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Ich glaube Marc hat recht das sich die Zeiten
geändert haben. Ich bin 42 J. alt seit dem FS2
dabei. Die Begeisterung für die Flugsimulation
ist geringer geworden leider. Früher hatte z.B.
Media Saturn deutlich mehr für den Flusi angeboten
als jetzt dafür immer mehr hirnlose Sims wie den
Garten, Küchen und Bussimulator. Außerdem
glaube ich das immer mehr Kids das Gehirn fehlt
sich mit komplexen Flugzeugen wie die
Pmdg zu beschäftigen. Auch die Bindung zum
Fehlt viele sind noch nie im Leben geflogen
“Außerdem glaube ich das immer mehr Kids das Gehirn fehlt
sich mit komplexen Flugzeugen wie die Pmdg zu beschäftigen.”
Also, das Gehirn fehlt den Kids nicht ansatzweise: nur, sie haben andere(!) Interessen entwickelt. Heute leben sie “online”, sie beherrschen das neueste auf dem Markt erhältliche Handy nahezu sofort bis in die kleinsten Details. Da sind sie motiviert. Sie tauschen sich hier untereinander aus. Heute bestimmen Apps deren Leben. Auch Austin Meyer (XP10) ist dahinter gekommen:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=3KE00OMiKVQ.
Ich denke das wir Flusianer in der Tat eine aussterbende Spezies sind: Wir(!) müssen unseren “Nachwuchs” motivieren unser Hobby weiter zu leben, in einer Form die sie anspricht.
Eine Flusi- Konferenz tut dieses nicht, auch keine Foren wie dieses in denen sich immer nahezu derselbe Personenkreis äussert, auch gedruckte Magazine erreichen die gewünschte Zielgruppe nicht.
Den Wunsch und die Begeisterung zum “Fliegen” haben sie allemal, nur “wir” erreichen sie nicht mit unseren Medien.
Im Mediamarkt im Sim-Regal gibt es durchaus noch eine grosse Auswahl, aber hier sind MSFS und XP und andere Sims unsortiert in der Auslage, eine kompetente Fachberatung(!) gibt es nicht.
Hier sollte die FS-Branche mal nachdenken wie man allgemein das Interesse an der Flugsimulation steigern kann. Ich selber habe einmal in einem Kartstadt Kaufhaus ein Volleyball Show- Training mit meiner damaligen Frauen-Mannschaft veranstaltet und bin durchaus auf grosses Interesse gestossen, auch seitens Karstadt. Was hindert also Aerosoft und Konsorten mit Fachpersonal an derartigen Orten aufzuschlagen und mit entsprechender Hardware hier Eigenwerbung zu betreiben?
“Außerdem
glaube ich das immer mehr Kids das Gehirn fehlt
sich mit komplexen Flugzeugen wie die
Pmdg zu beschäftigen”
Meine Antwort mag Off-Topic sein, aber ich möchte nun mal etwas loswerden, was mir schon etwas länger auf der Zunge liegt.
Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt für viele nur die ine Art der virtuellen Fliegerei: Airliner. PMDG. Systemtiefe ohne Ende. Alles andere genügt nicht den Anforderungen. Doch: Ist das wirklich das wahre Fliegen, Knöpfchen zu drücken und den Autopiloten fliegen zu lassen?
Es mag viele virtuelle Piloten geben, die mit dem Airliner fliegen, und ich will das auch nicht schlechtreden, ja ich fliege doch auch mal mit dem Avro. Aber es gibt doch auch genügend andere, wundervolle Arten des virtuellen Fliegens, welche nicht weniger spannend sind. Jeder hat doch andere Interessen. So sind andere mit dem GA-Flugzeug unterwegs, fliegen kleine Airfields an und orientieren sich an Landmarks, versorgen Airstrips im hinteren Alaska mit STOL-Flugzeugen, retten Menschen mit Hubschraubern oder fliegen zusammen Kampfeinsätze, Formationsflüge und vieles mehr.
Die Frage ist doch, Andi, ob sich die “Kids” (da denen ich übrigens auch gehöre) sich mit den Airlinern überhaupt beschäftigen wollen oder nicht viel mehr Spaß an anderen Arten der Simulation haben. Viele Leute hören Musik. Ich liebe Rock und Metal, aber hey, andere eben lieber Pop, Klassik oder was auch immer. Es sollte wirklich angefangen werden, nicht immer das PMDG fliegen als DIE SIMULATION zu bezeichnen, sondern auch andere Arten. Nicht jeder will eine solch tiefgehende Simulation, viele wollen einfach nur das Gefühl genießen, zu fliegen. Da reicht ein GA-Flieger mit mittelmäßig schweren bis anspruchsvollen Flugdynamiken. Andere haben die Zeit nicht, sich mit komplexen Systemen auseinanderzusetzen, dafür gibt das dann z.B. Flieger von CLS.
Auf AirdailyX gibt es da auch einen schönen Artikel:
http://airdailyx.blogspot.de/2013/04/contest-flying-too-high.html#more
Hallo Frank, man kann drumrum reden wie man will, die Pisakinder nehmen zu, das ist schlicht bewiesen. Nicht unerheblich wenige fahren von Henstedt-Ulzburg wo ich wohne, nach Hamburg um dort das Abi zu machen, schlicht weil es dort einfacher ist. Pisakinder haben Pisaeltern und meiner Meinung nach Pisalehrer! Dazu kommt, fahrt doch mal mit der Bahn oder mit dem Bus, beobachtet die “Kits” und Jugendlichen, womit beschäftigen sie sich? Mit ihren wunderbaren “Tabletts” mit denen man nicht nur spielen sondern auch SMSen und sich leerquatschen kann. Vergessen? “Deutschland quatscht sich leer” Auf dem Rasen liegen leere Hüllen, nur der Kopf scheint noch gefüllt. Liegt wahrscheinlich nur daran, weil der Kopf aus einem Knochen besteht der nicht flachfallen kann. Lustig? Finde ich nicht! Noch Ende des letzten Jahrhunderts mit dem FSFD und einer der ersten Flugsimulationszeitschriften mit immerhin round about 40 Seiten. Zwar nicht auf Hochglanzpapier aber deshalb nicht weniger interessanten Artikeln über unser schönes Hobby. Einmal im Jahr haben wir ein Treffen organisiert an 2! Tagen, wir schleppten unsere Rechner dorthin und zeigten allen die sich interessierten was Flugsimulieren ist. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Zwei Tage mit sehr vielen Besuchern. Wo sind sie alle geblieben,die mit an der Schraube drehten u.a Oliver Renz, Hans Hartmann, Stefan Piesters, Andreas Hinsch und Peter Brieger der der das alles zusammenhielt? Ich glaube, die Jugend hat heute andere Interessen, ihre Frühstücksbrett großen Tabels vor sich hinhaltend und von den Lämpchen darin angeleuchtet durchs Leben zu stolpern. Was sagte Einstein, ja Albert Einstein: “Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem die Technologie unsere menschliche Interaktion übertrifft. Die Welt wird eine Generation von Idioten bekommen” Genau das beobachten wir doch heute, beliebig viele Menschen um einen Tisch und jeder ist mit seinem Götzen beschäftigt, keiner redet mit dem anderen aber ist mit der Welt verbunden und spricht mit seinen “virtuellen” Freunden. Ich kriege nur deshalb keine Angst davor, weil meine Restlebenszeit überschaubar ist.
@Sascha: So ist es, die Flugsimulation ist nicht auf dem absteigenden Ast. Ähnliche Infos habe ich auch…
Danny
In nahme einen lied ” We Wont Get Fooled Again ” oder soll es heissen ” We Wont Get Screwed Again ” !
Mit der Aussage wollte ich nicht eine Diskussion über die Zukunft der FS Szene auslösen, denn die Probleme der Flight! sind hausgemacht und nicht in direkter Relation zur FS Szene.
Die Aussagen jedoch, dass die FS Szene wächst von Sascha halte ich für sehr optimistisch. Vielleicht vereinzelte Produkte wie geschrieben, die von ORBX oder vielleicht die von Sascha. Aber für den Rest ist das Wachstum der letzten Jahre doch sehr verhalten. Geschweige denn ein klarer Schnitt von FS 9 auf FS X. X-Plane ist ein Flop in meinen Augen, die Szene akzeptiert den Simulator einfach (noch?) nicht. Der FS X kommt so langsam erst nach vorne, weil halt die neuen Piloten eher diesen kaufen.
Die Add-Ons verbreiten sich teilweise sehr gut, jedoch ob legal gekauft ist dann die andere Frage? Sind wir doch mal ehrlich, die Tauschbörsen blühen in der FS Szene, via VAs, Facebook, Chats werden die Links getauscht und Tipps verteilt wie man die Installer umgeht. Das ist nun mal die Wahrheit, leider. Denn wie will man in der Zukunft die Entwickler überzeugen, deutlich mehr Zeit in die Qualität zu investieren, wenn nachher kein Geld dabei raus springt?
Die Innovation der Flugsimulation ist stehen geblieben, was kommt denn noch bahnbrechendes neues heraus? 90% sind Updates oder Neuaufmachungen, die richtigen Sensationen die wieder zum FS fliegen locken, fehlen einfach und sind einfach zu selten.
Durch den Wegfall der Media Märkte und sonstigen Verkaufsflächen (Z.B Flughafen Frankfurt) wird es immer schwieriger um neue Piloten von unserem Hobby zu überzeugen. Sicherlich ist es auch falsch, dass es die Flight! nicht mehr am Kiosk gibt, ebenfalls eine “Werbung” für das Hobby die weg fällt.
Die Abschaffung der Box Produkte war zwar ein Aprilscherz von unserer Redaktion, jedoch glaube ich, dass dieser Weg kommen wird. Die Downloadportale à la AerosoftShop, Simmarket, FlightSimShop, … werden als einzige noch übrig bleiben, da jeder Publisher dort frei veröffentlichen kann. Die Box Produktion und Lagerung fällt ja ganz weg.
Die Newsportale müssen ebenfalls umdenken, dank Foren und Facebook bekommt man die Meldungen von neuen Produkten und auch gleich das Feedback schneller als per geschriebene Meldung. Deshalb macht es für FlightM.com auch wenig Sinn, in Zukunft auf ein Konzept wie Flusinews oder SimFlight zu setzen, das würde unser eigenes Forum beschädigen.
Wie oben geschrieben von einem User, ja das Ruder wurde nicht hart genug auf Wissensthemen herum gerissen und nur zaghaft diese Themen aufgegriffen, das war ganz klar ein Fehler.
Die Flugsimulation wird umdenken müssen, wir brauchen neue Kunden/Piloten, der Nachwuchs muss stärker gefördert und das Hobby wieder besser und Vielfältiger nach außen präsentieren werden.
Zu der Flight! selbst, es ist nicht eine leichte Entscheidung gewesen die Print-Sparte einzustellen und das “Baby” in andere Hände zu geben.
Das die Ära der Flugsimulation in den letzten Zügen liegt und die Newsportale umdenken müssen halte ich für vollkommen falsch. Wer sowas denkt ist nicht wirklich mittendrin, statt nur dabei. Nur weil X-Plane ein flop war und dadurch einige Kunden wieder gegangen sind, bedeutet das keine zurücknahme der Szene. TacPac, Orbx, VFR-France, PMDG wäre hätte gedacht das so viel aus dem FSX zu holen ist? Und was ist mit P3D? Fragt die doch mal ob es weniger wird. -Schiebt doch die Schuld nicht auf so ein Mist.
Aber andererseits schreiben das die Tauschbörsen aufblühen.. . Übrigens wenn eine VA Links zu sowas verteilen lässt, möchte ich doch umgehend wissen welche das ist.
Ein fehler war auch meist Reviews von irgendwelchen Profis oder Piloten schreiben zu lassen, da können andere (normalos) 100x bessere Geschichten zusammen mit einem Review schreiben. Ich denke dabei an die ganzen FSX BILDER (nicht Video) welche begeisterte Fans haben und wirklich talentiert sind.
Hört doch bitte auf jetzt euch zu rechtfertigen und schlau zu sein und fang bei null an.
So, nachdem sich hier eine lebhafte UND inhaltsreiche Diskussion entwickelt, ist es mir ein Bedürfnis, meine Meinung dazu zu posten.
Ich bin FlightXPress-Leser der ersten Stunde gewesen (dank des Simflight-Adventkalender-Gewinnspiel übrigens) und habe auch die Flight! abonniert gehabt. In letzter Zeit allerdings eher aus Solidarität.
Die sprachliche Qualität war sehr durchwachsen. Journalisten sollten Rechtschreibung und Beistrichsetzung beherrschen. Und wenn es schon nicht für ein professionelles Lektorat reicht, dann sollte wenigstens jemand die Artikel auf grundlegende Fehler hin korrekturlesen.
Darüber hinaus war die Flight! gegen Ende nur mehr eine Sammlung an Reviews wechselnder Qualität, gepaart mit vielen Seiten mit wenig Inhalt, um die Seiten zu füllen.
Das was die FlightXPress am Anfang ausmachte, hat mir zum Schluss fast komplett gefehlt. Nämlich breiter Raum für das, was man mit dem Flusi alles tun kann, außer ständig neue Software zu kaufen und zu installieren. Die kreative Beschäftigung mit dem Flusi wurde nicht behandelt. Wohin soll es heute gehen? Nachflieger, spezielle Thementouren etc. – da war nichts mehr da davon.
Mit den von der Webseite kopierten Notams (oder überhaupt gleich kopierten Publisher-Werbemails – sorry, das fällt auf, wenn im Fließtext ohne Link ein “hier klicken” steht) und keiner Unterscheidung zwischen einfach kopierter Werbeaussendung und eigener Recherche lockt man niemanden zum Kauf eines Printproduktes!
Der Standpunkt, dass es Fachzeitschriften schwer haben ist sicherlich teilweise richtig. Allerdings fährt Marc und seine Crew schon die zweite Zeitschrift an die Wand, die Leser werden zum 2. Mal schlecht oder überhaupt nicht informiert…
…die Verantwortung des Geschäfstführers und Besitzers wird nur fahrlässig wahrgenommen.
Es lebe die Ablenkung – ein großes Fass mit vielen Sequenzen des Klagens wird aufgemacht – eine Diskussion, die eigentlich keiner braucht. Wir wissen nur, dass ohne Marc die ganze Szene ärmer wäre, alles wäre nur noch schlimmer, es gäbe fast keine Foren mehr – ich werde dadurch ganz depressiv und traurig…
…was bin ich froh, dass ich schon die vorige Zeitschrift nicht im Abo hatte, mit normalem Menschenverstand habe ich dann natürlich von der zweiten die Finger weg gelassen. Mal sehen, wie vile dann der 3. und der 4., 5. 6. …. Zeitschrift noch folgen, wir brauchen ja solche Helden, die für die Flugsimulation kämpfen und sich aufopfern, weiter so!
Lieder muss ich Marc – mit aller gebotenen Vorsicht und trotz des Ärgers als Abonnent – in einer Hinsicht Recht geben.
Ich bin seit dem FS4 dabei und inzwischen in einem Alter, das leider immer repräsentativer für die Branche wird. Über FS9 wollen wir nicht mehr reden, der FSX ist langsam, aber sicher auf dem absteigenden Ast (OOMs…), X-Plane habe ich trotz mehrfacher Versuche im Laufe der Jahre auch als Flop wahrgenommen. Aerofly leidet de facto an denselben Gebrechen, an denen Flight (ohne “!”) gestorben ist – proprietäres Konzept, beschränktes Fluggebiet usw. (ja, ich weiß, es soll dort alles anders werden…) Bleibt Prepar3d, den ich persönlich mag und nutze, der aber wegen der Lizenzbeschränkungen, fehlender Lokalisierungen und vor allem wegen des beschränkten Vertriebskonzepts nur einen Bruchteil der früheren FSX-Nutzer erreichen dürfte – und dies ja auch gar nicht anders will.
Wenn nicht etwas wirklich Innovatives und für Addonentwickler Offenes und Attraktives auf den Markt kommt, das einen ebenso breiten Nutzerkreis wie seinerzeit der MSFS anspricht, sehe ich unser Hobby tatsächlich einen langsamen, aber stetigen Tod sterben. Die Erfolgsstory des MSFS war, dass einerseits Kids das Ding im Supermarkt kaufen und sofort starten konnten, andererseits aber richtig anspruchsvolle Dinge wie von PMDG & Co. möglich waren. Für uns paar Spezialisten allein, die sich in Foren tummeln, dürfte auch die Addonentwicklung irgendwann nicht mehr lukrativ sein.
@Philipp: Die sprachliche Qualität ist das eine, die inhaltliche Qualität das andere. M.E. muss man sich über die Qualität nicht wundern, wenn man bedenkt, dass zuletzt locker die halbe Redaktion aus Schülern bestand.
Ansonsten: Mal schauen, wie es weitergeht. Ich würde eine neue Zeitschrift jedenfalls nur noch am Bahnhofskiosk kaufen und nicht mehr abonnieren. Abos sind offenbar zu unsicher in diesen Zeiten. Was hatte Marc eigentlich für eine Ausbildung, bevor er den Laden übernommen hat? Weiß das jemand?
Qualitätsprodukte bestehen! Überall, natürlich auch bei FSX-Addons (siehe PMDG, ORBX, etc.) und Fachzeitschriften. Und gerade die auf Qualität bedachte Kundschaft ist bereit, etwas mehr Geld auszugeben und kennt auch durchaus die Vorteile herkömmlicher Printmedien. Ich wage einfach einmal diese Aussage, weil ich mich und andere Begeisterte und Enthusiasten kennen, egal welchem Hobby sie nachgehen. Die Qualität war beim Flight Magazin aber leider nicht mehr gegeben: Teilweise grottig schlechte Screenshots, inhaltsschwache Artikel mit Rechtsschreibfehlern in jedem
zweiten Satz, das kann nicht funktionieren. Das lasse ich vielleicht bei Inline-Reviews noch durchgehen, ein Hochglanzmagazin darf mit optischen Reizen nicht geizen, muss z.B. Szenerien gekonnt präsentieren und und mit gewitztem Zungenschlag unterhalten und, gut recherchiert, berichten und Lust machen!
Eine Zeitschrift für Erwachsene, für die Piraterie kein Thema ist und Qualität vor Quantität steht.
Ich glaube da müssen wir unterscheiden.
Die Beliebtheit des Hobbies hat doch nicht wirklich etwas mit dem Erfolg von Third Party Vendors.., äh… Addon Herstellern zu tun.
Ich habe in den letzten Jahren immer weniger Addons gekauft. Aber deswegen bin ich nicht weniger mit dem Hobby verbunden. Im Gegenteil, was ich an nichtflusispezifischer Hardware – und trotzdem für den Sim – ausgegeben habe, schlägt alles vorherige. Es ist einfach das verschobene Interesse.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Anzahl der Flusianten weniger wird. Jedenfalls nicht viel. Es wird nur weniger selbst gebastelt, weniger Interesse an Stammtischen und realen Treffen gezeigt, die Flusikonferenzen haben auch aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre an interesse verloren. Aber auch deshalb, weil es weniger Inspirationen gibt. Eigentlich schade. Inspiration kommt auch nicht mehr von den Magazinen. Trotzdem denke ich, das da noch sehr viele vor sich hin simulieren. Diese Masse der User lässt sich aber schwer feststellen. Weder an Addon Verkaufszahle, noch Magazin Abos, noch illegale Downloads. Nicht einmal Vatsim/ivao Nutzungsstatistiken können da wirklich Aufschluß drüber geben. Ich denke solange die Faszination der Fliegerei noch durch die Flieger über unseren Köpfen aufrecht erhalten wird, solange hat auch die Simulation nicht verloren.
Ansonsten: Kein Addon Hersteller wird mehr Geld machen, wenn der keine Piraterie der Software hätte. Sicher ist es falsch, Software illegal zu kopieren. Nur werden diese Leute nie die Software kaufen. Der revenue wird sich dadurch nicht erhöhen, ein Klagen ist also sinnlos.
Und warum ist Orbx so erfolgreich? Vielleicht weil sie den Betrieb als Addon-Schmiede aufziehen und nicht darauf warten, dass irgendwelche externen Entwickler ein Addon zum Vertrieb anbieten? Ala wenn es gut ist, dann isses von uns, wenn Probleme auftauchen… ja, wir machen ja nur den Installer und die Distributin?
Ansonsten: Die Aufgabe Der Magazine ist es, die potentielle Leserschaft zu motivieren. Wenn schon Authoren keinen Bock mehr haben zum Erforschen, nur zack, zack ein Rewiew Addon installieren, dann in einer Stunde den Artikel zusammenkloppen – ich spreche da aus eigener Erfahrung – dann liest sich das auch so und bietet keinerlei Inspiration. (Womöglich noch aus verschiedenen online Artikeln zusammen geschrieben, man will sich ja nicht blamieren…) Zum generellen Review in Magazinen hab ich mich ja schon ausgelassen. übrigens glaub ich, das Onlineausgaben auch keine Chancen haben, da sind News und Rewiewportale einfach praktischer. Wenn ich ein Magazin lesen will, dann in der Hand in der Badewanne.
Ansonsten: Glaube nicht, dass News/Review Portale Probleme bekommen. So gebündelt bekommt man auf Fatzebock oder Schnatter die Infos nicht. Kann mich hier natürlich auch irren, ich bin dort nicht vertreten.
Ansonsten: Nicht übel nehmen, ich will doch nur unser aller bestes….
Dass die Flugsimulation als Genre im Abwind ist kann man belegen.
Zur Hochzeit der Simulation am PC ( ca die 10 Jahre ab Mitte 1990) legte MS alle 2 Jahre einen neuen Flusi auf, es gab parallel mindestens 5 Simulatoren der allgemeinen Luftfahrt ( z.B Pro Pilot, Flight, Flight Unlimited, X-Plane, Bruce Artwicks ATP, einen deutschen Airbus Sim von Rainer Bopf) zahlreiche militärische Sims einschließlich Combat Flight Sim von MS. Jede Spiele Zeitschrift hatte Flight Sim Seiten oder mindestens Rubriken – Flugsimulatoren waren den Zeitschriften der realen Luftfahrt eigene Artikel wert – beim Fliegermagazin gab es längere Zeit eine feste Flusi Rubrik. Selbst der Spiegel hatte den MS Flugsimulator zum Thema. Und beim Gang über die Luftfahrtausstellungen wie die AERO war Flugsimulation mehrfach repräsentiert.
Dagegen ist das Hobby heute in einer echten Nische – was sicher nichts besagt über die Qualität aktueller Produkte, die heute auf dem Markt sind und über die Berechtigung des Hobbys an sich.
In der Betrachtung der Marktchancen eines Printmediums spielt es allerdings sicher eine Rolle, dass das Hobby weit weniger im Fokus der Öffentlichkeit liegt und, dass Internetplattformen zusätzlich Konkurrenz darstellen. Ferner möchte ich darauf hinweisen, dass es sicher schwierig wäre, geeignete Autoren für fachspezifische Artikel ( Tools, Design. Tweaken usw.) zu finden und diese angemessen zu bezahlen.
Meiner Meinung nach ist es zur Zeit nicht möglich ein Magazin über die Flugsimulation mit Aussicht auf Gewinn zu Platzieren.
Gruss
Ron
Mit dem Niedergang der FlightM wird sicherlich nicht der Totengesang der Flightsimulator Szene eingeläutet. Die Probleme der FlightM sind meines Erachtens nach hausgemacht. Eine Zeitschrift welche sich inhaltsmässig und vom Anspruch nicht von online verfügbaren Informationen differenziert, hat keine Überlebenschance, So gesehen ist der Wegfall der FlightM als Printmedium nicht wirklich ein Verlust. Anstatt seitenweise mehr oder weniger schlecht aufbereite Szeneriereviews abzudrucken oder den xten Bericht über professionelle Flusimulatoren zu veröffentlichen, wären inhaltlich anspruchvollere Themen zur Flugsimulation beim Leser sicherlich besser angekommen und hätte damit auch eine stabile und bezahlte Auflage garaniert.
Nur zu kopieren oder Informationen aus dem Internet schlecht aufzubereiten reicht heutzutage einfach nicht mehr. Der Leser erwarten für sein Geld einen Mehrwert.
Punkt.
Ich will aber auch nicht verkennen, dass die Flugsimulation ein signifikates Nachwuchsproblem hat, da sich Microsoft als Promoter zurückgezogen hat und andere adequate Produkte am Markt fehlen. XPlane hat es bislang nicht geschafft zu einem Einsteigerprodukt zu werden, mit der Option gemeinsam seinem Anwender zu wachsen. Einsteiger, die heute mit XPlane beginnen, legen es häufig nach kurzer Zeit frustiert wieder in die Ecke. Natürlich gibt es Freaks, die auf XPlane schwören. Das Produkt ist ja auch nicht wirklich schlecht und es steckt viel Expertenwissen in der Entwicklung. Nur solange es nicht auch zum sanften Einstieg mit Spassfaktor geeignet ist, wird XPlane in seiner heutiegen Form eher zum Niedergang der Flugsimulator Szene beitragen, als dass es die Basis für einen soliden Fortbestand sein wird. Ich denke, dass Aerosoft bei XPlane zu sehr die Expertenbrille auf hatte, anstatt von LR eine zusätzliche Variante für Einsteiger zu fordern.
Bleibt noch Prepar3D. Mein persönlicher Favorit für die Zukunft. Ich erwarte noch viel von Produkt. Nur ob es zum Einsteigerprodukt wird wage ich zu bezweifeln. Technisch gesehen wäre es dazu absolute geeignet. Ich vermute aber mal, dass LM ein anderes Geschäftsmodel verfolgt.
Punkt.
Wie geht es nun weiter? An das Printmedium FlightM wird sich bald niemand mehr erinnern und eine kostenpflichtige Online Variante wird sich finanziell sicherlich nicht tragen. Unabhängig davon wird die Flightsimulation noch weiter in eine Nische rutschen und wird vermutlich auch bei Firmen wie Aerosoft mittelfristig nur noch ein Schattendasein führen. Schon heute dürften dort die Umsätze mit anderen Simulatoren weitaus signifikanter sein, als der Umsatz mit FS Szenerien.
Dazu beitragen tut sicherlich auch, dass es für Entwicker und Publisher zusehend uninteressant wird Produkte zu veröffentlichen, die in der Szene kurzzeitig später illegal kopiert werden.
Es liegt mir fern hier das Thema Flugsimulation ‘kaputtzuschreiben’, im Gegenteil, ohne dieses hochinteressante und ausfüllende Hobby würde mir viel fehlen. Eines ist aber gewiss, die Bedingungen werden sich ändern und wir werden uns anpassen müssen.
Ich werde dabei bleiben und die Herausforderung annehmen.
http://www.flying-the-winglets.de
Ruediger
Hallo zusammen,
eine schöne Diskussion soweit.
Für tot halte ich die Szene auch nicht; es gibt ja immer noch Neu-Entwicklungen.
Allerdings hat sich die Szene verändert, ja. Die Bereitschaft sich selbst einzubringen hat für meinen Geschmack deutlich nachgelassen. Ob das jetzt wir bei simFlight merken in Form ausbleibender Rückmeldungen bei Suchen nach Rezensenten oder Redakteuren oder bspw. WOAI, die die Tore schließen. Derzeit werden es auch nicht weniger Leute, die eine derartige Veränderung bemerken.
Viele der Urgesteine, deren Abwesenheit immer wieder mal bemängelt wird, sind ja noch da und auch noch aktiv. Allerdings nicht mehr so sichtbar.
Für meinen Geschmack wird die Zwickmühle der Szene in der vorliegenden Diskussion relativ deutlich: viele Diskussionsteilnehmer, die etwas bemängeln / einen Mangel an dies oder das feststellen usw. Von einem gewissen Teil weiß ich, dass sie sich in der Szene engagieren – die Frage ist nur, was ist mit dem Rest (sowohl den Kommentar-Autoren, aber eben auch den Mitlesern)?
Wenn Euch in der Szene was fehlt, dann hilft es nur sehr begrenzt diesen Mangel zu konstantieren oder zu meckern, sondern dann bringt man sich ein. Natürlich gibt es immer wieder Lebensabschnitte, in denen das nicht so einfach ist. Mein Engagement hat sich über die 10 Jahre bei simFlight auch sehr verändert. Als ungebundener Student hatte ich deutlich mehr Zeit, die ist als berufstätiger Ingenieur und absehbar 2-facher Vater (*freu*) einfach nicht mehr so möglich.
Dennoch versuche ich noch etwas Zeit für Rezensionen und/oder News aufzubringen.
Gerne würden wir auch mehr andere Themen behandeln (siehe zuletzt den Artikel über online Fliegen von Stefan Benzinger oder Holgers Interview mit Jörg Dannenberg von flightport.de), da aber die Zeit nicht reicht und das Team überschaubar ist, versuchen wir uns auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren; News und Reviews …
Hier und da hört man dann auf solche Aufrufe, sich zu engagieren die Frage was man denn tun soll? Ich denke, man sollte damit anfangen, sich zu fragen, was einem im Flusi fehlt, bzw. was die Freude am Flusi ausmacht und sich dann ein entsprechendes Projekt vornehmen.
Hier kommt dann nochmal die Szene als amorphe Masse ins Spiel – mein Eindruck ist ebenfalls, dass unsere Kritikfähigkeit – im Geben wie auch im Annehmen von Kritik – sehr gelitten hat.
Der Trend geht, so mein Eindruck, dahin seine Meinung unreflektiert in die Welt zu posaunen und wenn es Contra gibt, dann beruft man sich auf seine Meinungsfreiheit und fühlt sich umgehend persönlich angegriffen.
Mit derartiger Kritik kann man natürlich jeden Anfänger / Neuling potentiell gleich verschrecken oder sich verschrecken lassen. Auch hier ziehe ich gerne wieder Analogien zu dieser Seite – Rezensionen werden ca. zwischen 800 bis 3,000 Mal gelesen. Vielleicht stehen im Schnitt dann zwei bis drei Kommentare unter der Rezension. Davon ist der Großteil kritisch und davon ein Großteil stilistisch verbesserungsfähig. Es gibt mehrere Rezensenten, die darauf keine Lust mehr hatten und die Flinte ins Korn geschmissen haben.
Einem Neuling im Szenerie-Design wird es nicht anders gehen – wir sollten uns also fragen, ob wir “Neue” genug ermuntern oder ob wir sie vielleicht manchmal zu schnell abkanzeln?
In diesem Sinne glaube ich, dass wir (und wir alleine) es in der Hand haben, wie die Szene tickt. Die Denkweise “ich bin doch nur ein Einzelner, was soll ich schon tun” zählt nicht. Je mehr sich das denken, desto weniger funktioniert es.
Also ran an den Speck, sucht Euch Projekte, seht Anfängern ihre Fehler nach, ermuntert zur Verbesserung und wenn einem einzelne Fähigkeiten fehlen für die Umsetzung eines Projektes gibt es immer noch genug, die gerne Wissen vermitteln oder man gründet eben ein Team …
Wir haben es also selbst in der Hand?!?
Viele Grüße,
Ingo
1+ für den Kommentar,
da ist sehr vieles Wahres drin!
Seit 1995 bin ich nun hier in der Szene mit so manchen Projekten unterwegs, in der Tat hat sich was verändert und auch die viele Kritik in den Foren oder Kommentaren an den Produkten (öfters unberechtigte Kritik, einfach aus Lust andere schlecht zu reden) verscherzt so manchem sicherlich die Moral sich an Projekten zu beteiligen, vor allem im Freeware-Bereich.
Du schreibst dass ein KOSTENLOSES Online Review etwa 800 bis 3000 Leser erreicht, das ist schon ganz klar ein Indiz dafür, dass die Reviews im Print nicht wirklich in hoher Stückzahl zu verkaufen sind. Wenn kostenlos schon nur 3000 erreicht, wie soll man denn auf Dauer mehr Leute überzeugen 5 € zu zahlen für die Infos?
Die Szene sollte sich ernsthaft zusammen setzen und sich überlegen wie man “Neuen” das Hobby schmackhaft machen kann.
Hi Marc,
“Die Szene sollte sich ernsthaft zusammen setzen und sich überlegen wie man “Neuen” das Hobby schmackhaft machen kann.”
Tja, “die Szene” hat es im letzten Jahr geschafft genau diesen Ansatz so zu mißachten, bzw. zu zerreißen, das die Weiterentwicklung wohl auch deshalb eingestellt wurde.
Microsoft hat genau das versucht: Anfängern die Flugsimulation “spielerisch”, emotional und für den Anfang auch kostenfrei nahezubringen, nämlich mit Flight (ohne “!”). Was passierte aber stattdessen; alles schrie auf was denn daran Simulation sei und das wäre ja alles nur “Spielerei” (auch die Flight mit “!”). Auch ging es ja garnicht an, dass weder “Dickblech” umgesetzt wurde, noch dass es die ganze Welt als Fluggebiet gab etc.; aber wie lernen Anfänger das Fliegen? In kleinen gutmütigen Maschinen und in der Platzrunde und die war mit Mauii doch ziemlich groß und konnte bei Bedarf sogar mit Rest- Hawaii und Alaska noch ausgebaut werden. Auch war die Simulation (zumindest für VFRler) fortschrittlicher als es der FSX jemals sein wird (bis auf die wenigen wirklich am Limit designten Addons, die aber u.U. andere Probleme mit sich bringen).
Was mir aber ziemlich an der vielzitierten “Szene” auffällt, ist, dass ich das Gefühl habe daß mir vorgeschrieben wird wie und was ich zu fliegen habe, es sind immer die Megaairports und die PMDGs die als Maß aller Dinge dargestellt werden; als ob es im FS nur Dickblech und Betonareale geben würde. Zumindest ist die IFR Gruppe immer die lauteste die brüllt wenn es um die Definition “Flusi” geht. Daß es daneben auch eine VFR Welt mit AccuFeel, Accusim und ORBX gibt scheint niemanden zu interessieren, bzw. wird sogar als KO Kriterium gegen den Kauf der Addons gewertet: siehe die Diskussion um die “Umschalterei” bei ORBX Szenereien, etwas was mich überhaupt nicht stört, da ich eh nie aus dem Gebiet herausfliege.
Ich denke “die Szene” sollte eher wieder toleranter sich selber gegenüber werden und jeden sein eigenes Schäfchen hüten lassen. Vielleicht finden wir dann alle wieder mehr zu unseren Gemeinsamkeiten zurück, als sich immer mehr auf seine eigene “kleine Flusi Welt” zu berufen und diese als die einzig wahre Flusiwelt darzustellen; etwas was in vielen Foren leider Usus geworden ist.
So genug geschrieben; ich bin am 13.04. in PAD, vielleicht ergibt sich ja das ein oder andere Gespräch dort.
Bis dahin
Börries
+1
Naja, die “800 bis 3.000” Leser für ein Review sind aber auch gelogen. Das iFly-Review war bisher das erfolgreichste Review mit über 24.000 Lesern. Dann finden sich im Mittelfeld solche wie das Dimona X-Review mit 5.500 Lesern. Und es gibt Reviews zu Produkten, die Keinen interessieren. Wie bspw. Orbx New Zealand North Island mit nur noch 1.300 Lesern (das schlechteste Review, wenn man Texte zu Produkten außer Acht lässt, die ein halbes Jahr zuvor erschienen sind). Das dürfte aber eher am Vertrauen der Kunden in das Produkt in diesem Falle gelegen haben.
Mit anderen Worten: Mit guten Reviews kann man durchaus viele Tausend Leserinnen und Leser erreichen. Für “800 bis 3.000” würde ich diesen Zirkus hier aber nicht machen.
Ansonsten: Gut gebrüllt, Löwe!
Hi Holger,
Wenn man lange genug wartet, sind auch die Zahlen größer 😉
Es ist ein Augenmittelmaß, in das ich lieber Understatement einfließen lasse. Natürlich hätte ich die Renner vorweg platzieren können, aber bspw Szenerie-Reviews in Irgendwo-is-tan interessieren kaum einen. Ebenso wie bspw die Viscount von JF.
Da krebst die Leserzahl nach ein bis zwei Wochen nach Veröffentlichung irgendwo zwischen 700 und 900 Lesern herum.
Dann gibt es die Produkte, die schon lange erwartet werden (siehe iFly, siehe PMDGS, siehe Katana),da sind dann auch die Leserzahlen hoch.
Und im Zweifel korrigiere ich persönlich Zahlen im vorliegenden Fall nach oben, als damit Fragen auszuwerten 😉
Viele Grüße,
Ingo
“Wir haben es also selbst in der Hand?!?”
Na so wie immer halt. 😉
@Ron: Du hast sicher recht, wenn du das Abflauen einer Szene mit den Verkäufen gleich setzt.
Aber wie Ingo auch schrieb:
“Viele der Urgesteine, deren Abwesenheit immer wieder mal bemängelt wird, sind ja noch da und auch noch aktiv. Allerdings nicht mehr so sichtbar.”
Ich denke das kann man etwas mit dem Briefmarkenmarkt vergleichen. Irgendwann merkte die Post, dass man da etwas zum Geld drucken gefunden hatte. Promt kam eine Sonderserie nach der anderen. Sogar Golddrucke! Und die DDR stand mit Marken für den Wessi in nichts nach. Ach hab ich die Edelsteine als Kind geliebt. Doch irgendwann wird einem das zu viel. Die Motive beliebig, der Wert des Sammelns nimmt ab. Trotzdem schauen wir immer noch unsere Briefmarken im Hangar an. Er ist zwar etwas ausgedünnt, aber die Schätzchen sind noch da.
Dazu kommt, dass durch gewisse Diversifizierungen … früher ist man alles geflogen, heute hat man seine Spezialgebiete … die Schnittstellen zwischen uns virtuellen Piloten geringer geworden sind.
Eine andere Frage ist dann aber auch: Wenn es tatsächlich nicht viel weniger Leute geworden sind, diese aber nicht mehr sich untereinander aktiv durch Addons, Magazine, Foren, … beteiligen, sondern nur noch vor sich hin wurschteln, dann kann es eigentlich auch egal sein ob es sie existiert oder nicht.
Jemand, der nach außen hin nicht existiert, der ist für die Szene auch nicht existent. Und ich glaube, deswegen haben wir auch das Gefühl, dass die Szene im Absteigen ist. Und solange es nicht gelingt diese Neutronen elektronisch aufzuladen, solange wird unsere Szene auch weiter implodieren.
Aber jetzt genug der Analügien. 😉
Also ich kann dieser Zeitung keine Träne nach heulen. Damals, als die FXP unterging und die Flight erschien, war ich nur froh, dass mein altes ABO noch erfüllt wurde – aber auch bei der Flight kamen mir schnell Zweifel, ob ich meine hart verdienten Dollahs in solch eine Zeitung stecken würde….
Ich erinnere mich noch an den ersten Test der PMDG 737NGX, der nach Aussage des Testteams Lemmer und Co damals untestbar war, ohne nicht das erste Patch abzuwarten – und doch kam dieses Flugzeug in der gleichen Ausgabe auf Platz 1 der BestOf-Charts – zum damaligen Zeitpunkt für mich verfrüht – einen abschließenden Test hat es auch Monate später nicht gegeben. Mir ist heute auch klar, dass die PMDG ein tolles Flugzeug war, aber wäre die CaptSim 777 damals getestet worden, wäre die in der Luft zerrissen worden – damals stellte ich mir immer die Frage, in wieweit die Unabhängigkeit der Zeitung geht oder ob man damals schon den großen der Branche hörig war…
Letztlich waren es dann aber auch die immer größer werdenden Werbeflächen und die nie zu Ende gebrachten Tutorials (Ich meine damals hätte es ein EJET-Tutorial gegeben, was über mehrere Ausgaben gezogen werden sollte, aber nie fertig wurde).
In der Summe bleibt dann immer die Frage offen, ob ein Leser ein Addon kauft und dann noch Monate warten will, bis er sich mit diesem Addon beschäftigt, nur weil ein Regisseur ein Tutorial nicht zu Ende bringt. Ich habe diese Frage für mich damals verneint und mein Abo nicht verlängert.
Und so leid es mir tut, dass es so kommt, hat man vor rund 2 Jahren schon absehen können, dass es so endet…
Ich glaube nicht, dass es an der geringen Zahl der Nachfrager liegt. Es sind Plattformen wie diese hier, die es einer Zeitung schwer machen, zu bestehen – denn der Leser will etwas Neues haben – keine Charts, wo mehr gefühlte Bewertungen stattfinden – wenn eine Zeitung unabhängig ist, sollte der Redakteur dann auch die ‘Eier’ haben, ein Produkt, welches Unfliegbar ist, in diesem Stadium auch als solches zu benennen… Man kann das ja später immer revidieren, wenn das Produkt dann auch hält, was es verspricht.
Ich hätte mir viel mehr Themen über das Hobby allgemein gewünscht – Klar, müssen Tutorials geschrieben werden, aber dritte Test eines Flughafens macht sich auch nicht von alleine und wenn am Ende nur drin steht, was ich woanders im Netz schon einmal gelesen habe, gebe ich dafür auch keinen 5er her…..
Geballtes Wissen ist hingegen im Netz nur schwer zu finden und wäre an dieser Stelle zumindest eine Option gewesen….
Aber wie an anderer Stelle bereits geschrieben, so richtig fehlen wird die Flight nicht – denn das Internet bleibt…
Schöne Diskussion, die aber am Kern, nämlich der Einstellung der “Flight!” als Printmagazin, vollkommen vorbeigeht.
Als Abonennt der 1. Stunde sowohl von FXP wie später auch dem Konkurrenten FSM, dann mehr oder weniger gezwungenermaßen Abonnent der “Flight!” kann ich nur sagen, dass die Qualität der “Flight!” mit jeder Ausgabe schlechter wurde – tut mir leid, Marc!
Oft wurde es in diesem Thread beschrieben: 13pt große Schriftart, um die Seiten mit wenig Substantiellem zu füllen, grottenschlechte (auch drucktechnisch) Screenshots, Rechtschreibfehler ohne Ende und dazu Propaganda alá “wir sind das einzige unabhängige Flugsimulatormagazin”. Nix da. Ihr selbst ward die Büttel Eurer Werbekunden, z.B. der großen Fullmotion-Simulatoren. Und die Autoren waren – sorry – Anfänger, deren Reviews zu lesen mir Bauchschmerzen machte.
Da ich selbst eine Flusi-Website betreibe, dazu ein Forum leite und auch selbst für verschiedene Online-Redaktionen geschrieben habe, glaube ich, mir dieses vernichtende Urteil erlauben zu können. Das Ganze jetzt auf die Community zu schieben, ist schlechterdings lächerlich! Die ist sehr viel lebendiger, als viele der Beiträge hier Glauben machen möchten.
Sehr gespannt bin ich auf die Reaktion des Verlags auf die Kündigung meines Abos der “Flight!”: für die Ausgaben 3/13 bis 2/14 habe ich im letzten Dezember immerhin fast 60 Euro überwiesen…
Ich glaube, das der FSX seine Perspektivgrenze erreicht hat und keine wirklichen Innovationen mehr zu erwarten sind. Immer neue Addon´s mit eher marginalen Verbesserungen werden auf die Dauer die Branche nicht retten können. Der Flusi hat viel von seiner ursprünglichen Idee verloren, gleichzeitig ein “Werkzeug zum Fliegen” und eine “Stätte für Entdecker” zu sein, wo man es vor Neugier auf neue Landstriche und Herausforderungen kaum aushalten konnte, bis man am Ende des Tages Zeit aufbringen konnte “eine Runde zu fliegen.”
Als jemand, der sich mit Russland intensiv beschäftigt
http://www.friendlyflusi.at/index.php?page=Thread&threadID=18622
und auch den ganzen Fernen Osten gern virtuell bereist oder auch mal die Karibik, Lateinamerika oder die Südsee sind mir langsam die immer wieder auftauchenden “Standartflughäfen” zuwider. Neulich habe ich mich über Port-au-Prince gefreut und es begeistert mich, wenn es mal wieder irgendwo hingeht, wo ich noch nicht war. Im Augenblick spiele ich ein wenig mit Szenerien von Japan herum und würde mir wünschen Japanisch zu können, um die ganzen Schätze im Internet zu finden, die nur auf rein japanischen Seiten vor sich hin schlummern. Ebenso ist dies mit China. Überhaupt… einen neuen Flusi sehe ich entweder aus China oder Russland kommen, woanders gibt es dafür keinen großen Markt mehr und nicht die Ressourcen, um einen guten Flusi zu bauen. Man wird sehen müssen.
X-Plane… da hatte ich mir wie viele von Euch mehr versprochen und sehe, das auch in der Version 10 das Ganze ein halbfertiger Baukasten ist, bei dem Nichts zu Ende entwickelt wurde, und statt dessen fröhliches Chaos herrscht, das regelmäßig zugepatcht wird, was weder die Optik, noch die Bedienbarkeit vorwärts bringt. Die Verbesserungen sind eher unbedeutend, machen das Ding für Konsumer nicht brauchbarer. Was die im Moment laufende Umstellung auf einen 64-Bit-Code bringen wird außer weiteres Chaos und Inkompatibilitäten wird man sehen müssen.
Lockheed Martin… prepar3d… ja, das verfolge ich und hoffe, das Version 2 “der große Wurf wird”… aber als Skeptiker will man sehen und nicht träumen.
Vergreisung bei den Flusi-Nutzern? Okay, ich bin jetzt 49 und da könnte man, wenn man sich in Foren umschaut wirklich so fühlen… übrigens in guter Gesellschaft. Heute habe ich als Schlagzeile gesehen, das Zuckerzwergs Fazebook auch vergreist… willkommen im Klub.
Im Ernst. Es ist schwer, heute Begeisterung zu wecken für unser Hobby. Fliegerei in der Realität ist out und soooo böse… ich lebe in so einer Region von “Fluglärmgeschädigten und höre den ganzen Bockmist täglich. Übrigens… das ist schon seit längerer Zeit so und viele haben es nur nicht mitbekommen.
Vor einer gefühlten Ewigkeit haben Sales Wick, Jens Winkler und ich bei flugsimulation.com einen Artikel geschrieben, dem damals wenig Beachtung geschenkt wurde, den ich aber heute noch genau so wie damals unterschreiben würde…
Über Realität und Spiel im Flusi und die unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer:
http://www.flugsimulation.com/rubriken/fsbackstage/fsb.php?site=kom_realitaet
Eventuell könnte das ein Ausgangspunkt zur Lösung der Krise unseres Hobbies sein… ein kleiner Denkanstoß. Man muss am Anfang anfangen, um etwas Großes zu erreichen.
Hallo Herr Andreas R. Schmidt,
X-Plane… da hatte ich mir wie viele von Euch mehr versprochen und sehe, das auch in der Version 10 das Ganze ein halbfertiger Baukasten ist, bei dem Nichts zu Ende entwickelt wurde, und statt dessen fröhliches Chaos herrscht, das regelmäßig zugepatcht wird, was weder die Optik, noch die Bedienbarkeit vorwärts bringt.
….
Lockheed Martin… prepar3d… ja, das verfolge ich und hoffe, das Version 2 “der große Wurf wird”…
Ich finde es schon sehr bemerkenswert was Sie hier so zum Besten geben. X-Plane als halbfertigen Chaos-Baukasten bezeichnen, jedoch seine Hoffung in einen P3D 2.0 setzen. Wovon träumen Sie eigentlich nachts? Eine Version 2.0, wenn sie denn die Erwartungen an eine zeitgemäße Grafik und Performance mit 64-Bit erfüllen soll, käme einer kompletten Neuentwicklung gleich, die M.E auf der bestehenden Plattform des FSX kaum zu realisieren ist. Eine Version 2.0 kann daher nur ein weiteres Flickwerk in Richtung Bugfixing sein. Mehr nicht.
X-Plane kann grafisch heute schon mehr als FSX/P3D und ist sogar in einer zeitgemäßen 64-Bit Version vorhanden. Ich würde einen Simulator nie schlecht reden, nur weil mir die Philosopie der Bedienbarkeit im Gegensatz zu MSFS nicht zusagt. Ich sehe auch keinen Nachteil darin, Patches für ein Softwarepropdukt in regelmäßigen Abständen zu veröffentlichen. Deine Ausdrucksweise dies als „zupatchen“ zu bezeichen, finde ich schon recht feindselig gegenüber X-Plane und eher kontraproduktiv.
Falls es nicht bekannt sein sollte, der FSX beruht im innersten Kern immer noch auf dem alten FS3. Alles andere, vom FS4 über den FS5/5.1 über FS95, 98…2000…usw. wurde stets nur dazu „gebastelt“ und somit auf die vorhandene Hülle aufgestülpt bzw. ‚angeflanscht’, um es mal gelinde auszudrücken. Somit hat eine Firma namens Lockheed Martin lediglich einen alten Source Code erworden, wovon Sie erwarten, daß eine Version 2.0 der große Wurf werden soll? Was glauben Sie wohl, warum der FSX so dermaßen „verbuggt“ ist und über Jahre keine Hardware diesen Klumpatsch richtig bedienen konnte, der von der Performance her Spaß am Fliegen bereitet hätte und der Vorgänger daher bis heute noch nicht beerdigt ist? Warum wohl, stellt für die so hochgelobte Softwareschmiede PMDG, welche für viele ein Hauptestandteil der heutigen Flusi-Kultur darstellt, der P3D eine Sackgasse dar bzw. widmet ihm erst keine Aufmerksamkeit? Stattdessen jedoch werden Produkte für den X-Plane angestrebt. PMDG wird deswegen nicht die allgegenwärtige Zukunft in X-Plane sehen, jedoch ist es ein deutliches Zeichen. Wäre X-Plane also in den Augen des Herrn Randazzo ein halbfertiger Chaos-Baukasten, hätte die Firma diese strategische Entscheidung wohl kaum getroffen. Nicht zuletzt, weil Herr Radazzo die Weiterentwicklung von P3D wohl genauso sieht, wie ich es weiter oben skizziert habe.
Ich fand es schon erstaunlich, wie eilig es bestimmte Softwarehäuser plötzlich hatten, auch Produkte für XP anzubieten, nachdem Microsoft verlautbarte die Fortführung des MS Flugsimulator einzustellen. Die Akzeptenz des X-Plane ist in der Vergangenheit zuletzt auch deswegen nicht stetig gewachsen, da diesem Produkt erst seit der Ankündigung von Microsoft die Aufmerksamkeit seitens der Add-on Hersteller gewidmet wird, die es bereits zu Zeiten der Version 9.x gebührt hätte.
So..das mußte mal gesagt werden, weil einige „Experten“ hier immer noch in einer Traumwelt leben.
Mfg. Bodo Müller
Jetzt muss ich aber grinsen.
“Falls es nicht bekannt sein sollte, der FSX beruht im innersten Kern immer noch auf dem alten FS3. Alles andere, vom FS4 über den FS5/5.1 über FS95, 98…2000…usw. wurde stets nur dazu „gebastelt“ und somit auf die vorhandene Hülle aufgestülpt bzw. ‚angeflanscht’, um es mal gelinde auszudrücken.”
Äh… und was ist mit X-Plane? …..6.7.8.9.10?
und dauernd werden Patches dazugebastelt? 😉
Beides sind ja wohl gewachsene Produkte.
… und zum Rest… ist hier NICHT das Thema. Leben wir also weiter in der jeweiligen Scheinwelt.
Im Winter ist XP-10 übrigens richtig toll. So schnell und laut läuft mein Lüfter wie bei keinem anderen Programm und die Wohnung wird kuschelig warm.
Beste Grüße, M.G.
Im Winter ist XP-10 übrigens richtig toll. So schnell und laut läuft mein Lüfter wie bei keinem anderen Programm und die Wohnung wird kuschelig warm.
Die Ironie habe ich durchaus verstanden. Du solltest dich allerdings nicht darüber beklagen, daß X-Plane im Gegensatz zu FSX alle vorhandenen CPU-Kerne anspricht und sich diese nicht langweilen, wie bei anderen Programmen. Dies kann, je nach System, durchaus die Heizkosten senken. 😀
Ironie ist das eine, Vermutungen verbreiten ist das andere. Prozessorauslastungsprotokoll muss ich jetzt nicht schicken, oder? Danke.
Kurze Anmerkung zum Ende der Flight!
Auch hier ist es eine Frage von Qualität und von den Dingen, die man in jüngeren Ausgaben immer mehr vermisst hat. Auch ich habe viel von dem Vorgänger der Flight! profitiert… und sie auch geschätzt. Die Flight! selbst, konnte mich nicht mehr erreichen. Weder drucktechnisch noch im Inhalt konnte sie überzeugen, leider. Marc, ich will nicht “nachtreten”, aber den Neustart habt ihr hoffnungslos vergeigt.
Gut, dass wieder mehr das Thema ” Flight ” als Magazin in den Focus gerät. Die Flugsimulator Szene ist, davon bin ich überzeugt, geht nicht unter. Es wird immer welche geben, die der Virus packt.
Nun – die Qualität der “Flight” ist erheblich gesunken. Unbestreitbar. Der Versuch, die Kostenstelle Autoren auf Null zu setzen, um das Magazin überlebensfähig zu halten mußte schief gehen. Was man sich als Flugsimulator Fan an Themen wünscht ist auch relativ schnell definiert. Fragt sich jetzt aber, wer soll diese Themen bearbeiten. Wo findet man die Redakteure, die das Fachwissen haben, die zugleich noch einen lesbaren Schreibstil haben , verfügbar und letztlich auch noch bezahlbar sind. Ist ein gutes Review schon eine nicht zu unterschätzende Leistung, so kann man einen Artikel, der einem eingefleischten Simmer noch etwas Neues bietet und sein Wissen erweitert nur mit viel Erfahrung und aufwendiger Recherche schreiben. Autoren wie einst Sergio di Fusco in der FXP – mit flotter Schreibe, bestens in der Szene vernetzt und auch noch Kenner der Materie würden ein solches Anforderungsprofil erfüllen – aber, wie viele gibt es davon und kann man die auch bezahlen, den Sergio ist bekanntlich Journalist und muß mit Schreiben eine Familie unterhalten.
Die alte FXP hatte zeitweise eine Autorenschaft, die Qualität liefer konnte und ist trotzdem gescheitert und zwar als das Umfeld noch günstiger für ein Printmedium war. Ich glaube, der gute Marc Goergens hatte mit dem Blatt keine Überlebenschance – unabhängig davon, wie er es kaufmännisch und fachlich geführt hat.
Mitunter fühlt man sich als “Schreiberling” auch persönlich angegriffen. Ein Beispiel. Mein Artikel im FS Magazin zur Aerosoft Robin DR 400… das waren 12 Stunden “Flug”, vier Stunden Nachbereitung, Recherche und Nachfragen zum Original, und zwei Stunden Schreiben. Dazu kamen rund 120 Bilder. Für ein so kleines Flugzeug und 3 x 3.000 Zeichen…
Bei der ProTu Tu 154B-2, damals der Artikel zur Yak 40 von Igor Suprunov oder die ALSIM Suchoi Su 27 … da steckte noch mehr Arbeit dahinter, unter anderem Nachfragen in russischen Foren in russischer Sprache.
Ein Artikel zur A2A Curtiss P-40B war noch aufwendiger, weil ich ein wenig in alten englischsprachigen Büchern gestöbert habe, denn ein Detail am Tarnanstrich der russischen Maschine war mir nicht klar. Da steckt also Arbeit dahinter und ich bin nicht gerade begeistert darüber, wie alle Autoren hier kollektiv heruntergeputzt und ihnen Mangel an Motivation vorgeworfen wird. Ja, Mangel an Motivation kann einem da schon hochkommen, wenn man manche Einlagen hier liest… Nichts für ungut. Ich werde mich weiterhin bemühen, die Motivation hochzuhalten und weiterzumachen, seit 2002 übrigens.
Entschuldigung, aber das musste jetzt mal raus.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga
in diversen Foren auch als hasegawa nicht ganz unbekannt.
@ hasegawa:
Wenn Du das jetzt auf mich beziehen solltest – ich will niemanden angreifen und schon garnicht verkenne ich die Leistungen, die hinter einem Review – ob Szenerie oder Flieger steckt. Wenn der Reviewer mit seiner Recherche dann so weit ginge, dass er sich die Grundlagen des Designs aneignet und selbst mal versucht, ein derartiges Werk zu erstellen, das wäre dann perfekt. Wenn also der Reviewer nicht nur feststellen könnte, dass eine Designwerk hinsichtlich Performance schwächelt sondern vielleicht auch sagen könnte, was in der Erstellung vielleicht nicht optimal gelaufen ist.
Ich denke aber, dass insoweit Konsens war, dass Reviews aller Art eher Themen der Online Plattformen sind, weil sie dort zeitnäher als Entscheidungshilfen für den Nutzer angeboten werden können.
Damit hätte ein Printmedium vorrangig eben das Feld abzudecken, das man grob mit Wissensthemen umschreiben kann. Was leisten z.B. bestimmte Tools, was sind SDK und was kann man damit machen, wie kann man mit einfachen Mitteln eine Szenerie “aufmöbeln” – wie helfe ich mir bei Problemen mit dem FS selbst, FAQ und die dazugehörenden Antworten z.B. – eben all das, was man halt nicht so ohne weiteres im Netz findet.
Dass Autoren fehlen, die solche Wissensthemen interessant und fachlich gut präsentieren können – dahingehend habe ich Bedenken. Reviewer, die ein Werk so beurteilen können, dass ich als Nutzer eine Entscheidungshilfe habe, lassen sich, so glaube ich, schon eher finden.
Die Anmerkungen zur Qualität in der Flight! sind nicht von der Hand zu weisen, in dem letzten Jahr waren so manche Artikel nicht das Papier Wert auf dem sie gedruckt wurden. Das Bestehen auf den 84 monatlichen Seiten, immerhin 168 in 2 Monaten war Rückblickend wohl möglich eine der Fehlentscheidungen. Content musste her, sonst konnte nicht gedruckt werden, es fehlte jedoch an den Fachredakteuren und auch oft an guten Themen (was Reviews betrifft).
Allgemein jedoch kann man sagen, dass es auch noch sehr gute Artikel gab in der Flight!, wir auch sehr beliebte und geschätzte Redakteure in der Redaktion finden.
Wir haben reale Piloten für die Artikel in die Redaktion geholt, einen Dr. als Korrekturleser, Hardwareprofis, Experten für Wissensthemen, … keine Idee war zu exotisch um nicht ausprobiert zu werden. Selbst Wirtschaftsthemen haben wir ausprobiert, manche Artikel mit den höchsten Feedbacks meiner Laufbahn.
Die Beobachtung mit der PMDG kann ich bestätigen, die Ausgabe verkaufte sich am Kiosk grandios, aber nicht jeden Monat habe ich eine PMDG für das Cover.
Die Computer Pilot Übernahme, war die Möglichkeit die sehr erfahrenen und hoch gelobten Redakteure via Übersetzung auf dem deutschen Markt bekannter zu machen und deren Artikel zu veröffentlichen. Leider stolperte das Projekt CPM über so manches und ist nur noch mit einer großen Geldsumme zu retten, wegen den Abo-Verbindlichkeiten aus alten US/AU Zeiten.
Die USA ist von der Krise im Printbereich übrigens noch deutlich getroffen als Deutschland, dort hat sich der Medienkonsum noch intensiver verändert.
Zu dem Thema der Zukunft der Flugsimulation:
Unser Problem ist doch, die Flugsimulation kommt nicht mehr zum Kunden sondern man muss schon nach einem Regal im Media Markt oder einer Seite im Internet aktiv selbst suchen.
Die Faszination der Luftfahrt , die boomt in meinen Augen. Durch die günstigen Tickets fliegen immer mehr Leute und wollen auch das Erlebnis mit nach Hause nehmen, nur wissen viele nicht einmal was für Möglichkeiten unser Hobby anzubieten hat.
Der Flight von MS war die richtige Idee, mit der falschen Umsetzung und er hätte zumindest bis Windows 8 durchhalten sollen. Nicht mit Hawaii, sondern mit den Flugzeugen die bei den Passagieren bekannt sind. Free2Play ist die Zukunft der Spielebranche, wer auch weiterhin an alten Vertriebswegen und gepressten Medienträgern festhält, wird ein böses Erwachen erleben. Paidcontent ist nun mal die Formel der Zukunft im Gaming Bereich. Ob die hohen Preise für Add-ons auf Dauer gehalten werden können, auch wenn diese gerechtfertig sind durch die hohen Entwicklungszeiten und die geringen Verkaufszahlen, bezweifele ich ebenfalls.
Sogar die Basis Version des X-Plane 10 ist zu teuer, um damit die Massen an neuen Kunden zu erreichen, verdient wird somit auch an den Add-Ons nichts, wenn keiner die Plattform hat.
Übrigens keine andere Simulation kann derart viele Erweiterungen aufzeigen wie der FS.
Zu den Homecockpits, es gehört eine große Portion Mut dazu einen solchen Simulator zu betreiben, diese Werbung wird auf lange Zeit der ganzen FS Szene zu Gute kommen. Denn dort erleben neue Kunden, was überhaupt möglich ist. Leute die zuvor nie in Berührung mit dem FS kamen.
Rondo, wenn es so einfach ist… Marc wird sicher bestätigen, das Autoren von höherwertigen Artikeln nicht auf Bäumen wachsen.
Wer online seine Reviews wie Fastfood konsumiert, bekommt irgendwann nur noch Fastfood. “Proportionen stimmen, Flügel sind dran, Motor ist echt schön laut, könnte etwas schönere Grafik haben… Großer-Käse-Award…” Fertig.
Zeitschriften-Reviews sind anders… jedenfalls sollten sie das nach meiner Ansicht sein. Ein Beispiel. Während andere Autoren den Flughafen von Vilnius nur aus der Perspektive der Simulanten beschrieben haben, habe ich mich hingesetzt und in seiner Geschichte nachgebohrt, die eine Geschichte in 5 (!) Staaten war. Da war Polen, das mit dem Bau begonnen hat, dann die weißrussische SSR der Sowjetunion, die Republik Litauen, die Vilnius und das Umland im Oktober 1939 zugeschlagen bekamen… dann kam die deutsche Besatzung, die litauische Sowjetrepublik, in der der Flughafen viel von seiner heutigen Architektur im sowjetischen Neo-Klassizismus oder auch “Stalin-Zuckerbäcker-Stil” erhielt und dann haben wir das neue Terminal, Ausdruck der neuen Reisefreiheit nach dem Ende der Sowjetunion und dem Entstehen der heutigen Republik Litauen, NATO und EU-Mitglied… Nach meiner Ansicht gehört so ein wenig Zeitgeschichte mit hinein und ein wenig Information zu dem Wo, Warum, Wie …
Auch bei älteren Flugzeugen ist die reine Beschreibung des Modells im Flusi die eine Sache, seine historische Beurteilung, das Aufzeigen von technischen Neuerungen und Besonderheiten und Hinweise über seinen Einsatz… eine Andere, die mehr Wissen als die Fähigkeit zum Abschreiben aus der Wikipedia voraussetzt.
Es hat schon seinen Sinn, wenn ich auf meine Bibliothek schaue, die mehr als 600 Bände zu den Themen Luftfahrt, Geschichte, Militärgeschichte und Geographie umfasst. Belletristik zur Entspannung habe ich nicht mitgezählt. Sie ist keine Dekoration sondern Arbeitsmittel, auch wenn ich Reviews und andere Beiträge außerhalb der Fliegerei schreibe.
Da heute in Sachen Geschichte bei der jungen Generation weitgehend Ahnungslosigkeit und Desinteresse herrscht, hat unser Hobby eine Haupt-Antriebsfeder verloren. Das ist die Fähigkeit, über Länder zu fliegen, ihre Geografie und Geschichte zu kennen und “das Bild unter dem Flugzeug” zu nutzen, sein Wissen in diesen Punkten zu erweitern. In der Realität steuert man nicht nur einen Flughafen an, weil der Anflug einfach geil ist… sondern um irgendwo anzukommen, andere Menschen zu erleben, in andere Kulturen einzutauchen… das ist auch mein Ansatz für den Flusi.
Das diese Betrachtungsweise auch Anhänger findet, kann man an “Bildergeschichten” in den Foren feststellen, die sich natürlich in Foren besser “machen lassen” …
Ich wollte solche Sachen, wie “ein Schrank fliegt nach Lukla” von Urs nicht sterben lassen und fabriziere wie andere auch eben solche Geschichten wie diese:
http://www.friendlyflusi.at/index.php?page=Thread&threadID=24322
http://www.friendlyflusi.at/index.php?page=Thread&threadID=22517
Bei solchen Sachen sind Foren Zeitschriften überlegen.
Was Fachthemen angeht, da wird sicher Marc etwas dazu sagen können. Ich bezweifle, das Artikel über SDK´s oder zum Beispiel die Navigation mit dem russischen Navigationssystem RSBN genügend Käufer für eine Zeitschrift anlocken würden. Das sind wieder die Wünsche von “Eingeweihten”, die aber an den Interessen von unseren Feierabend-Fliegern eher vorbeigehen… wobei das auf keinen Fall abwertend gemeint ist! Denn sie sichern Verkaufszahlen, nicht die paar Fanatiker, die sich in Foren breitgemacht haben und nur noch ihre Art von Fliegerei im Flusi und wie man sie zu sehen hat durchgehen lassen. Schwierig, da eine Balance zu finden. Ich bin froh, so etwas nicht in unternehmerischer Verantwortung entscheiden zu müssen, sondern als freier Autor einfach schreibe und schaue, was man verkaufen kann. Der Rest landet dann in Foren, falls Interesse besteht.
Marc, nichts für ungut. Immerhin, und das rechne ich Dir bei aller Kritik hoch an… Du hast auf Deine Art versucht, unserem Hobby einen Stellenwert zu geben und deswegen will ich nicht auf Deiner Arbeit und der Arbeit Deiner Mannschaft herumtrampeln. Deine Redakteure waren oft jung, zu jung eventuell. Ich habe Urs und Sergio vermisst mit ihrer Arbeit. Deine Profi-Piloten haben natürlich Artikel aus ihrer Sicht geschrieben… aber das ist nicht immer die Sicht der Flusi-Flieger. Es ist bitter, das unternehmerische Entscheidungen und mangelnde Erfahrung Deiner Schreiber die Flight! erledigt haben. Man kann vieles erlernen, aber das kostet Zeit und Geld Die Bruchlandung kommt dann früher als die Lernerfolge.
Bodo, Ich hatte Ihren Beitrag übersehen und gehe jetzt mal von dem üblichen “Du” ab, denn Sie haben mir ja auch nicht “die Ehre erwiesen.” Aber solche Oberflächlichkei8ten sind angesichts ihres arroganten Auftritts nebensächlich.
X-Plane ist zur Zeit ein Baukasten. Punkt. Herr Randazzo muss
kommerziell langfristig denken und unternehmerische Entscheidungen treffen. Wir wissen ja alle, wie viel Vorlauf ein Produkt aus dem Hause PMDG zu Recht benötigt.
X-Plane hat zur Zeit eine lausige Oberfläche, die Konsumer abschreckt. Vieles funktioniert nicht bei “exotischer Hardware”
und hat etwas ständig Experimentelles an sich. An ihm wird ständig geschraubt und wenn man die Updates alle nimmt, kann man gelegentlich ziemlich unerfreuliche Überraschungen erleben… Sie ja nicht, aber gelegentlich andere Nutzer. Addons
sind auf einmal nicht mehr zu gebrauchen, bis sie erneut und wieder einmal angepasst werden. Schon das ist eine Verschwendung von Ressourcen die normale Nutzer abschreckt, unabhängig davon, was da eventuell Revolutionäres passiert. Die Hinwendung zu 64-Bit-Code ist eine tolle Sache, aber gibt es Stand heute eine endgültige, fertige und ultimative Version auf den veralteten Datenträgern? Ich kaufe keinen Download von
80 GB. Andere mögen das anders sehen… o.k. Ist auch nur einigermaßen sichergestellt, das Payware-Addons alle auf 64-Bit-Code umgestellt werden und reibungslos funktionieren? Sie sind am Zug, um den Beweis anzutreten Bodo.
Was prepar3d angeht, so sind wir paar Flusi-Piloten nicht die Zielgruppe. Wenn ich höre das in den USA der Heimatschutz “damit spielt” ist die Zielgruppe klarer. Das Lockheed-Martin nicht mit den Erfahrungen des ESP etwas vollkommen Neues programmieren wird, ist kurzsichtig angesichts
dessen, was diese Firma sonst noch so produziert. Die Frage wird eher sein, ob man sich überhaupt diese zivilen
Endkunden mit geringem Potenzial antun will. Der Jahresumsatz für eine zivile abgespeckte Version dürfte nicht mal so hoch sein, wie der Preis für die üblichen Ersatzteile für eine
F-35A…
Mal sehen, ob sich Lockheed-Martin das antun will, als nette kleine PR-Geschichte eventuell. Da habe ich Zweifel, aber ich wäre froh, wenn von da etwas kommen würde, das uns alle überraschen wird. Lockheed hat unter großer Geheimhaltung Flugzeuge wie die U-2 oder die SR-71 gebaut, warum nicht auch mal den 64-Bit-Code für einen prepar3d, für das, was wir bis jetzt kennen nur ein Studienobjekt war?
Und… noch einmal, das ist jetzt nicht und wird erst Recht nicht in Zukunft ein reiner Flusi für eine Handvoll Flusi-Flieger, sondern wird eine multifunktionale militärische Simulation. Man kann nur hoffen, das da auch was “für uns abfällt.” Hoffen kann man schon… X-Plane dagegen ist in der Version 10 zwar erheblich weiter gekommen gegenüber dem 8er, den ich auch betrieben habe… aber, hat Laminar Research das Potenzial das zum Beispiel Lockheed-Martin hat?
Okay, lasst uns fliegen. Jeder soll nach seiner Fasson seelig werden.
Das Produkte für den militärischen Bereich auch zivil genutzt werden können, zeigt Eagle Dynamics. Die haben einen Cockpittrainer für die USAF entwickelt und diesen dann als Simulation für UNS, für den Flusi-Markt veröffentlicht. Kein sinnloses rumgeballer, sondern Simulation, besser als die PMDG. Wer sich schlecht vorstellten kann, wo bei der MIL Simulation der Reiz liegt, dem lege ich meinen Artikel zum Thema DCS nahe, der ist auf flusinews.de zu lesen – Holger, Ingo, Oskar: Ich hoffe, es ist OK, wenn ich hier quasi die Konkurrenzseite nenne 😀
Ich mag auch noch auf meinen Kommentar verweisen:
http://www.simflight.de/2013/03/30/flight-magazin-ausgabe-marzapril-entfallt/comment-page-2/#comment-19380
Was sich hier abspielt, ist leider wieder einmal typisch für die Szene.
Meldung und damit Thema ist das bedauerliche Aus der “Flight” ex FlightXPress – und zielsicher landen einige bei ihren Lieblingsthemen. Anstattt sich zu freuen, dass z.B mit X-Plane ein Projekt noch weiterentwickelt wird und damit möglicherweise Potential für unser Hobby bietet, anstatt ( hoffnungsvoll) abzuwarten wie sich P3D entwickelt und ob wir vielleicht einen adäquaten Nachfolger für den FSX bekommen – man bezieht die Gräben und fängt an, sich zu bekämpfen. Anstatt sich zu freuen, dass unser Hobby so viele interessante Facetten bietet, bezieht der VFR Simmer Position gegen den “Grosseisen” Fan und anstatt es als Gewinn zu sehen, dass das Hobby jung und alt gleichermaßen anspricht, wird lieber der Generationenkonflikt befördert. Fehlt eigentlich nur noch die leidige Diskussion FS 9 gegen FS X und man hätte fast alles bearbeitet, was an gängigen off topic Themen en vogue, und geeignet ist, eine weiterführend Diskussion auszubremsen.
Schade eigentlich, dass in der Szene fast jedes Thema nach vorliegendem Muster zerredet wird. Anscheinend gehört zur Präposition für dieses Hobby der Charakterzug des narzistischen Missionierung- und Selbstdarstellungszwanges.
Ich jedenfalls bedaure es sehr, dass mit der “Flight” ex FlightXPress ein Printmedium in die Insolvenz gehen wird, das mich sehr lange bei diesem Hobby begleitet hat, und was ich zumeist gerne und mit Gewinn gelesen habe.
“Schade eigentlich, dass in der Szene fast jedes Thema nach vorliegendem Muster zerredet wird. Anscheinend gehört zur Präposition für dieses Hobby der Charakterzug des narzistischen Missionierung- und Selbstdarstellungszwanges.”
Kann man durchaus so sehen, nur besteht die Szene nicht nur “simflight.de” sondern auch in anderen Foren wird diskutiert, nur eben deutlich sachlicher! Aber “simlight.de” hat betreffs der von dir beschriebenen Qualität des Umganges halt den grösseren Unterhaltungswert, mehr aber auch nicht!