„Gut Ding will Weile haben“ ist wohl der treffendste Slogan, wenn es um Szenerien von FlyTampa geht. Die beiden letzten Veröffentlichungen, Dubai und Montreal, liegen schon fast 2 Jahre zurück. Gerade Dubai wird aber immer wieder genannt, wenn es darum geht, die schönste und interessanteste Zusatz-Szenerie zu beschreiben. Ob die jüngst erfolgte Veröffentlichung von FlyCopenhagen an diesen Erfolg anknüpfen kann, versucht unser Rezensent Frank Schmidt nachfolgend zu klären.
Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen klingt im ersten Moment nicht gerade spannend. Wer die Stadt schon einmal besucht hat, wird dieser Aussage allerdings sofort widersprechen wollen. Denn außer der berühmten Kleinen Meerjungfrau hat die ca. 750.000 Einwohner zählende Metropole noch einiges mehr zu bieten. Neben zahlreichen historischen Bauwerken und etlichen Museen sollte man sich den Besuch des Nyhavn auf keinen Fall entgehen lassen. Diese Straße ist das Zentrum der Gastronomie und besonders abends ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Ferner gilt Kopenhagen u. a. als Vorzeigeobjekt für die Integration des Fahrrads in den städtischen (Nah-)Verkehr und die Stadt war außerdem 1996 Kulturhauptstadt Europas.
Der Airport Copenhagen Kastrup (EKCH) ist ca. 8 km vom Stadtzentrum entfernt. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem nordeuropäischen Drehkreuz entwickelt und hatte im Jahr 2013 ein Passagieraufkommen von mehr als 24 Millionen Fluggästen. Bei knapp 245.000 Flugbewegungen liegt der Löwenanteil im internationalen Flugverkehr. Da Dänemark recht klein ist, flogen gerade einmal 1,9 Millionen Passagiere zu Zielen im Inland.
Als ich vor 2 Jahren Kopenhagen besuchte, reiste ich jedoch weder mit dem Rad, noch mit der Bahn oder dem Flugzeug, sondern per Schiff an. Somit habe ich vom Flughafen nicht allzu viel zu sehen bekommen. Dennoch erinnere ich mich an die zahlreich anfliegenden Maschinen parallel zur Öresund-Brücke, die Dänemark mit dem schwedischen Malmö verbindet, sowie einen großen Offshore-Windpark und einen kleinen Leuchtturm direkt vor dem Flughafengelände. Von daher bin ich besonders gespannt, wie viel von diesen „Nebensächlichkeiten“ sich in der Szenerie-Umsetzung von FlyTampa wiederfinden lassen. Um dies herauszufinden, erfolgt zunächst einmal
Kauf und Installation
FlyCopenhagen gibt es für $ 35,00 excl. VAT über die Homepage von FlyTampa zu kaufen. Wer nicht per Kreditkarte übers Internet zahlen kann oder will, bekommt die Szenerie natürlich auch ganz bequem für € 33,32 inkl. MwSt. im simmarket. Geliefert werden 2 Dateien. Eine 1,16 GB große DAT-Datei und eine knapp 330 MB große EXE-Datei. Somit gilt es, zunächst einmal 1,5 GB durch die Datenleitung zu saugen.
Die Installation erfolgt mit dem Start der EXE-Datei. Nach Eingabe der Seriennummer wird der Ort der Installation gewählt. Die Szenerie ist kompatibel mit dem FSX SP2 sowie mit Prepar3D. Leider gibt es keine Auswahlmöglichkeit per Menü, in welchen Sim installiert werden soll. Auf meinem System sind beide Varianten vorhanden, und das Installationsmenü hat den Pfad des FSX vorgewählt. Wollte ich also in den P3D installieren, müsste ich den Pfad händisch suchen. Gleiches gilt bei der Installation der FlyTampa Bibliothek, die vom Setup automatisch mit durchgeführt wird. Ebenso erforderlich ist die Installation von VistaMare, falls noch nicht vorhanden. Auf Wunsch wird die Szenerie auch gleich in der Bibliothek des Sims angemeldet und der Wert für für Texture_Max_Load auf 4096 gesetzt. Über das Forum von FlyTampa kann übrigens noch ein zusätzliches Set mit höher aufgelösten Texturen heruntergeladen werden.
Nach erfolgreicher Installation finden sich außerdem ein kurzes Handbuch in englischer Sprache sowie ein umfangreiches Konfigurations-Tool zur Szenerie auf der Festplatte. Letzteres erlaubt zahlreiche Einstellungen zur Vegetation und zum Fahrzeugverkehrsaufkommen rund um den Flughafen. Die dargestellte Jahreszeit wird über die Eingabe des jeweiligen Monats gesteuert, was einerseits recht filigrane Änderungen wie kurzzeitig schneebedeckte Häuser erlaubt, andererseits ist es aber auch lästig, jeden Monat die Szenerie entsprechend anpassen zu müssen.
Bei der Auswahl der Textur-Auflösungen sollte man immer den VAS-Speicher-Verbrauch im Auge behalten, da höchste Qualität auch am meisten Speicher in Anspruch nimmt. Wer hier allzu sehr in die Vollen geht, erlebt möglicherweise schnell den gefürchteten Out-Of-Memory-Error (OOM). Daher habe ich mich bei der Installation für maximal mittlere Werte entschieden und habe auch nicht die zusätzlich angebotenen HD-Texturen aus dem FlyTampa Forum installiert.
Der erste Eindruck
Die FlyCopenhagen Szenerie ist eine Gemeinschaftsproduktion von FSDG und FlyTampa. Dabei ist die FlightSim Development Group (FSDG) keine Unbekannte. Bei Aerosoft sind in den letzten Monaten einige interessante Titel wie beispielsweise Seychellen X oder Thessaloniki X unter diesem Label erschienen. Dennoch haben Szenerien von FlyTampa einen recht unverwechselbaren Stil und ich war gespannt, ob es sich bemerkbar macht, wenn nicht unbedingt die „üblichen Verdächtigen“ federführend die Finger im Spiel haben. Um es kurz zu machen – Nein! Was das Auge zu sehen bekommt, entspricht voll und ganz den Erwartungen. Doch der Reihe nach…
Der Airport
Hier gibt es nichts zu meckern. Die Gebäude und Terminals entsprechen dem, was man heute als „state-of-the-art“ bezeichnen würde. Da, wo der Pilot mit seinem Dickblech vorbei kommt, verwöhnen detailreiche Gebäude mit ansprechenden Texturen das Auge. Auf dem Vorfeld gibt es ausreichend „Flughafen-Möblierung“ um eine lebendige Atmosphäre zu schaffen. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, das auch der neueste Trend in Form von Terminal-Inneneinrichtungen bei FlyTampa Einzug gehalten haben. Allerdings empfinde ich die Transparenz der Gebäudefenster als zu gering. Hier sollte per Update noch mal der Fensterputzer vorbeischauen, denn das Innenleben der Terminals ist nur sehr schwer zu erkennen. Und es ist doch schade, wenn diese zusätzliche Mühe gar nicht richtig wahrgenommen werden kann.
Ein weiterer Leckerbissen sind die Jetways, die wahlweise animiert oder statisch dargestellt werden können. Sie sind bei FlyTampa erstmals offen einsehbar, was beim Heranrollen einen sehr realistischen Eindruck hinterlässt. Wer die Unterstützung von AES nutzen möchte, benötigt 3 AES-Credits und muss hierfür im Konfigurations-Tool der Szenerie unter dem Punkt „Animated Jetways“ unbedingt „all Gates“ auswählen. Andernfalls gibt es Murks und die Jetways sind doppelt vorhanden.
Die etwas entfernter gelegenen Gebäude sind zum Teil etwas spartanischer in der Gestaltung, passen aber trotz geringerer Detailfülle gut in Gesamtbild. Gleiches gilt für den An- und Abfahrtsbereich der Terminals, die Straßen und Parkflächen, sowie die sonstige Bereiche des Airports, die man aus Cockpit heraus nicht zu Gesicht bekommt. Hier wurde ein guter Kompromiss gefunden, alles ordentlich abzubilden, sich aber nicht übermäßiger Detailfülle zu verstricken. Schließlich muss ein großer Airport nicht nur gut aussehen, sondern auch noch komfortable Bildwiederholraten (FPS, Frames per Second) liefern. Und dies bei allen erdenklichen Flugzeug-Addons.
Das Umland
FlyDubai von FlyTampa ist nicht nur wegen der guten Airport-Umsetzung so erfolgreich gewesen, sondern in erster Linie auch deshalb, weil nahezu die gesamte Stadt mit all ihren wahnwitzigen Hochhäusern und sonstigen Bauwerken mit zur Szenerie zählt. Dass auch FSDG in der Lage ist, Flughäfen mit umfangreicher Stadtszenerie zu kombinieren, ist spätestens seit dem Erscheinen von Thessaloniki X (Review) bekannt. So überrascht es nicht, dass in der Umsetzung von flyCopenhagen auch weite Teile des Umlands mit abgebildet wurden. Der photorealistische Untergrund umfasst nahezu die gesamte Insel Amager. Auf ihr liegt die Vorstadt Tårnby mit dem Ortsteil Kastrup, der dem angrenzenden Flughafen den entsprechenden Beinamen gebracht hat.
Leider ist das Zentrum von Kopenhagen nicht mehr Bestandteil der Szenerieumsetzung. Diese hört kurz vorher auf, was einerseits schade, andererseits aber verständlich ist. Hier wäre noch einmal ein erheblicher Mehraufwand entstanden, die Vielzahl der markanten Gebäude mit einfließen zu lassen. Und auch die Speicherbelastung – Stichwort: OOM – wäre wohl zu hoch geworden.
Die an den Flughafen grenzenden Wohn- und Geschäftsviertel sind mit einer gelungenen Mischung aus Autogen- und individuellen Gebäuden erstellt, die allesamt einzeln platziert und ausgerichtet sind. Somit passen sie akkurat in das Luftbild. Die dichte Bebauung sorgt für interessante Anflüge auf die Landebahn 12-30, die allerdings nur bei guten Wetterverhältnissen angeflogen werden darf. Ebenso gilt wegen der Lärmbelästigung für die Bevölkerung ein Nachtflugverbot auf dieser Piste.
Nach Möglichkeit wird der gesamte Flugverkehr über die beiden anderen Landebahnen abgewickelt, denn für die versetzt parallel laufenden Pisten 04L-22R bzw. 04R-22L gibt es diese Einschränkungen nicht, da weder die Bebauung noch die Lärmbelastung ein Problem darstellt. Hier erfolgt der Anflug in weiten Teilen über die Ostsee und im Endteil meist über Felder und Wiesen mit nur vereinzelten Gebäuden.
Die Seeseite
Wasserseitig darf natürlich die Öresund-Brücke nicht fehlen. Das eine Milliarde Euro teure Bauwerk verbindet das dänische Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö, wobei ein Teil dieser Querung aufgrund der Nähe zum Flughafen als Tunnel verwirklicht wurde. Die Brücke kombiniert Straßen- und Zugverkehr. Auf der dänischen Seite ist zudem das Bahnbetriebswerk mit umgesetzt worden und auf der schwedischen Seite wurde mit dem Szenerie-Update auf Version 1.1 noch ein Stück Photoszenerie hinzugefügt, damit sich das Ende der Brücke etwas besser in die umliegende (Standard-)Szenerie einfügt. Auf Wunsch kann die Brücke per AES-lite über das Konfigurations-Tool mit Auto- und Zugverkehr belebt werden.
Der Vollständigkeit halber möchte ich natürlich nicht verschweigen, dass auch der eingangs erwähnte Leuchtturm, sowie der Windpark in der Szenerie enthalten ist!
Das habe ich vermisst
Einzig vermisst habe ich den Flyvergrillen. Dieser legendäre Treffpunkt der Spotterszene liegt direkt am Ende einer Sackgasse vor dem Flughafenzaun. Auf dem Luftbild lässt sich sogar der kleine Spielplatz erkennen aber leider wurde die Imbissbude nur durch eine schmucklose Autogen-Lagerhalle dargestellt. Das ist jetzt aber Jammern auf ganz hohem Niveau…
Ein wirklicher Kritikpunkt ist hingegen die AFCAD Datei, die offenbar etwas stiefmütterlich behandelt wurde. So kommt es immer wieder vor, dass an den Gates vor den Terminals Learjets anstelle von Airlinern geparkt sind. Das können andere Hersteller besser.
Performance und Speicherverbrauch
Der riesige Download beinhaltet natürlich Textursets für mehrere Jahreszeiten-Darstellungen. Dennoch werden große Mengen Texturen für die Darstellung geladen und es lässt sich nicht vermeiden, dass ein Großteil des zur Verfügung stehenden Speichers für die Darstellung dieser Szenerie verbraucht wird. Einmal mehr kommt es darauf an, dass das System nach den persönlichen Bedürfnissen optimal eingestellt ist. Wer wahllos alle Regler voll aufdreht, wird irgendwann mit OOMs bestraft. So wurden auch im Support-Forum nach Erscheinen von flyKopenhagen erste Stimmen laut, die solche Abstürze aufgrund von Speicherplatzmangel zu beklagen hatten.
Ich behaupte mal, dass ich für mein System eine ausgewogene Einstellung gefunden habe, die es mir erlaubt, Flüge von A nach B zu unternehmen, ohne von OOMs eingeholt zu werden. Damit meine ich die Verwendung von zwei Addon-Flugplätzen (Start/Ziel), inkl. FTX Global Base, FTX Global Vector und FTX Global openLC Europe sowie REX4 und FS Global Real Weather. Dazu ein Airliner vom Kaliber PMDG oder Aerosoft Airbus.
Ich habe mit dieser Konfiguration zahlreiche Flüge von und nach Kopenhagen durchgeführt. Als Ziele waren unter anderem Bergen, Tromsø, Oslo, Dublin, Athen und Thessaloniki mit dabei. Ebenfalls habe ich den Flug von und nach Wien nachgestellt, der im Forum als problematisch dargestellt wurde. Hier war sogar auch noch Austria Professional X mit im Einsatz. In dem meisten Fällen verlief der Flug problemlos, einmal habe ich nach der Landung den Windows-Warnton zu hören bekommen, sodass der Speicherkollaps unmittelbar bevorstand.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Flüge von und nach Kopenhagen problemlos möglich sind, falls der andere Flughafen nicht auch ein Addon jenseits der 1 GB-Marke darstellt und der Flightsimulator ansonsten ausgewogen eingestellt ist. Natürlich habe auch ich es schlussendlich geschafft, ein OOM zu provozieren. Der relative kurze Hüpfer von Kopenhagen nach London Heathrow (sim-wings) wurde beim Eindrehen in den ILS-Endandflug ohne jegliche Vorwarnung abrupt beendet – ich habe allerdings auch nichts anderes erwartet…
Fazit
FlyCopenhagen ist eine weitere Perle unter dem Label von FlyTampa. Dass hinter den Kulissen die Designer von FSDG die Zügel in der Hand gehalten haben, ist im Endeffekt nicht zu spüren. Fakt ist jedenfalls, dass das Ergebnis einem typischen FlyTampa Airport entspricht – Ein Flughafen der Oberliga eben, der sich (fast) keine Schwächen erlaubt. Bedauerlich ist, dass der Stadtkern von Kopenhagen nicht Bestandteil der Szenerie ist. Wer die Stadt Kopenhagen noch nicht kennen und lieben gelernt hat, wird dies sicherlich leichter verschmerzen können. Denn schließlich kommt es bei einem Flightsimulator-Addon auf die realistische Darstellung des Flughafens an und nicht auf die touristischen Highlights in der näheren Umgebung. Und somit bleibt für mich nach wie vor Dubai die einzige Destination, bei der diese Symbiose perfekt gelungen ist. Trotzdem werde ich Kopenhagen öfters anfliegen, da Dänemarks Hauptstadt im Herzen Europas einfach näher dran ist. Und als Drehkreuz für SAS und Norwegian Air Shuttle bietet der Airport viele Möglichkeiten für kurze Feierabendflüge. Die An- und Abflüge sind, egal aus welcher Richtung, interessant und abwechslungsreich und der Airport selbst bietet alles, was das Herz begehrt. Mehr davon, FlyTampa, und gerne wieder in Europa!
INFORMATION | TESTSYSTEM |
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Frank Schmidt
Endlich eine neue CPH-Scenery! Und danke auch für dieses prägnante Review.
Eines allerdings frage ich mich schon seit längerem, nicht nur bei diesem Review:
Die zweifelsfrei liebevoll gestalteten Innenansichten eines Terminals, hier in CPH scheinbar auf die Spitze getrieben, scheinen mir doch irgendwie überladen.
Weder beim Abflug noch bei der Ankunft schreite ich virtuell durch den Terminal. Meine Simulation beginnt und endet am Jetway oder auf irgendeinem Vorfeld. Wer von Euch wackelt dazu noch durch die An/Abflughallen?
Egal – jammern auf hohem Niveau. Einfach super, dass CPH jetzt so gut vertreten ist.
Allein der Preis trübt a bisserl die Freude. Aber darüber wurde hier schon ausreichend diskutiert.
Das mit den Terminals unterschreibe ich. Meiner bescheidenen Meinung nach geht der Trend hier seit Jahren in die völlig falsche Richtung. Siehe auch London Heathrow Extended – ein einzelner Flughafen, 4GB schwer, und (entgegen der Aussagen im simFlight review) nach meiner Wahrnehmung nicht wirklich performance-optimiert.
Aber der Kunde will offenbar Terminal- und Parkplatzsimulation. Auch die Diskussionen um GSX und AES sowie die guten Verkaufszahlen von Carenado/Alabeo zeigen, dass in erster Linie eye candy gewünscht wird – obwohl ein Gewinn für die FLUGsimulation praktisch nicht vorhanden ist. Jemand, der einigermaßen ernsthaft Flugsimulation betreiben möchte, braucht sehr gute Darstellungsraten, ein korrektes Layout und als Bonus (nicht zwangsweise) eine realitätsgetreue Umsetzung der vorfeldzugewandten Flughafenseite, idealerweise auch noch einen etwas umfangreicher ausgebauten Anflugsektor. Ein Blick in die Flughafendarstellung professioneller Flugsimulatoren bestätigt dies. Alles andere, bis hin zu den oftmals so heiß diskutierten moving jetways, ist “schnickschnack”. Würden sich die Designer auf die genannten wenigen Schwerpunkte konzentrieren, wären OOMs auch nicht so ein Problem, wie sie es derzeit eben sind.
Da aber der Trend hier unumkehrbar und der Markt so gestrickt ist, wäre es wirklich schön, wenn die Entwickler von Szenerien deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten in ihren Szenerien bieten würden, also z.B. die Deaktivierung unnötiger Features. Copenhagen von FlyTampa scheint da ja schon einiges zu bieten, wie das Review verrät.
Ähem, also in Heathrow gibt es KEINE Terminalinnenansichten (wofür es auch schon Kritik gab ” Zitat: nur gefakte Glasterminaltexturen”.
Und von den 4GB gehen der Großteil auf die Luftbilder nebst Seasons (4), die keinerlei VAS Speicher verbrauchen. Man kann nicht alles in einen Topf werfen.
Sorry Thorsten, meine Absicht war es nicht, alles in einen Topf zu werfen. Ganz sicher wollte ich nicht Heathrow Extended für Terminalansichten kritisieren, sondern vielmehr darauf hinweisen, dass die Flughafenszenerien im Allgemeinen immer stärker für den primären Flugbetrieb nebensächliche Details mit sich bringen, und auch Heathrow ist leider nicht “easy on framerates”. Da gäbe es noch Optimierungsbedarf, ohne dass ich meinen Szenerie-Slider auf niedrigste Stufe stellen muss. Vielleicht habe ich den Autor des Reviews aber falsch verstanden und er meinte mit “optimiert” eigentlich “VAS-optimiert”, denn in diese Richtung ging ja Dein Hinweis auf den Einfluss von Luftbildern auf den VAS-Speicher.
Die Kritik an den “gefakten Glasterminaltexturen” finde ich jedenfalls unangebracht. Alles, was Framerates schont, halte ich für gerechtfertigt. Für langes Terminal-Begutachten habe ich bei meinen virtuellen Flügen sowieso keine Zeit, der virtuelle Blick ist am Terminal meistens “head down” auf die MCDU oder das overhead panel gerichtet.
Darüber hinaus sieht London Heathrow aber ungeachtet meiner Kritik an den FPS im Anflug wirklich atemberaubend aus, auch das möchte ich ganz klar sagen!
Also wenn ich mir die Perlen von FB anschaue wie KDEN und Dulles, dann sehe ich bei der immensen Qualität, sowie der gebotenen VAS und FPS Performance ganz klar, dass der Weg auch mit komplett modellierten Wartehallen und allen möglichen Details am Rande des Fliegens eben doch der richtige ist.
Wichtig dabei… man muss es richtig machen!