Ursprünglich sollte es nur ein kleiner Testbericht über das Update der vFlyteAir Cirrus SR20 in Aerosofts Bali werden, doch dann kam noch der kleine, neue Flughafen Half Moon Bay hinzu.
Außerdem stellte sich heraus, dass man zum wirklichen Verständnis des Updates ein wenig verstehen muss, wie die Flugprofile in X-plane überhaupt funktionieren. So haben wir hier einen etwas größeren, in sich geschlossen Artikel, erstellt.
Da vFlyteAir so freundlich war die neue Cirrus auch gleich auf FMOD umzustellen wurde der Sound wichtiger. Die Videos werden daher von nun an mit Shadowplay aufgenommen, so dass YouTube sie außerdem als 1080er Stream anbietet. Dadurch bieten die Videos nun wesentlich mehr Möglichkeiten, die wir hier auch nutzen wollen. So werden wir hier ausgiebiger auf ein anderes kleines Tool zurückgreifen, das 20$ teure XPRealistic Pro , dessen Wirkung ohne Sound weitestgehend untergeht.
Einen Nachteil hat diese Methode jedoch: Hier und da kommt es zu Hängern wenn gleichzeitig Screenshots geschossen werden.
Die Cirrus SR20
Die Cirrus SR20 von vFlyteAir ist ja an sich keine neue Maschine sondern sie erschien schon im Oktober 2015. Doch jetzt hat man ihr von Grund auf einen neuen Anstrich verpasst: Neue Soundengine, von Grund auf überarbeitete Motorsteuerung, neues Flugmodell, verbesserte Displays, vereinfachte SID und STAR Unterstützung.
Wir laden uns also zunächst einmal die Maschine herunter und unternehmen einen kleinen Testflug im neuen Aerosoft Flughafen Bali (WADD) .
Wir stellen uns also erst mal im recht leeren GA Bereich des Flughafens auf und fliegen los. Dabei fällt uns natürlich die gediegene Innenausstattung auf. Holzfurnier hatten wir früher nicht.
Auch die ungewöhnlichen Gebäude fallen ins Auge. Hier hat man auch versucht gleich im Flughafengebiet lokales Flair aufzubauen. Und diese lokalen Gebäude hat man nicht nur in unmittelbarer Nähe des Flughafens sondern vor allem im gesamten An- und Abflugbereich, der allerdings zum großen Teil aus Wasser besteht.
Und wie hört sich das an:
Wie man schon an der veränderten Farbe und der anderen Innenausstattung sieht, ist es in Wirklichkeit nicht der gleiche Flug gewesen, doch ich denke die Soundatmosphäre erklärt, warum ich das alte Video einfach löschte und durch den Zweitflug ersetzte, bei dem kaum Bilder entstanden.
Hier sehen wir die Terminals sogar deutlich besser. Doch auch im Cockpit fällt ein großer Unterschied sofort ins Auge: Dank größerer Symbole kann man wesentlich besser verstehen, was das MFD uns darstellt, ohne nah heran zu zoomen.
Doch man kann im Video auch erkennen wie spontan die Maschine mit dem neuen Flugmodell reagiert. Was nicht ganz einfach ist, wenn man die Maschine aus einer Außenperspektive betrachtet, von den üblichen ungenauen Nullzonen der Joysticks ganz zu schweigen.
Doch das darf man nicht mit instabil gleichsetzen. Die Richtungsstabilität der Cirrus kann man sehr präzise mit den Treibstofftanks trimmen.
Doch wir wollen mit dieser kleinen Maschine nicht wirklich Bali verlassen. Wir haben ein anderes Ziel.
Auf Bali ist der Gunung Agung, ein 3142 Meter hoher Vulkan und damit eine weithin sichtbare Landmarke, vor allem wenn man das Flugverhalten von Flugzeugen iun verschiedenen Höhen beurteilen möchte, denn die Maschine wird mit steigender Höhe immer schwerfälliger.
Wir sehen auch wie die vergrößerte Ansicht eines Displays dargestellt wird, wenn man es anklickt.
Und wir können noch einen anderen Versuch durchführen:
Wir prüfen wie die Cirrus auf einen Stall reagiert. Nämlich kaum. Wenn wir jedoch XP Realistic Pro dazu schalten, merken wir plötzlich wie die Maschine selbst anfängt zu vibrieren. Ein durchaus wichtiges Detail für unsere weiteren Betrachtungen.
Doch zunächst fliegen wir wieder herunter.
Auf dem Flug nach unten haben wir auch Zeit ein wenig durch die Optionen der Displays zu gehen. Unter anderem haben wir eine Kartenansicht, können Direktanflüge durchführen, haben Anflugkarten und Flughafendiagramme ( wenn wir vorher entsprechende PNGs vorbereitet haben), Triebwerksstatus und Checklisten. Was will man mehr?
Wie man jedoch auch sieht sind die meisten Gebäude beim Anflug. Default-X-Plane 11 Gebäude, erst wenn wir uns wirklich dem Flughafen nähern, werden diese durch Custom-Gebäude ersetzt.
WADD müssen wir jedoch sowieso vom Meer oder zumindest der Lagune anfliegen. Die Nachtbeleuchtung des Flughafens ist ordentlich, aber keinesfalls mehr. Dafür machen die Texturen des Flughafens einen recht guten Eindruck.
Doch wir konzentrieren uns zunächst auf das Flugzeug und wechseln erst einmal zurück auf die Cirrus v2.0 .
Auch diese Cirrus besaß bereits sehr gute PBR Texturen. Doch schon der Blick auf die Karte zeigt überdeutlich, dass dies der Vorgänger ist. Die Karte ist praktisch nur zu behnutzen, wenn man näher heran geht.
Auch das Flugverhalten ist grundesätzlich anders. Die Cirrus 2.0 ist wesentlich träger, aber sie kann schneller Höhe gewinnen.
Und es gibt noch einen gewaltigen Unterschied: den Ton.
Wer hat hier den Motor ausgebaut und durch einen Rasenmäher ersetzt? Zumindest vom Ton her ein gewaltiger Unterschied. FMOD bietet jetzt schlichtweg die besseren Möglichkeiten. Doch wo kommt der Unterschied im Flugverhalten her?
Airfoils
Es heißt immer so schön, dass X-Plane keine Tabellen verwendet, sondern mittels der Blade Theorie die auftretenden Kräfte berechnet. Doch was heißt das wirklich?
Jedes Flugzeug besitzt einen airfoils Ordner. In diesen befinden sich verschiedene .afl Dateien. Doch was sind diese, wenn man sie öffnet? Tabellen…
X-Plane hat jedoch ein eigenses Tool dabei um diese Dateien zu lesen, den Airfoil Maker. Mit dem erhalten wir zum Beispiel bei der Default Cessna 172 folgende Anzeige:
Wir vereinfachen diese Betrachtung jetzt jedoch stark. In Wirklichkeit bietet jede Datei 3 Seiten, wir betrachten jedoch nur 3 Parameter der ganzen Datei, nämlich die rote und grüne Kurve und den gelb umrundeten Parameter, der Reynolds-Zahl genannt wird.
Im Grunde werden hier auch nur Tabellen grafisch dargestellt. Die rote Kurve ist dabei der sogenannte Reibungskoeffizient, während die grüne den Steigungskoeffizienten wiedergibt.
Beide Werte werden dabei über den Anstellwinkel oder AngleOfAttack eingetragen. Wenn wir keinen Anstellwinkel haben ist im Allgemeinen die Reibung minimal, doch wir steigen oder sinken auch nicht.
So brachte die Cirrus v2.0 sieben AFL-Dateien mit sich, von denen eine hier dargestellt ist. Jede AFL Datei enthält dabei die Daten eines bestimmten Tragflächenprofils, oder Propellers. Im PlaneMaker wird festgelegt, wie diese Tragflächen angelegt sind und wie groß ihre Flächen sind. Dabei können mehrere Profile gemeinsam eine Tragfläche bilden.
X-Plane muß jetzt nur zur Laufzeit diese Flächen von Luft überstreichen lassen und erhält damit, wieviel Reibung und was für einen Auftrieb jeder Bereich mit sich bringt.
Doch jetzt sehen wir uns einmal die neue Cirrus v2.5 an:
Statt 7 haben wir plötzlich 22 Profile. Was ist hier los?
Wir sehen, dass zahlreiche Dateien nicht einfach, sondern doppelt vorliegen. Wir sehen uns zwei davon an:
Jetzt kommt die Reynolds Number ins Spiel. Diese gibt an wie leicht sich an einer Fläche eine Laminare Strömung entwickelt, beziehungsweise wie schnell diese Strömung durch Turbulenzen zerstört wird. Unter anderem fließen in diese Reynolds Number der Druck und die Temperatur ein. Da X-Plane Dank seiner Wetterdaten die Temperatur und den jeweiligen Basisdruck kennt, kann X-Plane zu jedem Zeitpunkt angeben, welche Reynolds Zahl für das Modell gerade gilt.
Da X-Plane zwei verschiedene Kurven für zwei Reynolds Zahlen hat, kann es abschätzen was für eine Reibung und was für ein Auftrieb zu diesen Zeitpunkt auf das Flugzeug in dieser Höhe wirkt.
Außerdem wird in der Version 2.5 der Propeller und das Leitwerk wesentlich genauer modelliert. Wenn wir uns diese Profile außerdem genauer ansehen wirken sie teilweise ungewöhnlich uneben, so als ob sie nicht berechnet, sondern gemessen wurden.
Dafür werden diese Reynolds Zahlen nämlich auch gebraucht. Je größer ein Windkanal, desto teurer die Messung, doch wenn man mit Miniaturen arbeiten will, muss im allgemeinen auch noch die Temperatur oder der Druck verändert werden, denn auch die charakteristische Länge des Profils fließt in diese Zahl ein und nur bei gleicher Reynolds Zahl entsprechen sich die Modelle.
Dabei gibt es gewaltige Unterschiede bei der Komplexität der mitgelieferten Daten.
Defaultflieger wie die Boeing 737 und auch viele ältere Modelle sind eher einfach aufgebaut:
Doch es gibt auch Hersteller die schon lange wesentlich detaillierter arbeiteten, wie hier FlyJSim:
Da FlyJSim auch für FlightFactor das Flugmodell der 757 entwickelte, kamen dabei recht hochwertige Basisdaten zu FlightFactor.
Doch auch Hersteller wie Carenado entwickelten sich weiter und Aerobask begann gleich auf einen anderen Level:
und auch andere Hersteller geben sich Mühe:
Man darf natürlich nicht zu sehr verallgemeinern. Viele Airfoils machen noch kein gutes Flugmodell. Und man muss auch immer überlegen.
So sind mir zwei Modelle aufgefallen die mit gerade mal 2 Airfoils auskommen: die SoulMadeSim DHC-2 Beaver und die JARDesingn Airbusse A320 und A330.
Für die Beaver ist das an sich kein so großes Problem, da ihre Tragfächen nun einmal rechteckig und sehr einfach gehalten sind und auch die Höhe bei ihr kaum eine Rolle spielt.Da wir hier bei der Beaver sind: der Entwickler entschuldigt sich, dass er die letzten zwei Jare kaum Zeit für die Beaver hatte. Jetzt überlegt er, ob er ein kleineres Update für X-Plane 10 und 11 erstellen sollte, oder gleich eine Beaver 2.0 nur für X-Plane 11.
Bei großen Jets sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, auch wenn man bei ihnen Dank der Avionik noch etwas nachregeln kann.
Wir befinden uns ja nicht mehr in einer Zeit, wo Designer sich nur auf diese Airfoils stützen konnten.
Doch genug der Theorie, wir machen mit der Cirrus 2.5 weiter, wieder in GBali, doch dieses Mal starten wir mit XP Realistic Pro eingeschaltet:
Beim Anlassen des Motors zeigt sich: XP Realistic Pro ist nicht wirklich eine Schlüsselfertige Lösung. Jer nach Flugzeug muss man die Effekte noch nachregeln. Zum Glück merkt sich das Tool die Werte für diesen Flugzeugtyp. Ein weiteres Problem des Tools ist: Im Moment ist es immer noch auf FlyWithLua angewiesen, was ein professionelles Tool eigentlich nicht benötigen sollte.
Danach begegnen wir mal wieder einer unfreiwillig komischen Szene: Ein Flugzeugschlepper der einer Panthera einen Pushback gibt. Andererseits hat damit der Flughafen demonstriert, dass die Groundservices von X-Plane 11 aktiviert sind. Außerdem sind die für AI Flugzeuge nötigen Daten in den Ramps und den Taxiwegen verankert.
Wir sehen uns dieses Mal die Umgebung in der entgegengesetzten Richtung an und kommen auch hier sehr schnell an das Ende der Custom- Gebäude.
Wir wechseln jetzt die Fluzgzeuge um den Flughafen Bali genauer zu betrachten:
Zunächst nehmen wir dazu die Default Cessna.
Wir erhalten einen etwas besseren Blick auf die Custom Gebäude, allerdings sieht man auch das Fehlen von Straßen in der Szenerie selbst. Der mühsam über die Brücke fließende Autoverkehr hört einfach auf.
Auch das Terminalgebäude selbst und die Beleuchtung ist jetzt weit besser zu sehen, genauso wie der Anfang der Landebahn. Dort ist jedoch vor allem auf die Kaimauer zu achten.
Bei einem Überflug mit der Default Cessna mit Reality Expansion Pack, sehen wir uns die Vorderseite des Terminals an.
Wie man unschwer erkennen kann wollte man aus diesen Funktionsbau etwas ortstypisches machen, was nur bedingt gelungen ist. Auch die unscharfen Bodentexturen lassen keine Begeisterungsstürme aufkommen. Aus dieser extremen Nähe wirkt die Szenerie eher wie Stückwerk. Wir benötigen mehr Überblick. Daher kommt jetzt die neue X-Plane 11 Version von Carenados C208 Grand Caravan zum Einsatz, auch wenn sie mit 38 Euro sogar teurer ist als die Cirrus SR20.
Wie man sieht, kehrt mit etwas mehr Abstand auch die Übersicht zurück Wenn wir einfach abheben und der Brücke folgen kommen wir zu Lagerhäusen und vor allem echten Straßen, weil hier mehr Platz zur Verfügung steht. Auch die Gebäude selbst wirken weniger seltsam, weil man ihre Kompromisse zwischen niedriger Polygonzahl und vermeintlich detaillierter Textur nicht mehr so deutlich sieht.
Für den An- und Abflug voll ausreichend, wie auch für einfache Überflüge, doch wer hier mit dem Helikopter dicht über die Häuser jagen möchte wird enttäuscht.
Wir folgen der Szenerie und da diese die Bucht umrahmt, kommen wir automatisch zurück zum Flughafen.
Aus dieser Perspektive macht auch die Flughafenbeleuchtung halbwegs Sinn. Das Flugfeld wird zwar überdeutlich ausgeleuchtet, doch der Rest der Szenerie ist immerhin soweit angepaßt, dass die Beleuchtung farblich zu den Default Straßenbeleuchtungen von X-Plane paßt.
Es ist nicht zu verkennen, dass hier eine FSX und keine X-Plane Szenerie vor uns steht, aber man hat sie immerhin soweit in die Default Umgebung eingepaßt, dass sie ihren Zweck erfüllen kann. Mehr kann und will sie auch nicht sein.
Nach einen Update des Flughafens von Bali, wurde es Zeit der Insel noch einen neuen Besuch abzustatten:
Wichtigste Änderung ist die Einebnung der Kaimauer, die damit den Tragflächen der Jets nicht mehr so bedenklich nahe kommt.
Dies nutzen wir als Gelegenheit auch noch der Grand Caravan einen näheren Blick zu gönnen.
Die Grand Caravan wurde zwar nicht auf FMOD umgestellt, doch er wurde immerhin von Carenado etwas aktualisiert und gibt nun das wieder,m was sie aus den FSX Vorlagen heraus holen konnten. Texturen und Animationen wurden jedoch komplett durch den neuen Blender Workflow geschickt. So ist man auch eine Reihe von Kleinigkeiten der alten Maschine los geworden.
Ja, die X-Plane 10 Version funktionierte, aber irgendwie fühlt sich die X-Plane 11 Version anders an.
Gleichzeitig können wir die unterschiedlichen Lichteinstellungen hier noch mal im Film begutachten. Das einzige was dabei wirklich auffällt ist das Nachladen der Nachttexturen.
Doch wir versuchen den Testflug zum Vulkan zu wiederholen.
Doch wie nach dem Blick auf das Flugprofil schon zu erwarten war: Die Maschine selbst interessiert sich kaum für die Flughöhe.
Allerdings gibt es eine Disziplin wo die Maschine der Cirrus SR20 deutlich überlegen ist:
Das Verhalten von Pilot und Copilot.
Doch eine Disziplin fehlt noch AutoGate:
Wie man sieht reagieren die Finger überhaupt nicht auf die 727. Es bleibt ein eher halbherziger Eindruck. Einige Dinge funktionieren ordentlich, aber irgendwie ist der Flughafen den Preis nicht ganz Wert.
Half Moon Bay
Wir wechseln den Flughafen. Es geht in die USA.
20 Meilen südlich von San Francisco liegt dieser ehemalige Militärflughafen, der seit 1947 dem San Mateo County gehört.
Mit einer 1524 Meter langen asphaltierten Landebahn ist er vor allem für GA Flugzeuge geeignet. Außerdem ist er für Rettungsflüge an Land und auf See ausgelegt.
Ein sehr auffälliges Merkmal des Flughafens ist jedoch die Radarstation die der Raketenabwehr dient und nicht überflogen werden darf. So wie auf diesen Bild sieht er allerdings erst seit dem letztten Update aus. Half Moon Bay(KHAF) ist definitiv kein FSX Flughafen, sondern das Erstlingswerk des Rising Dawn Studios. Und man hat auf jede Menge kleiner Details geachtet. Von einer Fototextur über ein Custom Mesh, einen Yachthafen mit teilweise animierten Segelbooten, sogar die Bäume und Strommasten sollen sich bei entsprechenden Windstärken bewegen. Der eigene Hangar kann modifiziert werden und so weiter.
Um einen besseren Überblick zu bekommen machen wir erst mal einen kleinen Rundflug mit der Cirrus SR20, die wir bei der Gelegenheit auch noch näher betrachten:
Dabei nutzen wir natürlich die Gelegenheit in den neu hinzugekommenen Menüs die Anzahl der Passagiere fest zu legen.
Wenn wir uns auf die Landung vorbereiten wechseln wir die Zeit auf die Nacht.
Die Szenerie macht sich dabei immer noch ausgesprochen gut. Einzig bei den Gebäuden zwischen Hafen und Flughafen wären ein paar beleuchtete Fenster in den Nacht noch ein wenig beeindruckender.
Doch wir haben auch noch einige Tests für die Cirrus auf dem Programm. Wir machen uns auf den Weg zu einem etwas größeren Flug. Unser Ziel: Sacramento (KSAC).
Wir starten also wieder in Half Moon Bay sehen dabei das Gras, Bodentexturen und die Fototapete mit ihrer Wahnsinnsauflösung von 0,3 bis 0,6 cm pro Pixel. Nach dem Start orientieren wir uns grob, lassen und von GoodWay einen Kurs planen der auch gleich im GPS der SR 20 angezeigt wird.
Und für eine Default-Stadt, mit einem Default-Flughafen sieht das Ganze recht ordentlich aus.
Bei der Landung selbst macht sich natürlich XP Realistic Pro wieder bemerkbar.
Doch es gab noch ein Flugzeug, bei dam man das Flugmodell überarbeitet hat:
Die Aerobask Eclipse 550 NG . Wie macht sich diese in Half Moon Bay:
Das Flugmodell hat man tatsächlich verbessert. Zuvor war es zu einfach mit einer unvorsichtigen Handbewegung das Flugzeug in der Luft zu zerreissen, mit der neuen Fassung tritt das nicht mehr so einfach auf. Was allerdings sehr Schade ist, dass dieses Flugzeug trotz komplexer Tragflächen nicht auf unterschiedliche Höhenprofile ausgelegt ist. Gerade bei so einem kleinen Jet würde der Unterschied sich deutlich bemerkbar machen.
Da sich die Szenerie mit dem letzten Update noch einmal deutlich verändert hat, hier noch ein letzter Flug über die aktualisierte Szenerie.
Fazit
Alles in allem macht die überarbeitete Cirrus SR20 einen geradezu überragenden Eindruck. Sie ist günstiger, als sehr viele Carenados, hat gelungene Texturen, eine deutlich verbesserte Soundatmosphäre und ein GPS, von dem Carenados in vielen Fällen nur träumen können. Dazu hat sie ein wirklich ausgefeiltes Flugmodell. Die Frage, ob es in letzter Konsequenz realistisch ist, dürfte im letzten Schritt sowieso wieder an den unterschiedlichen Kontrollsystemen scheitern. Es fehlt allerdings die bunte Karte.
Wenn die Piper Arrow III auch ein in Grundzügen ähnliches Update erhält wird sie ebenfalls unter den X-Plane 11 Flugzeugen hoch interessant. So langsam hat sich vFlyteAir zu einem der interessantesten Anbieter für GA Flugzeuge in X-Plane gemausert.
Das Niveau auf dem sich die Flugzeuge heute befinden ist kaum noch mit X-Plane 10 zu vergleichen. Das zeriugt im übrigen auch die Dokumentation des Airfoil SDKs. Dort wurden die Hi und Lo Profile zwar aufgeführt, aber man betonte auch, dass ihr Einfluss eher gering. Doch die meisten Fllugzeuge haben sich derart verbessert, dass sich in diesen Bereich inzwischen die Spreu vom Weizen trennt.
Die neue Carenado C1208 hat mit ihren Updates auch deutlich zugelegt, aber trotz eines höheren Neupreises, den bei ihr jeder zahlen muss, hat sie sich weit weniger verbessert als die vFlyteAir Cirrus SR20. Es wird sehr interessant werden wenn Carenado seine SR22 neu veröffentlicht. Ich denke mit einem Satz PBR Texturen ist es nicht mehr getan.
Das deutlich gestiegene Niveau merkt man auch an Bali. Nicdht etwa durch die überlegene Leistung des Flughafens, sondern genau durch die Tatsache, dass sein Niveau bestenfalls als mittelmäßig beurteilt werden muss.
Die Anzahl von neuen Flughafendesignern für X-Plane explodiert momentan und damit auch das Niveau der Szeneries. Eine Anzahl von Fehlern die man früher mehr oder minder akzeptiert hätte führen heute zu einem “Nein, Danke.”
Und wenn dann eine Szenerie wie Half Moon Bay kommt ist der Effekt deutlich. Eine Anzahl von kleinen, neuen Ideen, die ahn sich keine Sensation darstellen, doch der Flughafen paßt einfach für GA Flieger und dann noch in angenehmer Entfernung von San Francisco. .. Was will man mehr, auch wenn ich die ganzen Vergleiche mit OrbX noch zurückweisen würde. Da fehlt es noch an solchen Extras wie PeopleFlow.
Und es sieht ja nicht so aus, als ob sich die Ankündigungen verschlechtern.
So arbeitet Nimbus an St. Barts:
https://www.facebook.com/nimbussimulationstudios/videos/1473745582681693/
Die VSkyLabs DC-3 hat mit Version 2.0 bei Grafiken und Flugverhalten deutlich zugelegt, doch da diese Woche noch FMOD folgen soll:
Sedona war noch zu buggy:
SkyMaxx Pro bekam ein kleines Update:
Der griechische Flughafen Skiathos wird dabei sein…
Die Werbekampagne für den neuen FlighFactor A320 fängt auch an zu laufen:
Diese basiert bekanntlich nicht auf den Airfoils von X-Plane.
Und dann rollt auch X-Plane 11.10 Beta 1 auf uns zu. Diese wird wohl auch noch ein paar zusätzliche Bauwerke von Las Vegasd mit sich bringen.
Das REP Plugin für die Default Cessna habe ich dabei nicht vergessen, sondern nur abgegeben.
“Es fehlt allerdings die bunte Karte.”
Kommt auch bald, zumindest indirekt: Die “Terrain-Radar”-Freeware (v.a. von der Zibo 737 bekannt, mittlerweile auch für andere Modelle) erhält bald ein Update, bei dem sie sich nahtlos ins MFD der SR20 integriert. Dann haben wir auch hübsche Terraindarstellungen.