Drzewiecki Design hat Updates für Tallinn, Moskau und die New York Airports veröffentlicht. +++ Dreamfoil veröffentlicht Service Pack 1.1 für die Bell 407 +++ Dreamfoil arbeitet an einer EMB 110 +++ vFlyteAir veröffentlicht Ryan Navion +++ Carenado wird zahlreichen Fliegern ein Update auf Version 3.1 verpassen+++ Kostenpflichtiges Upgrade für die STMA Pilatus 12 +++ Arbeiten an einer Twin Otter DHC-6 +++ AlpilotX arbeitet an lokalen Meshes mit noch höherer Auflösung
Während Drzewiecki Design laufend neue Produkte veröffentlicht ist man auch bgei den Updates nicht untätig. Diese Updates auf Version 1.1 konzentrieren sich zwar primär auf Arbeiten am Installer für Mac OS X (ein kritisches Thema weil man offenbar nicht in der Lage ist auf Mac OS X zu testen), doch auf der anderen Seite sind hier und da auch immer ein paar nette Kleinigkeiten dabei. So kann Talin ein wenig von der besser ausgebauten Object Library profitieren (auch wenn die Points of Interest immer noch Überlebensgroß dargestellt werden), während das New York Mesh der New York Airports jetzt auf dem HD Mesh 3 basiert, was ohne weitere Eingriffe dem Stadtkern von Manhattan sehr gut tut (aber auch die Rechner deutlich stärker belastet).
Der eigentliche Grund, warum diese News so lange auf sich warten ließen: Das neue Upgrade der Bell 407, die nun auch ein modernes GPS und Scrollrad Unterstützung besetzt aber neben zahlreicher Detailverbesserungen auch gerne mal den Rechner zum Absturz brachte. Wer damit Probleme hatte: Auf x-plane.org sollte in Kürze ein Update auf 1.1 erscheinen. Damit hat Dreamfoil auch weiterhin den besaten X-Plane Helikopter im Angebot.
Außerdem wird innerhalb von Dreamfoil an einem neuen Flugzeug gearbeitet, einer EMB 110 , einer zweimotorigen Turboprop Maschine von Embraer.
Auch vFlyteAir arbeitet an Klassikern, allerdings kann man diese auch gleich verkaufen. Sie haben diesmal die Ryan Navion mit welcher der Hersteller der P-51 Mustang 1948 in den zivilen Flugzeugmarkt einstieg. Allerdings wird sich zeigen müssen ob die Integration eines digitalen Cockpits in diesen Klassiker so eine gute Idee war.
Kaum fertig, schon geht es weiter. Carenado wird einigen seiner Flugzeuge ein weiteres Update spendieren müssen, diesmal auf die v3.1 ). Der Grund: die ganzen Flieger die mit Schnelllade Liveries ausgestattet wurden /zum Beispiel die Carenado C-172), werden wieder auf normale Liveries zurück modifiziert. Die anderen Liveries zeigten häufig Artefakte oder merkwürdige Effekte bei der Nachtbeleuchtung (man sah nachts die Außenwelt nicht mehr).
STMA hat seiner Pilatus PC-12 ein kostenpflichtiges Upgrade verpasst, sodass auch diese Maschine mit dem neuen GPS arbeiten kann. Ihr Flugverhalten ist immer noch sehr gut, allerdings ist das unscharfe Cockpit und niedrig aufgelösten Bitmaps nicht mehr wirklich Stand der Technik.
Einer der Macher der bislang sehr erfolglosen A330 von Jetstream möchte sich offenbar an einer Twin Otter versuchen die bislang auch schon ganz gute Ansätze zeigt. Mal sehen ob daraus ein besserer Erfolg wird.
Und auch AlpilotX bastelt weiter, allerdings ist dabei noch unklar ob daraus schon jetzt etwas Größeres wird. Es ist möglich mit einer noch feineren Auflösung bestimmte Landschaften noch besser darzustellen, allerdings bislang mit einem heftigen Resourcen Verbrauch. In X-Plane 11 könnte das Dank Tesselation weitaus Resourcen schonender und günstiger möglich sein.
Welche Versionsnummer hat New York? Bei mir im Handbuch steht v1.1, ist das schon die aktuellste? Bei SimMarket kann ich das leider nirgends finden.
Um Manhattan übrigens etwas schöner zu gestalten, lässt sich Aerosofts Manhattan sehr gut konvertieren. Es passt perfekt zu den Straßenzügen des HD Mesh.
Zu dem STMA-Flugzeug… Also, es gibt definitiv Nutzer, die ganz bewusst nur Flugzeuge mit sehr “einfacher” Grafik kaufen, weil sie die z.B. im Heimcockpit nutzen und dann eh nicht die Flugzeuggrafik brauchen… aber für alle anderen ist die Formulierung “nicht mehr wirklich Stand der Technik” noch sehr milde ausgedrückt. Dass das Update dann noch kostenpflichtig ist, irritiert mich umso mehr. Zumal man bei der verwendeten Technik das Panel auch einfach selbst im PlaneMaker bearbeiten und dann das neue GPS hinzufügen kann…
Ja, es sind die Updates auf Version 1.1 gemeint. Ist zwar auch schon ein paar Tage her. Da ich praktisch parallel an den News und längeren Artikeln arbeite klemmt es manchmal etwas. Irgendwie wartete ich von Tag zu Tag wann sie endlich die Bell 407 reparieren bis ich überhaupt die Zeit fand das Update selbst zu installieren und fest zu stellen, dass er bei mir geht.
Bei der Pilatus weiß ich auch nicht, wer dafür wirklich zahlen muß. Ich hatte mir die Pilatus erst vor kurzen gekauft und bekam wohl daher auch das Update kostenlos. Es ist ja bei weiten nicht so, dass sie nichts getan haben. Die Pilatus ist mit Funktionen vollgestopft, aber wenn man das Cockpit im Vergleich sieht mag man kaum glauben dass es für X-Plane 10 gemacht wurde.
Gerade wenn man kurz danach so etwas wie die Ryan Navion über den Platz jagt. Über die wird es nächste Wochen einen News-Review geben.
Nun ja, über die PC12 lässt sich beim besten Willen nicht allzuviel Gutes berichten. Die hätte eine ernsthafte grafische Überarbeitung wirklich dringend nötig. Das Flugzeug an sich hat was Besseres verdient. Im gleichen Atemzug muss ich leider die Navion B nennen. Ich halte die “Integration” für nicht wirklich gelungen. Das NAV-Display ist dann halt wieder die altbekannte, unscharfe default GPS Map mit der viel zu kleinen Beschriftung. Dafür brauche ich kein Glascockpit. Ich hätte mir lieber eine originalgetreue Vintage Instrumentierung gewünscht. Das Teil ist mit seiner relativ schwachbrüstigen Motorvariante eh ein reiner IFR (I Follow Railway) Flieger 😉 Und dafür brauch ich wirklich keine Bildschirme 😀
Naja, ein Glascockpit ist ja nicht nur MFD, sondern auch PFDs haben theoretisch Vorteile. Ich mag z.B. das E1000 in Carenados A36. Das ist ziemlich genau umgesetzt worden.
Ein Problem bei diesen “kleinen” Glascockpits (G600, E1000) ist aber auch, dass die so klein sind, dass man bei den Default-Sitzpositionen selbst dann nur schwer was lesen könnte, wenn alles gut aufgelöst wäre. Sinnvoll fliegen kann man sowas nur, wenn man nah ranzoomt, oder mit nem Popup.
Ob sich an dem X-Plane-Default EFIS-Map nochmal irgendwann was verbessern wird, wer weiß. So richtig glaube ich nicht daran. Zumindest die Auflösung von Icons auf der Karte könnte man allein durch Grafikbearbeitung und PlaneMaker verbessern, sodass man wenigstens was erkennen könnte, aber natürlich fehlen dann trotzdem die ganzen Features, die Moving Maps so reizvoll machen (Topografie-/Terainmode, Procedures, etc.)
Letztlich sind da Eigenentwicklungen nötig, aber das können nur wenige Entwickler.
Nun, ob man für die Navion B wirklich ein Glascockpit braucht, das lasse ich mal dahin gestellt, ich akzeptiere allerdings das die Macher sich mal so langsam mit diesen Thema auseinandersetzen wollen.
Es ist wohl tatsächlich so, dass sehr viele dieser Maschinen auf moderne vollelektronische Anzeigen modifiziert wurden, ganz einfach weil in diesen soliden und großen Konstruktionen mehr als genug Platz vorhanden ist und man schlichtweg die benötigten Teile schneller und billiger bekommen kann kann, als die Originalteile die heute schon unter die Bezeichnung Antik fallen.
So hat man bei diesen Maschinen dann sauber getrennt Bereiche, die bei Problemen einfach gewechselt werden, während man für den Rest Hammer, Schraubenschlüssel, Ölkännchen und Schweißgerät zum Einsatz bringt.
Wenn ich ehrlich bin gefällt mir der Ansatz vom Konzept her besser, als zum Beispiel die DA-42. Die digitalen Default-Instrumente sind leider veraltet, wenn man ehrlich ist, waren sie das schon in X-Plane 9. Ich denke hier wird man noch ein wenig feintunen.
Vielleicht sollte ich dem Flieger doch eher einen ersten Eindruck gönnen. Ich denke ohne den historischen Kontext versteht man den ganzen Flieger nicht.
“Wenn ich ehrlich bin gefällt mir der Ansatz vom Konzept her besser, als zum Beispiel die DA-42. Die digitalen Default-Instrumente sind leider veraltet, wenn man ehrlich ist, waren sie das schon in X-Plane 9. Ich denke hier wird man noch ein wenig feintunen.”
Na, die DA-42 und die Navion (und z.B. auch die Cessna Corvalis) verwenden für das Glascockpit exakt den gleichen Ansatz, nämlich PlaneMaker. (Anders als etwa Carenados A36, wo das ganze PFD komplett von Grund auf mit SASL programmiert wurde). Allerdings hat sich vFlyteAir die Mühe gemacht, zumindest Teile des PFD in doppelt so hoher Auflösung als default zu erstellen; bei Aerobask wird dies erst im nächsten Projekt soweit sein.
Laminars Idee hinter den Instrumenten ist auch gar nicht verkehrt. Jedes Instrument besteht aus Bitmaps (pngs). Zum Beispiel besteht der Geschwindigkeitsmesser auf dem PFD aus 6 Bitmaps, die man alle einzeln ändern kann. Um eine hohe Auflösung zu erreichen, muss man eigentlich nur die Bilder auf 200% vergrößern und dann entsprechend in guter Qualität zeichnen. Auf dem Panel im PlaneMaker muss man natürlich auch genug Platz vorsehen dafür.
Jedenfalls kann man an sich sehr gut aufgelöste Glascockpits in beliebigem Stil erstellen. Die wesentlichen Funktionen, die ein PFD können muss, deckt X-Plane ab; der Flugzeugautor muss sich nur um Aussehen und Anordnung kümmern. Nur wenn neben der Anordnung und Struktur auch die Funktionalität mehr als Default sein soll, muss man Plugins schreiben (z.B. die Bearing-Pointer zu VORs in Aerobasks Panthera und Legacy).
So schön jedoch die Flexibilität ist — das alles ist je nach Instrument eine extreme Fummelarbeit. Zum Beispiel sieht man im PlaneMaker nicht den Geschwindigkeitsmesser insgesamt, sondern nur ein Rechteck an der Stelle, an der er sich befinden soll. Die Ziffern, Farbbalken und Skalen hingegen sieht man nur im X-Plane selbst. Wenn ich jetzt also z.B. will, dass die pixeligen Ziffern im Geschwindigkeitsmesser lesbar werden, muss ich die Schrift vergrößern, damit sie der größeren Auflösung des PFD entsprechen. Schrift ist auch als Bitmap abgegt (und nicht etwa nur als eines… jedes Instrument hat seine eigene Schriftdatei, und ganz viele davon haben andere Relationen, man muss also erstmal zig Schriftart-Dateien erstellen) … und dann gibt es noch seltsame Konfigurationsdateien, die nur sehr rudimentär dokumentiert sind und scheinbar auch nicht immer das tun, was sie laut Doku tun sollen.
Obwohl die Grundidee also sehr einfach ist, wird es bei der Umsetzung kompliziert und hat extrem viel mit Trial und Error zu tun, bevor man das System verstanden hat.
Die Alternative wäre, richtig programmieren zu lernen und Glascockpits per Plugin zu entwickeln. Aber PlaneMaker ist halt sehr verführerisch, man kann damit sehr schnell Ergebnisse erzielen……