X-Plane 11.10pb1 veröffentlicht

Lang erwartet, viel besprochen, nun ist sie da. Die erste Public Beta zur neuen X-Plane-11-Version 11.10 steht zum Download auf eigene Gefahr zur Verfügung. Ben Supnik gab dies heute auf dem Developer Blog bekannt.

Letztes Wochenende erst war Laminar Research auf der FlightSim 2017 in Cosford durch Philipp Ringler und Marty Arant vertreten, auf der viele kommende Features (überwiegend erneut) präsentiert wurden (wir berichteten), weswegen ich mich entsprechend kurz halte.

Für den Erhalt der Beta muss lediglich der X-Plane-11-Updater durchlaufen, dabei dann entsprechend die Checkbox “Get betas” anhaken. An der Stelle der Hinweis: Steam-User schauen in die Röhre, die Public Betas selbst stehen über Steam nicht zur Verfügung. In aller Regel lassen sich dort erst die Release Candidates herunterladen, wenn man denn die entsprechende Auswahl zum Erhalt von Betaversionen in den Eigenschaften bei Steam getroffen hat.

Wer noch einmal eine Übersicht über die implementierten Features in X-Plane 11.10 haben möchte, findet diese in den Release Notes.

Es sei an dieser Stelle noch auf den Wink von Laminar Research verwiesen, dass die Beta am Besten als Zweitkopie auf den Rechner gehört und auf eigene Gefahr genutzt wird. Man sollte mit Abstürzen und/oder Bugs rechnen und nicht davon ausgehen, dass alle Addons bereits kompatibel sind. Den Betastatus haben die X-Plane-Frühversionen nicht ohne Grund.

16 Kommentare
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Mario Donick
Mario Donick
7 Jahre zuvor

Es sollte vielleicht noch ergänzt werden (weil das immer wieder vergessen wird), dass diese frühen Betas laut Laminar zumindest jetzt noch nicht zum “einfach so fliegen” gedacht sind. Wenn man die Betas nutzt, dann auf eigene Gefahr; man sollte auch nicht erwarten, dass irgendein Addon-Entwickler seine Produkte jetzt schon für diese Beta anpasst (denn wie so oft bei X-Plane verändert sich schon wieder ziemlich viel grundlegendes Zeug, was erstmal beobachtet und ausgewertet werden will). Und man sollte sich an die Regeln halten, die Laminar kurz vorher gepostet hat: http://developer.x-plane.com/2017/10/beta-testing-101/

Jonas Lapp
Jonas Lapp
Beantworten  Mario Donick
7 Jahre zuvor

Wichtiger Hinweis, Danke dir, Mario. Das habe ich in dem Fall tatsächlich als selbstverständlich vorausgesetzt und nicht weiter bedacht. Habe es mal eingefügt.

Patrick
Patrick
7 Jahre zuvor

Habe die Beta bereits installiert und bin nach einem einstündigen Flug mit der C172 G1000 durchaus sehr angetan!

Das G1000 funktioniert sehr gut und ist sehr performant.
Die FPS sind sogar mal wieder nach oben gegangen.
Die Bedienung ist problemlos bis auf die Funktion VNAV. Komme nicht ins VNAV menü wie beim GNS 430 aber wie gesagt habe nur kurz einen Flug gemacht.

Der GPS Anflug verlief aber auch mit gekoppeltem APP Mode perfekt.

Was auch sehr gut funktioniert sind die Joystickprofile.
Man kann endlich mehrere Profile erstellen und so z.B. Fliegern mit Son derfunktionen sinnvoll nutzen weil man nicht immer seine Buttons neu belegen muss.

XEnviro funktionierte ohne Probleme auch Fly with Lua und Reshade.
Andere add ons habe ich noch nicht getestet.

Also bisher Daumen hoch 😀

Lg PC

Oski
Oski
7 Jahre zuvor

Die Joystick-Profile gehören wohl zu den wichtigen Neuerungen für den User. Damit können endlich jedem Flugzeug spezifische Einstellungen zugewiesen werden. Für mich einer der wesentlichsten Pluspunkte von 11.1.
Auf der negativen Seite ist anzumerken, dass mit 11.1 die DC6 von PMDG endgültig gestorben ist. Sie ist ja (noch) nicht für X-Plane 11 modifisiert worden, lief aber bis 11.05 ganz ordentlich. Jetzt ist aber damit endgültig Schluss – jedenfalls bei mir. Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Ob wohl PMDG jemals noch ein Upgrade liefert?

FunFlyer
FunFlyer
Beantworten  Oski
7 Jahre zuvor

Angeblich dürfen wir uns zukünftig auf mehr von PMDG freuen: https://www.youtube.com/watch?time_continue=12&v=3NDf5eA2iLo

Mario Donick
Mario Donick
Beantworten  FunFlyer
7 Jahre zuvor

Martys Aussage “I understand that PMDG is further looking into the XP platform” ist leider sehr unspezifisch. Es ist nur ein “soweit ich weiß, schaut sich PMDG die Plattform weiter an”. Solange PMDG nicht selbst nochmal deutlich sagen, dass etwas Konkretes geplant ist, würde ich nicht drauf hoffen. Auf entsprechende Fragen in ihren Foren antworten sie recht ausweichend oder gar nicht. Andersherum hab ich nicht den Eindruck, dass ihre XP-DC6 besonders erfolgreich war. Schon zu XP10-Zeiten hat man nur wenig Nutzer davon Fotos oder Videos posten sehen. Der kommerzielle Erfolg dieses Projekts wurde von PMDG damals zwar als zweitrangig bezeichnet, aber ganz unwichtig ist sowas trotzdem nicht. Ich würde mich natürlich sehr über mehr PMDG für XP freuen.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Mario Donick
7 Jahre zuvor

Nun, PMDG prallte damals ganz gewaltig gegen eine Wand von Hindernissen.

Sie sind es doch gewohnt von einer jubelnden Fangemeinde für jeden Release gefeiert zu werden. Doch gerade viele der alteingesessenen X-plane Anhänger reagierten auf die DC-6 eher mit Spott. Wenn man ehrlich ist, war die Umsetzung in X-Plane schon zum Erscheinungszeitpunkt merklich veraltet!

Das Problem ist das auch die X-Plane Entwicklungswerkzeuge einem stetigen Wandel unterliegen und die eingesessenen Entwickler es darauf anlegen Features schon zu nutzen, lange bevor sie sauber dokumentiert sind.

Und da kommt PMDG mit einer recht langwierigen automatischen Anpassung. Vieles ist noch lange nicht so ausgereift wie im FSX, während andere Dinge schon von Haus aus einem stettigen Wandel unterworfen sind.

PMDG kommt mit einem gewaltigen finanziellen und personellen Aufwand und was dabei herauskam war schon beinahe JARDesign.
Wenn man ehrlich ist, das kann nicht gut gehen.
Sie müssen sich etwas anderes einfallen lassen.

Einer der größten Kritikpunkte von Seiten PMDGs waren die fehlenden metallischen Reflektionen und jetzt hat X-Plane dafür ein System, das allen Konkurrenten davon rast.

Gleichzeitig war es ein Problem, dass unter der Oberfläche eben riesige Lücken in X-Plane klafften. Turbopropmodell, Jetmodell usw. Wie sollte man aus Sicht von PMDG damit umgehen?

Doch genau diese ganzen Modelle werden momentan von Grund auf überarbeitet., dann die neuen Steuerungsmöglichkeiten.

Das Problem ist, das PMDG diese Möglichkeiten nicht aus den Augen verlieren will, denn langfristig könnte dies ein Killer werden, doch wie zunächst geplant geht es auch nicht.

Ich denke das ganze wird langfristig auf eine kleicne native Crew hinauslaufen die dann versuchen die PMDG Algorithmen in ein eher dummes Modell einzufügen.

Doch dafür brauchen sie einen saubereren Unterbau.

Mario Donick
Mario Donick
Beantworten  Oski
7 Jahre zuvor

Ich kann PMDG verstehen, erstmal abzuwarten. Zentrale Aspekte von XP verändern sich immer wieder, gerade bei Versionswechseln. Nachdem die meisten Flugzeuge gerade erst für 11.00 fit gemacht wurden, geht der ganze Spaß jetzt wieder von vorne los, weil sich das Flugverhalten in 11.10 erneut verändert. Das sind eigentlich Dinge, die bei einer 11.0 zu stehen haben (klar, Bugs gibt es immer, aber konzeptuell halt) und sich nicht Monate später noch stark ändern dürften. Aber so ist XP halt. Als Addonentwickler kann man entweder das Rennen mitmachen oder auf eine stabile Version warten.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Mario Donick
7 Jahre zuvor

Ganz deiner Meinung. Aber das war im Grunde schon in der X-Plane 11.0 Beta abzusehen, als Austin seine Änderungen am Flugmodell erst mit der Beta 8 einpflegen wollte und vieles davon reichlich unausgegoren war.
Jetzt haben wir die Änderungen endlich in der Beta 1 und es ist in sich deutlich stimmiger. Im übrigen, beschwert gerade ihr euch nicht. Wie ich gerade geprüft habe habt gernau ihr eines der ersten Modelle, das ausgesprochen gut an X-Plane 11.10 angepasst ist. Eure Cirrus SR 20 v2.5 . Ich hatte es schon geahnt, als die ersten Tests der Super Cub ausgesprochen erfolgreich verliefen.
Alan hat das Flugmodell an seine Erwartungshaltungen angepasst, weniger an X-Plane 11.05. Resultat: Seine Flugzeugmodelle haben die Tendenz weitaus besser zu X-Plane 11.10 zu passen als zu X-Plane 11.05 . Es scheinen zwar noch ein paar Fehler drin zu sein, doch soweit ich sehe sind das teilweise eher grundsätzliche Probleme, wo Austin herumbasteln muss um Näherungslösungen zu finden.
Statt dessen haben die Defaultmodelle gerade etwas größere Probleme, da das neue Flugmodell ihre Fehler klar herausstellt.

Was ich allerdings im Interview noch interessanter fand, war die Tatsache, dass Orbx jetzt offiziell zurück gerudert ist.

Patrick F
Patrick F
Beantworten  Karsten Schubert
7 Jahre zuvor

In diesem Zusammenhang hätte ich grad mal ne Frage : wenn ich mit der B737 von X-Plane 11 abhebe, dann ziehe ich bei Vr den Joystick leicht nach hinten und die Nase hebt sich ordnungsgemäß. Das ist soweit also ok. In der Folge muss ich aber den Joystick noch viel weiter nach hinten ziehen, damit der Koffer überhaupt abhebt und nicht durchsackt. Das erscheint mir recht unrealistisch, zumal ich dieses Verhalten bei der Aquila A210, der Grumman Tiger oder der Piper Cherokee (von den namhaften Herstellern) nicht so ist. Da rotiert man und ab V2 gehts bei gleichbleibend gehaltenem Steuerhorn schön gleichmäßig nach oben. Man spürt quasi im übertragenen Sinne den Auftrieb.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Patrick F
7 Jahre zuvor

Im Verhalten vor 11.10 fehlte ganz einfach der Ground Effekt, da der Luftstrom den Boden nicht sah. In 11.10 hat sich zwar das interne Rechensystem deutlich verbessert, aber die Flugmodelle der Dewfault Flugzeuge verharren immer noch auf einem uralten Stand. Die 737 als Düsenmaschine hatte noch nicht mal Anpassungen für niedrige und hohe Reynoldsnummern erhalten.
Ganz zu schweigen, dass die Flugzeuge durch die Bank weg nicht darauf vorbereitet waren jetzt von echten Vektoren getroffen zu werden. Im Grunde wird man jedes einzelne Flugzeug anpassen dürfen und ich vermute weit aufwändiger als für die 11.0 Version. Auch die Profile selbst die diese Modelle enthalten sehen stellenweise etwas merkwürdig aus.
Doch momentan paßt in den neuen Formeln auch noch nicht alles. Teilweise ist der Drag durch langsam laufende Propeller zu niedrig, bei niedrigen Umdrehungen ist der Luftsrom des Prop Wash viel zu stark (da wird man basteln müssen, denn Turbulente Störungen innerhalb der Luftmassen gibt es in der Blade Theory von Haus aus nicht).
Bei der 737 würde ich momentan sehr stark zur Zibo Mod raten, doch auch diese wurde noch nicht angepasst, da Alan ja momentan mit seinem ersten eigenen Flugzeug und dem damit verbundenen Online Store beschäftigt ist. Das hat für ihn natürlich Vorrang.
Wie schon bei X-Plane 10 ist davon auszugehen, das erst mit der .10 Version Flugzeuge für X-Plane 11 entstehen werden, doch vorher ist wie üblich ein Heulen und Zähneklappern angesagt.

Oski
Oski
Beantworten  Karsten Schubert
7 Jahre zuvor

Der Bodeneffekt ist schon seit längerer Zeit ein Übel bei X-Plane. Ich kenne keinen “Simulator”, bei dem die Flare-Phase so schlecht simuliert ist. Viele Flugzeuge “saufen” einfach durch. Von einem gepflegten Flare ist nicht viel zu spüren. Bei Schweren Flugzeugen ist der Effekt nicht so tragisch, da diese in der Regel eben nicht “geflart” sonden an den Boden geflogen werden.

Spidy
Spidy
Beantworten  Karsten Schubert
7 Jahre zuvor

Wer ist Alan und welches Flugzeug wird von ihm gemacht?

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Spidy
7 Jahre zuvor

Sieh mal in den Super Cub Review. Er steckt allerdings auch hinter großen Teilen des Flugverhaltens der vFlyteair Cirrus SR20 ( http://www.simflight.de/2017/08/29/flugprofile-und-ihre-wirkung-in-x-plane-am-beispiel-der-vflyteair-cirrus-sr20/ ). Doch er hat auch für zahlreiche Freewares und Paywares Flugprofile erstellt und häufig gespendet.

Oski
Oski
Beantworten  Patrick F
7 Jahre zuvor

Nun, du solltest eine B737 nicht mit einer Cherokee vergleichen ! Das hat schon ein bisschen mit der Aordynamik schwerer Flugzeuge zu tun. Der Grundsatz “Stick nach hinten, Häuser werden kleiner – Stick nach vorn, Häuser werden grösser” stimmt zwar meistens, aber bei schweren Flugzeugen mit Hochauftriebshilifen sieht der Startvorgang schon etwas anders aus.

Es ist halt etwas schwierig, hier in wenig Worten den Unterschied zu beschreiben. Die Kurzfassung lautet: bei einem Kleinflugzeug ist der AoA (Angle of Attack) beim Startvorgang wesentlich kleiner, weil du in den allermeisten Fällen nicht mit V2 (20% über Vstall) abhebst, sondern weeeesentlich später. Bei einem Verkehrsflugzeug, wo die V2 angegeben (und beim Start verwendet) wird, braucht es erst mal 6-8° AoA, bis der notwendige Auftrieb zum Abheben überhaupt erreicht ist. Erst bei weiterem Erhöhen des AoA beginnt das Flugzeug zu fliegen. Der Unterschied zwischen AoA und Netto-Steigpfad beträgt eben so um die 6-8° (je nach Flügelgeometrie sogar noch mehr).

Mit anderen Worten: Wenn du die Nase 15° nach oben nimmst, steigt das Flugzeug netto nur in einem ~8° Winkel, solange du die Geschwindigkeit – wie es bei einer derartigen Operation üblich ist, bei V2+10 hältst.

Ich kann hier jetzt nicht eine Kurzfassung “wie fliege ich ein Verkehrsflugzeug” in ein paar Worten geben. Auch als Kurzfassung ergibt dies ein halbes Buch… 😀

Patrick F
Patrick F
Beantworten  Oski
7 Jahre zuvor

Vielen Dank für Eure Ausführungen. Ich befürchtete schon, ich wäre der Einzige mit diesem unrealistischen “Problem”. Na dann warten wir mal die weiteren Entwicklungen der Planes ab….