Passend zur (geplanten) Veröffentlichung des Airbus A318/A319 von Aerosoft, haben wir ein exklusives Interview mit Mathijs Kok, dem Projektleiter des Airbus X Extended Nachfolgers, geführt. Nachdem die Vorankündigung der Veröffentlichung einen beeindruckenden Ansturm auf die Kommentare ausgelöst hat, haben wir an der Quelle der Entwicklung mal genauer nachgefragt. Dabei verrät uns Herr Kok sogar, ob er selbst ein Airbus-Fan ist…
simFlight: Immer, wenn simFlight.de einen Newsartikel über den Entwicklungsstand des “Baby Bus” gebracht hat, gab es sehr hohe Zugriffszahlen. Gibt es einen “Airbus Hype”?
Mathijs Kok: Ich hoffe es sehr! Aber im Ernst, tatsächlich glaube ich, es ist nicht so. Es ist schlicht und ergreifend so, dass es nur so wenige Airbus Projekte gibt. Und nachdem wir nun ein paar gemacht hatten, weiß ich auch, warum das so ist. Die Integration dieser ganzen Systeme ist höllisch kompliziert. Mit jedem Schritt in Richtung Systemtiefe verdoppelt sich die Komplexität.
simFlight: Wie würden Sie die Historie der verschiedenen Entwicklungsstadien vom Airbus X zum Airbus X Extended und nun zu den A318/A319 beschreiben?
Mathijs Kok: Das komische ist, wir haben alle als halb komplexe Flugzeugaddons beschrieben, *lol*! Ob das nun bedeutet, dass Addons generell komplexer geworden sind, oder ob wir anfangs nur falsch lagen, kann man nicht sagen. Aber es ist wirklich eine Entwicklung, die von den Kunden sehr beeinflusst wurde. Es ist einfach kein Airbus mit dieser Komplexität auf dem Markt, wie wir ihn nun veröffentlichen und soweit ich sehen kann, ist auch keiner kurz vor dem Release. Also ist es nur logisch, dass uns die Kunden fragen, was wir alles einbauen sollten. Ab einem bestimmten Punkt muss man die Entwicklung allerdings stoppen und neu anfangen.
simFlight: Einige der Airbus X Kunden sind verärgert, weil sie nun “doppelt bezahlen”. Es wird oft argumentiert, dass andere Addon Hersteller ein Service Pack gratis anbieten. Ihre Meinung dazu?
Mathijs Kok: Ich habe absolut keine Idee, woher diese Idee kommt. Unsere Service Packs sind immer gratis und werden das auch immer sein. Und dieses Produkt nun ein “Service Pack” zu nennen, ist ungerecht dem Team gegenüber, das nun mehr als ein Jahr daran arbeitet. Dazu sage ich nun nicht mehr, damit ich später nichts bereue.
simFlight: Die Produktbeschreibung des A318/A319 sagt, dass die meisten Systeme des neuen Airbus überarbeitet wurden. Was war der Grund für diese Maßnahme?
Mathijs Kok: Einige der Module waren nun schon 5 Jahre alt und waren programmiertechnisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Man konnte diese besser und schneller machen. Aber hauptsächlich wurde das gemacht, um um noch eine Ebend tiefer in die Systemsimulation eindringen zu können. Die größte Schwierigkeit in der Entwicklung war dabei die Verzahnung der Airbus Systeme. Wenn man im Enteisungssystem etwas ändert, dann kann das Auswirkungen auf den Autopiloten haben. So komisch sich das anhört, wir hatten das immer und immer wieder. Heißt, wenn ein Modul geändert wird, muss ebenso ein anderes überarbeitet werden. Wir nennen das nun Lawinen Entwicklung.
simFlight: Die meisten Simmer sind an Systemtiefe und einer möglichst realistischen Simulation interessiert. Was sollten die Kunden erwarten und was sollten sie NICHT erwarten? Und, was war der Entwicklungsfokus?
Mathijs Kok: Die Grundidee hinter diesem Produkt hat sich nicht verändert. Wir simulieren die Arbeit des Captains, das Flugzeug ist nur das Werkzeug dafür. Es nennt sich Flugsimulation und nicht Flugzeugsystemsimulation, und das aus einem guten Grund.
Also fokussieren wir uns komplett darauf, was ein Kapitän täglich zu bewältigen hat und versuchen, diese Aspekte so nah an der Realität wie möglich abzubilden. Das deckt 99.98% aller Flüge ab (das sind Airbus Daten über Flüge, die ohne mittlere oder schwere Zwischenfälle absolviert werden) und wir nehmen uns die Freiheit, die 0.02% der Probleme, mit der eine Crew konfrontiert wird, einfach zu ignorieren.
Diese Zwischenfälle sind Verlust beider Triebwerke (trat einmal auf) oder mehrere blockierte Toiletten, welche die Crew dazu zwangen, den den nächsten Flughafen anzusteuern. Nehmen wir ein System wie die RAT (Ram Air Turbine) die elektrische Energie liefert, wenn die Triebwerke ausfallen. In den Millionen von Flugstunden, die Airbusse absolvieren, wurde diese nur einmal benutzt.
Wir denken, es ist nicht nötig, diese zu simulieren und und entschieden uns bei vielen anderen Systemen ebenso. Wenn wir mit unseren Kunden sprechen, sagen sie, dass diese nie genutzten Systeme auf der Feature-liste stehen sollten, aber danach gefragt, wann sie diese dann das letzte Mal nutzten, konnte es keiner mehr sagen. Also fokussieren wir uns darauf, wie das Flugzeug benutzt wird, und nicht darauf, dass die Feature-liste gut aussieht. Ein netter Nebeneffekt ist der Preis von 32€ anstatt 79€.
simFlight: Was war der schwierigste Teil der Entwicklung?
Mathijs Kok: Navigation, das FBW Flugmodell und der Autopilot. Beide sind erstmal nicht sehr komplex, aber wenn man an der Oberfläche kratzt und man das unter realistischen Bedingungen testet, kommen mehr und mehr Fehler zum Vorschein. Gerade gestern [Mitte September, die Red.] haben wir beim Wechsel von AIRAC 1409 zu 1410 einen großen Fehler gefunden. Unser “Schritt für Schritt Flug” (der wichtigste Test für uns) endete mit einem Flug direkt in die Berge, nur weil die Datenbasis sich änderte. Für die AP Systeme hatten wir den gleichen Fehler. Was für ein schweres Flugzeug funktioniert, klappt bei einer leichteren Maschine nicht mehr, oder nur, weil sich der Ort ändert. Wir müssen alles nördlich UND südlich des Äquators testen, weil wir wissen, dass sowas die Systeme durcheinanderbringen kann.
simFlight: Wie viele Leute (Entwickler, Designer, Tester, etc.) arbeiten an so einem Projekt?
Mathijs Kok: Es gibt sechs Kernentwickler und ich leite das Projektmanagement (und mache die Handbücher). Wir haben 12 reguläre Tester, davon sind 4 echte Airbus Piloten, die uns auch beraten. Unsere Arbeitsweise ist etwas anders, da die Tester großen Einfluß auf die Entwicklung haben.
Wir schicken jeden Tag unzählige neue Dateien raus und die Tester haben Zugriff auf alles. Wenn sie einen Fehler finden, können wir innerhalb einer halben Stunde einen korrigierte Datei senden. Anstatt einiger Beta Builds haben wir tausende, tatsächlich sind wir grade bei Build 1574 und werden sicher die 1600 erreichen bis zum Release.
simFlight: Wird der neue A318/A319 voll kompatibel zum A320/A321 und dem folgenden A330 bezüglich der NAV-Daten, Company routes und Konfigurationstools sein?
Mathijs Kok: Ja. Die A318/A319, A320/A312 und A330 Reihen werden alle die Standard Ordner nutzen. Sie können als eine Produktreihe gesehen werden.
simFlight: Hat die Entwicklung am A320/A312 und dem A330 bereits begonnen und wann werden diese veröffentlicht?
Mathijs Kok: Der A320/A321 ist fast fertig, dauert nur noch ein paar Wochen. Wir haben uns entschieden, dass die 740 externen Liveries so wichtig für den Produkterfolg sind, dass wir das externe Modell unverändert belassen haben. Eine schwierige Entscheidung, da der A318/A319 besser aussieht, aber die Rückwärts-Kompatibilität war zu schwierig. Hat uns aber Monate an Entwicklung gespart.
Die Arbeit am A330 hat begonnen, ist aber in sehr frühen Zügen.
simFlight: Worauf sind Sie am meisten stolz?
Mathijs Kok: Auf das Wetterradar! Es ist wirklich eine einzigartige Entwicklung von Frank Wiessmann, einer unserer C++ Entwickler. Als er anfing, sagte er, er wolle nur etwas ausprobieren, während ich meinte, es ist schlichtweg unmöglich, die entsprechende Wetterinformation aus dem FS zu bekommen. Dieses Ausprobieren endete nach über einem Jahr kontinuierlicher Entwicklung mit einem funktionierenden System. Ein Wette, die sich am Ende ausgezahlt hat. Wir haben nun ein Wetterradar, das mit JEDEM Wetteraddon funktioniert oder auch mit gar keinem. Und es arbeitet wie das echte System , scannt den Raum vor dem Flugzeug. Es ist so realistisch, man kann sogar die Reflexionen der Küstenlinien sehen.
simFlight: Nach diesem Projekt: sind Sie immer noch Airbus Fan? 😉
Mathijs Kok: Gute Frage. Aber ich war nie ein Fan von Airlinern, weder in der Simulation, noch in der Realität. Persönlich mag ich die Twin Otter und die Catalina. Ehrliche, robuste, dreckige Flugzeuge. Aber ich weiß, was Sie meinen. Es ist hart, enthusiastisch für etwas zu bleiben, was so hart zu erreichen ist. Ich kenne einige Entwickler, die sich für ein paar ernste Fragen gerne auf ein paar Bier mit den Leuten treffen würden, die die Logik hinter den Airbus Systeme entwickelt haben. Es gibt da ein paar Dinge in den Systemen, die sind wirklich schräg. Er landet mit den Schubhebeln im “CLIMB” Modus – was ist die Idee dahinter?
(Interview vom 19. September 2014. Das Interview wurde auf english geführt. Die Übersetzung erfolgte durch die Redaktion)
Englisches Original Interview:
simFlight: Whenever simFlight.de has announced an update on the development process of the “baby bus” many users where interested on that news. Is there an airbus hype?
Mathijs Kok: I sure hope so! But serious, I do not think so, it is just the fact that there so few serious Airbus projects around. After doing a few we got a pretty good idea why. Because of the integration of all systems they are fiendishly difficult to complete. With every step of system depth the complexity doubles.
simFlight: How would you describe the history of the Aerosoft Airbus development states from the Airbus X over Airbus X Extended to Airbus Series A318/A319?
Mathijs Kok: The weird thing is that we called all of those medium complexity aircraft, lol! If that indicates a steady increase in the overall complexity of add-ons or because we are wrong is not clear. But it really is a development driven by customers. There simply IS no Airbus in the complexity as we are now releasing and as far as we can see there is none that is close to release. So it is logical that customers ask us to add things. At a certain moment you need to stop a development and start a new one.
simFlight: Some customers of Airbus X Extended are angry because they are now “paying twice”. It is often argued that other addon manufacturers provide a service pack for free. What’s your point of view?
Mathijs Kok: I have absolutely idea where that idea comes from. Our Service Packs are always free and always will be. And to call this a service pack is an insult to the crew who worked more than a year on this. I better not say a lot more before saying things I will regret later.
simFlight: The product description of A318/A319 says that most systems of the new Airbus have been rebuilt. What was the reason for that decision?
Mathijs Kok: Some of the modules were already 5 years old and were not up to modern programming standards. They could be done better and faster. But mainly it was done to add another layer of system depth. The main issue we face in this development is the way all the systems in an Airbus interlock. If you change something in a module that handles de-icing it can affect the auto-pilot. As strange as that sounds, we seen it time and time again. So when one module is changed it often means another has to be worked on. We call it avalanche development.
simFlight: Most simmers are interested in system depth and the most realistic simulation. What should customers expect and what should they NOT expect? And what was the development focus?
Mathijs Kok: The main idea behind the product has not changed. We simulate the work of the captain, the aircraft is just the tool for that. It’s called Flight Simulation and not Aircraft System Simulation for good reasons.
So we completely focus on what the captain handles on a day to day bases and we try to get all those aspects as close to real as possible. This covers 99.98% of all flights (that’s data from Airbus about flights that are done without any medium to serious problem) and we take the liberty of just ignoring the 0.02% of flights where the crew faces issues. Those issues range from double engine failure (happened once) to multiple blocked toilets that forced the crew to find an airport to land. Take a system like the RAT (Ram Air Turbine) that provides power when the engines fail. In the millions of hours Airbusses flew it was only used one time. We feel it’s not needed to simulate that and make the same decision on many other systems. When we talk to customers they tell us they like these never used systems on feature lists but when we asked them when they last used them they normally do not know.
So we focus on how the aircraft is used, not making a nice looking feature list. A nice side effect is that we can deliver this as a €32 product and not a €79 one.
simFlight: What was the most challenging part of the development?
Mathijs Kok: Navigation and tweaking the FBW flight model to the Auto Pilot. Both of these are basically not complex but when you scratch the surface and start to test under realistic conditions you see more and more issues to fix. Just yesterday we found a major issue when we changed from AIRAC 1409 to 1410. Our Step By Step flight (the most important test for us) ended up flying directly into mountains just because the database changed. For the AP systems you face the same issues. What works fine with a heavy aircraft fails when it is lighter, or even because of the location. We have to test everything north AND south of the equator because we know it can mess things up.
simFlight: How many people (developers, designers, testers, e.g.) are working on such a product?
Mathijs Kok: There are 6 core developers/modelers and I do the project management (and manuals). We got 12 serious testers, among those 4 real Airbus pilots who also advise us. Our way of working is a bit different from standard because our testers are deeply involved in the development. We send out many new files every day and the testers get access to everything. When they find a problem we can send them a new file in half an hour. So instead of making a few beta builds, we have thousands, in fact we are on build number 1574 and I am sure we’ll get to 1600 before release.
simFlight: Will the new A318/A319 be fully compatible to A320/A321 and the following A330 in case of NAV-Data, company routes and configuration tools?
Mathijs Kok: Yes. The A318/A319, A320/A321 and A330 products will all use a set of standard folders. They should be seen as a family of products.
simFlight: Has the development of the A320/A321 and A330 already started and when will it released?
Mathijs Kok: The A320/A321 is almost done, just a few weeks left. We decided that the 740 third party liveries are so vital to the success of this version that we decided to leave the external of the aircraft as it was. A difficult decision because the A318/A319 does look better but breaking this backwards compatibility was too nasty. That saved us months of development as well.
Work on the A330 has started but it is very early stages.
simFlight: What are you most proud off?
Mathijs Kok: The weather radar. It really is a unique development by Frank Wiessmann, one of our C++ programmers. When he started he said he wanted to explore something while I said that it is simply impossible to get the weather information out of FS. That exploration ended up in more than a year of serious work and a working system. A serious gamble that turned out brilliantly. We now have a weather radar that works with ANY weather add-on or even no weather add-on. And it actually works as the real thing, it scans the space in front of the aircraft. It’s so realistic you can even see reflections of coastlines etc.
simFlight: After that project: are you still an Airbus fan?
Mathijs Kok: Good question. But I never been a fan of airliners, not to simulate and not to use in real live. Personally I like the Twin Otter Extended and the Catalina. Honest, working, dirty aircraft. I do understand what you mean though. It’s hard to be enthusiastic about something that is so hard to achieve. I know some developers would like to meet some of people who designed the logic in Airbus aircraft for a few beers and some serious questions. There are things in the systems that are just plain weird. It lands with the thrust levers in CLIMB settings, what’s the idea behind that?
“Ein netter Nebeneffekt ist der Preis von 32€ anstatt 79€.”
Airbus erstes Release 40€ + Extendet upgrade für Besitzer der Vorversion 20€ oder 25€? Nun das nächste upgrade für 15€… Sind 75-80€… PMDG 5 Jahre Entwicklungszeit mit allen Features und Abnormal Features unbezahlbar…
Windows XP + Windows 7 + Windows 8 + Windows… ? = 100e Euro … Neeeeeein, hört das denn nie auf, dass wir für neue Software Geld zahlen müssen???
Nochmal lesen und drüber nachdenken, was der Nutzer mit dem Kommentar denn aussagen wollte. Ich glaube zu lesen, dass die falsche Formulierung und im Grunde unwahre Tatsachenbehauptung im Mittelpunkt stand. 😉
Oh Mann. Hört denn das Genörgel eigentlich nie auf. Die Leute denen lächerliche 25€ Upgrade-Preis zu viel sind, sollen ihn einfach nicht kaufen. Basta. Oder vielleicht sich gleich ein anderes Hobby suchen, weil Flugsimulation halt nunmal nicht das billigste Hobby ist.
Das ist hier nicht von Belang. Soweit ich lesen kann hat sich Swen über die Formulierung aufgeregt, was streng objektiv gesehen auch richtig ist. Die Entwicklung vom Bus verlief durch mehrere kostengünstigere Zwischenversionen wenn man es so sehen will während PMDG einfach 5 Jahre entwickelt hat. Preislich nehmen die Dinger sich nicht viel. Und selbst wenn man es sagt: 100% auf der grünen Wiese fängt man in keinem Softwareprojekt an; was auch der Mehrwehrt der objektorientierten Programmierung ist (persönliche Meinung; ich komm mit C garnichtmehr klar seit ich C++ lieben gelernt habe).
Aber auf der anderen Seite muss man sagen: es ist fair. Ich bekomme eine komplexere Simulation und damit eine Produktaufwertung und dafür zahl ich nunmal drauf. Will ich in meinen 3’er ein M-Lenkrad, zahl ich auch drauf. Hol ich mir gleich ein M-Paket, dann zahl ich gleich mehr. Am Ende durchaus OK.
Mir geht es gar nicht darum, dass ich dafür Geld bezahlen soll, sondern wie es nach außen einfach falsch dargestellt wird. Vor allem werden Bestandskunden über den Tisch gezogen, weil ich mehr bezahlen muss als ein Kunde, der die Maschine neu erwirbt. Und dann wird da was von 32€ gefasselt und man hat ja jetzt auch schon soviel Zeit reingesteckt… Machen andere doch genau so! Die Entwickeln auch 5 Jahre oder länger und dann kostet es für alle gleich, bzw Zahlen alle die fünf Jahre Entwicklung
Ein neu Kunde bezahlt jetzt nur zwei Jahre oder sie. Ich habe kein Problem für ein Addon viel zu Zahlen, gerne auch ein Upgrade. Aber die Art und Weise von Aerosoft bringt mich auf die Palme. Die Politik die da betrieben wird, geht auf keine Kuhhaut. Dann noch dieses scheinheilige getue…
Genau das versuchte ich auszudrücken. Klar, dass man für Upgrades wie beim Facelift vom Auto bezahlen muss. Aber man kann und darf nicht sagen “neues Produkt für wenig Geld” weil mit 100% Sicherheit der vorhandene Source nur bearbeitet wurde. Ein kompletter Neuanfang ist in keinem Softwareprojekt sinnvoll oder mit adäquaten Geldmitteln bewältigbar. Ausser natürlich made in russia in einer runtergekommenen Buchte mit Bär in der Küche 😀
Die Unermüdlichkeit ist beeindruckend…steter Tropfen höhlt den Stein, oder wie?
[Bitte beachte die Netiquette, die Red.], wenn das kostenpflichtige SP2 für die NGX released wurde.
“The sheer breadth of changes that we made to our code structure in order to complete the 777 makes it exceedingly difficult to work them backward as we had originally planned, and thus we must make an economic decision as to whether it is viable for us to release a no-cost SP2 update for NGX.”
Was in PMDG-Sprache so viel heißt wie: 29,99$ für ein Wetterradar, Uplink und ein bisschen Firlefanz.
Wenn ich für ein Endprodukt 3x so viel zahle, kann man auch kostenlose SP’s erwarten. Bei Airbus zahlt man die neuen Funktionen. Während du bei PMDG an das Produkt gebunden bist, kannste dir bei Aerosoft aussuchen, ob du nicht lieber auf ein neues Feature verzichtest und eben nicht zahlst.
Ganz davon ab muss man auch ein wenig logisch drüber nachdenken wieviel Erfahrung die jeweiligen Leute haben. PMDG entwickelte erste Flieger für Fly! und sprang dann auf die MS Plattform. Die alte 737 war bei weitem nicht so komplex. Deren Erfahrungen haben sich über die Jahre vermehrt und können in neue Produkte einfließen. Codebestandteile (und wenn es nur die physical Engine z.B. der Engines ist) können modular aufgebaut und wiederverwendet werden mit dann anderen Rechenparametern. Dieses KnowHow hat aerosoft schlichtweg nicht; ich bin aber zuversichtlich dass sie es erreichen werden und neue Bestandteile des sagen wir A330 in den A319 hereinfließen werden.
Danke für das Interview. Ich freue mich auf den neuen Airbus. Ich finde ihren Fokus auf dass fliegen als Captain eine gute Sache. Ich könnte bei komplexeren Addons auch nicht sagen wann ich zuletzt irgend einen Fehler simuliert habe.
Ich will mich noch entschuldigen. Ich wollte beim anderen Thema keine Diskussion über die Preispolitik führen. Arbeit muss auch entsprechen belohnt werden. Ausserdem können wir froh sein dass wir so einen Airbus erhalten werden. Aerosoft ist für mich bis jetzt der einzige Hersteller der daran weiter arbeitet und etwas auf den Markt bringt was auch spass macht und fliegbar ist. Alles was Sie angekündigt haben, habe ich auch erhalten. Kann man von anderen noch nicht behaupten, wen es die noch gibt.
Danke und weiter so.
Interessanter ist das man als Bestandskunde in Endeffekt mehr bezahlt als ein neu Kunde.
Im ersten Post sind ja die Preise aufgezeigt.
Ein neuer Kunde kauft sich den neuen A320/321 für 39€
dann macht er ein cross update für 15€
Also für beide zusammen 54€.
So einer wie ich der den Extended gekauft hat, für 39€ zahlt für das Update + A319 noch mal 30€.
Das macht dann 69€ ;).
Also irgendwie passt da was nicht.
Nein das Stimmt so doch gar nicht:
http://forum.aerosoft.com/index.php?/topic/85038-aerosoft-airbus-projects-prices-and-update-options/
Du zahlst 29.95€ für A318/A319 + A320/A321.
Was stimmt da nicht?
Neue Kunden = 49,95€ für Aerosoft Airbus A318/A319 + A320/A321
Vorbesitzer = 39€ (haben die ja bezahlt) + 29,95€ = 68,95€
Differenz = 19€
Vorbesitzer Nutzung einer Vorgängerversion 19€ seit 2013 -> 10€/a…Neukunden Nutzung ab jetzt…-> 2 Jahre ohne Airbus…
Es wurde schon mehrmals gesagt das der A320/A321 nochmal deutlich überholt wurde. Wir können jetzt natürliche eine Sinnlose diskusion führen. Allerdings fliegst du deinen x extended auch schon deutlich länger für 19€.
Aber natürlich hast du allgemein recht.
Ich sage ja nichts gegen den Update Preis für die neuen Features usw.
Was mich nur etwas nervt ist das ich als alter Kunde zu den bezahlten 39€ nochmal 15€ für neue Features zahlen soll. Das heißt mich kostet der neue A320/321 um die 44€.
Einer der jetzt erst kauft bekommt die ganzen neuen Features zum Preis des Extended also 39€.
Beide zahlen wir für das cross update für den A319/A318.
Also zahle ich für das update und der andere bekommt es für wumme ;).
Wobei ich eben in dem Thread gelesen habe das die das cross update erstmal auf Eis gelegt haben.
Es ist echt erstaunlich, dass manche es immer noch als Update sehen. Aerosoft hat doch ganz klar kommuniziert, dass es so viele Veränderungen sind, dass es kein Update sein kann.
Man kann doch nicht erwarten, dass man über Dekaden hinweg mit neuen Features versorgt wird und dafür nichts zu zahlen hat.
Pmdg verlangt für Ihre 300er auch Geld. Da kräht keiner.
Der andere Punkt ist der, was hat Aerosoft versprochen? Da stand nix von Wetterradar, sowohl beim normalen als auch beim Extended.
Wenn Mercedes nen Facelift raubringt muss du für das Auto auch bezahlen und kriegst es nicht umsonst.
@Wussa: Da hast Du Recht! Wahrscheinlich kommt dann als Antwort von aerosoft, daß man ja dafür schon länger mit den bisherigen Produkten seinen Spaß hatte, als jetzt ein Neukunde. Und deshalb musst Du als Altkunde mehr bezahlen. Ist doch nur gerecht… (ACHTUNG, SARKASMUS!)
Wieso sollte man denn auch für eine längere Nutzung zahlen? Das wäre ja irrwitzig…
Was ich mir als AXE-Kunde wünschen würde wäre eine Vergleichsliste. Gibt es sowas? Was wurde inwiefern verbessert?
Ich bin am überlegen ob sich der Kauf lohnen würde weil ich die kleinen Minidinger eigentlich nicht mag. Lieber sitz ich im A321 und allen maximal A320. Aber wenn sich systemtechnisch einiges getan hätte wäre ich natürlich sofort ein Käufer. Customized Engines oder noch FSX standard? Über Anti-Icing aktivierbarer “Berggang” umgesetzt (in Leipzig gern genutzt *g*)? etc pp…
hier http://forum.aerosoft.com/index.php?/topic/82081-airbus-projects-preview/ der zweite Post
Danke!
Kannst du mir bitte mal erklären was es mit dem “Berggang” aufsich hat. Danke!
Engine Anti-Ice anschalten. Damit wird die Drehzahl (N1+N2) im Idle leicht erhöht. Reicht aus, um auch Idle leichte Steigungen hochrollen zu können ohne die Engines hochzudrehen; sofern man nicht voll beladen ist. 😉
An sich verboten weil EAI bei > 10°C Beschädigungen hervorrufen _kann_ jedoch bei den wenigen Minuten nicht wird. Wird daher gern gemacht.
Kann ich nicht verstehen: Ein Airbus A318/319 ist doch ein anderer Flieger als ein Airbus A320/321? Wieso soll das dann ein Upgrade sein? Aber vielleicht verstehe ich einfach nur nichts von Airbus – gut möglich. Aber wenn ich eine Xtreme XA 42 kaufe, dann erwarte ich doch nicht eine Xtreme XA 41 als Upgrade.
Die Systeme sind halt gleich bzw. ähnlich. Deswegen braucht man auch nur ein Typerating für die A320 Familie.
Da Aerosoft die A320 zuerst gemacht hat ist es nun ein Upgrade des Pakets wenn man die A319 kauft. Hat PMDG z.B. bei ihrer NGX auch so gemacht
Der Argumentation von Aerosoft folgend, dass nur der linke Arbeitsplatz des täglichen Lebens umgesetzt wurde: an sich ist der Typ bis auf kleinste Kleinigkeiten nicht entscheidend und eine Umsetzung wäre allenfalls kosmetischer Natur. Jedoch hat Aerosoft ne Menge neuer Features eingebaut was ein Upgradepreis auch rechtfertigt wie ich finde. Jedoch sollte es halt ein wenig anders Kommuniziert werden, das wäre warscheinlich aber weniger Werbewirksam.
Es spricht ja keiner ab, dass der neue Bus einige neue Funktionen hat, dafür Geld zu verlangen ist für mich auch ok.
Mich stört aber, dass der alte AXE nicht mehr supported wird. Es gibt noch viele Bugs, als Antwort bekommt man aber nur zu hören: “Kauf Dir das Upgrade”