PMDG DC-6 Cloudmaster released

PMDG DC6

Das Erstlingswerk für X-Plane aus dem Hause PMDG ist nun verfügbar. Eigentlich sollte es etwas weniger PMDG werden, sagt Mr. Randazzo, aber man konnte sich quasi nicht zügeln und wieder sei bis auf den Geruch von Benzin und Öl und Leder alles umgesetzt worden. Kleiner Wermutstropfen: Mac-und Linux-User sind erstmal aussen vor. Erhältlich direkt bei PMDG.

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Steve
Steve
8 Jahre zuvor

Habe die DC-6 nach langer Vorfreude gekauft und muss leider sagen, dass der erste Eindruck eher mässig ist.

– Das Starten der Motoren funktioniert “automatisch”: Man stellt das Gemisch auf Auto, die Zündung ein und drückt die “Prime/Start/Boost” Knöpfe – alles miteinander. Ein separates einspritzen, starten und zünden geht nicht. Eigentlich nichts anderes als Ctrl+E im FSX.

– Die Sounds sind richtungsunabhängig, also: wenn man den (virtuellen) Kopf zur Seite dreht, klingt immer noch alles gleich. Ernsthaft.

– Die Navigationshilfen (VOR und ADF) können nur via GPS eingestellt werden, nicht über die Original-Empfänger. Fairerweise muss man sagen dass PMDG das schon früher so kommuniziert hat, aber unschön ist es trotzdem.

– Die Texturen sind etwas unscharf, jedenfalls für X-Plane Verhältnisse. Da ist man sich von anderen Entwicklern besseres gewohnt.

– Die Motorengeräusche sind sehr schwach. Vielleicht ein Einstellungsproblem auf meiner Seite, aber im Vergleich zur alten LES DC-3 klingt die DC-6 wie ein Kettenraucher mit Asthma. Nicht gerade das, was ich von vier grossen Radialmotoren erwarten würde…

Das überhebliche Gehabe vom PMDG-Kundendienst im avsim-Forum macht die Sache leider auch nicht besser.

Ansonsten scheint die DC-6 gut umgesetzt zu sein, vor allem das Fliegen von Hand macht Spass. Dennoch hätte ich mehr erwartet, besonders wenn man die neue PMDG mit der alten B377 von A2A vergleicht.

f.
f.
Beantworten  Steve
8 Jahre zuvor

Ok danke, ist also unterm Strich ein Reinfall. X Plane steht sich leider wieder selbst im Weg und macht es Entwickler sehr schwer.

Na gut dann haben die jetzt hoffentlich wieder etwas mehr Kapazitäten und können endlich mal die 747 raus drücken.

Steve
Steve
Beantworten  f.
8 Jahre zuvor

Ein Reinfall sicher nicht, denn schlecht ist die DC-6 keineswegs, im Gegenteil! Aber bei PMDG darf man die Messlatte sehr hoch ansetzen und muss zum Schluss kommen, dass da noch mehr drin gewesen wäre. Es zeigt halt deutlich dass auch PMDG keine gottgleichen Entwickler sind.

Und X-Plane als solches hat auch nichts damit zu tun: Beispiele wie die IXEG 737, Felis Tu-154M oder die LES Saab 340 zeigen, dass es auch ganz anders geht.

Martin
Martin
Beantworten  f.
8 Jahre zuvor

und das nach dem ganzen buhei und jahrelanger vorarbeit. da schimpfe nochmal jemand über Carenado, die machen sowas bei xplane besser. bleibts für mich also bei der 172 von AFL, der 737-300 von IXEG, und all den schönen Carenados. wenn das mal kein ladenhüter für PMDG wird. schade jedoch insofern, als es ja großspurig als “testbed” für xplane ausgegeben wurde und ein unbedarfter user evtl. meinen könnte es ginge unter xplane eben nicht besser. zum glück haben aber die genannten anderen und LES ja bereits bewiesen daß es sehr viel besser geht. insofern verstehe ich nicht wieso sich hier xplane selbst im wege stehen sollte. ich warte nunmehr auch ungeduldig auf die 747 für P3D, das sollten sie ja hinbekommen. danke für den ersten test, der uns anderen somit eine große enttäuschung erspart.

Mario Donick
Beantworten  Martin
8 Jahre zuvor

Der Begriff “testbed für X-Plane” hat nichts mit Großspurigkeit zu tun, außer man weiß nicht, was “testbed” bedeutet. “testbed” bedeutet “Plattform für Experimente” (und nicht etwa “Test, was in X-Plane möglich ist”). Genau das ist die DC-6 für PMDG: Eine Experimentierumgebung, in der PMDG in relativ geschütztem Umfeld (nämlich ohne die Erwartungshaltungen, die etwa ihrer 737 oder 777 entgegengebracht werden würden) lernen können, für X-Plane zu entwickeln bzw. entsprechende Erfahrungen sammeln.

Und, äh, ja, Carenado-Flugzeuge sind im X-Plane oft besser als für FSX/P3D … aber systemseitig dann doch mehrere Stufen unterhalb der Komplexität von AirFoilLabs, IXEG und auch PMDG.

Andy
Andy
Beantworten  Mario Donick
8 Jahre zuvor

Da spricht ja einer, der wichtig viel Ahnung von Softwareentwicklung hat. ^^
Testbed heißt, man geht einfach auf eine neue Engine/Software/CMS/Environment los und setzt seine Maßstäbe vorher fest und fängt mit der Umsetzung an. Das ist das klassische Wasserfallmodell in der SWE anstelle des agilen Ansatzes aka Scrum/Kanban. Letzteres kann man nur bei bekannter Umgebung einsetzen.
Man fängt an Features umzusetzen, guckt bei Problemen woran es habert und wie man diese umgeht (daher die lange Enticklungszeit), kauft ggf. noch Freelancer dazu welche beitragen und nur beim “geht nicht” lässt man das Feature fallen.
Nur dass hier im Falle von PMDG Entscheidungen von nicht fachkundigen (RSR) getroffen wurden welcher in der Entwicklung von X-Plane mal garkeine Ahnung hat und ähnlich wie die Erbsenzähler in Großunternehmen von der Technik nix verstehen. Er ist nicht umsonst nicht als Entwickler aufgeführt.
Auf der anderen Seite dürfte hier wohl auch nicht geplant gewesen sein im 2 stelligen Millionenbereich Einnahmen einzufahren wie man es mit der T7 angegangen ist. Ich denke eher hier wird geguckt wieviele X-Plane Kunden es potenziell gibt.
Die IXEG hat mich nach den Enttäuschungen der A330, 777, 767 nun doch zu X-Plane bewogen und ich hoffe, dass ich nicht wieder auf die FSX Plattform wechseln muss.

Mario Donick
Beantworten  Andy
8 Jahre zuvor

Son bisschen kenn ich mich dank 6 Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit an der Grenze von Informatik und Kommunikationswissenschaft dann doch aus. Allgemein wird der Begriff “testbed” für Plattformen zum reproduzierbaren Testen neuer Ansätze in Wissenschaft und Technik benutzt. Das können wissenschaftliche Theorien sein, Hardware, Software u.a. Alltagssprachlich kann man das durchaus als “Plattform für Experimente” ausdrücken, auch wenn das wissenschaftstheoretisch unsauber ist oder man seine eigene praktische Arbeit vielleicht nicht als Experiment bezeichnen würde. Mir ging es lediglich darum zu sagen, dass an dem Begriff “testbed für X-Plane” nichts “großspurig” ist. Im Gegenteil hat PMDG das äußerst sachlich ausgedrückt, wodurch eher Erwartungen gedämpft denn geschürt wurden.

Mario Donick
Beantworten  f.
8 Jahre zuvor

“X Plane steht sich leider wieder selbst im Weg und macht es Entwickler sehr schwer.”

Wie kommst du darauf, dass die genannten Punkte damit zu tun haben, dass X-Plane es PMDG hier sehr schwer gemacht hätte? Das klingt so, als GINGE das alles in X-Plane nicht oder nur unverhältnismäßig aufwändig, und das stimmt für die meisten Punkte nicht (außer Reflexionen auf der Außenhaut, siehe unten). Diese Punkte sind alle von anderen X-Plane-Entwicklern schon besser gelöst worden, und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass manches davon nicht so aufwändig ist wie man vielleicht denkt.

Der vereinfachte Motorstart war eine bewusste Design-Entscheidung von PMDG; begründet wird das damit, dass man in der Realität dafür mehr als eine Person braucht, und das angeblich zu aufwändig für die Benutzer sei. Hier hat man sich also den Aufwand gespart, ein gutes Nutzerinterface zu entwickeln. Aber man hätte ja z.B. mit Popups arbeiten können, sodass man mehr auf einen Blick sieht und damit auch schneller agieren kann. Hier bekommt man leider das Gefühl, als hätten PMDG keine Lust gehabt, sich darüber wirklich Gedanken zu machen.

Enttäuscht bin ich vor allem vom Klang. Selbst Aerobask oder (wir von) vFlyteAir kriegen es mittlerweile hin, den Klang zu verändern, wenn man z.B. Fenster aufmacht oder Headsets aufsetzt. Von dem absolut tollen Klang in der IXEG 737 mal ganz zu schweigen. Aber in der DC-6 ist es immer gleich. Vielleicht hatten die Entwickler nicht auf dem Schirm, dass sowas mittlerweile in X-Plane auch erwartet wird.

Auch die Außentexturen sehen nicht besonders schön aus — das ist der einzige Punkt, wo X-Plane selbst Schuld hat, denn Laminar hat sich ja bisher beharrlich geweigert, Reflexionen einzubauen (Laminar will nämlich keine Fake-Reflexionen wie im FSX/P3D haben, sondern richtige Echtzeit-Reflexionen). Dadurch sieht Metall im X-Plane immer sehr schlecht aus — aber selbst das haben andere Entwickler schon besser hinbekommen als PMDG jetzt (z.B. sieht Metall bei der Rotate MD-80 oder bei Khamsins Flugzeugen auch ohne Reflexionen besser aus, und in der 767 von Flight Factor, der Challenger 300 von DDenn oder der Pilatus von sgier gibt es pluginbasierte Reflexionen). Hier hat wohl einfach die Erfahrung mit X-Plane oder evtl. OpenGL gefehlt, keine Ahnung.

Diese ganzen Punkte sind aber ehrlich gesagt sehr zweitrangig. Das Gefühl im Cockpit finde ich trotz allem sehr schön (diese Vibrationen schon allein!) und mir macht das Flugzeug viel Spaß. Trotz des Engine-Starts ist die Systemtiefe des Flugzeugs sehr hoch — die Systeme sind ja da, sie funktionieren (soweit mein Ersteindruck) korrekt, sie können kaputt gehen, es gibt scheinbar funktionierende Sicherungen (zumindest wird das in den Foren immer mal wieder betont als Vorteil gegenüber FSX/P3D; ob das dann dort nicht gehen wird, wird man sehen), sie müssen gewartet werden… nur das Nutzerinterface lässt zu wenig Eingriffe in die vorhandenen Systeme zu.

Steve
Steve
8 Jahre zuvor

OK, vielleicht war mein Urteil etwas vorschnell. Nachdem ich die Motorensounds hingebogen habe (Tipp: wind_general.wav und 4x PMDGDC6_ENG11x.wav mit Audacity um 10-12 db leiser machen) und man bei PMDG vielleicht (!) darüber nachdenkt die Startprozedur zu überarbeiten…
Sobald man erst einmal in der Luft ist, macht der Flieger dann doch mächtig Eindruck. Das Flugverhalten und die simulierten Systeme sind herausragend und auch Verschleiss bzw. Ausfall von Komponenten ist vorhanden, was nicht selbstverständlich ist.
Sicher nicht Liebe auf den ersten Blick, aber zumindest habe ich nicht das Gefühl die 70 USD falsch angelegt zu haben. Auf jeden Fall ist mir eine DC-6, auch eine mit vielen Ecken und Kanten, doch huntertmal lieber als die x-te 737 im FSX. 😉

Martin
Martin
Beantworten  Steve
8 Jahre zuvor

“eine DC-6, auch eine mit vielen Ecken und Kanten, huntertmal lieber als die x-te 737 im FSX”

für mich weder das eine noch das andere, schon garnicht für 70$. wäre es von irgendeinem anderen entwickler würde sicherlich nicht soviel buhei gemacht werden. bei avsim sind auch einige kritische stimmen wegen der nicht ganz zeitgemäßen cockpit grafik zu lesen. ich lege mich dann mal wieder in das eigene “testbed” 😉 bis von LES die 747 oder Citation efrscheint.

Nils
Nils
Beantworten  Martin
8 Jahre zuvor

Leading Edge macht ne 747? Ja lecko mio…
Hast du eventuell nen Link? Würde mich brennend interessieren 😀

Mario Donick
Beantworten  Nils
8 Jahre zuvor

In Arbeit seit 2009: http://forums.x-pilot.com/forums/forum/78-boeing-747-series/ Durch die DC-3, die Saab und die Citation aber ständig unterbrochen. Ursprünglich als “light”-Produkt geplant, soll aber nun doch das Niveau der Saab erreichen.

Andy
Andy
8 Jahre zuvor

Leider muss ich als PMDG Fan auch zugeben dass ich mehr erwartet hätte. Die Startprozedur ist viel zu einfach gehalten – nämlich automatisiert. Das konnte A2A mit der B377 schon besser.
Auf der anderen Seite… habt ihr mal geschaut wie die Systeme umgesetzt sind? Allein, dass die Viskosität des Öl’s simuliert wird und bei kälteren Temperaturen die Engines erstmal auf RPM kommen müssen, wenn man aber warmes Wetter hat und dennoch diluted (richtige Übersetzung?) dass der Öldruck in den Himmel schießt weils zu flüssig ist.
Dagegen muss man wieder halten, dass das Hydrauliksystem per if-then umgesetzt zu sein scheint wie man es von JRollon kennt – Simulation ist anders.
Ich habe es im Hast gekauft, würde es jedoch für diesen Preis nicht wieder machen. Bei Steam hätte ich das Produkt zurückgegeben und auf einen Sale gewartet – schade nur dass PMDG nie bei Steam wird auftreten weil man ja potenziell Software zurücknehmen müsste.
Und ja… Texturen kann Carenado besser; aber gegen die fehlerhaften Nachttexturen ist die Fehlersuche ja schon gestartet. Auch blöd: im Gegensatz zu allen X-Plane Top-Produkten ist keine Cabin umgesetzt noch geplant.
Für ein erstes Produkt ist die DC6 sehr gut gelungen; aber nicht für den Preis. Bezogen auf IXEG, Flightfactor und Ramzess wären 45-49eur eher angemessen. Obwohl der Sound besser ist als im A330 oder der 767 wo die Engines losheulen wenn man sie startet während im Echten kein Mückschen von denen zu hören ist. Auch wunderschön umgesetzt ist das Windgeräusch welches später im Einklag mit den Wrights tönt – so wie man es von der RedBull DC6 gewohnt ist.

Jörg
Jörg
Beantworten  Andy
8 Jahre zuvor

Ich bin mit dem Vogel absolut zufrieden, wir können doch froh sein das sich PMDG überhaupt bemüht hat was für X-plane 10 zu erschaffen, denn x-plane 10 ist nach wie vor weit hinter FSX und damit absolut zweitrangig für dem Markt, was man auch an dem Angebot von Addons nachvollziehen kann. X-plane wird niemals den Status erreichen den der FSX noch in 10 Jahren haben wird, dafür fehlt den Entwicklern einfach das Rezept. PMDG hat es überhaupt nicht nötig für diesen Simulator zu programmieren, und viele Entwickler sehen das im Moment anscheinend genauso, und kommen nur sporadisch zum Vorschein.
Alleine das man schon PCs mit Warp 10 braucht um X-plane flüssig in seiner ganzen Pracht spielen zu können, ist ein Desaster. FSX flutscht nur so, und hat dabei noch grafische Vorteile wie die Wetterdarstellung etc.
Die DC-6 ist absolut würdig in meinen Augen, da sie trotz der Detailtreue die Framerate bei mir überhaupt nicht ankratzt, was ich von anderen Addons wohl nicht behaupten kann, es sei denn es sind Addons die absolut schlicht sind.
Wenn jemand den absoluten Kik von 100% Systemtiefe will, es gibt da viele reale Simulatoren wo man sich austoben kann, ist zwar wesentlich teurer, aber wenn man etwas wirklich will, sollte es kein Problem darstellen.
Die Möchtegernprofis hier denken anscheinend immer nur an sich und ihre so unglaublich intelligenten Kompetenz in Sachen fliegerisches Können, dabei haben die meisten hier noch niemals den Boden in einem Cockpit verlassen. Wenn das hier wirkliche Profis lesen, lachen die sich krumm und denken, “Diese Grünschnäbel, wir möchten euch mal sehen wenn ihr mal eine reale DC-6 starten solltet, da würde wohl nach der ersten Fehlzündung der Motor spucken und stehen bleiben, wenn sie überhaupt soweit kommen.”

Marcel
Marcel
Beantworten  Jörg
8 Jahre zuvor

Ich stimme Dir zu, dass man es sehr positiv bewerten kann, dass PMDG die Plattform X-Plane mit der Entwicklung der DC-6 unterstützt. Auch stimmt es, dass X-Plane, was die Nutzer angeht, weit hinter dem FSX zurück bleibt. Das liegt zum einen an der ungewohnten und nicht gerade schönen Oberfläche – vorsichtig formuliert – und an der schlechten Ausstattung mit nutzbaren Flugzeugen ohne Add-ons. Es gibt auch noch andere Bereiche, die bei X-Plane nur rudimentär oder nicht vorhanden sind.

Dafür hat X-Plane aber in vielen Bereichen die Nase weit vor dem FSX. Dazu zählt nicht nur die Simulation des Fliegens – gut wer braucht sowas in einem Flugimulator – sondern X-Plane hat sehr viele “grafische Vorteile” gegenüber dem FSX. Wir Entwicker wissen das. Allerdings haben wir viel in unsere Modelle investiert und es fehlt (noch) die Möglichkeit, diese für X-Plane nutzen zu können. Ich nutze zum Fliegen fast nur noch X-Plane, obwohl ich für den FSX entwickle.

Es gibt mit der IXEG 737 ein Add-on mit dem gleichen Preis. Und die bietet Realismus, dem aus meiner Sicht nur die Q400 im FSX gewachsen ist. Mir als Nutzer ist es egal, ob man real 17 Leute zum Anlassen der Triebwerke braucht. Der Moment, wenn ein Motor oder Triebwerk zum Leben erwacht ist für mich real und virtuell einer der Schönsten beim Fliegen. Und dafür haben wir ja einen Simulator, wo man das Prozedere nachspielen kann. Und nur so kann man es lernen, oder?

Mit Deinem Argument dürfte man die Motoren im Simulator gar nicht funktional machen. Denn wenn die laufen, versuchen Nutzer am Ende noch das Flugzeug in die Luft zu bekommen und wieder zu landen. Und ich möchte die “Grünschnäbel” hier mal sehen, wenn sie ein reales Flugzeug landen wollen. 😉

Wenn Du mit richtigen Profis reale Piloten meinst, die sind sehr entspannt und fasziniert von dem Hobby und deutlich toleranter im Umgang mit uns als wir untereinander. Manche haben neben dem Berufsalltag Linienpilot auch das Hobby Flugsimulation. Habe vor ein paar Tagen einem Q400 Piloten zugeschaut, wie er “Flug-Ballerpiel” in der Aussenansicht gespielt hat. Eventuell hat er sogar mit Maus und Tastatur gesteuert. Als virtuellen Pilot würden wir so jemanden hier nicht mehr ernst nehmen, wenn wir morgen hinter ihm der Kabine sitzen, müssen wir es. 😉

Phil
Phil
Beantworten  Marcel
8 Jahre zuvor

“Wenn Du mit richtigen Profis reale Piloten meinst, die sind sehr entspannt und fasziniert von dem Hobby und deutlich toleranter im Umgang mit uns als wir untereinander. Manche haben neben dem Berufsalltag Linienpilot auch das Hobby Flugsimulation. Habe vor ein paar Tagen einem Q400 Piloten zugeschaut, wie er „Flug-Ballerpiel“ in der Aussenansicht gespielt hat. Eventuell hat er sogar mit Maus und Tastatur gesteuert. Als virtuellen Pilot würden wir so jemanden hier nicht mehr ernst nehmen, wenn wir morgen hinter ihm der Kabine sitzen, müssen wir es”

Logisch – die haben das realistische Flugerlebnis auch jeden Tag bei der Arbeit. Immer dieses “Totschlagargument” Profis finden unser Spiel so aber gut. Ja logo, der braucht sich in der Freizeit nicht auch noch mit Loadsheets, Start aus dem Cold und Dark und irgendwelche virtuelle Cockpitfirlefanz beschäftigen. Dass der dann begeistert ist, was ein PC alles kann, ist kein vernünftiges Argument gegen oder für irgenwas.

Marcel
Marcel
Beantworten  Phil
8 Jahre zuvor

Ich habe lediglich auf den Kommentar darüber reagiert, Phil. Quasi auf ein Totschlagargument. Dort war von Profis die Rede. Und die sind kein Argument hier irgendjemanden unter Druck zu setzen, denn sie sind sehr tolerant. Wir sollten das auch sein.

Wenn Du Checklisten und Loadsheets brauchst ist das schön. Wenn jemand eine PMDG 737 90% in der Aussenansicht fliegt ist das auch ok. Immerhin unterstützt er mit seinem Geld ebenfalls Dein realistisch genutztes Add-on.

Muss es denn immer schwarz-weiß sein?

Jörg
Jörg
Beantworten  Marcel
8 Jahre zuvor

@Marcel:”Dafür hat X-Plane aber in vielen Bereichen die Nase weit vor dem FSX. Dazu zählt nicht nur die Simulation des Fliegens – gut wer braucht sowas in einem Flugimulator – sondern X-Plane hat sehr viele „grafische Vorteile“ gegenüber dem FSX.”

Das ist richtig, aber was nützen mir die Vorteile der Grafik, wenn diese nicht ausgereizt wird, Chromeffekte fehlen, Wasserwellen unrealistisch sind was große Gewässer angeht, und diese jede Menge Ressourcen bei geringer Darstellung frist.
Besonders für User wie mich die TrackIR benutzen ist das ein Problem. Obwohl mein PC eine 8GB Grafikkarte und Quadcore 4,3 Ghz besitzt, ruckelt es ganz schön bei den Kopfbewegungen, und das ist bei der DC-6 von PMDG wesentlich besser, wenn auch nicht absolut flüssig, aber das ist nicht deren Schuld sondern: Wenn ich einen Simulator fliege will ich möglichst viel in der Grafik aktiviert haben, weil es eben schöner aussieht, und ohne die Möglichkeiten auszureitzen brauche ich erst gar nicht anfangen. Beim FSX habe ich alle Schieber auf 100% stehen und sogar noch ORBX installiert, und der geht sowas von ab, da liegt X-plane um tausende Kilometer hinter. Bis der in Gang kommt, bin ich mit FSX schon am Zielort eingetroffen.
Ich fliege X-plane halt wegen der 3D-darstellung, irgenwie hat X-plane was magisches an sich, aber genau beschreiben kann ich das auch nicht, das muss man selber erleben. Es ist die Stimmung die im FSX oft irgendwie verwaschen erscheint, irgendwie ist da so ein Grauschleier den man auch nicht mit FXAA aus der Welt schaffen kann. Deswegen nehme ich hauptsächlich x-plane zum fliegen, nur wenn ich mal die Schnauze von der Ruckelei voll habe wechsel ich zu FSX, was aber meist nicht lange dauert.
Oh man schon wieder so viel, und das nur wegen der DC-6 von PMDG die mir aber sehr gut gefällt, ich bereue es nicht, und der Grafikfehler der hier in einem Link angegeben wird, ist bei mir auch nicht vorhanden, habe sehr genau hingesehen. Vielleicht liegt das ja an der 390er AMD die ich betreibe.

Marcel
Marcel
Beantworten  Jörg
8 Jahre zuvor

Das ist dann aber ein generelles Problem Jörg. Denn eine Software sollte zu Release auf einem aktuellen System zwar lauffähig sein, aber genug Reserven für künftige und bessere Rechner bieten.

Der FSX war übrigens, der eine und andere unter den erfahreneren Simmern wird es noch wissen, bei Release auf damals aktuellen Systemen nicht lauffähig. Die Hardware ist nach 10 Jahren mittlerweile soweit fortgeschritten, dass er “halbwegs” läuft. Im Vergleich zu anderen Simulatoren ist die Performance vom FSX immer noch furchtbar schlecht. X-Plane 10 ist fünf Jahre älter. Wir müssten XP10 also mit dem FS12 vergleichen.

Wenn man mit XP10 nicht die vom MSFS bekannten Microstutters eingeführt hätte, würde der FSX in einem Vergleich mit XP aus meiner Sicht sehr schlecht abschneiden.

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Jörg
8 Jahre zuvor

Nun, ein nicht unbedeutender Teil der wenig überzeugenden Grafikeffekte rührt einfach daher, das X-Plane zahlreiche Tricks der Grafikkarte nicht wirklich aufruft, zum Teil weil diese auf dem Mac nicht arbeiten, aber auch weil man das in die interne Rendering-Engine hinein basteln müsste, was recht schwierig ist weil diese bei OpenGL von Grafikkartentreibern abhängt.
Und gerade die Ausnutzung ihrer Karten ist das große Problem von AMD. AMD hat es nie geschafft mit ihren Treibern ihre Karten wirklich zu nutzen. Einer der wichtigsten Gründe hinter Mantle. OpenGL ist hingegen so etwas wie die perfekte Antithese von Mantle: “Sag uns was gemacht werden soll und wir legen fest, wie wir es umsetzen.”

Die tolle Grafikperformance von FSX kommt vor allem vom Alter des Codes. Die Taktfrequenzen haben zwar nicht so zugelegt wie während der Entwicklung des FSX erwartet, aber die Prozessoren legen dennoch von Generation zu Generation etwas zu..
Dabei laufen interessanterweise viele der Performanceverbesserungsmechanismen im FSX vollkommen ins Leere. Teilweise stehen sie heute den Grundprinzipien der Grafikkarten diametral entgegen.

Wobei die Rendering Engine von X-Plane grundsätzlich weit besser aussehen könnte, doch das ist das übliche Ergebnis eines Projektes. Man versteht, immer mehr, was man falsch gemacht hat. Doch Laminar kann da nicht einfach grundlegende Änderungen durchziehen, denn diese könnten die Kompatibilität zu Flugzeugen, Sceneries oder Tools gefährden.

Mario Donick
8 Jahre zuvor

Man kann jetzt die Handbücher vor dem Kauf runterladen: http://precisionmanuals.com/pages/downloads/docs.html

Jörg
Jörg
Beantworten  Mario Donick
8 Jahre zuvor

Da der Sound der DC-6 nicht gerade berauschend ist, und vor allem keinen flybyeffekt besitzt, sondern man hat immer den selben Sound in Lautstärke und Klang, ob Innen oder Außen, habe ich einen Sound dafür zusammen gemixt, und den kann man in X-plane.org downloaden.
Einfach nach Neroflyer DC-6 googeln, und da ist er dann.
Nobody is perfect, aber das Original war echt voll daneben. Schaut euch mal die Videos der realen DC-6 an, da kommt richtig was aus den Rohren, und klingt nicht wie ein plätschernder Wasserfall.