanuel
Beantworten  Oski
11 Jahre zuvor

Hi Oski,

ich dachte, dass beide Namen verwendet werden: ” …its called the Canarsie Approach or the Parkway Visual… ”

Wieder was dazu gelernt. 😉

Was noch anzumerken wäre: Die Abdeckung des Gebietes hätte – wie eigentlich immer 😀 – etwas größer sein können. Fliegt man z.B. den Expressway Visual auf die Rwy 31von La Guardia, so verlässt man vor dem letzten Turn noch das abgedeckte Szeneriegebiet. Im Short Final kommt man dann wieder in die Abdeckung der Szenerie hinein. Dank UTX USA nicht wirklich störend (die Anbindung der Straßen etc. ist tatsächlich exakt) aber schade ist es trotzdem.

Für Sightseeing an sich ist diese Szenerie freilich nur bedingt geeignet. Trotzdem bin ich von Manhattan X gewechselt, da nicht zuletzt auch das abgebildete Gebiet wesentlich größer ist. Aber es ist m.E. wie mit Miami X: Eine nette Zusatz-Szenerie, die den Anflug verschönert. Nicht viel mehr, aber eben auch nicht weniger.

Roland
Roland
11 Jahre zuvor

Die Nachtaufnahmen sehen aus wie nach einem Meteoritentreffer.

Andreas
Andreas
Beantworten  Roland
11 Jahre zuvor

Gell ? Irgendwie schon, sieht aus wie bei der Miami Scenery. Da hat sich Drzewiecki bei Nacht auch nicht grade mit Ruhm bekleckert. Es gibt andere Screenshots, da sieht man auch “sehr schön” wie abgehackt die Scenery übergänge sind, trotz (oder grade wegen) FTX Global. Auch bei den Gebäuden sollte man wohl lieber nicht zu nahe ranzoomen, die Texturen sehen nicht gerade ästhetisch aus. Außerdem ist das meiste eine reine Fototapete, sieht gut aus von oben, aber bei der Landung….naja.

skyjet2000
skyjet2000
11 Jahre zuvor

Wie ist denn nun die Performance so im gesamten? Wieviel Frames verliert man in JFK auf dem durchschnittlichen System?

Philipp
Philipp
Beantworten  skyjet2000
11 Jahre zuvor

Ich befürchte “das durchschnittliche System” gibts nicht bzw. ist schwer zu definieren. Die Frames varierien je nach Hardware, benutztem Flugzeug, anderen installierten Fliegern. Schwierig zu sagen. Aber gabs bei Drzewiecki nicht meist eine Demo-Version? (zumindest für Warschau, Krakau…).

Ciderman
Ciderman
11 Jahre zuvor

Wie macht sich die Szenerie denn im Vergleich zu Aerosoft Manhattan X?

hasegawa
hasegawa
11 Jahre zuvor

Hatte beim Anflug auf La Guardia mit der IFLY Boeing 737NG nicht die angesprochenen Probleme… Man sollte sich überlegen, ob die eigene Hardware wirklich geeignet ist für NGX und so eine Szenerie… statt auf den Designer zu schimpfen.

Harun
Harun
Beantworten  hasegawa
11 Jahre zuvor

Naja Andreas auch mit einem auf 5 ghz OC i7, einer SSD, 100GB Ram und einer Geforce Titan wirst du im FSX immer Probleme mit solchen Addon´s haben.
Man kann die Symptome lindern mit HighEnd, aber den FSX nicht heilen. Da sollte man sich glaube nichts mehr vor machen.
Was ich einfach nicht verstehe, all schreien nach einem neuen Flusi, den gibt es doch X Plane, warum kommt das nicht in Tritt. Selbst ich habe mich noch nicht durch dringen können X-Plane zu kaufen obwohl der Simulator den richtigen Weg konsequent eingeschlagen hat, Consumer Lizenz, 64 Bit Umgebung und junge motivierte Programmierer. Ganz im Gegenteil also wie es P3D macht. P3D kommt bei mir auch nicht in Fragen für den Consumer bin ich mir fast sicher das er die gleiche Einbahnstrasse ist wie der FSX und auch noch beschnitten wird da z.b. PMDG nie legal darauf läuft.
Als ich ende der 80er mit dem FS 3.0 angefangen habe, war dieser keineswegs perfekt, von dem wo wir jetzt stehen hat man damals nicht einmal gewagt zu träumen. Warum gibt man X-Plane nicht die gleiche Chance. Warum soll man so lange warten bis X-Plane auf dem gleichen Stand der Addons ist wie der FSX/ 9, das wird nie passieren wenn keiner, ich auch nicht, endlich mal €55 in den X-Plane investiert und sei es einfach eine Investition in die Zukunft. Ich habe im letzten Monat incl. 777 über €200 für Flusi Addons ausgegeben und wieder war der X-Plane nicht dabei, irgendwie blöd.

Oh man, sorry für den Erguss

chabwino
chabwino
Beantworten  Harun
11 Jahre zuvor

@Harun
Fühle mich von Deinem Aufruf X-Plane zu kaufen irgendwie angesprochen. Nur wäre das dann ein reiner Goodwill-Kauf, sozusagen für die Statistik, denn fliegen würde ich damit wohl eher nicht. Dafür ist mein FSX mit geschätzten $1000 an Add-Ons einfach zu gut ausgerüstet.

Ich denke wir müssen hoffen, dass sich die Neueinsteiger in der Flugsimulation X-Plane anstatt FSX kaufen. Vielleicht hätte man den neuen X-Plane anstatt X-Plane 10 eher X-Plane 2013 nennen sollen. Man könnte ja meinen X-Plane 10 und FSX seien die gleiche Generation.

Harun
Harun
Beantworten  chabwino
11 Jahre zuvor

Also ich habe mich irgendwie selbst motiviert, ich weiß von den vielen Baustellen des X-Plane die für mich auch schwer zu verkraften sind (keine Jahreszeiten, Autogen, Ai Traffic, unübersichtlicher Addonmarkt) aber ich freu mich auf das basteln in einer 64 bit Umgebung und eine aktuelle Engine. Und ich kann mit stolz verkünden das ich mich durchgerungen habe endlich X-Plane zu bestellen, morgen kommt es an.

Mein FSX wird natürlich weiter genutzt, ich sehe es eher so das der FSX das Arbeitstier für mich bleibt und der X-Plane ist ab jetzt mein Sandkasten. Im übrigen habe ich vor nicht ganz so langer Zeit ähnlich über den Wechsel von FS 9 auf X gedacht, gesprochen und geschrieben. Und unter dem Strich, in Bezug auf die Addon´s, habe ich nicht eins aus dem 9er mit in den FSX übernommen, außer evt. Multiplattform Tools wie Active Sky etc.

Mario Donick
Mario Donick
Beantworten  Harun
11 Jahre zuvor

Mit X-Plane ist es ein bisschen wie mit der seit Jahren immer wieder kommenden Hoffnung “Linux auf dem Desktop”. So lange Austin Meyer am Ruder sitzt, wird X-Plane sich auf die Features konzentrieren, die er haben will, und leider (?) ist Austins Vorstellung von Relevanz eine andere als die des Massenmarktes, den er sich erhofft.

Der Addon-Markt ist aber m.M.n. nicht unübersichtlich — gerade das ist das Problem.

Es gibt eine amerikanische Website, die das Monopol hat, und eine andere amerikanische Website, die versucht, es anzugreifen. Und dann gibt es die beiden deutschen Shops. Die Addons, die man in diesen Shops findet, sind dann auch tatsächlich das gesamte Angebot. Mehr gibt es einfach nicht. Und 80% von dem, was es gibt, würden FSX-Nutzer wahrscheinlich nicht mal als Freeware haben wollen. 😀

Jedenfalls wünsch ich dir viel Spaß bei deinen Umstiegsversuchen, Hilfe gibt es in diversen Foren (auch deutschsprachig).

Mario Donick
Mario Donick
Beantworten  Harun
11 Jahre zuvor

Dein Versuch, dich mit X-Plane zu beschäftigen, finde ich gut. 🙂

Bin mir aber nicht sicher, ob X-Plane jemals so wird, wie er für FSX-Nutzer sein müsste, um sie zu einem Umstieg zu bewegen. Die geringe Addon-Auswahl resultiert ja nicht nur aus der geringen Nutzerzahl, sondern auch aus dem Eindruck mancher Entwickler, dass X-Plane nicht entwicklerfreundlich sei. Der Entwicklungsaufwand erscheint dadurch noch höher als ohnehin.

Und als Nutzer … Würde ich heute, ohne schon viel Zeit und Geld in X-Plane investiert zu haben, zur Flugsimulation kommen, würde ich wahrscheinlich als erstes zum FSX greifen, mir alle OrbX-Produkte für Kanada/Alaska kaufen, die es gibt, und über die Speicherprobleme, auf die ich dann stoßen würde, zwar fluchen, aber sie halt irgendwie umschiffen.

Muss ich übrigens bei X-Plane auch. Das crasht auch sehr gerne mal, auch im 64-Bit-Modus, v.a. in der Dämmerung und bei komplizierten OSM-Szenerien (v.a. Spitzdacher von Häusern mit komplexen Grundrissen sind daran dann Schuld; neulich im Final auf Salzburg passiert).

Insgesamt halte ich X-Plane daher für das Äquivalent zu “Linux auf dem Desktop”. Seit Jahren wird da der Durchbruch auf dem Massenmarkt prophezeit, aber es ist immer noch eine Nische. Genauso ist es mit X-Plane, und wenn X-Plane 11 dann in zwei, drei Jahren vor der Tür steht, und sich hinsichtlich FSX/P3D bis dahin nicht etwas grundlegend Neues getan hat, wird man wieder diese Hoffnung auf eine mögliche Alternative haben — die dann aber, wenn sich nicht Austin Meyers Entwicklungsansatz ändert, wieder zerschlagen wird.

Und die kleine X-Plane-Nische werden vielleicht weiterhin das Alter der FSX-Plattform belächeln, aber ansonsten meist zufrieden vor sich hinsimulieren 🙂

Und die FSX/P3D-Nutzer werden vielleicht weiterhin die X-Plane-Nische belächeln, aber ansonsten meist zufrieden vor sich hinsimulieren 🙂

Andreas
Andreas
Beantworten  hasegawa
11 Jahre zuvor

Das hat mit der Hardware nicht das geringste zu tun: man kann eine 32 Bit Anwendung nunmal nicht endlos überlasten, irgendwann ist schluss. Mit der Scenery geht das nunmal sehr schnell, da bleiben nichtmehr viel resourcen für komplexe addons wie der PMDG NGX.

Sebi
Sebi
11 Jahre zuvor

Kann man denn bei New York City X performancetechnisch auch einstellen, ob man eher Autogenobjekte anstelle von custom modelled buildings dargestellt haben will?
(Also so wie bei Aerosoft’s US Cities X)

Sascha Heber
11 Jahre zuvor

Es gibt bei der Installation die Möglichkeit unterschiedliche Textursets auszuwählen. Die Darstellung der Gebäude kann man nicht ändern.