Von Hause aus bietet der FSX ja die besseren Möglichkeiten für VFR-Flug als der FS9. Allerdings fehlt dem Sim aus Redmond gerade in unseren heimischen Gefilden der “Sinn” für das Detail – deutlicher ausgedrückt: es fehlen bekannte Landschaftsmerkmale, die für den Sichtflug fast unerlässlich sind. CR-Software hat seinerzeit für den FS9 mit den German Landmarks ein ganzes Paket ausschließlich gefüllt mit Landmarken erstellt. Dieses Paket wurde nun für den FSX portiert und Klaus Prichatz hat mal die Runde durch Deutschland gemacht und sich angeschaut, wie sich die Landmarks im FSX machen. Ob er angekommen ist, wo er ankommen wollte lässt sich unter mehr herausfinden.
Der FSX hat sicher eine ganze Menge Neuerungen und Verbesserungen für den virtuellen Flieger gebracht: Das Straßennetz wurde verbessert, die Küstenlinien und Flussverläufe exakter gesetzt und einige Städte wurden sogar mit sichtflugrelevanten Objekten ausgestattet. Wer nun allerdings meinte, dies alles würde ausreichen, um z.B. von Nord- nach Süddeutschland eine Reise nach Sichtflugbedingungen durchzuführen, irrte gewaltig, denn die vorhandenen Objekte reichten bei weitem nicht aus, um solch ein Unterfangen gelingen zu lassen.
Dem damals Enttäuschten kann jedoch jetzt geholfen werden: CR Software – seit vielen Jahren bekannt als Programmierer von u.a. von VFR-Szenerien – hat sein schon für den FS 2004 herausgebrachtes Werk „German Landmarks” (siehe dazu das Review von Holger Kistermann) für den FSX aufgearbeitet.
Was kann der VFR-Flieger erwarten?
Auf jeden Fall eine ganze Reihe von Verbesserungen für den Sichtflug. Alle Luftfahrthindernisse Deutschlands, die in offiziellen Flugkarten verzeichnet sind, findet man in German Landmarks wieder. Diese visuellen Orientierungshilfen wurden mit Hilfe einer Datenbank GPS-genau in der FSX-Welt platziert. Zusätzlich wurden noch Datenbanken für die Segelfliegerei ausgewertet, die weitere zahlreiche Merkmale enthalten, die nicht in den offiziellen Luftfahrtkarten zu finden sind, wohl aber die Orientierung nach Sichtflugregeln erleichtern können. Letztendlich programmierte man auch noch etliche Sehenswürdigkeiten ein, die in keiner Datenbank erfasst sind (Burgen, Schlösser, Klöster, Kirchen, Kraftwerke, Binnen- und Seehäfen, Leuchttürme, Industrieanlagen), so dass neben VFR-Flügen auch Sightseeing-Flüge unternommen werden können. Insgesamt wurden dabei über 10000 3D-Objekte über ganz Deutschland verteilt. CR-Software weist ausdrücklich darauf hin, dass es trotz einer solchen Fülle vorkommen kann, dass nicht alle signifikanten Objekte aufgenommen wurden oder aber die Realität vom Aussehen der Objekte im FSX abweichen kann. In diesem Falle bittet die Softwareschmiede um Bilder und GPS-Daten, um die Fehler ausbessern zu können. Bereits defaultmäßig im FSX vorhandene Objekte werden durch Exclude-Dateien ausgeblendet.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich werden bei der Installation ein deutschlandweites Höhenmodell sowie Landclasses installiert – ebenfalls ein wichtiges Kriterium, wenn es um den VFR-Flug geht. Schließlich werden zusätzlich 320 Hubschrauberlandeplätze und 340 Segel- und Ultraleichtflugplätze integriert, die zwar aufgrund der Fülle der Gelände im Layout nicht exakt dem Original entsprechen, aber in Bahnlänge und -ausrichtung korrekt dargestellt sind. Die Liste dieser Plätze sowie deren ICAO-Codes liegt als Pdf-Datei im Installationsverzeichnis. Diese Liste eignet sich zwar nicht zum Auffinden der Plätze, doch auch hieran hat CR Software gedacht: Ein „Map-Viewer” mit Zoomfunktion erleichtert die Suche nach einem bestimmten Platz.
Wer ein älteres System besitzt, muss nicht auf die German Landmarks X verzichten: Mit den Schiebereglern im FSX kann unter Optionen-Einstellungen-Anzeige die Darstellung der Objekte beeinflusst werden. Bei der Einstellung „wenig” sind nur die Hindernisse sichtbar (Schornsteine, Türme, Windräder, usw.), in der Einstellung „normal” zusätzlich die Sehenswürdigkeiten und in der Einstellung „sehr dicht” schließlich auch noch Züge, Schiffe, Container u.ä..
Und noch ein Schmankerl: Wer noch mit dem FS 2004 fliegt, findet als Bonus die entsprechende Version für den Vorgänger des FSX auf der CD!
Kauf und Installation
German Landmarks X ist als Box-Version für €39,98 oder als Download-Version für € 34,95 im simMarket und natürlich auch bei Aerosoft (Box-Version €39,99, bzw. Download-Version €34,95 s. Produktseite) erhältlich. Beim Download muss man sich auf 92 MB (FSX-Version), bzw. 88 MB (FS 2004-Version) einrichten. Auch hier ist die FS 2004-Version als Bonus enthalten.
Die Box beinhaltet die Installations-CD mit dem Registrations-Key, eine Registrierungskarte und ein zweisprachiges Handbuch, in dem kurz aber prägnant alle wichtigen Informationen zum Addon (Installation, Kompatibilität zu anderen Addons, Performance–Tipps, Beschreibung des German Landmarks MapViewers) gegeben werden.
Die Installation ist denkbar einfach: Nach dem Start der CD muss lediglich ausgewählt werden, für welchen Flugsimulator die GLX installiert werden sollen.
Nach Eingabe der Seriennummer startet der einige Minuten dauernde Installationsvorgang. Alle Verzeichnisse werden selbstständig gefunden und auch die nötigen Einträge in der Szeneriebibliothek werden automatisch erstellt.
Der German Landmarks MapViewer
Bevor ich zu einem Rundflug starte, schaue ich mir zunächst einmal den als Zusatzprogramm integrierten MapViewer an.
Dieser Viewer zeigt eine Deutschlandkarte, in die nach Wahl die Städte, Flugplätze, das Terrain, die Landmarks und Längen-/Breitengrade eingeblendet werden können. Ist der FSX am Laufen, stellt ein rotes Kreuz die momentane Position des Flugzeugs dar. Zusätzlich ist die Karte in drei Stufen ein- und auszoombar und durch Slider in alle Richtungen verschiebbar. Bewegt man die Maus über die Icons der Karte, werden die Namen der jeweiligen Objekte angezeigt, so dass man schon vor dem Flug eine Flugroute festlegen kann oder beim Sightseeing-Flug schnell einmal nachschauen kann, wie das gerade überflogene Objekt heißt. Leider lässt sich der MapViewer nicht in den FSX integrieren, sondern läuft als Extra-Programm außerhalb des Flugsimulators. Eine Integration als Gauge wäre sicherlich eine elegantere Lösung.
Eine kleine Anmerkung nebenbei: Die Möglichkeit der Einblendung des Terrains ist schon in gebirgigen Gegenden eine nützliche Zugabe, allerdings ist die Terraindarstellung in einigen küstennahen Gebieten nicht die genaueste, wie der Screenshot zeigt. Ostfriesland ist hier größtenteils geflutet. Das soll doch nicht etwa den Zustand der Landschaft nach Ausbruch der Klimakatastrophe darstellen…?
Deutschland-Rundflug
Logischerweise ist es mir kaum möglich, alle 10.000 Objekte dieses Addons auf die genaue Position, Ausrichtung und Darstellung zu überprüfen, aber ein Rundflug über Deutschland kann sicherlich einen Eindruck darüber geben, ob die Anschaffung der German Landmarks X sich lohnt oder nicht.
Ich habe mir eine Flugroute vorgenommen, die mich vorwiegend über Gegenden führt, die ich aus eigener Anschauung kenne, und daher starte ich praktischerweise von meiner Heimatstadt Lübeck aus, die als Weltkulturerbe eine Reihe von Sehenswürdigkeiten besitzt. Nach dem Start auf der Startbahn 07 von EDHL Lübeck-Blankensee biege ich nach dem Abheben nach Norden und steuere die Innenstadt Lübecks an:
„Stadt der 7 Türme” wird Lübeck genannt, und tatsächlich entdecke ich auf Anhieb alle 7 Türme der 5 Kirchen auf der Altstadtinsel. Ich habe schon Addons gesehen, bei denen nur 5 Türme zu entdecken waren, die sich zudem alle ähnlich sahen. Um so angenehmer überrascht bin ich, als ich sehe, dass hier auch die unterschiedliche Bauweise der Kirchen weitestgehend der Realität entspricht.
Im Tiefflug geht es über die Hafen- und Industrieanlagen an der Trave…
Richtung Travemünde mit dem angedeuteten Skandinavienkai und dem Hochhaus des Maritim-Hotels:
Hmm, eigentlich müsste das Maritim um 90 Grad gedreht werden, um wie in Wirklichkeit positioniert zu sein, und auch der Leuchtturm ist 300 Meter zu weit nach Osten geraten. Aber egal, das Maritim ist schon aus der
Ferne als solches auszumachen und damit für die Sichtflugerkennung zu verwenden.
Was mich allerdings wirklich stört, ist das Fehlen des Windparks Ratekau/Kreuzkamp zwischen Lübeck und Travemünde mit immerhin 14 Windkraftanlagen, die weithin sichtbar sind. In den gesamten GLX sind Hunderte von Windkraftparks einprogrammiert, warum nicht auch dieser?
Weiter geht die Reise Richtung Osten. Ich überfliege das Schloss Bothmer nach einigem Suchen…
… und habe dann die Hansestadt Wismar unter mir, an der Nikolai-Kirche und den Hafenanlagen gut zu erkennen. Die Schiffe liegen übrigens auf dem Trockenen, hier müsste eine genauere Küstenlinie her:
Der Flug geht weiter immer an der Küste entlang. Vor Kühlungsborn liegt der 92 m hohe Lotsenberg mit dem Leuchtturm Bastorf:
Oops? Hier scheint aber das Mesh ungenau zu sein, denn der Leuchtturm schwebt in der Luft.
Etwas weiter im Osten überfliege ich Warnemünde und entdecke die wichtigen Sichtflugmerkmale der Region:
die Warnow-Werft, das Kraftwerk Petersdorf mit animiertem Qualm und den (allerdings falsch positionierten) Warnemünder Leuchtturm. Hier hätte man auch noch das weithin sichtbare Neptun-Hotel einprogrammieren können.
Sehr schön dargestellt ist das Stadtbild von Stralsund:
Für ein Update empfehle ich unbedingt, auch die neue 42 m hohe Hochbrücke mit über 100m hohen Pfeilern über den Strelasund einzuprogrammieren, die sicher in der Zukunft eines der Wahrzeichen Stralsunds sein wird.
Auch das KKW Lubmin bei Greifswald ist eine Schönheit (von der Darstellung im Flugsimulator her selbstverständlich….):
Ich fliege weiter über Usedom, das allerdings sichtflugmäßig wenig bietet. Vielleicht hätte man hier als Sichtflugpunkte die Seebrücken der verschiedenen Seebäder einarbeiten können.
Nach soviel Landschaft wird es Zeit für eine Großstadt: Berlin hat doch einiges an Sehenswürdigkeiten und VFR-Merkmalen zu bieten. Was mir beim Anfliegen der Stadt auffällt, ist eine erhebliche Verschlechterung der Performance. Die Festplatte rotiert und mein Computer braucht schon einige Zeit, die vielen 3D-Objekte zu verarbeiten. Diese werden bevorzugt dargestellt, aber ich merke an den teilweise verschwommenen Bodentexturen, dass ich eigentlich mehr Rechenpower für dieses Gebiet benötige.
In der City fliege ich das Sony-Center an:
Na, das sieht aber seltsam aus: Die Häuser verschmelzen ineinander. Ich schalte probehalber einmal die German Landmarks X aus…
… und bemerke ein stimmigeres Bild in der FSX-Default-Darstellung. Hier ist Nacharbeit nötig.
Richtung Osten entdecke ich auch im nackten FSX ohne GLX das Olympia-Stadion:
Wie jetzt? Das ist doch in der Realität nicht rund, oder?
Nein, ist es auch nicht, und GLX leistet hier ganze Arbeit und verbessert die Position und die Darstellung erheblich:
Augenweiden sind die Spandauer Zitadelle und das Schloss in Potsdam:
Nach einiger Zeit taucht die Lutherstadt Wittenberg auf. Leider konnte ich die von Luther angeschlagenen Thesen an der Tür der Schlosskirche nicht entdecken 😉
Beim Flug von Berlin hierher habe ich besonders auf das Auftauchen der Objekte im FSX geachtet. Dabei fiel mir auf, das keines der Objekte überweit sichtbar ist, sondern das alle Sichtflugmerkmale realistisch in der Ferne erscheinen und kein plötzliches lästiges „Aufpoppen” der Texturen zu bemerken ist.
Weiter geht es nach Dresden, wo ich beim Überfliegen des Zwingers auch die schön animierten Springbrunnen im Innengelände sehen kann:
Ich schraube mich über das Erzgebirge zum Fichtelberg hinauf. Die dortige Wetterstation und das Gasthaus sind realistisch dargestellt:
Über Nürnberg ist es dunstiger geworden, und man kann an diesem Screenshot gut erkennen, das die GLX-Objekte völlig realistisch im Dunst undeutlicher werden:
Nach Süden fliege ich die Metropole München an, die auch wieder eine Fülle von VFR- und Sightseeing-Objekten zu bieten hat:
Nicht ganz so stark wie in Berlin, aber schon bemerkbar macht sich hier wieder das Nachladen der Bodentexturen, was aber nicht so lästig ist, als wenn zwar das Terrain klar angezeigt würde, aber die 3D-Objekte nicht.
Was darf natürlich auf keinem Deutschland-Rundflug fehlen? Natürlich das Schloss Neuschwanstein:
Geschickt hat CR-Software hier die Schwierigkeiten umgangen, die das Mesh in einer solch gebirgigen Gegend mit sich bringt: Um zu verhindern, dass das Schloss quasi im Boden versinkt, hat man unter das Gebäude Felsen gesetzt, was die Darstellung wesentlich wirklichkeitsnäher macht.
Nun steuere ich den Bodensee an, überfliege die Insel Mainau, um dann nach Norden abzudrehen. An der Schwäbischen Alb entdecke ich die Autobahnbrücke Weitlingen.
Hier wird sichtbar, was die Entwickler der Szenerie bereits im Handbuch bemängeln: Es ist nicht möglich, defaultmäßig einprogrammierte Straßen, die Brücken oder Tunnel darstellen, zu deaktivieren. Dabei kommt es dann zu solchen Bildern, ähnlich auch bei im Elbtunnel in Hamburg oder bei der Fehmarnsundbrücke.
Ich fliege jetzt nach Westen und hangele mich am Rhein entlang zunächst bis Bingen mit dem Mäuseturm und der Ruine Ehrenfels. So ähnlich sieht es hier auch in der Realität aus:
Am Mittelrhein in Oberwesel stoße ich dann auf die Schönburg, eine der schönsten Burgen am Rhein, die Pfalz grüßt im Hintergrund. Aber Moment mal…. Ich war im letzten Jahr gerade zum 10. Mal dort. Hat man seitdem umfangreiche Umbaumaßnahmen unternommen?
Spaß beiseite! Hier hat man einfach die einzelnen Burgteile falsch zusammengesetzt und um 180 Grad gedreht. Nicht schlimm für einen Sim-Flieger, der die genaue Lage der Burg nicht kennt, denn als Schönburg ist sie immer noch zu erkennen. Dem Kenner der Gegend fällt jedoch der Fehler sofort auf.
Ich fliege an verschiedenen schönen Sehenswürdigkeiten entlang und verlasse dann das enge Rheintal mit Ziel Ruhrgebiet. Auch hier gibt es wieder eine Fülle von VFR-Objekten, vornehmlich handelt es sich hier um industrielle Bauwerke. Diese Kühltürme übrigens sind dampfmäßig auch schön animiert.
Nun geht es wieder in das norddeutsche Tiefland, das gegenüber dem Süden nicht so reichhaltig mit Sightseeing-Objekten ausgestattet ist. Daher vermisse ich um so mehr in Bielefeld die Sparrenburg. Von hier Richtung Elbe tauchen eine Menge Windkraftanlagen auf, die im Simulator bei virtuellem Wind auch rotierende Flügel zeigen. Der Flug geht nun Richtung Hamburg. Ich bemerke kurz vor der Stadtgrenze, dass das KKW Krümmel auf der falschen Elbseite steht. In Hamburg sinkt mal wieder die Performance, ähnlich wie in Berlin oder München:
Kein Wunder, denn auch Hamburg ist vollgepackt mit 3D-Objekten, VFR-Merkmalen, Kirchen, Industrieanlagen, Stadien, Hafenanlagen, Brücken, Schiffen, und und und… Es ist eine wahre Freude, über der Stadt zu kreisen und immer wieder Neues zu entdecken.
Es wird Zeit für die Heimkehr nach Lübeck. Ein kurzer Schlenker noch über Plön, um das dortige Schloss aus der Luft zu sehen:
Das Schloss steht in der Realität auf einem für schleswig-holsteinische Verhältnisse hohen und steilen Berg. Schade, dass dieses in der GLX-Darstellung nicht so schön herauskommt. Hier hätte sich doch ein ähnliches Vorgehen wie beim Schloss Neuschwanstein angeboten.
Wunderbar gelungen ist die Darstellung der Fehmarnsundbrücke mit der gerade querenden Eisenbahn. Das Problem mit dem Autoverkehr unter der Brücke sprachen wir weiter oben ja schon einmal an. Hier sollte Microsoft eigentlich mal aktiv werden und den Entwicklern solcher Szenerien eine Möglichkeit an die Hand geben, Brückenstraßen zu deaktivieren.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu meinem Heimatflughafen Lübeck. Schon von Weitem grüßen die 7 Türme. Ach, wie schön sieht das aus – ein Anblick, den ich ohne die German Landmarks X nicht genießen dürfte.
Update
Aufgrund von User-Anregungen, ein Mittel zu finden, die Performance auch in den Ballungsgebieten zu erhöhen, hat CR-Software ein Update für die German Landmarks X entwickelt. Allerdings wird der
Performancegewinn durch einen Kompromiss erkauft: Einige für die VFR Orientierung nicht besonders wichtige Objekte sind nun erst wesentlich später sichtbar. CR-Software rät, dass der User, der schon vorher eine zufriedenstellende Ablaufgeschwindigkeit hatte, sich die Szeneriedatei sichern sollte, so dass die Möglichkeit besteht, wieder auf den Originalzustand zurückzugehen. Den Rat habe ich befolgt, denn ich habe keine wesentliche Verbesserung der Performance in den Ballungsgebieten feststellen können.
Zusätzlich werden mit dem Update die Helilandeplätze auf Gebäuden mit festen Flächen landbar gemacht sowie einige Defaultbrücken gelöscht.
Fazit
Zum Schluss möchte ich eines unbedingt klarstellen: Trotz einiger Meckereien wegen weniger Fehler in der Darstellung einiger Objekte oder Ungereimtheiten im Mesh: Bei der Fülle von Objekten in den German Landmarks X sind die von mir entdeckten kleinen Fehler sicherlich zu vernachlässigen, aber meiner Meinung nach ist ein beschönigendes Review ein schlechtes Review. Trotzdem halte ich dieses Addon für eines der besten, die bisher für den FSX erschienen sind. Der Linienflieger, der sich auf FL 410 über Deutschland bewegt, hat sicher nichts von den Landmarks, für den VFR-Flieger oder für den Liebhaber von Sehenswürdigkeiten jedoch ist GLX fast unverzichtbar. Erst durch dieses Addon und vielleicht ein Programm, dass das Straßen-, Eisenbahn und Gewässernetz noch genauer darstellt, wird ein sinnvoller Sichtflug möglich. Und ist es mit Programmen nicht auch wie mit Menschen? Manchmal macht eine kleine Narbe oder ein Leberfleck auf der Nase einen Menschen doch erst sympathisch, und ähnlich geht es mir mit den German Landmarks. Und wen denn die kleinen Fehler stören, der kann bei CR-Software Verbesserungsvorschläge machen, und ich bin sicher, dass die dortigen „Schönheitschirurgen” durch kleine Eingriffe die winzigen Fehler verbessern können.
Für mich sind die German Landmarks in der FSX- und in der FS 2004-Version auf jeden Fall ein unbedingtes „Must-have”.
PRO | CONTRA |
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INFORMATION | TESTSYSTEM |
DEVELOPER: CR-Software HERAUSGEBER: Aerosoft |
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Klaus Prichatz
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