Nach knapp einer Stunde haben sich die Schneewolken wieder verzogen und ich kann meine Tour nach Norden weiter fortsetzen. Nächste Etappe wird der Flugplatz von Haines sein. Die derzeitigen Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgen dafür, dass der Schnee vorerst liegen bleibt und das Umland jetzt in einheitlichem Weiß erstrahlt.
Nach dem Start ziehe ich zunächst eine Kurve nach Rechts, um dem Hausgletscher von Juneau noch einen Besuch aus nächster Nähe abzustatten. Toll anzusehen sind dabei die einzelnen Eisberge, die von der Gletscherzunge abgebrochen sind und mit kühlem Blau in der Sonne funkeln. Wegtreiben können sie momentan nicht, denn der Flusslauf ist aufgrund der Jahreszeit bis hinauf zur Mündung in den Fjord zugefroren. (Diese Option ist ebenfalls über das Konfigurationsmenü der Szenerie einstellbar. Gefrorene Gewässer sind darüber hinaus mit Rad- oder Ski-Fahrwerken befahrbar.)
Anschließend drehe ich wieder ab in Richtung Juneau um meinen Flug nach Haines fortzusetzen.
Zu diesem Zweck folge ich dem Favorite Channel hinauf in den Lynn Channel und fliege diesen entlang bis hoch zu der Landzunge, die das Gewässer schließlich teilt und auf dessen linker Seite die Stadt Chilkat und der Flugplatz Haines liegen. Hier werde ich einen kurzen Tank- und Wartungsstopp einlegen, bis es schließlich weiter geht nach Mule Creek.
Diesmal habe ich auch ein bisschen mehr Sprit an Bord als sonst, denn Mule Creek verfügt nicht über die nötige Infrastruktur um mich dort mit Sprit zu versorgen. Holger Sandmann hat die mitgelieferte Startsituation zu diesem Airstrip mit den Worten „Middle of Nowhere” umschrieben, ich denke das passt…