Nach der Veröffentlichung von Catalina Island schickt uns Orbx nun zu einer weiteren der amerikanischen Küste vorgelagerten Insel. Diesmal führt uns die Reise jedoch an die Ostküste und auf eine eher kleine Insel.
Viele Amerikaner zieht es hierher um Urlaub zu machen oder einfach für einen schönen Tagesausflug. Dabei kann man sowohl per Flugzeug als auch per Schiff anreisen. Wer mit dem Privatflugzeug auf einer Neu-England-Tour ist, für den bietet sich der Zwischenstopp am Block Island State Airport an. Ob sich der Abstecher lohnt und was die Manitus kleine Insel zu bieten hat, das hat sich Sascha Heber einmal genauer angesehen.
Die kleine Insel Block Island liegt vor der Küste des US-Bundesstaates Rhode Island und gehört mit einer Länge von 11 Kilometern und einer Breite von bis zu 5 Kilometern eher zu den übersichtlichen Inseln. Sie verdankt ihre Entstehung vor 22.000 Jahren einer Endmoräne des Laurentidischen Eisschildes. Die von Stränden umgebene Insel ist zumeist flach und die höchste Erhebung ragt nur 64 Meter über den Meeresspiegel. Das vorherrschende Ozeanische Klima beschert den Bewohnern der Insel angenehm warme Sommer und milde Winter. Ursprünglich war Block Island von den Narraganset-Indianern besiedelt, die ihr den Namen Manisses gaben (Manitus kleine Insel). 1614 landeten dann die ersten Europäer auf der Insel, was zunächst zu Handelsbeziehungen zu den Indianern führte. Später kam es dann zu blutigen Auseinandersetzungen mit den Indianern und die Insel wurde schließlich von den weißen Siedlern für 40 Pfund angekauft und besiedelt. Heute bildet im Osten der Insel New Shoreham die größte Siedlungsballung. Ansonsten herrscht eine lockere Bebauung über die Insel verteilt vor. Insgesamt nennen sie 1051 Menschen ihre Heimat. Im Sommer vervielfacht sich die Zahl der Menschen auf der Insel dann durch zahlreiche Urlaubsgäste und Tagesgäste.
Kauf und Installation
Block Island ist entweder über die Orbx Website oder direkt über das Tool FSX Central 3 zum Preis von AUD 24,95 (EUR 17,24) erhältlich. Der Download via FSX Central läuft reibungslos und auch um die Installation kümmert sich das Tool ohne Probleme. Nach der Installation finden sich hier dann ein Konfigurationstool sowie ein kleines Handbuch mit einigen Fakten und Infos über Insel und Flugplatz. Daneben liefert der Hersteller auch einen Satz Karten mit, der entsprechend der Größe des Platzes natürlich eher übersichtlich ist.
Die Insel
Die gesamte Insel ist mit fotorealen Texturen in einer Auflösung von 35 cm umgesetzt. Größere Landmarken wie z.B. Hügel oder gar Berge sucht man vergebens. Die Insel erhebt sich an Ihrer höchsten Stelle nur 64 Meter über das Meer und ist überwiegend bewaldet. Dazwischen finden sich zahlreiche Häuser sowie einige Straßen und Wege. Im Osten der Insel befindet sich die größte Ansiedlung. Dort befindet sich auch der Hafen, an dem Fähren in Richtung Festland starten. An Sehenswürdigkeiten zu nennen sind die beiden Leuchttürme, die im Detail umgesetzt worden sind. Das gesamte Areal wurde natürlich auch in verschiedenen Jahreszeiten umgesetzt. Bei Nacht betrachtet wirkt es doch ziemlich düster. Der Flugplatz ist zwar beleuchtet, aber das beschränkt sich auf das Minimum. Auch der Rest der Insel versinkt wegen der eher übersichtlichen Besiedelung in Finsternis. Hervorzuheben sind hier wieder einzig die beiden Leuchttürme, die ihr Signal in die Dunkelheit aussenden.
Der Flugplatz
Ziemlich genau in der Mitte der Insel liegt das Kernstück der Szenerie. Mit seiner 763 Meter langen Bahn dient der KBID hauptsächlich privatem Flugverkehr. Lediglich im Sommer gibt es eine regelmäßige Flugverbindung zum Festland. Geboten werden hier ein kleines Terminal sowie eine Abstellfläche. Die Gebäude und das kleine Areal darum sind im Detail umgesetzt. Für Leben sorgen wartende Passagiere und Flugpersonal bei den Vorbereitungen für den Flug.
Fazit
Qualitativ ist die Szenerie solide umgesetzt. Auf Grund der geringen Größe der Insel spielt die Performance-Frage keine Rolle. Wer Neu-England-Fan ist und oft und gerne in dieser Gegend unterwegs ist, für den stellt Block Island sicher eine Erweiterung dar. Preislich gesehen macht man hier definitiv nichts falsch. Wer weniger mit dieser Gegend anfangen kann, der findet in Block Island wahrscheinlich eher kein regelmäßiges Ziel. Der Flugplatz sowie das Areal sind doch sehr überschaubar und für lange Rundflüge bietet sich die Insel daher einfach nicht an.
Informationen
Pro | Contra |
|
|
Informationen | Testsystem |
|
|
Sascha Heber