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Für einen fundierten Vergleich zwischen ORBX Global Base + Vector + OpenLC gegen Flight1 UTX + GEX auf Simflight mit Schwerpunkt Deutschland wäre ich sehr dankbar. Die Großstädte wie München oder Hamburg waren in ORBX Global ja bisher noch verbesserungsbedürftig, auch wenn das JV vehement bestritten hat. Zumindest die Städte auf den GEX-Screenshots sehen gut aus, allerdings war da auch noch keine Stadt dabei, die ich wirklich gut kenne.
Völlig inakzeptabel ist für mich die Lizenzpolitik. Den Preis für die Academic-Version halte ich zwar für hoch, aber für durchaus gerechtfertigt, zumindest wenn das Produkt halten sollte, was es verspricht. Allerdings bin ich Prepar3D2 Professional-Nutzer, ich habe mich anhand der LM-Nutzungsmatrix bewusst dafür entschieden, auch wenn niemand Nachweise für die Academic-Version verlangt. Dass ich mich vor dem Kauf von GEX nun einer hochnotpeinlichen Befragung durch Herrn Needham und seine Mannen unterziehen soll, halte ich für einen Witz. Zumal die bisher sicher nicht ohne Grund davor zurückgeschreckt sind, mit den Preisen für die Professional-Version an die Öffentlichkeit zu gehen.
Für mich also zunächst ein klares Nein. Selbst wenn es sicher Leute geben wird, die – natürlich verabscheuenswürdig – GEX-Academic unter Prepar3D2-Professional zum Laufen bringen werden.
Prepar3d ist und bleibt ein Produkt, für das die Benutzung als Entertainmentprodukt ausgeschlossen ist. Auch wenn es allen genauso wie die Verwendung der Academic License offen steht, ist die Professional-Version in erster Linie eine zwingend kommerziell oder zu professionellen Trainingszwecken (also für den realen Anwendungsfall) zu benutzende Version. Eine EULA, die z.B. die Haftung aufgrund von Produktfehlern ausschließt wäre also rechtlich nie haltbar, da das Produkt ja von Anfang an nur darauf ausgelegt ist. Die Benutzung in der Professional-Variante für je nach Anwendungsfall daher zu einer unterschiedlichen rechtlichen Risikobewertung, die sich selbstverständlich auch im Preis wiederspiegelt.
Es ist ziemlich einfach immer gleich auf die Firmen zu schimpfen, die ihre eigenen Ressourcen unter einem hohen Risiko (Entwicklungs-, Reputations- und rechtliches Risiko) einsetzen, insbesondere wenn man selbst nie unternehmerisch tätig war. Geht es schief heisst es dann “selbst Schuld” und geht es gut sind es die blöden Ausbeuter. Erst nachdenken – dann die typisch deutsche Empörung rauslasssen. Oder den zweiten teil am besten gleich weglassen.
Und John Venema ist so dumm, mit seinen Tripel-Installern sehenden Fußes ins Unheil zu rennen? Und Aerosoft und FlyTampa und Umberto Colapicchioni von fsdreamteam und wie sie alle heißen möchten auch gern verklagt werden? Wenn ich alles glaube, aber so dumm sind die nicht. Als Randnotiz: Ich bin selbständig und damit unternehmerisch tätig.
Das kann doch jeder für sich entscheiden. Wenn Stückzahlen und Verkaufspreise das Risiko rechtfertigen bzw. entsprechende Abwägungen für andere Produkte schon gemacht worden sind, kann sich das durchaus lohnen. Außerdem spielen Firmenstandorte und andere rechtliche Rahmenbedingungen auch eine Rolle. Die Diskussion um PMDG-Produkte in P3D scheinst du bei Deiner Argumentation ausgelassen zu haben.
Wenn die Firma für unterschiedliche Nutzungsszenarien differenzierte Preise anbieten möchte, dann ist das außschließlich Ihre Entscheidung. Ob es Dir gefällt oder nicht, an Deiner (fehlenden) Bestellung werden Sie vermutlich nicht zugrunde gehen.
Und zwischen Selbstständigkeit und und Unternehmensentwicklung liegt noch immer ein himmelweiter Unterschied. [Anm. d. Red. bitte nicht ganz so persönlich werden. Danke!]