Das Hardware-Addon miniFCU vom neuen Hersteller miniCOCKPIT hat durchaus in den vergangenen Wochen für (meist positive) Aufregung gesorgt: Ein dem Airbus A320 nachempfundenes Bedienpanel für den Autopiloten in größtenteils authentischer Optik (hier gehts zum simflight.de-Testbericht). Neben viel Licht gab es sowohl in unserem Bericht, als auch in diversen Besprechungen der Community in Foren, YouTube-Videos und ähnlichen auch einige Schatten. Die Entwickler lassen das aber nicht an sich abprallen, sondern teilten uns mit, dass es demnächst diverse Optimierungen geben werde.
Um einen rechtlich sauberen E-Shop betreiben zu können, seien noch einige Dinge zu regeln. Man plane seitens miniCOCKPIT aber, Mitte Januar damit an den Start gehen zu können. Dann soll auch die zweite Charge miniFCUs bestellbar sein. Die zwischenzeitliche Preis-Verwirrung durch die diversen Early-Bird-Angebote der Vergangenheit werde dann auch behoben: Künftig kostet das Gerät 269 US-$ (inklusive Versand, plus Steuern). 2.500 Kistchen werden dann zum Verkauf angeboten.
Ein Kritikpunkt der bisherigen Geräte war das gut abgeschirmte, aber ziemlich kurze USB-Kabel (nur ca. 50 cm lang). Die nächste Fuhre miniFCU werde dann mit einem mitgelieferten 1,5-Meter-Kabel deutlich besser ausgestattet sein.
miniCOCKPIT sagte uns zudem, dass man sehr bemüht sei, das Produkt für mehr Addons verfügbar zu machen. So arbeite man etwa an der Kompatibilität der LatinVFR-Airbusse, die zwar viel von FlyByWire übernähmen (zumindest die angepassten Mods dazu), aber dennoch eine etwas andere Schnittstelle hätten.
Spannend wird es in Bezug auf eine besondere Neuigkeiten: Auch wenn miniFCU natürlich wegen seines Designs speziell für Airbus-Fabrikate gedacht sei, wolle man mit einem Software-Update eine Tür öffnen, durch die User spazieren können. Mit anderen Worten: Man öffnet die Software für Community-Modding. Es sei den Entwicklern bereits gelungen, eine Cessna 172 mit Garmin1000-Autopilot mit miniFCU zu steuern.
Um aber nicht in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten, werde miniCOCKPIT selbst keine Programmierungen für andere Addons anbieten, da mitunter sonst Softwarelizenzen berührt würden. Das bezieht sich sicherlich auf den Fenix A320, der bekanntlich mit ProSim-Software läuft. Indem die eigenen Tools sozusagen Open-Source werden, könne immerhin die Community Wege bereitstellen, um miniFCU vollumfänglich auch für viele andere Flugzeug-Addons nutzbar zu machen. Wann genau dieses Update erscheint, ist unklar – lange wird es damit aber wohl nicht dauern.