Review: CaptainSim 757 III (P3Dv4)

Sie ist schon etwas länger am Markt, aber wir haben trotzdem drüber geschaut: die dritte Umsetung der Boeing 757-200 aus dem Hause CaptainSim. Bisher ist lediglich das Basis-Modell mit Triebwerken von Pratt & Whitney erschienen, die anderen Varianten lassen noch auf sich warten. Was der Flieger kann und was nicht, zeigen wir Euch in dieser Rezension.

Boeing 757

Die Boeing 757 wurde in den ausgehenden 1970er und beginnenden 1980er Jahren als Ergänzung der Boeing-Flotte entwickelt. Die kleine Schwester der 767 war zunächst als reines Mittelstreckenflugzeug gedacht, durch technische Neuerungen wird sie seit dem Jahr 2000 auch für Transatlantikverbindungen mit geringerer Auslastung insbesondere durch amerikanische Airlines genutzt. Derzeit größter Betreiber einer 757-Flotte ist American Airlines.

Zwischen den Schwestertypen 757 und 767 besteht vollständige Kommunalität. Das bedeutet insbesondere, dass das Type-Rating der Piloten für beide Flugzeugtypen gilt, da sowohl Cockpitlayout als auch Blickwinkel aus dem Cockpit heraus identisch sind. Darüber hinaus entstehen durch technische Ähnlichkeiten Einsparungen in den Wartungskosten.

Gebaut wurde die 757 bis zum Jahr 2004 in den Versionen 757-200 und 757-300, teilweise mit erhöhter Tankkapazität und/oder Winglets. Ausgestattet wurde die 757 jeweils mit Triebwerken von Rolls-Royce oder Pratt & Whitney. Typische Passagierkonfigurationen fassen bis zu 239 (B752) bzw. 295 (B753) Paxen, in der Cargo-Version auf Basis der B757-200 können bis zu 38,3t Fracht transportiert werden. Der amtierende amerikanische Präsident, Donald Trump, besitzt eine 757-200 als Privatjet.

Kauf und Lieferumfang

Erworben werden kann die CaptainSim 757 III im hauseigenen Shop für 75,70 $ (nur P3Dv4, entspricht ca. 65 €; die Umsetzung für FSX und P3Dv3 kostet 69,99 $/60 €). Im Preis enthalten ist das Base Pack des Fliegers, also die Boeing 757-200 mit Triebwerken aus dem Hause Pratt & Whitney. Die Varianten 757-300, 757-200F und 757-200 mit Rolls-Royce-Triebwerken können als Expansion hinzugekauft werden, befinden sich allerdings noch in Entwicklung.

Nach erfolgreichem Kauf, Download und Installation findet sich neben dem Flieger selbst auch der Aircaft Configuration Editor auf der Festplatte wieder. Mit diesem können Liveries heruntergeladen und installiert werden. Weiters können diverse Einstellungen am jeweiligen Flugzeug vorgenommen werden, so z.B. Triebwerkstyp, mit/ohne Winglets und mit/ohne Passagierkabine. Handbücher etc. können über einen mitinstallierten Link (SimOps) auf der CaptainSim-Seite heruntergeladen werden. Allerdings ist der Inhalt dieses Links bereits vor dem Kauf vollumfänglich erreichbar.

Der Hersteller, CaptainSim, verspricht auf dessen Homepage für seine 757-Umsetzung folgende Produkteigenschaften:

Cockpit and Cabin

  • Fully functional flight deck loaded with advanced systems simulation (FMC/LNAV/VNAV/WXR/EGPWS etc) re-coded from scratch and optimized for best performance.
  • All-new custom night lighting.
  • Cockpit states management via FMC.
  • Complete passenger cabin with in-flight entertainment system.
  • High resolution textures.
  • Aux 2D panels.
  • Custom views including wing views.

 

Exterior

  • Highly detailed and accurate model of the Boeing 757-200 with PW2037/2040 engines.
  • 4- and 5-door configurations.
  • Numerous variants of optional equipment (winglets, antennas, etc)
  • Cabin with 3D windows, interior, passengers, stewardess and animated pilots.
  • Hundreds of realistic animations including wing flex.
  • Custom visual effects including volumetric exterior lighting.
  • High resolution textures.

 

Misc Features

  • Realistic flight model
  • Authentic sound set (TSS)
  • ACE (Aircraft Configuration Editor)
  • Growing number of easily installable free liveries
  • Repaint kit
  • Flights (Cold-n-dark, Ready for takeoff, Autoland)
  • Navigraph FMC navdata including Terminal Procedures with AIRAC support
  • 770+ pages Manual
  • Sim Ops

Erster Eindruck

Den ersten Eindruck über die dritte Umsetzung der Boeing 757-200 von CaptainSim konnte ich mit der Version 1.0 gewinnen. Diese zeigt ein tolles sowie detailreiches Außenmodell. Alle Türen, Klappen und Öffnungen des Fliegers lassen sich seperat bedienen. Ist Exit 1L geöffnet, so kann dort auch eine Stewardess positioniert werden. Insgesamt zeigt sich der Flieger von außen sehr sehenswert.

Beim Blick in den Flieger zeigt sich eine erste Ernüchterung. Das virtuelle Cockpit ist insgesamt okay, könnte – angesicht der durch das Außenmodell geweckten Erwartungen – aber deutlich besser sein: die Texturen könnten detaillierter und vor allem schärfer sein. Sie machen einen altbackenen Eindruck und erinnern eher an den FS9 als an P3Dv4. Nach meinem Dafürhalten könnten auch die Clickspots genauer platziert sein, auch die Verteilung der voreingestellten Viewing Points ist eher als ungewöhnlich zu bezeichnen. Positiv erscheint widerum das Innenleben hinter der Cockpittüre, die virtuelle Kabine. Diese ist sehr schön umgesetzt: WC-Türen lassen sich öffnen, vereinzelt können die Tische der Sitze aufgeklappt werden, auch ein Safty-Demonstration-Video wird abgespielt. Trotz des Highlights der Kabine zeigt sich der optische Gesamteindruck des Innenlebens unterm Strich aber eher mau.

Die Bildwiederholrate (Frames) zeigte sich in den Tests dieser Version stabil im normalen Bereich. Auch bei schwerem Wetter am JFK (FSDreamteam) konnten bei meiner Hardware immer mindestens 20 bis 25 FPS erreicht werden. Im Reiseflug über Wasser lagen diese meistens bei 33 bis 40.

Zum Flugverhalten: Ganz klar, das händische Fliegen mit der CS 757 III macht eindeutig Spaß. Sie reagiert direkt auf Steuerbefehle, zeigt sich aber dennoch auch gutmütig und stabil. Problematisch wird es hingegen beim automatisierten Anflug auf einen Airport. Weder der RNAV- noch der VOR-Anflug auf die Piste 10 in St. Marteen noch der ILS-Anflug auf die Runway 04L in New York wurde von der CS 757 III in dem Maße abgeflogen, welche angesichts des Preises und der Versprechen des Herstellers zu erwarten gewesen wäre. Die gesehenen Instablitäten (weder horizontale noch laterale sind geglückt) sind für einen Flieger dieses Preissegments – meiner Meinung nach – ein No-Go.

Die zur Flugdurchführung unmittelbar notwendigen Systeme wurden von CaptainSim umgesetzt und sind weitestgehend funktional. Die Systemtiefe ist bei weitem nicht vergleichbar mit PMDG oder FSLabs. Insbesondere das FMC zeigt schwere Mängel: die Berechnung und Durchführung des vertikalen Flugprofils ist bei weitem nicht ausgereift und selbiges wird teilweise gar nicht oder meist falsch berechnet. Auch im LNAV-Bereich gibt es noch einige Ungenauigkeiten, selbst das Beladen des Fliegers ist nur grob möglich. Der Systemstatus bzw. geänderte Optionen werden nicht gespeichert und müssen daher für jeden Flug neu eingestellt werden.

Zusammengefasst: Im ersten Test zeigt sich die CS 757 III also vornehmlich als optischer Blickfang, welcher sich für Feierabendflüge mit etwas Geduld und Kenntnis des Fliegers sowie allgemeiner aviatischer Fausregeln gut fliegen lässt. Wer eine umfassende Systemsimulation sucht, wird enttäuscht werden.

Außenmodel

Nach dem erfolgreichen Update auf Version 1.1 soll nunmehr eine detailiertere Betrachtung des Fliegers geschehen. Dazu wird als erstes der Blick auf das Außenmodell gerichtet. Dieses zeigt sich weiterhin sehr detailiert sowie optisch ansprechend. Einziges Manko: Die Texturen könnten bisweilen eine bessere Auflösung vertragen (für alle extrem Detailverliebten). Das Beste ist es wohl, einfach Bilder über die tolle Außenhülle sprechen zu lassen.

Virtual Cockpit

Auch im Virtuellen Cockpit gibt es ein paar Verbesserungen zur Version 1.0. Insgesamt ist es CaptainSim wieder gelungen, den Charme und das einzigartige Design der 757 umzusetzen; die Texturen sind bei Tag weitestgehend scharf und sehr gut aufgelöst. Manchmal wurde jedoch der Schwerpunkt der Texturierung eher auf Gimmicks als auf das eigentliche VC gelegt. Auch die virtuelle Kabine zeigt sich sehr ansehnlich.

Bei Nacht und in Dämmerung hingegen lässt das Virtuelle Cockpit etwas zu wünschen übrig. Insbesondere die Beleuchtungsfunktionen scheinen eher rudimentär umgesetzt und es stellt sich teilweise etwas schwierig dar, sich im Flightdeck bei Nacht zurecht zufinden. Der Gesamteindruck jedoch ist unterm Strich auch hier recht positiv, es wurde von den Entwicklern geschafft, das 757-Flightdeck optisch weitestgehend ansehnlich umzusetzen. Es gibt viele positive Details zu entdecken, die das nun doch in die Jahre gekommene Modell mit seinem eigene Flair aufleben lassen.

Bei den Clickspots wurde seit der vorhergehenden Version nachgebessert. Alle bedienbaren Schalter und Hebel können nun weitestgehend exakt angewählt werden. Auch die mitgelieferten 2D-Panels sind in ihrer Art und Weise funktional und hilfreich.

Insgesamt liegt hier eine durchaus mit verspielten Zügen erfolgte Umsetzung des 757-Cockpits mit zahlreichen Details und etlichen beweglichen Teilen vor. Der optische Gesamteindruck ist okay. Die größte Schwachstelle liegt in der Nachttexturierung.

Flugführung

Die zutreffenden Optionen bzw. Einstellungen, wie beispielsweise Temperatur- und Gewichtseinheit oder der Panel-Status beim Laden des P3D, können über das FMC vorgenommen werden. Leider werden die getroffenen Einstellungen nur für den jeweiligen Flug genutzt, darüber hinaus werden sie offenbar nicht gespeichert. Diese fehlende Funktionalität ist zwar lästig, beeinflusst aber ansonsten die Flugführung nicht wesentlich.

Ebenso erfolgt die Beladung via der Optionen-Pages im FMC. Die Paxe-Anzahl kann in einer Zwei-Klassen-Konfiguration eingegeben werden, Treibstoff- und Cargo-Beladung in 100-Kilogramm-Genauigkeit (z.B. 5.2 t). Im Vergleich zu anderen Fliegern dieser Preisklasse erscheint diese Form der Beladung als eher ungenau, jedoch: bei einer maximalen Startmasse von gut 99t fallen ein paar Kilo mehr oder weniger kaum auf. Auch die T/O-Speeds lassen sich vom FMC berechnen, allerdings gibt es Unterschiede von ca. 5-10 Knoten zu TOPCAT.

Die Displays sind allesamt leserlich umgesetzt. Sollte mal etwas nicht sofort zu erkennen sein, kann jederzeit auf ein 2D-Panel zurückgegriffen werden, und das sogar in der Außensicht. Sowohl das Wetter-Radar als auch das EGPWS scheinen realistisch umgesetzt und haben in den Tests so funktioniert, wie es zu erwarten gewesen ist.

Der LNAV-Modus zeigt sich funktional. Das Flugzeug folgt weitestgehend dem vorgegebenen Flugpfad. Lediglich kleinere Ungenauigkeiten beim Abfliegen von Directs sind auffällig. Darüber hinaus ist auch das Abfliegen von Headings unauffällig. Der VNAV-Modus zeigt sich im Gegenzug eher mangelhaft. Im Steigflug ist der Flieger durch das berechnete vertikale Profil nahe der Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Der Top od Descend wird scheinbar eher grob und faustformelartig berechnet. Auf Restriktionen im vertikalen Profil wird dabei nicht hinreichend eingegangen (zum Beispiel sinkt die 757 auf eine Höhenbeschränkung und steigt anschließend wieder, bis sie die nächste Höhenrestriktion anpeilt). Sollte im Flugplan bzw. im FMC das standardisierte Abfliegen von Vektoren notwendig sein (Eintrag VECTORS in der LEGS-Page), so wird der dafür benötigte Treibstoff seitens des FMCs extrem hoch veranschlagt. Letztlich ist hier noch zu kritisieren, dass insbesondere für die Startphase die Autothrottle-Funktion nicht exakt funktioniert. Der vorgewählte Schub ist für den Take Off zu gering bzw. schaltet diese Funktion sich gelegentlich während des Startes auch ab.

Mit etwas fliegerischer Erfahrung und Improvisationskunst lassen sich diese Schwächen überbrücken. Ob es das ist, was von einem 75$-Produkt zu erwarten ist, muss sich jeder selbst fragen.

Im Anflug

Bei den Testflügen sind sowohl die versuchten VOR-Anflüge als auch RNAV-Approaches glücklos geendet. Die CaptainSim 757 III ist das Radial zum VOR nicht richtig abgeflogen. Im Falle derRNAV-Anflüge scheint es, als sei es an der Problematik der mangelhaften Umsetzung der VNAV-Funktionen gelegen. Die geflogenen ILS-Anflüge verliefen weitestgehend problemlos und auch die Autoland-Funktion hat im Großen und Ganzen präzise funktioniert – abgesehen von einigen kleineren Ungenauigkeiten. Für den einfachen Feierabendflug sind diese Funktionen meiner Ansicht nach ausreichend.

Nach dem Ausschalten des Autopiloten zeigt sich dieser Flieger wohl von seiner fliegerisch besten Seite. Das manuelle Fliegen bereitet viel Spaß. Die gertoffenen Steuerbefehle werden exakt umgesetzt, sowohl in lateraler als auch vertikaler Ausrichtung. Auch die Reaktion der Triebwerke auf die Schubhebelbetätigung wirken rasch und authentisch. Es kann abschließend nur wiederholt werden,  dass der Flieger sich in einer guten Mischung zwischen einem sportlich-spritzigem und auf der anderen Seite gutmütigem Flugverhalten präsentiert.

Fazit

Wie sich schon in der Feature-Liste des Herstellers selbst zeigt, wurde das Augenmerk bei diesem Produkt vor Allem auf das äußere Erscheinungsbild gelegt. Die 757 wurde wirklich ansehnlich umgesetzt und ist nach meinem Dafürhalten sehr gut gelungen. Die “inneren Werte” bleiben – vergleichbar mit den Vorgängerversionen von CaptainSim – auf dem Niveau eines Feierabendfliegers. Genau das wird aber eigentlich auch verkauft. Ob sich der Preis von gut 75$ für diese Umsetzung genau eines Models aus der 757-Serie lohnt, muss sich jeder Konsument selbst fragen. Vergleichbare oder auch bessere Addons gibt es meistens jedoch zu günstigeren Preisen.

Informationen

Pro Contra
  • sehr gutes Außenmodel
  • gutes Virtuelles Cockpit
  • sehr gutes manuelles Fluggefühl
  • mangelhafte VNAV-Funktionalität
  • Abfliegen von Radialen ist nicht gelungen
  • Preis-/Leistungsverhältnis
Informationen Testsystem
  • Intel Core i5 4690; 3,5 Ghz
  • NVIDIA GeForce GTX 760
  • Windows 10×64, 16 Gb RAM
  • Prepar3D v4.2

Maximilian Haschke

4 Kommentare
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Stefan Benzinger
Stefan Benzinger
6 Jahre zuvor

Danke für dieses Review. Schöne Arbeit, sehr informativ!

Man ist als FluSi-Veteran geneigt, bedächtig den Kopf zu schütteln und etwas zu sagen wie ‘manche Dinge ändern sich wohl nie’. Es steht CaptainSim drauf, und CaptainSim ist drinnen. Mein persönlicher Tip für alle Interessenten: wartet bis kurz vor Weihnachten, denn da gibt es bei CaptainSim immer alle Produkte für €9,99.

Wie gesagt, mache Dinge ändern sich nie ;-).

Nachbrenner
Nachbrenner
6 Jahre zuvor

Vielen Dank für die interessante Review!
Ich persönlich war noch nie im Besitz eines CaptainSim Produkts. Der Grund hierfür waren unter anderem die hohen Preise, für verhältnismäßig “simpel” simulierte Flugzeuge. Auch finde ich die Preispolitik für Erweiterungen sehr gewöhnungsbedürftig. Man muss wirklich jede Variante extra kaufen. Letzendlich würde ich für das Geld, eher ein Flieger wie die Qualitywings 787 wählen. Die hat sicher auch noch ihre Macken, allerdings bekommt man für weniger Geld drei Versionen und verschiedene Triebwerksoptionen und zusätzlich noch eine höhere Systemtiefe. Und für die Urlaubsflüge nach Mallorca und auf die Kanaren werden die Dreamliner ja auch häufig eingesetzt.

shorthauler
shorthauler
6 Jahre zuvor

Vielen Dank für das Review. Ich bin nach wie vor treuer Nutzer der Level-D 767. Hätte mich gefreut, ähnliche Funktionalität mit zeitgemäßem VC zu finden, aber das wird wohl nichts mehr. Interessant zum Vergleich 757/767 fand ich dies:

http://www.757.org.uk/diff/index.html

Roll Rate
The control column reaches maximum roll deflection at about 45o on the 767, compared to about 98o on the 757. As a result the 767 appears much more sensitive in roll (for a given control column deflection).

Das erklärt auch, warum dieser Pilot zu folgender Einschätzung gelangt:

The 767 was a heavier aircraft but it always seems to me the flight control’s were “lighter” and more responsive than the 757

https://www.quora.com/What-are-the-differences-in-the-handling-characteristics-of-the-Boeing-757-and-767-Is-it-hard-to-regularly-fly-both-aircraft

Sollte sich “sportlich-spritzig” oben also auf die Roll Rate beziehen, dann könnte das eher gegen das Flugmodell sprechen.

Viele Grüße
Holger

Dirk W.
Dirk W.
6 Jahre zuvor

Erst mal besten Dank, für das ansprechend verfasste Review. Solche Sachen brauchen viel Zeit, und jede Menge Arbeit. Ich selber nutze die vor kurzem veröffentlichte FSX Version. Das Review behandelt die Prepar3d v4 Version, aber ich könnte mir vorstellen, dass man nicht ganz von Äpfel und Birnen spricht. Das Flugverhalten, im Besonderen die manuelle Handhabung des Fliegers wird als eine seiner Stärken beschrieben. Solange sich der Flieger noch in einer sauberen Konfiguration befindet, kann ich dem noch etwas folgen. Sobald jedoch Klappen gesetzt, und Fahrwerk gefahren werden, raubt einen ein ausgeprägt schwammiges Verhalten um die Hoch- und Längsachse den Spaß an einem manuellen Landeanflug. Schnell findet man sich zurückversetzt in die FS9/FSX Umsetzung der Vorgängerversionen. Sehr schade, wird es doch beworben als neue Generation der alten Serie.
Und ja, CS ist immer ein Wagnis. Die Umsetzung der B767 fand ich recht gelungen, und ich hatte die Hoffnung, hier nicht die gleichen (alten) Probleme im neuen Gewand vorzufinden.
Also nochmals besten Dank für das Review, habe es sehr gern gelesen.

Mit den besten Grüßen

Dirk