Boeing 747
Wenn ein Airport mit einem ILS System ausgestattet ist, hat es grundsätzlich einen CAT I Approach, heißt, es gibt ein CAT I Minimum das niedriger ist als das Minimum eines Non-Precision Approach, VOR, NDB, GPS etc. So sucht sich der Pilot anhand der Approach Chart des Airports das gegeben Minimum heraus für einen CAT I Approach. Um einen CAT I Approach nach EASA Regeln fliegen zu können, dürfen diese Bedingungen NICHT unterschritten werden.
Lowest Decision Height 200 ft (Entscheidungshöhe = Das Minimum darf nicht unter 200 Fuss Höhe über Grund liegen) Visibility (Horizontal Sicht): Touch down zone of runway, not less than 550 meters, Mid part of runway not less than 125 meters, Rollout part of runway not less than 75 meters. Eine „Autoland“ ist nicht möglich, jedoch können bis zu zwei Motoren ausgefallen sein.
Sollte das Wetter jedoch schlechter sein und der Flughafen über eine CAT II bis CAT IIIB verfügen (München als Beispiel), würde diese in der ATIS vermerkt sein. „Low Visibility Operation (in force)“ zum Beispiel. Dem Piloten steht es dann frei zu Verfügung welche Art von Anflug er wählt bzw. für welche er die Anflugkarten bei sich hat. Jedoch ist dies von einigen Faktoren abhängig. Das Flugzeug wie auch die Crew müssen dafür zertifiziert sein. Gewisse Faktoren wie Windgeschwindigkeiten dürfen im Falle einer Autoland nicht überschritten werden. Sobald Low Visibility Ops in Kraft getreten sind, wird die Anflug und Abflugstaffelung der Flugzeuge von den Lotsen verzögert. Es müssen grössere Abstände eingehalten werden, Taxi Speed Limits und CAT III Holdingpoints dürfen nicht überschritten werden um einen störungsfreien Ablauf während LVO zu gewährleisten.
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