JustFlight C152 im Anflug auf X-Plane

Thranda und JustFlight haben offensichtlich beschlossen die Konvertierung der C152 auf FastTrack zu setzen, denn auf der JustFlight Ankündigungsseite erscheinen immer wieder neue Bilder.

Als Dan Klaue die Quellmaterialien der C152 erhielt, folgte von ihm sofort die Entscheidung, dass Thranda die Carenado C152 nicht updaten würde. Grund genug für Carenado eine Freeware Mod zu empfehlen, um zumindest noch ein paar Exemplare verkaufen zu können.

Aufgrund der Arbeitsweise von Thranda ist JustFlight zwar nicht in der Lage direkte Bestellungen der X-Plane Fangemeinde zu befolgen, aber man versucht auch diese Wünsche zu berücksichtigen. So hat aufgrund mehrfacher Wünsche der X-Plane Fans offenbar die Robin eine höhere Priorität erhalten.

Aerobask hat zwar eine Freeware Robin in Vorbereitung ( dem Projekt fehlen noch die FMOD Sounds, da der eigene Designer mit den Paywares mehr als ausgelastet ist), doch das wird nicht als Hinderungsgrund angesehen.

9 Kommentare
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Pacifica
Pacifica
6 Jahre zuvor

Gefällt mir sehr gut die kleine C 152.
Besten Dank für die schönen Bilder.

Niko
Niko
6 Jahre zuvor

In welchem Verhältnis steht Thranda aka Dan Klaue eigentlich zu Carenado? Vor Jahren habe ich mal gehört, dass er der Kopf von Carenado ist…. Irgendwie erinnert mich das an italienische Politik… Thranda ist Dan Klaue, baut eigene Flugzeuge aber konvertiert für Alabeo, Carenado und JustFlight??? Wobei ich gestehen muss, dass die Konvertierung von JustFlight eher halbherzig daherkommt. Optisch sicherlich ein Highlight aber was die Sounds und die Systeme angeht…. Naja….

Sven R.
Sven R.
Beantworten  Niko
6 Jahre zuvor

Thranda ist ein Team von Entwicklern, die vor allem für andere Hersteller aus der FSX/P3D-Welt Konvertierungen nach X-Plane durchführen. Das ist deren Spezialität. Bisher waren es halt Carenado und Alabeo. Nun ist noch Just Flight hinzugekommen. Soweit ich es bisher verstanden habe, sind die Konvertierungen von Carenado und Alabeo 100% Thranda. Dagegen ist bei Just Flight auch JF selbst relativ stark involviert. Die Konvertierungen selbst finde nicht nur ich sehr gut. Bei der Systemtiefe habe ich auch nichts auszusetzen. Zumindest bei denen, die ich nutze (TB20, C152). Zur D-EPIM habe ich eh eine spezielle Beziehung, da das Original des JF-Modells 20 km von mir entfernt steht. Und Thranda hat (bisher) nicht den Anspruch, “Study Level”-Modelle zu entwickeln. Wer das erwartet, soll sich halt woanders umschauen.

Den Artikel hier finde ich etwas verwirrend. Was hat die angekündigte Robin von Aerobask mit den Flugzeugen von JF zu tun? Martyn von JF hat nur erwähnt, dass *eventuell* nächstes Jahr eine Robin auf der Liste von JF-Flugzeugen stehen *könnte*. Als erstes natürlich dann für FSX/P3D. Oder meint Karsten eventuell die Socata TBs? Denn die sind älter, kamen aber vor der C152.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Sven R.
6 Jahre zuvor

Genau das ist es auch. T&hranda ist nur darauf konditioniert Flugzeuge vom FSX/P3D zu portieren. Für den eigenen Aufbau von Flugzeugen sind ihre Workflows nicht mehr ausgelegt.
Das heißt Martyn konnte nur anbieten dass die FSX/P3D-Entwickler dieses Flugzeug genannt bekommen, damit sie das Flugzeugt abarbeiten, damit dann &Thranda die gewünschte X-Plane Version erstellen kann

Sven R.
Sven R.
Beantworten  Karsten Schubert
6 Jahre zuvor

Na ja, eine eventuelle JF-Robin wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Und mit der Aerobask hat sie dann sicherlich auch wenig zu tun. Die soweit ja fertig ist (ich nutze sie seit April fast täglich). Nur der Sound entspricht halt nicht dem aktuellen “Standard”. Was mich selbst weniger stört, aber leider ist nicht jeder so genügsam und verlangt selbst bei Freeware nur die absolut höchsten Standards 😉

Jedenfalls wird JF dieses Jahr noch zwei weitere GA-Flugzeuge für FSX/P3D entwickeln. Eine davon könnte eine Piper Archer sein, nach dem, was ich so gelesen habe. Aber mal abwarten, ob die Gerüchte stimmen. Nur, weil ich deren Flugzeuge jetzt testen darf, kenne ich ja deren Pläne nicht 😀 Eine Robin wird erst danach auf der Liste stehen. Sicherlich (“certainly”), wie Martyn in den org-Foren schrieb. Und ich würde mich sehr über eine klassische DR.400 auf dem JF-Niveau freuen. Die Aerobask-Robin ist fanastisch. Aber eine alternative Version mit analogem Cockpit wäre nett. Die alten XPFR-Freeware-Modelle sind okay, aber nicht gerade auf aktuellem Niveau. Selbst mit den großen Abstrichen, die ich bereit bin, zu machen. So fliege ich viel die STMA BE18 auf FSEconomy.

Zu Thranda: genau. Sie nutzen ihre Kodiak in erster Linie als Testbett für ihre Werkzeuge und Bibliotheken. Vor allem natürlich in Bezug auf das G1000-System. Die ERJ-140 ist wohl leider tot. Was schade ist. Aber verständlich. Die Konvertierungen sind für Thranda das bessere Geschäftsmodell.

Edit: nachdem ich eben noch einmal drüber nachgedacht habe, glaube ich jetzt, dass du wahrscheinlich sagen wolltest, dass JF die Aerobask-Robin nicht als Hindernis für eine eigene Payware-Robin sehen würde. Richtig? Okay, da gehe ich natürlich vollkommen konform 🙂

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Sven R.
6 Jahre zuvor

Genau das war damit gemeint.
Bezüglich ERJ, wenn man Daniel fragt eigentlich nicht, er hat schon zig mal ein vollkommen neues Modell angefangen, aber irgendwie kam immer wieder was dazwischen. Sie liegt ihm zwar am Herzen doch die Firma selbst geht natürlich vor.

Sven R.
Sven R.
Beantworten  Karsten Schubert
6 Jahre zuvor

Es wäre natürlich schön, wenn es mit der ERJ weitergehen würde. Aber zumindest kann ich nachvollziehen, warum sie (leider) keine hohe Priorität hat. Die Thranda-Pipeline ist sehr lang. Da nur drei C&A-Modelle nicht aktualisiert werden sollen (die 152, die alte Saratoga und leider die alte Mooney ), gibt es noch jede Menge zu tun. Und das sind ja nur die alten Modelle. C&A hauen ja gefühlt im Monatsrhythmus neue Flugzeuge raus 😉 Die werden zwar sicherlich nicht alle konvertiert werden. Aber es macht die Liste nicht kürzer. Und dann ja nun auch noch JF. Also alles in allem verständlich, dass dann wenig bis keine Zeit für “private” Projekte bleibt. Aber immerhin ist die Kodiak ein Top-Modell.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Niko
6 Jahre zuvor

Ursprünglich war Dan Klaue ein einfacher freier Flugzeugdesigner, der an seinem großen Projekt bastelte und immer wieder Videos erstellte, wie man ein Flugzeug Designen kann.
Dann kam CArenado auf ihn zu, ob er Flugzeuge für X-Plane portieren könnte.
Carenado selbst legt nicht besonders viel Wert auf innere Qualität, sondern man bekommt ein Budget und einen Zeitraum, in dem das Projekt abgeschlossen werden muss.
Und das war somit zur damaligen Zeit ein recht reizvolles Angebot. Er war also fortan für viele Jahre lang Carenado, bzw. später Alabeo in der X-Plane Welt., die einzelnen Flugzeuge waren zwar nicht weltbewegend, aber er schaffte es im Rahmen dieser Arbeiten immer wieder kleinere technische Sensationen für die X-Plane Welt umzusetzen. Carenados waren die ersten Flugzeuge, die nicht mehr auf die Standard Soundeffekte setzten sondern dafür SASL einsetzten. Dafür war das Tool ursprünglich entwickelt worden. Doch auf der Basis konnte er auch erstmals solche Dinge wie animierte Piloten umsetzen, die selbsttätig den Himmel absuchen.
Das erste Problem kam mit 10.20. Er musste erkennen, dass er die alten Flugzeuge nicht länger verkaufen könnte, wenn alle Welt auf 64 Bit setzte, die Carenados aber auf 32 Bit angepasst waren. Er musste in einem Kraftakt alle alten Flugzeuge umstellen und dabei modifizierte er sie z7ugleich auf den neuesten technischen Standard. Glücklicherweise steigerten sich damit auch die Carenado Verkaufszahlen unter X-Plane weiter. Im Rahmen der nächsten Updatereihe ging er schließlich soweit, dass er selbst Personal einstellte. Außerdem ließ er ein großes Projekt anlaufen. Ein eigenes G1000 für Carenado, ein extrem teures Projekt mit mehreren Fehlschlägen.
, doch wirtschaftlich lief es, auch wenn er sich wohl auch etwas eingeengt fühlte und sich an eine alte Vertragsklausel erinnerte: Er durfte eigene Projekte nebenher betreiben. Da war die eigentliche Geburtsstunde für Thranda. Die Quest Kodiak und ein QuadCopter Projekt entstanden, als Privatprojekte.
Dann kam ziemlich unerwartet die Ankündigung für X-Plane 11. Vor allem durch die hohe Anschubfinanzierung des G1000 drohte der Wechsel für Dan Klaue zu einer finanziellen Katastrophe zu werden. Carenado sah es nicht ein für den Wechsel neu zahlen zu sollen, doch er hatte auch keine ausreichenden finanziellen Rücklagen um auf eigene Kosten die 60 Flieger zu modifizieren, um mit Umsätzen von Neueinsteigern das ganze zu finanzieren. Wie sollte er seine Mitarbeiter bezahlen? Doch in der Lage kam ein anderer Zufall. Auch JustFlight hatte Interesse am X-Plane Markt.
Gerade die Quest Kodiak zeigte, dass er mehr konnte als nur Fließbandarbeit.
Also wurde JustFlight Kunde von Thranda. Sie hatten einige sehr spezifische Ansprüche und man einigte sich auf die Arrow III als Testtitel. Genauso wie JustFlight selbst die Arrow III an den FSW anpasste.
JustFlight gab ihm ziemlich freie Hand und er konnte sie damit gleichzeitig als ersten Kunden für das neue SASL gewinnen, das genau betrachtet ein Gemeinschaftsprojekt von FlightFactor, Thranda und Aerobask war. Es gab keinen Public Domain Komponente mehr, sondern es sollte ein Tool für den Payware Markt sein. Mit eigenen Entwicklern die sich primär um dieses Teil kümmerten. So greift das neue SASL auf den meisten Plattformen direkt auf die Systemressourcen zu und geht nicht mehr irgendwelche Umwege.
Als schließlich die Arrow III auf X-Plane verkauft wurde, übertraf sie in Bezug auf Qualität und Verkaufszahlen alle Erwartungen. JustFlight bestellte sofort die Arrow IV und soviel Slots wie Thranda anbieten konnte. Und er konnte erst mal Carenado mitteilen, dass Thranda im Moment keine Zeit für weitere Projekte hätte und dass sie sich doch bitte entscheiden sollten, ob sie vielleicht auch auf einen moderneren Stand gesetzt werden wollten, was natürlich Carenado bezahlen müsste.
Schlechte Systemqualität? Eigentlich nicht. Auch bei mir ( https://www.simflight.de/2017/11/18/justflight-pa-28-r-arrow-iii-fuer-flightsimworld-und-x-plane-11/ ) schlugen sie in Bezug auf Grafik und Simulationstiefe die FSW Version die wiederum laut anderen Testern die FSX und P3D Varianten übertraf. In Bezug auf FMOD hatten sie damlas noch zu kämpfen.
Aus einer Pseudoabhängigkeit wurde also ein wirklich freies Unternehmen, das nicht mehr direkt von jeder Entscheidung von Carenado abhängig war. Und genau so tritt Thranda auch auf. Sie
sind ein Dienstleister für die Umsetzung von FSX/P3D Flugzeugen in X-Plane. Wie weit die Entwickler dabei involviert sein möchten ist Verhandlungssache.Eine direkte Konvertierung ist dabei überhaupt nicht möglich. Dinge wie Flugverhalten und Systemintegration müssen von Grund auf neu aufgesetzt werden.
JustFlight ermöglicht schlicht ein höheres Budget und möchte wesentlich genauer über Zwischenschritte informiert und nach Möglichkeit involviert werden. Thranda hat einfach den Vorteil dass kein zweiter Hersteller so viel Wissen über die Portierung von Flugzeugen angesammelt hat und sich sehr tief in die spezifischen Stärken und Schwächen von X-Plane 11 eingearbeitet hat. Dan Klaue gehörte schlichtweg zu den wichtigsten Alpha und Beta Testern für PBR in X-Plane 11.
Bei FMOD wollten sie zunächst nicht wirklich von ihren selbst entwickelten Engines und Workflows ablassen, doch inzwischen haben sie auch in dem Bereich massiv aufgeholt.
Aufgrund der extrem hohen Anzahl an Flugzeugen die durch ihre Hände gehen sind sie sehr stark Workflow abhängig. Thranda selbst ist dadurch ein wenig wie ein Supertanker. Mieser Wendekreis, aber wenn sie einmal auf Fahrt sind…
Die wichtigste Entscheidung die er getroffen hat, nach dem G1000 Fiasko: Keine eigenen komplett neuen Komponenten außerhalb der Workflows. Es lohnt sich einfach nicht, wenn Laminar nach kurzer Zeit dann selbst mit einem ähnlichen Tool kommt. Wie eben beim G1000, aber auch schon vorher wo sie noch als Carenado/Alabeo ein eigenes Tool für Scrollwheel Support entwickelt hatten.
Im Grunde basierte auch ihre Zusammenarbeit mit SimCoders auf diesen Ansatz. Sie bekamen es einfach nicht bezahlt sich tiefer in ihre Flugzeuge einzuarbeiten. SimCoders hatte die Zeit und damit wurden die eigenen Flugzeuge auch für anspruchsvollere Kunden interessanter.
Für Dan Klaue und sein Team zählten sich diese Anstrengungen einfach nicht aus, doch durch ihre Umsätze sind sie heute ein mächtiger Spieler. Damit kann er einen gewaltigen Druck in Richtung Laminar oder SASL aufbauen und Hersteller wie Reality XP und SimCoders haben einen recht gewaltigen Partner, deren Produkte man wiederum den eigenen Kunden anbieten kann.
Wenn JustFlight also Wert auf ein noch genaueres Flugverhalten legt hätte Thranda auch keine Probleme direkt SimCoders einzuschalten.
Diese haben wiederum auch die Vorteile von Fließbandarbeit erkannt. ihre Tools sind günstiger geworden, dafür haben sie eine VIelzahl von “Kunden” Einmal die Default Flugzeuge auf eigene Kosten, Anbieter wie ASDG oder eben Thranda.
In Bezug auf Sounds und Systeme darf man sie nicht unterschätzen. Von Flugzeug zu Flugzeug haben sie eine Reihe von Verbesserungen, die erst später in ältere Produkte eingepflegt werden.
So merkte man der Carenado Do 228 schon an, dass dort im Untergrund teilweise ähnliche Tools angewendet wurden wie in der Arrow III, noch deutlicher wurde es seit dem Jahreswechsel wo
plötzlich alle Neuerscheinungen unter dem neuesten SASL liefen und jetzt auch den Weight und Balance Manager der JustFlights erhielten auch wenn sie dafür keinen Platz in ihren Menüs haben. Da JustFlight weit mehr Wert auf kurzfristigere Updates legt passiert da auch recht häufig etwas.
Sie beheben gemeldete Fehler tatsächlich, doch ein Update ist immer noch recht aufwändig weil es an zig Händler geht.

Sven R.
Sven R.
Beantworten  Karsten Schubert
6 Jahre zuvor

Danke für diese ausführliche Schilderung der “Geschichte” hinter Thranda. Manches davon war mir zwar bekannt, aber anderes neu. Vor allem ist das endlich mal eine tatsächlich verständliche Erklärung dafür, warum die XP11-“Updates” als komplette Neuware verkauft werden. Die kann ich viel eher akzeptieren als die bisher immer genannten Versuche von Dan selbst 😉

Und ja, JF hat definitiv einen anderen Stil als Carenado/Alabeo. Aber den verfolgten sie ja bereits bei ihren FSX/P3D-Modellen. Von daher konnten die XP-Modelle davon nur profitieren. Und wenn das zu besseren Konvertierungen der C&A-Modelle führt, dann ist das ja nur ein weiterer Vorteil. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die weitere Entwicklung. Sowohl bei C&A wie auch bei JF (wo wahrscheinlich jetzt die BAe Hawk anstehen dürfte).