FlyTampa Toronto released!

3FlyTampa hat ihr jüngests Werk, den Flughafen Toronto Pearson, für FSX und P3D veröffentlicht. Für 30.94€, kann die Szenerie auf von nun an im simMarket erstanden werden. Screenshots und Videos zum kanadischen Flughafen gibt es im FlyTampa-Forum und auf Facebook.

65 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Marcel
Marcel
9 Jahre zuvor

Harun, ich kenne die Zahlen von FlyTampa nicht, aber ich arbeite seit 16 Jahren in der Branche, meist Vollzeit, und was Du schreibst kann ich nicht nachvollziehen.

Weder sind komplexe FS Projekte für Freizeitprogrammiergruppen zu machen, noch gibt es nach der vielen Arbeitszeit und den geringen Verkaufszahlen (im Vergleich zu anderen Branchen) eine große Marge. Falls FlyTampa solche Absatzzahlen erreicht bin ich sehr beeindruckt und werde in Zukunft keine Flugzeuge sondern Flughäfen entwickeln.

Es ist traurig, wenn Dich das “Schicksal” der Entwickler langweilt. Viel mehr muss man zu so einer Einstellung glaube ich nicht sagen.

Und wenn Du wirklich an diese Zahlen glaubst, und man in seiner Freizeit einige Hundertausend Dollar nebenbei verdienen kann, wäre es aber nicht besonders klug von Dir, nicht auch in das FS Geschäft einzusteigen. Was hält Dich davon ab?

Ich bin sehr gespannt auf Deine Antwort… 🙂

Harun
Harun
9 Jahre zuvor

Da frage ich mich was du Entwickelst, wenn doch selbst PMDG kein Vollzeit Studio ist, Magst du uns dahingehend aufklären?

Marcel
Marcel
9 Jahre zuvor

Gerne – wenn Du zuerst meine Frage beantwortest. 😉

Chris
Chris
9 Jahre zuvor

Ich habe mir den Flughafen nun auch mal gegönnt. Für FlyTampa sind die Frames schon eher kritisch. Meiner Meinung kann weniger auch mehr sein. Das hätte nicht nur Vorteile für die Entwicklungszeit, sondern auch für die Frames.
Ein OOM Problem habe ich in CYYZ gar nicht. Mit der PMDG T7 habe ich noch über 1GB freien Speicher. Aber das liegt wahrscheinlich an 0 AI-Traffic, weil ich online fliege und wenig Autogen.
Eine Qualität wie Dubai reicht doch völlig aus und da habe ich deutlich mehr Frames.
Die Preisentwicklung sehe ich auch kritisch. Wenn man das Produkt billiger anbieten würde und dadurch mehr verkauft, kommt es doch wieder aufs selbe raus.
Von Kopenhagen habe ich mich daher bislang ferngehalten.

Marcel
Marcel
9 Jahre zuvor

“Die Preisentwicklung sehe ich auch kritisch. Wenn man das Produkt billiger anbieten würde und dadurch mehr verkauft, kommt es doch wieder aufs selbe raus.”

Das haben wir probiert – und es hat nicht funktioniert. Wenn der Kundenkreis gleich bleibt – und nicht etwa abnimmt – aber die Entwicklungszeit deutlich ansteigt, muss der Preis steigen.

Chris
Chris
9 Jahre zuvor

Gib mir EKCH für 20 EUR und es ist meins. 😉 Derzeit habe ich nicht so großes Verlangen es zu kaufen.
Die Deal of the Day Produkte im Simmarket habe ich aber sehr oft oben auf der Bestsellerliste gefunden. Also muss der Preis eine Rolle spielen.
Zu hohe Preise fördern leider die Kultur des Raubrittertums.

Marcel
Marcel
Beantworten  Chris
9 Jahre zuvor

Ist doch verständlich, dass ein Sonderangebot auch auf der Bestsellerliste der Woche landet. Aber das bedeutet nicht, dass man dauerhaft mehr Käufe durch einen niedrigeren Preis generiert.

Ich wurde damals sogar von vielen Kunden angesprochen, dass die Katana zu günstig verkauft wird.

Man sollte sich ein paar Gedanken machen, was einem ein Flugzeug oder eine Szenerie wert ist. Wie oft man sie nutzt und ob einem daran liegt, dass der Entwickler weiterhin der Arbeit nachgehen kann. Wenn ja, kauft man es. Wenn einem nicht daran liegt, lässt man es sein. Wenn man auf den Euro schauen muss, wartet man bis zur nächsten Rabattaktion.

Zu niedrige Preise fördern leider die Kultur des Sklaventums. 🙂 Du hast es sicher nicht so gemeint Chris, aber einen Entwickler, der viel arbeiten muss und seinem Nächsten nichts böses will, mit einem Raubritter zu vergleichen, ist schon ein sehr unpassender Vergleich. 😉

Harun
Harun
9 Jahre zuvor

Hallo Marcel,

ich antworte dir natürlich gerne, in meiner Profession der Medizin bin ich neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Freelancer in vielen Bereichen der Medizin unterwegs, ich kann mich über das daraus generierten Zusatzeinkommen wahrlich nicht beklagen.

Von der Addon Entwicklung lasse ich die Finger, da ich davon keine Ahnung habe und auch nicht die Zeit mich ernsthaft da hinein zuarbeiten. Das ich auch überhaupt keine Lust drauf habe ist ein weiterer Punkt, finanziell bin ich jedenfalls nicht auf weitere Einnahmequellen angewiesen und möchte den Flusi dazu nutzen ein Hobby auszuleben und mir eben dafür auch Dienstleistungen und Produkte einzukaufen, um von meiner beruflichen Tätigkeit einen Ausgleich zuhaben. Neben bei bin ich nun seit über 25 Jahren aktiv am Simulieren. Und das finanzielle Geheule der Entwickler ist ein relativ neues Phänomen, insbesondre aus Deutschland von einem nicht geringen Teil an ehemals Freeware Designern.

Steigende kosten mit Nebenkosten oder gar geringen Umsatz anstelle einer neuen und verbesserten Produktqualität zu begründen /bewerben, ist dabei natürlich auch typisch deutsch und lässt den Endruck des Entwickler nörgelns natürlich genug Nährboden.

Nun bist du am Drücker…

Opabst
Opabst
Beantworten  Harun
9 Jahre zuvor

Hi Harun,

Da kann man den Patienten nur wünschen, dass du deinen Job in der Medizin mit mehr Fachkenntnis ausstattest, als deine Statements über andere Berufgruppen hier.
Wenn hier jemand die Marktsituation fachlich qualifiziert beurteilen kann, dann ist es Marcel und Thorsten.
Dir kann man nur wünchen, das du auch zukünftig nicht zu Wundern der Medizin aufgefordert wirst, die selbst Du nicht erbringen kannst, auch wenn Du doppelt soviel Zeit dafür investierst und nur mit Glück die gleiche Entlohnung erhälst, die Du heute für weniger Aufand bekommst. Das würde sicher auch von Dir nicht bejubelt.

Harun
Harun
9 Jahre zuvor

Das passt Herr Passt wie von Ihnen gewohnt und für mich beste Begründung Ihre Produkte nicht zukaufen. Ihr Hochmut ist in der Szene eine bekannte Größe und immer wieder schaffen Sie es noch einen drauf zulegen.

Es passt aber zu Ihnen und ihrem Verständnis von Kundenfreundlichkeit, danke das Sie mich, unaufgefordert wie so oft von Ihnen, bestätigt haben.

Und nun liebe Entwickler motzt weiter über eure Kundschaft als vernünftig eure Produkte zu bewerben und liefert bitte vernünftige Qualität ab dann wird das Gemotze unserer Seite auch mässig ausfallen.

Marcel
Marcel
Beantworten  Harun
9 Jahre zuvor

Harun, meine Antwort auf Deinen Kommentar oben wartet wohl noch darauf freigeschaltet zu werden…

Ich empfinde den Beitrag von Opabst nicht hochmütig.

Mir persönlich fällt es schwer, vernünftige Qualität abzuliefern, aber bei Mitentwicklern wie hier z.B. FlyTampa finde ich den Kommentar sehr unpassend – sie haben bisher sehr gute Qualität abgeliefert.

Ohne Hintergrundwissen Behauptungen aufzustellen und damit anderen Menschen und der Community Schaden zuzufügen ist in Ordnung, aber das ganze mit Argumenten zu widerlegen ist “über die Kundschaft motzen”?

Aber gut zu wissen, dass es auch bei vernünftiger Qualität weiterhin Gemotze geben wird, wenn auch gemässigt. Das lässt mich gleich motivierter weiterarbeiten. Ich hatte schon Angst, ohne Gemotze auskommen zu müssen, falls ich es mal schaffe, Qualität abzuliefern. 😉

Marcel
Marcel
9 Jahre zuvor

@pmb: Aus meiner Erfahrung sind 10.000 Verkäufe keine belastbare Zahl.

@Harun: Wenn Du bei einem 6-stelligen Betrag für eine Feierabendtätigekeit von einer nicht notwendigen, weiteren Einnahmequelle sprichst und auf den Betrag verzichten kannst, um die Flugsimulation weiter nur als Hobby betreiben zu können, scheint man in der Medizin ja angemessen verdienen zu können. Bei so einem Einkommen dann auf gelangweilt auf solche herabzuschauen, die für einen Bruchteil dieser Einnahmen schwer arbeiten müssen, macht Deine Aussage nicht besser. 😉

Ich fühle mich durch Deine Aussage ganz persönlich angesprochen, denn ich habe mit Freeware angefangen. Damals für den FS98. Danach bin ich bei Dreamfleet eingestiegen und habe an Eurowings Professional gearbeitet, Digital Aviation mitgegründet, dort die Do 27 und die erste Katana entwickelt, in den letzten Jahren unter meinem Namen die zweite Katana. Nebenher bei war ich bei einigen anderen Add-ons beteiligt, z.B. bei Flughafen-Szenerien.

Es ist nicht verwunderlich, dass das Geheule ein neues Phänomen ist. Denn die Entwicklungszeiten haben sich von ein paar Wochen auf mittlerweile manchmal Jahre verlängert und im gleichen Maße entsteht, dank Beiträgen wie Du sie verfasst, ein negatives Bild vom Entwickler, das nicht der Wahrheit entspricht und das einem weitere Motivation nimmt. Ich frage mich, wie man dazu kommt, ohne Hintergrundwissen Behauptungen aufzustellen, und damit seinen Mitmenschen schadet. Und auch wenn es bisher meist die Konkurrenz trifft, fällt es mir schwer, solche Aussagen unkommentiert zu lassen.

Wenn man jemanden erst neuerdings und dafür regelmässig auf die Füße tritt, sollte man sich nicht darüber wundern, dass das Geheule über Fußschmerzen ein relativ neues Phänomen ist.

Unschön finde ich auch die Anmerkung “von einem nicht geringen Teil an ehemals Freeware Designern”. Wenn sich jemand ohne finanzielle Gegenleistung für Dein Hobby eingebracht hat, muss er das weiterhin tun oder darf sich nicht über einen zu geringen Stundensatz beklagen? Anerkennung für bereits kostenlose erbrachte Arbeit gilt nur solange, wie er auch weiterhin kostenlos arbeitet? Solltest Du ihm nicht um so mehr gönnen, auch mal eine angemessene Gegenleistung zu bekommen, nachdem er Dich bisher beschenkt hat?

Laut dem Wallstreet-Journal hat PMDG 20 Vollzeit-Mitarbeiter. Nach Aussage von Robert S. Randazzo arbeiten seine Mitarbeiter sowohl vollzeit als auch einige teilzeit für PMDG.
Das zu Deiner Aussage “wenn doch selbst PMDG kein Vollzeit Studio ist”.

“Von der Addon Entwicklung lasse ich die Finger, da ich davon keine Ahnung habe”
Keine Ahnung hält Dich ja auch nicht davon ab, hier ein falsches Bild über die Add-on Entwicklung zu zeichnen und mit erfundenen Zahlen Neid zu schüren.

Harun
Harun
9 Jahre zuvor

Dieser Nachtrag möge mir noch gestattet sein.

Ich habe nicht die Absicht hier irgend jemanden zu ärgern, zu diffamieren oder Produkte schlecht zumachen.

Das Flytampa ein Global Player ist die durchaus 5000 bis 10000 Kopien Weltweit an den Mann bringen könnten ist doch nicht unwahrscheinlich schon gar nicht blödsinnig und das da auch nicht 20 Angestellte Vollzeit in einem Büro sitzen ist glaube ich auch jedem klar.

Ich möchte auf Märklin und dem Modellbahner Markt aufmerksam machen, auch hier hat man auf die vermeintliche “wichtigste” und Kaufkraft stärkste Kundengruppe gehört und immer mehr Nieten in immer teurere und exklusivere Lokomotiven gesteckt. Fort an wurde eine Modellbahn als Geldanlage völlig überbewertet und es entstand eine Blase. Der viel wichtigere Massenmarkt aber hat sich abgewendet, die bastel Modelljaner und Spielzeug verschenkende Papis machten einen Rückzieher, die Blase platze und Märklin sowie viele andere konnten einpacken, Konkurs und Insolvenz nur langsam besinnt sich die Branche wieder ihrer Tradition und ihres Kernmarktes. Aber erholt hat sich das Hobby noch lange nicht und ob das überhaupt je geschieht bleibt abzuwarten.

Ich appelliere also an euch Entwickler liefert gute Qualität aber verliert nicht das wesentliche aus den Augen, den des Flusi Hobby ist schon längst in einer sehr sehr kritischen Phase. Hört nicht nur auf die finanzstarken as real as it´s get´s Simulanten, und übertreibt es nicht mit euren Produkten.
Der AS Airbus X hat doch trotz allen mosern der Hardcore Simmer seinen Markt und Absatz gefunden und dies nun schon in der 3. Generation.

chriskl
chriskl
Beantworten  Harun
9 Jahre zuvor

Lieber Harun! Das trifft es auf den Punkt! An alle Entwickler: wer zahlt Euer “Gehalt”? Es sind nicht die, wenn es hochkommt 10 Prozent die über Rechner verfügen die Eure Software noch(!) verarbeiten können, sondern die 90% deren Rechner die Systemtiefe und Detailtreue beileibe nicht(!) mehr verarbeiten können. Stoppt doch bitte einmal diesen Irrsinn! Wie ich schon einmal sagte: ich habe in den letzten 20 Jahren noch keinen Airport gesehen/erlebt auf dem das Gras 30 cm hoch stand… Wozu das?

Günter - simFlight
Günter - simFlight
Beantworten  chriskl
9 Jahre zuvor

Da wären wir wieder an dem Punkt, den ich vor etliche Jahren schon im Aerosoft Forum angebracht hatte (und abgebügelt wurde):
ich für meinen Teil wünsche mir weniger detailierte Szenerien (also keine diversen Automodelle, Fahrpläne oder Uhren der Regionalbahn, Kloschildchen etc.) dafür einen gewissen Wiedererkennungswert zugunsten einer schnelleren und günstigeren Entwicklung.
Das liese sich sicher in einer Art Dual-Entwicklung bewerkstelligen, sprich, das Basispaket kommt schneller und günstiger auf den Markt – wer will, kann später auf die Supi-Extended-Real-Version upgraden.

pmb
pmb
Beantworten  Günter - simFlight
9 Jahre zuvor

Aber da muss ich noch einmal einwerfen: In Bezug auf Toronto gibt es genau das doch schon, nämlich von BluePrintSimulations. Jetzt gibt es eben die aufgerüstete Variante. Und niemand wird gezwungen, die eine oder die andere oder überhaupt eine Variante zu kaufen. Gruß, Michael

Boerries
Boerries
Beantworten  Günter - simFlight
9 Jahre zuvor

Moin Günter,

bei mir war es damals das FlightXPress- Forum und die Dreamfleet 737-400. Hört sich heute lächerlich an, aber mit der DF war (für mich) eine Grenze erreicht, an der aus Spass am Hobby Flugsimulation zu viel Arbeit (Lernkurve) wurde und ich mich fortan in Richtung GA und Buschfliegen orientiert habe.

Gleiches gilt heute auch in Bezug auf Szenerien, ich brauche keine MegaAirports die die Leistung in den Keller ziehen (aus welchen Gründen auch immer) und ich glaube damals war es auch die SimWings Wien-Schwechat Szenerie die, wie Toronto heute, die Leistungsgrenzen der HW ausgereizt hat; auch da gabs schon die Diskussoin über Modellierung der Innenräume, transparente Scheiben (nicht wie sonst Texturen) und Strassenschilder etc. Also alles das, was man NICHT sieht wenn man mit dem Flieger ankommt.

Und da schliesst sich der Kreis nun wieder, alles wird immer komplexer (und damit für einen kleineren Nutzerkreis atraktiv) aber gleichzeit wird bemängelt, dass der “Nachwuchs” ausbleibt; etwas was ich mir als Vortrag auf des FS- Konferenz wünschen würde; und nicht einen Vortrag über irgendwelche Systeme in Flugzeugen, die im FS vor dem Rechner keinen Menschen wirklich interessieren.

Man hat manchmal das Gefühl, dass der eigentliche Fokus “ComputerSPIEL” völlig aus den Augen verschwunden ist. ich muss nicht wissen, welcher BUS ausfällt, wenn ich die “Sicherung 4711 links unten” rausdrehe. Eh! Ich will spielen, nicht fliegen lernen, oder so tun als ob ich es könnte. 😉 Auch wenn ich es mir finanziell nicht leisten kann (es aber könnte wenn ich das Geld, das für den FS ausgebe, sparen würde).

Börries

Harun
Harun
Beantworten  Boerries
9 Jahre zuvor

Wow! Die Dreamfleet blieb für mich immer ein Traum, Download Shops gab es nicht und an die Box bin ich nie herangekommen.
Man wie sehr wollte ich sie damals haben, ich begnügte mich dann irgendwann mit der Phoenix 757 Prof. und dann im FS 2002 mit dem damals überragenden A320 Prof. und über die Zeit verlor ich die DF737 dann auch aus den Augen und dann kam auch schon bald die PMDG.
Vor zwei Tagen habe ich sie dann doch gefunden die damals so sehr ersehnte Dreamfleet Box, zuhauf bei Ebay für einen Euro. Da kam schon etwas Wehmut auf und die Erkenntnis das nun auch schon wieder 15 Jahre vorbei gezogen sind.

Harun
Harun
9 Jahre zuvor

Ich muss wohl doch noch mal was Klarstellen!

Ursprünglich habe ich weder über Produkte noch den Preis geschimpft, gemotzt oder sonst mich irgendwie negativ geäußert und werde das weiterhin nicht unbegründet tun!

Lediglich geht mir die Leier sowohl auf der eine Seite wie auch auf der anderen, der Seite der Entwickler auf die Nerven und sehe das Hobby Flugsimulation akut gefährdet!

Was ich kritisier und einfordere, wenn ihr euch schon der Öffentlichkeit stellt, ist etwas Fairness in eurer Argumentation. Wenn es nicht so wäre das ausreichend Gewinne generiert werden warum hast du und viele andere dann in den professionellen bzw. Vollzeitbereich gewechselt?

Ob man mit seiner Tätigkeit reich wird, hat nichts mit der art der Tätigkeit zutun sondern was man daraus macht, welche Produkte man verwirklicht und wie man sie an den Mann bekommt.

Mit tauchen kann ich auch reich werden, ich kann es aber nicht, werde es auch nicht lernen und ob ich 9 Kg Gold Münzen finden würde sei dahingestellt.

Die Argumentation den Job zu wechseln, um mich mit meiner eigen These zu schlagen hingt doch da gewaltig.

Zur anderen Seite, der Nietenzähler, habe ich mich ja oben schon geäußert. Es ist euere wohl auf welche Zielgruppe ihr geht aber dann müsst ihr diesen Markt auch konsequent mit entsprechenden Produkten bedienen. Könnt ihr diese Produkte für diesen Markt aber nicht liefern, habt ihr überkurz oder lang das Problem das die Kunden sich abwenden werden und auch mosern. Das ist nun einmal das Gesetz des Marktes, sozialistische Addon Vermarktung ist doch schwachsinnig!

Die Kundenfreundlichkeit ist immer wieder bezeichnend, schlecht, im deutschen Raum. Hier möchte ich, in diesem Beitrag, niemanden pauschal oder persönlich ansprechen. Aber arbeitet daran um Kundenzufriedenheit zu generieren, verschreckt sie nicht mit arroganten Äusserungen und Bemerkungen. Sicher man braucht sich nicht alles gefallen lassen aber schon verdammt viel weil diese Kunden, die ihr braucht, bezahlen euch euer Brot was ihr esst!

Marcel
Marcel
Beantworten  Harun
9 Jahre zuvor

Harun, was aus meiner Sicht die Flugsimulation akut gefährdet sind mehrere Dinge:

– Dass wir keinen aktuellen Flugsimulator haben, der sowohl über eine aktuelle Technik verfügt und sowohl Profis als Neulingen genügend (Spiel-)spaß bietet.

– Es nur noch wenige Entwickler gibt, die mit der kleinen Zielgruppe noch angemessen Umsatz generieren können.

– Dass die Online-Community sich leider sehr zum Negativen verändert hat. Was nicht nur Neulinge abschreckt sondern auch Entwicklern, die ohne finanzielle Anreize weitermachen, die Motivation nimmt, wenn man sich mit solchen Mutmassungen etc. auseinandersetzen sollen.

Du hattest mehrere Behauptungen aufgestellt, die nicht stimmen:

– Eine extrem große Marge bei den Softwareprodukten
– Verkaufserwartungen von 10.000 Kopien
– Umsätze von 300.000 Dollar
– Dass die Projekte von kleinen “Freizeitprogrammiergruppen” umgesetzt werden können.
– PMDG kein Vollzeitstudio ist
– …

Damit fütterst Du ein Vorurteil und das schadet der Flugsimulation wirklich. Und wenn ich Dir in diesen Punkten widerspreche, weil ich das Wissen dazu habe, ist das weder arrogant noch unfair in der Argumentation. Das Aufstellen solcher Behauptungen ist unfair – ich widerspreche nur. Das Gelangweilt sein von der angeblichen Not anderer Menschen verstehe ich eher als arrogant.

Die Argumentation hinkt keinesfalls: Denn wenn Du Deinen eigenen Zahlen und Vorstellungen vom Add-on Business glauben würdest, wärest Du sicher nicht mehr in der Medizin tätig. Alle 3 Jahre in der Freizeit eine Szenerie erstellt und Du könntest davon gut leben. Wäre doch traumhaft!

Als ich/wir mit dem Entwickeln angefangen haben, war der Aufwand wirklich nur ein Bruchteil von heute. Wir legen das, was uns mitterweile die Entwicklung kostet, nur zu einem sehr kleinen Teil auf den Preis der Produkte um. Gerade die Flugzeuge sind kaum teuerer geworden.

Die tolle Community hat mich lange dazu motiviert, dabei zu bleiben. Leider ist davon nicht mehr viel übrig – zumindest wenn man hier online unterwegs ist.

Wenn ich weniger Wert auf Qualität legen würde, wäre mein Stundensatz sicher um ein Vielfaches höher. Du hast sicher Recht, dass der Gewinn davon abhängt, was man aus einem Add-on macht. Wenn ich mich daran halte, wird es in Zukunft eben auf einfache Flugzeuge ohne aufwändige Simulation hinauslaufen. Wenn Ihr damit glücklicher seit, ist mir das mittlerweile sehr recht. Ich erwarte dann aber auch positive Rückmeldungen zu diesem Schritt. Bin sehr gespannt!

Um wieder zum Thema von Flytampa zurückzukommen: Sie bieten wunderschöne Szenerien die man in einem breiten Spektrum konfigurieren kann. Dass es dann auch flüssig läuft, wird ebenfalls berichtet. Dass es Systeme mit Problemen gibt bezweifle ich nicht – man kann aber Flytampa nicht vorwerfen schlampig zu arbeiten oder keine Rücksicht auf schwache Systeme zu nehmen. Hier wird hoffentlich das Problem noch gefunden.

Ich verweise noch mal an meinen (fast schon prophetischen) zweiten Kommentar auf der ersten Seite – das Beispiel mit dem 3d Gras. Und obwohl man es in Toronto abschalten, kann taucht es in der Argumentation immer wieder auf – nur vier Beiträge über diesem hier, und so wie ich es beschrieben habe. Wer es nicht mag muss nur einen Haken entfernen. Ich mag es, ich setzen den Haken. Dafür, dass wir so gerne komplexe Flugpläne in FMCs tippen tun wir uns mit dem Setzen eines Hakens ganz schön schwer, oder? 😉

chriskl
chriskl
9 Jahre zuvor

“Höher, schneller, weiter – koste es was es wolle”. Nur, den Kunden fragt niemand ob er das wirklich will. Am Beispiel Toronto: es ist schön das ich diversere Funktionen abschalten kann damit mein durchschnittliches System (i7 930, 6GB RAM, ATI 5770 1GB, langsame Festplatte-demnächst SSD) um 15-20 spielbare FPS bietet bei normalen Einstellungen, etwas über Mitte. Ich habe dann aber auch ca. 10 Euro für “Schnick-Schnack” ausgegeben den ich gar nicht/niemals brauche. Auch die Systemtiefe der PMDG T7 drückt mal so richtig auf die FPS, in P3D 2.4 aber ohne OOM!
Ich denke das die wenigsten aller User mit wesentlich stärkeren Systemen ausgestattet sind, eher mit schwächeren. Diese sind dann erst einmal Außen vor und können die Anzeige- Einstellungen herabsetzen in der Hoffnung einer Diashow zu entkommen.

Ich finde daher Günters Ansatz einer Lite- und Profiversion einfach nur logisch. Neueinsteiger werden so nicht abgeschreckt und werden sich bei Gefallen am Hobby dann sicher selbst upgraden. Dann klappt es auch mit der Masse.

Voraussetzung ist allerdings ein funktionierendes Marketing außerhalb(!) des Internets.
Die einzelnen Box- Sammlungen in den Mediamärkten mit Null- Beratungsqualität tragen nicht dazu bei das Produkt Flugsimulation wirklich bekannt zu machen.

Und wenn man einem Jungen dann FSX und XP-10 Produkte zusammen verkaufen will und der Rechner der Junge einen Pentium 4 mit 4G RAM und einer 500er Graka besitzt der Frust zu Hause dann vorprogrammiert. Und der wird allen seinen Kumpels erzählen das Flusi “sch…” ist.

Flusi- Messen helfen da auch nicht weiter.

Besser wäre es doch wenn ein Anbieter wie Aerosoft sich mit entsprechender Hard- und Software aus ihrem Angebot direkt zu den Kunden 8vielbesuchte Mediamärkte, Veranstaltung mit Vorankündigung) begibt und dort den Flusi promotet und die Interessenten berät. Vielleicht auch mit Unterstützung der EDV- Abteilung des Mediamarktes die vielleicht so den einen oder anderen Rechner verticken können…