Die Frage welche Mooney Ovation besser ist bewegt die X-Plane Welt. Sollte man besser zur noch in der Prelease steckenden AFM Ovation greifen, oder ist die soeben erschienene Alabeo Ovation der einfachere und bessere Weg? Wir versuchen diese Frage mit einigen Flügen im soeben erschienen Aerosoft Aspen zu klären.
Und ganz zum Schluss darf dann auch noch die neue X-Plane 11 Carernado CT210 Centurion unmodifiziert starten.
Motivation
Um es klar zu stellen: Der Vergleich kann kein klares Ergebnis liefern, denn AFM heißt nicht umsonst “Advanced Flight Modeling”. Die Ovation ist noch im Early Access und für den momentanen Preis von 38.95€ wird man nicht ein sondern 3 Flugzeuge erhalten, die sich auch recht deutlich voneinander unterscheiden.
Ganz anders ist im Vergleich die neue Alabeo Ovation die nur 35.64€ kostet, dafür aber so ziemlich alles auf bietet was JustFlight heute in X-Plane 11 zu bieten hat. Moment JustFlight in einer Alabeo? Nun in Wirklichkeit steckt in X-Plane 11 hinter den Firmen Carenado, Alabeo und JustFlight jeweils das gleiche Team, nämlich Thranda. Und die Alabeo hat den Sprung zu SASL 3 absolviert und fühlt sich daher eher so an wie die soeben geupdateten Just Flight Arrows und Warrior. Auf die aktualisierte Warrior werden wir noch im Matterhorn Artikel zu sprechen kommen.
Location
Doch warum verwenden wir für den Test ausgerechnet Aspen? Nun, Aerosoft hat soeben Aspen für X-Plane 11 zu einem Preis von 24,95 herausgebracht und bietet eine Reihe von interessanten Eigenschaften.
Die mit Abstand wichtigste: Dieser Flughafen liegt in einer Höhe von 2.384 Metern. Wer hier mit der mit Mixture Full starten will, kommt nicht weit. Zumindest sollte er es nicht, da der Motor zu wenig Luft bekommt um den ganzen Treibstoff zu verbrennen.
Aspen ist dabei verkehrsreichste Flughafen eines Skigebietes in den USA überhaupt. Nirgends gibt es mehr regelmäßige Anschlussflüge von großen Carriern überhaupt. Es gibt jede Woche über 170 regelmäßige Verbindungen. Neben Flügen ins nahe Denver fallen dabei vor allem 20 Flüge von Chicago und Los Angeles ins Auge.
Pro Jahr schafft es damit der Flughafen auf über 41.000 Flugbewegungen, auch wenn 50% davon auf das Konto von General Aviation Maschinen gehen, 25% auf Luft-Taxis und nur 23% auf Linienmaschinen. Damit bedient man nahezu eine halbe Millionen Passagiere pro Jahr.
2007 wurde der gesamte Flughafen mit einer Asphalt-Landebahn versehen, die 2011 auf die heutigen 2.440 Meter (8.000 Fuß) verlängert wurde.
Der Default Flughafen
Aus Sicht von Aerosoft gibt es allerdings ein Problem:
Auch Aspen ist von Haus aus nicht mehr leer, sondern besitzt einen recht ordentlichen Defaultflughafen. Daher sehen wir uns zunächst einmal mit der Alabeo Ovation den Default-Flughafen mit dem HD Mesh v4 an. Außerdem kommen die HD Forests von Mister X6 zum Einsatz.
Die Installation der Ovation ist wie gewohnt kein Problem. Man verschiebe den Inhalt der heruntergeladenen Zip Datei in ein gewünschtes Unterverzeichnis des Aircrafts Ordners 7und beim ersten Start wird man nach der Seriennummer gefragt.
Wie man bereits auf den ersten Bildern sieht gibt sich Alabeo keine Blöße.
Von Innen wie auch von Außen erreicht die Maschine Referenzqualitäten.
Wenn vorhanden wird das Default 530 durch ein RealityXP GTN 750 ersetzt. Die Maschine identifiziert ihre eigenen Werte gleich gegenüber dem Flightplaner GoodWay.
Auf dem Flughafen stehen jede Menge Flugzeuge und es ist ein wenig zu viel Bodenverkehr unterwegs. Der Flughafen ist allerdings künstlich eingeebnet und es stehen ein paar Bäume zu viel in der Gegend herum.
Ansonsten ist der Flughafen, wie auch die Umgebung für Default-Werte recht ordentlich gelungen.
Auch der Ton ist Thranda sehr gut gelungen. Vorbei sind die Zeiten einfacher Rasenmäher ohne Windeffekte. Obwohl die Mixture schon reduziert ist, ist es immer noch ein wenig zu viel Treibstoff, erst wenn wir später das Gemisch weiter verdünnen geht die EGT hoch in den grünen Bereich und die Motorleistung steigert sich auf Werte die man von einer modernen Mooney erwarten darf.
Wie bei Alabeo üblich kann man während des Fluges die Bemalungen wechseln und das GTN 750 besitzt natürlich auch viele zusätzliche Betriebsmodi.
Da diese Maschine die Mooney derart gut umsetzt hat m,an sich entschieden, die alte Carenado Mooney nicht an X-Plane 11 anzupassen. Die Vorlagen sind einfach zu schlecht. Auch die Saratoga wird wohl dieses Schicksal erleiden und auch die Carenado C152 wird nicht portiert werden da JustFlight gerade eine neue Cessna 152 veröffentlicht hat.
Auch wird man zunächst alle G1000 Flugzeuge ignorieren, bis Laminar bessere Möglichkeiten in X-Plane eingebaut hat das Default G-1000 an bestimmte Flugzeugtypen anzupassen. Dann wird man auch diese Maschinen portieren. Das Carenado G1000 wird nicht mehr unterstützt.
Installation Aerosoft Aspen
Die Installation wirkt auf den ersten Blick sehr verwirrend. Man findet nicht eine, sondern drei Zip-Dateien.
Eine davon AS-KASE-ASPEN-HDMESHV4 wird verwendet, wenn man in der Gegend mit dem HDMESHV4 oder dem Default-Mesh fliegt. Dann benötigt der installiert Flughafen 800 MB auf der Festplatte. Die meisten Flüge führen wir mit dieser Installation durch.
Alles was zur Installation notwendig ist: Man kopiere den Inhalt an der Zip-Datei in den X-Plane 11 Hauptordner. Dann landen der Fughafen und das dazugehörige modifizierte HDMesh genau im Custom Scenery Folder in der richtigen Reihenfolge.
Bei den anderen beiden Files fällt schon ihre Größe auf. Jeweils 6 GB. AS-KASE-ASPEN-ORTHOMESH-REQUIRED liefert dabei den Flughafen, das benötigte AutoGen wie auch ein weitaus strikter überarbeitetes Mesh mit einer Fototextur. Leider liegt ASPEN genau an der Grenze zu einem anderen Mesh, daher liefert AS-KASE-ASPEN-ORTHOMESH-OPTIONAL die daneben liegende Fototextur gleich mit.
Das Problem bei der Sache? Der Flughafen belegt dann mal schnell 16GB auf der Festplatte. Dennoch werden wir die Alabeo auch noch mal über diese Fassung schicken.
AFM M20R Ovation
Wir beginnen mit der Advanced Flight Modeling Ovation , man muss jedoch dabei erwähnen, dass diese Maschine noch gar nicht fertig ist, sondern sie befindet sich noch im Early Access Mode und bislang sind auch nur 2 von 3 Versionen einsatzfähig, die dieses Modell für 37,95€ mitbringen wird. Daher muss man vorsichtig sein, sie zu schnell zu beurteilen. Weder in der Grafik, noch beim Ton kann sie momentan mit der Alabeo wirklich mithalten. Bei der Modellierung der Instrumente und des Motors sieht die Angelegenheit jedoch deutlich anders aus.
Die Einstellungen für Gemisch, Propeller und Schub sind weitaus empfindlicher als in der Alabeo, wirken aber auch plausibler.
.Von außen betrachtet macht sich die Maschine schon richtig gut. Beim inneren des Cockpits ist man allerdings noch weit von Konkurrenten wie Alabeo entfernt. Beim Ton macht sich negativ bemerkbar, dass es bislang nur das Motorengeräusch gibt.
Die Motoranzeigen verhalten sich jedoch deutlich realistischer als in der kleinen Alabeo Ovation II.
Beim Flughafen machen sich sofort die besseren Gebäude bemerkbar. Es gibt mehr Menschen und Flugzeuge, dafür aber auch weniger Bodenfahrzeuge die überall herum wuseln, wie es in der Freeware der Fall ist. Vor allem ist dabei der Flughafen nicht mehr eingeebnet. und mit einer Fototextur unterfüttert. Die Einbettung in das Gelände ist dabei hervorragend gelungen, wie das folgende Video demonstriert.
Allerdings zeigt das Video auch Probleme. Die Performance ist nicht wirklich gut. Die AFM Ovation hat im Zusammenhang mit dem Paywareflughafen deutliche Probleme. Es ruckelt nicht nur im Video, sondern in diesen Fall auch im Simulator und zwar heftig.
Die neuen Gebäude und die saubere Integration mit dem Gelände verändert jedoch den Eindruck des Fluges deutlich. Alles gliedert sich in das Gelände ein, inklusive des Flughafens, was sich vor allem beim Landeanflug zeigt. Und dabei fließt überall der normale Straßenverkehr durch das Gelände.
Außerdem ist bemerkenswert wie ausgereift das Cockpit schon bei Nacht wirkt. Es ist unverkennbar, dass dieses Flugzeug noch Work in Progress ist.
AFM Ovation III
Das zweite Flugzeug aus dem AFM Pack ist die Ovation III. Diese Unterscheidet sich vor allem in den Instrumenten. Denn diese ist mit zwei Laminar G-1000 ausgestattet. Und das führt auch zu einem wesentlich besser aussehenden Cockpit. Damit wirkt diese Version erheblich ausgereifter.
Auch diese hat heftig mit dem Rechner zu kämpfen, im Grund flog sie sich jedoch etwas angenehmer, als die Ovation II. Allerdings durfte sie auch ein wenig weiter fliegen, nämlich nach Telluride, doch zu dem Flughafen und der Landung kommen wir ein anderes Mal.
Die Ovation III zeigt bereits die ersten Ansätze eines komplexeren Innenlebens, das im nächsten Update zusammen mit der dritten Ovation Variante, der Turbo Version, enthalten sein soll.
In anderen Punkten hängt man jedoch hinterher, was sich schon beim aufrufen des Flugplaners GoodWay zeigte. Es ist schon einige Zeit her, das ein Thranda Flugzeug GoodWay nicht über die eigene Performance informiert.
Der Flug wirkt im Video noch etwas unruhiger, in Wirklichkeit war er jedoch etwas entspannender. Statt andauernder Mikroruckler zeigt sich hier ganz eindeutig was das Problem ist: VRAM Notstand. Die Grafikkarte hat immer wieder das Problem, dass sie nicht alle Texturen im VRAM hat und diese erst aus dem RAM nachladen muss. Das dauert.
Wenn man bedenkt dass die Texturen des Flugzeugs noch nicht wirklich optimiert sind ist das Verhalten akzeptabel.
Der Flughafen kommt hier in Bezug auf das Licht noch einmal deutlich besser heraus. Allerdings zeigt sich auch, dass der Flughafen sehr windig ist und in Bezug auf Seitenwind hat X-Plane seit X-Plane 11.10 bei Tiefdeckern wie der Mooney massive Probleme. Doch Austin lässt sich mal wieder Zeit, das Verhalten soll erst in 11.30 repariert werden, was im Moment so manchen Start und so manche Landung zu einem Abenteuer macht, nicht nur in Aspen.
An anderen Stellen gibt es jedoch Fortschritte. Zum Ende des Videos sehen wir, das wir hier endlich in der 11.20 Beta sind. Auch das hauseigene G-1000 von Laminar hat jetzt die Terrainwarnung eingebaut, die in diesen Gelände Gold wert ist.
Alabeo Ovation
Doch wer ist der Hauptschuldige an der momentanen Performance? Der Flughafen, oder die im Rohbau befindliche AFM Ovation? Probieren wir es aus:
Diese paar Bilder zeigen schon sehr viel. Optisch deklassiert die Alabeo Ovation die AFM momentan sehr deutlich. Und wenn man ehrlich ist, können wir bezweifeln, ob die AFM in diesen Punkt je an die Alabeo herankommt. Thranda versteht ihr Geschäft und sie sind momentan einer der Hersteller mit den optisch eindrucksvollsten Flugzeugen in X-Plane 11. Der einzige ernstzunehmende Gegner in dem Punkt ist Aerobask.
oOch was sich vor allem bemerkbar macht ist die weit bessere Performance. Hier ruckelt das Video wirklich nur noch, weil entweder Standbilder geschossen wurden und das Bild nicht auf 30 Bilder pro Sekunde eingeregelt wurde. Die Maschine fliegt sich daher angenehmer, als die AFMs, auch wenn man merkt, dass das Engine-Modell im Vergleich zu AFM vereinfacht ist.
Der Landeanflug ist ausgesprochen halsbrecherisch. Außerdem flog sich die Maschine unerwartet schwierig. Nach der Landung verstehen wir auch wieso: Windböen. Doch das ist auch in der Realität ein großes Problem dieses Flughafens. Aufgrund der wechselnden Wetterverhältnisse ist er bei vielen Piloten gefürchtet und er hat eine recht beachtliche Unfallstatistik.
Auf diesen Flug haben wir auch endlich mal etwas Zeit um uns den Flughafen bei Nacht anzusehen.
Aerosoft Aspen mit Fotoszenerie
Wir installieren die Fotoszenerie und deaktivieren das HD-Mesh. Wieder starten wir mit der Alabeo Ovation.
Man kann sagen was man will, die FOtoszenerie verbessert den optischen Eindruck noch einmal deutlich. Auch die Gebäude machen einen etwas aufgeräumteren Eindruck. Doch fehlerfrei ist die Szenerie nicht, wenn man sich mal die eine Straße ansieht.
Auch das Video vom Start bestätigt den positiven Eindruck. Allerdings sieht man hier auch die “Steilkurve” noch etwas deutlicher und vor allem, während sie von einem Wagen benutzt wird. Was für eine Bodenhaftung…
Der Sturm hat allerdings noch etwas mehr zugenommen, was man beim Start ein wenig sieht, aber auch überdeutlich hört. Von der Performance her gibt es keine Probleme.
Bei der Landung haben wir natürlich vom letzten Flug gelernt.
Trotz noch brutaleren Seitenwind sind wir bis zur Landung ausgesprochen kontrolliert, doch am Boden wird es wieder eine Herausforderung.
Die Szenerie ist eindeutig bunter und eindrucksvoller geworden, doch das wirkt nur bedingt realistisch. Und ob sie damit diesen recht gewaltigen Ressourcenverbrauch wert ist?
Carenado CT210 Centurion für X-Plane 11
Während wir uns darüber Gedanken machen machen wir noch einenn Start mit der neuen CArenado CT210 Centurion, jetzt noch ohne Unterstützung des Reality Expansion Packs, dessen neue Version erst bei X-Plane.org erscheinen wird, wenn auch das Flugzeug selbst an alle Händler verkauft wird.
Diese macht optisch durchaus etwas mehr her als die X-Plane 10 Fassung.
Auch der Ton hat noch einmal deutlich zugelegt. Und erst recht das Flugverhalten, wie auch das Verhalten am Boden ist noch einmal verbessert worden. Auch die Performance ist gegenüber der alten X-Plane 10 Centurion verbessert worden. Außerdem wird das RealityXP GTN 750 unterstützt.
Fazit
Es ist unübersehbar, die Qualität der Flugzeuge nimmt stetig zu, wenn auch mit etwas unterschiedlichen Zielrichtungen. Carenado/Alabeo/JustFlight, mit anderen Worten Thranda, versuchen so weit zu gehen wie es möglich ist X-Plane in der jeweiligen Lage zu pushen.
Dabei können sie auf einen großen Erfahrungsschatz und ihre ausgefeilten Workflows zurück greifen. Doch über diesen Punkt wollen sie nicht hinaus. Zu teuer waren entsprechende Eigenentwicklungen. Damit ist und bleibt Thranda ein sehr bedeutendes Standbein in X-Plane 11.
Doch das heißt nicht, dass sie nicht gerne weitergehen würden. Gerade Flugzeuge wie die neue Centurion sind darauf ausgelegt erweitert zu werden. In X-Plane 10 spielten die Reality Expansion Packs für die Maschinen eine große Rolle und dies soll auch so weitergehen. So soll auch die Bonanza F33 sich bereits in der Arbeitspipeline befinden.
Projekte wie das von AFM müssen sich da genau überlegen, wo sie hin wollen. Man kann schon jetzt sagen, dass die Ovation II vielleicht das bessere Innenleben aufweist und auch bei den Soundeffekten das Potential hat Alabeo zu übertreffen (man hat Zugriff auf die echten Flugzeuge), aber das Cockpit dürfte auch iun Zukunft deutlich hinter Thranda zurück bleiben. Dafür haben die modernen Digitalcockpits deutliche Vorteile, weil man weniger selbst zu zeichnen hat. Man kann sich besser in das Innenleben der Maschinen einarbeiten und ein Flugzeug schaffen was für die reale Flugvorbereitung deutlich besser geeignet ist.
allerdings ist AFM natürlich nicht der einzige Hersteller mit solchen Ambitionen. Totoriko, bekannt als Schöpfere des X-Plane RAAS und vor allem des BetterPushback Plugins hatte ja bereits im Rahmen der Flight Factor A320 Berichterstattung immer wieder erwähnt, dass er an einer Socata TBM 900 arbeitet. Jetzt ließ X-Aviation Details hören. Nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit Goran, Schöpfer der Saab 340 und X-Aviations DC-3, dürfte dieses Projekt einen besseren Rückhalt haben, als das AFM Projekt. Auch wenn man bei so manchen Dingen wie der”Custom Soundengine” inzwischen ein Schauern bekommt. In X-Plane heißt das inzwischen in den meisten Fällen : “Schlechterer Sound als bei einer FMOD Umsetzung!”.
Doch kommen wir jetzt zu Aerosofts Aspen zurück. Wenn ich ehrlich bin wirkt die Szenerie auf mich bisher relativ chaotisch. Die HD Mesh v4 Fassung bietet bislang eindeutig das realistischere Umfeld. Allerdings zeigt die Szenerie momentan auch, wie problematisch die Landschaftsgenerierung werden kann. Die Zeit wo alle die Standardbäume nutzen geht zu Ende, doch es wird sehr schnell unübersichtlich welche Bäume wo und wie im Einsatz sind und mit welchen Einstellungen.
Doch die Fotoszenerie hat eine Reihe von Problemen. Sie demonstriert sehr eindrucksvoll, dass in so einer schwierigen Umgebung, mit einem durch die Szenerie schneidenden Fluss , die Höhendaten immer problematischer werden. Wie alpilotx beschreibt versucht in so einer Gegend die Landclass Generierung immer zu filtern. Das Resultat sieht man bei diesen Flughafen.
Hinzu kommt der größere Speicherplatzbedarf und noch ein weiterer wesentlicher Grund: Aspen ist vor allem ein Skigebiet. Dementsprechend gehört der Flughafen genau zu den Gegenden, die von Jahreszeiten profitieren können, beziehungsweise könnten, da auch Terramax noch nicht die Höhe berücksichtigen kann.
Doch Terramax liefert einen wichtigen Punkt: Es definiert einen Standard, wie Jahreszeiten in X-Plane Szenerien verpackt werden können/sollen. Daher gehe ich auch davon aus, das vor allem Flugplätze wie Aspen oder Telluride an diesen Standard angepasst werden, wie es in Svalbard bereits passiert ist. Doch das wird kaum bei den Orthphotos in der momentanen Form möglich sein. Es hat schon einen Grund warum auch OrbX inzwischen an einem eigenen Jahreszeiten Shadermodell zu arbeiten scheint.
“Auch wird man zunächst alle G1000 Flugzeuge ignorieren, bis Laminar bessere Möglichkeiten in X-Plane eingebaut hat das Default G-1000 an bestimmte Flugzeugtypen anzupassen.”
Da wird nicht mehr viel kommen. Den Weg, den Aerobask in der DA-62 und HotStart in der TBM 900 verwenden, wird wohl auch Thranda gehen müssen. Soll heißen: das, was man gebrauchen kann, lässt man; alles andere versteckt man einfach grafisch hinter eigenen Layern, auch die Softkeys lassen sich so anpassen (es gibt für die G1000-Softkeys Commands, die man senden kann). HotStart greifen außerdem per OpenGL den Buffer des so zusammengesetzten G1000 ab und können den dann in einem eigenen 2D-Popup zeigen (anders als in der DA-62). Damit kann man viel machen. Was leider nicht geht, ist die Struktur/Reihenfolge der Page Groups zu ändern oder deutliche GUI-Unterschiede zwischen G1000 und Cirrus Perspective wiederzugeben.
Zu den Aspen Orthophotos: zur nächsten Wintersaison werden auch die Orthophotos in einer angepassten Form vorliegen. Ein großes Update wird dann einen problemlosen Winterspaß ermöglichen… Mit und ohne TerraMAXX 😉