Vor kurzen erschien im X-Plane.org Store die neue DHC2 Beaver von SoulMadeSim für einen Preis von 29.95 US-$.
So mancher mag sich denken: Nicht noch ein VFR Flugzeug für X-Plane, doch im folgenden werden wir zeigen, dass dieser Flieger in einer Reihe von Punkten aus der breiten Masse von Neuerscheinungen herausragt. Schließlich war dieses Payware-Flugzeug nicht umsonst seit Oktober 2011, also noch zu X-Plane 9 Zeiten, immer wieder im Gespräch.
Die de Havilland Canada DHC 2 Beaver
Die Beaver wurde Ende des zweiten Weltkrieges entworfen um den Bedarf von Buschpiloten nach einem zuverlässigen Transportflugzeug zu erfüllen, das mit einer kurzen Start- und Landebahn auskommen sollte. Außerdem gab es Bedarf an derartigen Amphibienflugzeugen. Der Erstfdlug fand 1947 statt und innerhalb von 20 Jahren wurden 1.600 Flugzeuge dieses Typs gebaut.
Doch sie erfreute sich nicht nur unter Buschpiloten großer Beliebtheit, sondern auch zahlreiche Streitkräfte fanden Verwendung für dieses kleine Arbeitspferd. So war die US Army mit über 900 gekauften Exemplaren der größte Abnehmer.
Auch heute sind noch über 300 Beaver im Einsatz. Da das ursprünglich verbaute Treibwerk schon lange nicht mehr produziert wurde sind heute viele Flugzeuge mit Turboprop Triebwerken wie dem Pratt & Whitney PT6 unterwegs.
Die Installation
Wie üblich geht man nur in das gelieferte Zip Archiv und kopiert das darin enthaltene Verzeichnis in einen Unterordner des X-Plane 10/Aircraft Verzeichnisses. Im Anschluss hat man zwei neue Flugzeuge zur Auswahl. Zum einen die normale Taildragger-Version der Beaver, wie auch die Amphibienversion mit Schwimmkörpern und einem einziehbaren Fahrwerk.
Erste Schritte
Die erste Überraschung erlebt man sofort nach dem Starten von X-Plane, wenn man eine FPS Anzeige verwendet. Wenn wir uns zum Beispiel an Bristol International orientieren, so erreichen hier die meisten Flugzeuge zwischen 20-30 Frames pro Sekunde, während die Beaver hier mit 30-40 FPS aufwarten kann.
Dabei ist sie alles andere als ein einfaches Flugzeug. Sie verwendet SASL für allgemeine Aufgaben, während für den guten Ton die DreamEngine verantwortlich zeichnet. Ebenso sind HD Texturen für dieses Flugzeug eine Selbstverständlichkeit.
Doch dann steht man vor einem Problem: Wie startet man dieses Schmuckstück?
Dieses Yoke kann man wie üblich auch abschalten, allerdings muss man erst mal darauf kommen das dieser Clickspot genau auf eine große Schraube in der Mitte des Instrumentenbrettes gelegt wurde (Er wird in den mitgelieferten Pilot Notes genau gezeigt).
Doch auch ein einfaches Einschalten von Batterie, Zündung und Magnetos hilft hier nicht weiter. Zum Glück gibt es Anleitungen und die Startprozeduren. Zuerst muss einer der drei Tanks gewählt werden. Anschließend muss man mittels eines Hebels unter dem Yoke Treibstoff in die Leitungen pumpen bis ein Druck von etwa 5 Bar erreicht ist.
Auch der Primer ist hier von Hand betrieben und befindet sich links unten vom Pilotensitz direkt vor der Tür. Unter normalen Bedingungen muss man ihn vier Mal ziehen, doch wenn es kälter wird sind 6-8 Züge notwendig.
Anschließend setzt man den Mixture Hebel auf voll, Prop auf idle und den Schub auf etwa 50%.
Jetzt wird der Starter betätigt. Hier hat man mal wieder ein Problem. In der Realität ist es kein Problem zwei Schalter (Starter und Boost Coil Switch) mit einem Finger zu drücken und mit der anderen Hand den Schalter für die Magnetos zu betätigen. Doch am Rechner kann es darauf hinauslaufen das der Spieler nur die Maus und Tastatur besitzt. In der FSX und P3D Welt lief es darauf hinaus, das man mit der Maus den Zündschlüssel auf Start setzte und fest hielt, während man mit der Tastatur das Gemisch verdichtete.
Die Beaver macht sich die Sache etwas einfacher: Starter und Boost Coil werden automatisch zusammen betätigt und bleiben im eingeschalteten Zustand, bis der Startversuch beendet wurde. Nach 3-4 Umdrehungen des Propellers kann man so einfach die Magnetos per Maus aktivieren, die hoffentlich den Motor zünden.
Das gesamte Starten, wie auch die Temperaturen und die Elektrik werden durch eigene Plug-Ins und nicht durch Default X-Plane Systeme simuliert, wobei von Öldruck bis zur Zylindertemperatur viele einzelne Parameter überwacht wqerden.
Das Flugverhalten
Die FHC2 Beaver ist in ihrer Landkonfiguration ein Taildragger. Das ist in X-Plane gerne mit größeren Schwierigkeiten verbunden, vor allem wenn man keine Ruderpedale mit Toe-Breaks besitzt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Carenado C185F. Ohne Toe-Brakes war es lange Zeit unmöglich mit ihr keine Pirouetten zu drehen.
Im Vergleich dazu galt die DHC-2 Beaver immer als sehr zuverlässig. Das stellte auch diese Simulation der Beaver unter Beweis. Schon in der allerersten Version war sie mit Ruderpedalen und leichten Einsatz der Toe-Brakes sehr gut zu steuern und seit einem Update genügt es auch, wenn man nur Ruderkontrollen besitzt, um sie auf Kurs zu halten. Auf raueren Untergrund machen sich auch sofort die Tundrareifen bemerkbar.
Beim Start zeigen sich wirklich ihre hervorragenden STOL Eigenschaften, wenn man die Flaps entsprechend eingestellt hat. Kaum das die Maschine durch den Luftstrom das Heck hoch bekommt, kann sie auch schon abheben.
Und ist sie erst einmal in der Luft haben wir es mit einem ausgesprochen gutmütigen und stabilen Flugverhalten zu tun, das dem Piloten vieles verzeiht. Weder ein extremes Abkippen über die Tragflächen noch ein Überziehen beim Steig oder Sinkflug haben größere Folgen und können sofort ausgeglichen werden. Allerdings reagiert sie aufgrund ihrer großen Tragflächen auch deutlich auf Winde, sowohl von der Seite, wie auch von vorn oder hinten.
Auch diese Eigenschaften entsprechen den Berichten von ehemaligen Beaver Piloten. Bei so einem Flugmodell ist es selbstredend, das man im Sinkflug mit den Propellern abbremsen kann.
Das Wasserflugzeug unterscheidet sich etwas von den beiden Landversionen. So ist die Beaver mit ihren einziehbaren Rädern natürlich kein Taildragger. Doch auch hier zeigt sich der Aufwand, der in das Flugzeug geflossen ist. So ist ein typisches Problem von Wasserflugzeugen die normale Wellenhöhe. Damit man diese nicht per Hand reduzieren muss, bietet die Beaver unter den Optionen (wie man links unten in den Bildern sehen kann, hat man sich auch hier von Dan Klaue inspirieren lassen und Menüs für Sichten, Optionen und den Autopiloten eingebaut), wo man unter anderem regeln kann ob man Passagiere, Fracht und Passagiere oder nur Fracht an Bord hat, einen Wave Limiter, der die Wellenhöhe auf maximal 30 cm begrenzt. Damit steht einer Wasserlandung nichts mehr im Wege. Wenn man auf weniger als fünf Meilen pro Stunde verlangsamt hat, wird im Optionsmenü eine weitere Option frei (grün): Amphibious Docking, welche das Flugzeug an Ort und Stelle vertäut.
Und auch sonst verhält sich dieses Wasserflugzeug ungewöhnlich gut. Normalerweise haben Wasserflugzeuge in X-Plane erhebliche Probleme. In der Realität liegt ein Wasserflugzeug zunächst etwas tief im Wasser und ist kaum zu beschleunigen, bis man eine gewisse Geschwindigkeit hat und die Schwimmkörper zum Großteil aus dem Wasser auftauchen und wie ein Schnellboot über die Wasseroberfläche gleitet.
Bei der Beaver kann man dieses grundsätzliche Problem zwar nicht vollkommen lösen, doch man hat es geschafft einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Man wird beim Aufsetzen nicht zu extrem abgebremst und verlangsamt trotzdem recht schnell. Beim Gasgeben hat man zunächst das Gefühl kaum von der Stelle zu kommen und dann ist man doch recht zügig in der Luft. Es wirkt recht plausibel. Besser als bei den meisten anderen Wasserflugzeugen in X-Plane.
In der Luft ist der Unterschied zur „Standard“-Fassung relativ klein. Die Höchstgeschwindigkeit ist etwas geringer und sie bekommt etwas mehr Druck durch den Wind und die Dienstgipfelhölhe soll etwas geringer sein.
Dieses Modell besitzt zwar kein GPS, aber zumindest einen Autopiloten, der auch mit VOR Signalen zurechtkommt.
Texturen und Modellierung
Auch die Beaver kommt mit 4096er Texturen daher und versucht diese auch einzusetzen. Der Eindruck vor allem innerhalb des Cockpits ist wirklich gut gelungen. Alles wirkt zwar noch relativ neu aus, aber das ist kein großes Wunder. Viele der heute noch vorhandenen Maschinen werden gut gepflegt. In dem Bereich hat man schon so ziemlich Carenado Niveau.
Wenn es dunkel wird erkennt man, dass es außer der Instrumentenbeleuchtung auch andere Lichtquellen gibt, doch diese ruinieren die Nachtsicht, weshalb man sie schnell ausschaltet.
Auch das Außenmodell ist sehr detailliert, allerdings kann man hier nicht den Detailgrad heutiger Carenados erreichen. Ab einen gewissen Punkt wirkt es nicht mehr ganz glaubhaft. Man kann hier also nicht wie bei einigen Konkurrenten die einzelnen Nieten zählen. Außerdem wirken die Bemalungen zu neu, vor allem für ein Flugzeug, wie die Beaver, das eher auf kleinen und /oder unbefestigten Pisten zu Hause ist.
Irgendwie macht die Beaver in Kanada und Alaska auf Flughäfen wie CZST-Stewart oder den Werken von Tom Curtis (http://store.x-plane.org/Canadian-Rockies-Inside-Passage-Final-Frontier-Promo-Pack_p_44.html) doch etwas mehr her als in Bristol oder London.
Und auch beim Piloten kommt man nicht einmal in die Nähe Carenado vom Thron zu stoßen.
Man hat allerdings auch an solche Dinge wie Leinen zum festmachen beim Wasserflugzeug gedacht, die während des Fluges im Wind flattern. Nur Schade dass sich diese Animation nicht ändert, wenn das Flugzeug sich in die Kurve legt…
Es gibt insgesamt sieben verschiedene Liveries. Eine neutrale weiße, vier Liveries für die Fahrwerksversion und zwei für die Amphibienmodelle, wobei es kein großes Problem ist für ein Modell die Livery der anderen Version zu nutzen.
Ton
Wenn ein Flugzeug schon die DreamEngine verwendet ist klar, dass hier Default-Effekte keine Rolle spielen. Allerdings hat man auf Spielereien wie bei Carenado die Berücksichtigung offener Türen und Fenster verzichtet. Dafür hat man viel Aufwand in die Dynamik des Motorengeräusches gesteckt, so dass dieses schon jede Menge Informationen über den Zustand des Motors liefert. Aussen wurden sogar Windgeräusche berücksichtigt. Bei Härtetests, wie dem Abschalten des Motors im Flug versagt das Modell jedoch. Normalerweise ist der Motor so dominant, dass er alles andere übertönt. So sind anders als bei der A2A C172 für P3D keine Windgeräusche inklusive Kompressionseffekten zu hören.
Dokumentation
Man hat sich auf jeden Fall mehr Mühe gegeben als Carenado. So gibt es bebilderte Pilots Notes, die in die Hintergründe des Flugzeugs, wie auch die Modellierung eingehen. Auch bei den Prozeduren hat man nicht einfach Tabellen eines Handbuchs abgeschrieben, sondern man geht zusätzlich auf die Unterschiede und Besonderheiten bei der Simulation ein.
Fazit
Ein Flugzeug auf das viele X-Plane Anhänger gewartet haben. Endlich haben wir ein Flugzeug, das Grafiken und Ton beinahe auf Carenado Niveau mit der Detailbesessenheit einer Saab 340A (http://www.x-aviation.com/catalog/take-command-saab-340a-p-100.html) verbindet, dabei aber das System nicht wesentlich verlangsamt und damit einem kleinen Flugzeug etwas mehr zusätzliche Dynamik verleiht.
Wenn wir hier zu echten Vergleichen greifen wollen, landen wir schon in der Region der A2A Flugzeuge aus der FSX/P3D Welt. Dabei lässt die Beaver zwar den Langzeiteffekt von Überlastungen aus dem Spiel. Doch gerade in einem Spiel können solche Aspekte durchaus mal groteske Formen annehmen. Bei einem Neustart der A2A Flieger ist es essentiell erst mal eine Generalinspektion durchzuführen wenn man sie mal wieder aktiviert. Die Beaver hat diese Inspektion immer hinter sich.
Es macht einfach Spaß sich mit diesen kleinen, dynamische Flugzeug zu beschäftigen. Man kann mit ihr einfach mal schnell abheben und gemächlich durch die Gegend fliegen, doch wenn man unfreundlich mit ihr umgeht, darf man sich auch nicht wundern, wenn sie zurück tritt. Und das ganze zum Preis eines einfachen Carenado Flugzeugs. Eine klare Kaufempfehlung für jeden, der sich mal aus dem Cockpit der großen Jets herauswagt.
Informationen
Pro | Contra |
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Informationen | Testsystem |
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Karsten Schubert
Schöner Bericht, danke.
Ich muss allerdings sagen, dass ich die Beaver gestern abend auch ohne Primen starten konnte. Der richtige Tank war auch schon vorausgewählt.
Die Langzeiteffekte, die man bei A2A findet, vermisse ich allerdings derzeit noch im X-Plane. Ich will, dass ein Flugzeug auch Spuren davonträgt, wenn ich es falsch benutze, und nicht automatisch fabrikneu ist, wenn ich es neu lade. Das zwingt zu mehr Umsicht und macht alles viel persönlicher. (Im nächsten oder übernächsten FS MAGAZIN hab ich zu dem Thema einen Kommentar).
Insofern bin ich über das Reality Expansion Pack für Carenados Cessna 210 Centurion sehr erfreut. Da muss dann auch das richtige Öl im Motor sein, und der Starter geht kaputt, wenn man ihn überansprucht. Finde ich toll 🙂 Nur das User Interface der Dialogfelder und das Manual sind sehr sehr nüchtern gestaltet, da hat A2A mehr Stil.
Danke für den ersten Eindruck,
die Beaver steht auf meiner Einkaufsliste nachdem ich nun seit ein paar Tagen die notwendige Hardware für X-Plane habe.
Mit den Tom Curtis Szenerien kommt so langsam wieder das Buschflieger- Feeling raus, dass ich zwischenzeitlich im FSX / P3d vermisst habe.
Naja übermorgen gibts wieder den Fahrkostenzuschuss vom Arbeitgeber, das passt! 😀
Gruß
Börries
“Mit den Tom Curtis Szenerien kommt so langsam wieder das Buschflieger- Feeling raus, dass ich zwischenzeitlich im FSX / P3d vermisst habe.”
Das kann ich nicht nachvollziehen. Sicher sind die Szenerien von Tom Curtis das Beste, was in Sachen Kanada/Alaska/Buschfliegen für X-Plane verfügbar sind, aber verglichen mit Tongass Fjords und all den verfügbaren Szenerien von OrbX für FSX/P3D liegt X-Plane mit den genannten Szenerien wirklich zwei Generationen zurück. Im FS war sowas mal in FS2002 state of the art.
Und? Kann deswegen nicht trotzdem “Buschflieger-Feeling aufkommen”? Feeling heißt Gefühl, und das ist absolut subjektiv. Lass ihm doch die Freude.
Objektiv sind Toms Szenerien natürlich hoffnungslos veraltet (bis auf Ketchikan, das 2014 aktualisiert wurde), und so wie es aussieht, ist Tom gesundheitlich auch gerade nicht in der Lage, was daran zu ändern.
Annähernd OrbX-Qualität hat CZST Stewart von beti-x, was aber kommerziell nicht erfolgreich genug war, um weitere Szenerien dieser Art folgen zu lassen.
Mag sein, aber es geht um mehr als “nur” Flugplatz Szenerien. Ich hab mit X-Plane eher das “Gefühl” zu fliegen und nicht wie beim FS das Gefühl durch die Gegend zu ruckeln. Ich hab beide Systeme und ich habe ORBX Szenerien, die für sich gesehen einsame Spitze sind, aaaber: MIr gefällt im X-Plane die Landschaft deutlich besser
Ich zeig mal nen Bild:
http://www.forum.eulenandfriends.de/index.php/Attachment/47-Carenado-C172-9-jpg/
X-Plane
HD Mesh V3
Carenado 172 II
Der Link funzt leider net, “kein Zutritt”. Schade, hätte das Bild gerne gesehen … ein Mosaiksteinchen mehr im Vergleich FSX / P3D / X-Plane….
Hallo Boerries,
der Link funzt leider net, “Zugriff verweigert” oder so steht da auf der Forenseite. Ich würde das Bild trotzdem gerne mal sehen, kannst Du mal schauen, was da los ist? Danke !
Auf zum Lake Ely und nach Waldbränden Ausschau halten 🙂
Danke für den Bericht (die Beaver ist so gut wie gekauft).
Finde es toll, dass in letzter Zeit hier mehr über X-Plane geschrieben wird. Und die Artikel haben echt Substanz und Niveau (Bitte unbedingt weiter so)
Was das Reality Expansion Pack angeht, kann ich Mario nur vollumfänglich zustimmen. Ganz tolle Sache, die in Richtung A2A AccuSim geht. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass es recht wenig Resonanz bei den Usern findet?!
Naja, am Marketing könnte m.E. etwas gearbeitet werden. Das Produkt ist ja eigentlich nur in je einem Thread bei x-plane.org und avsim präsent. Dazu kommt vielleicht noch, dass es sich um die Cessna 210 handelt, die generell eher untergegangen ist — es gibt z.B. auch kaum Freeware-Bemalungen dafür. Vielleicht einfach ein eher unbeliebtes Modell. Und ein dritter Grund könnte sein, dass das Interesse an systemtiefen GA-Flugzeugen vielleicht nicht so groß ist wie an Grafik und Klang, aber das ist nur Spekulation. Jedenfalls denke ich schon, dass REP seine Käufer finden wird. Ist ja erst zwei Tage draußen.
Also wenn ich mir so Deine Screenshots und das System anschaue stimmt etwas nicht! Du schreibst “Niedrige Systemlast”. Deine FPS kommen aber nicht über die 30 raus. Und das bei einem i7, GeForce 770, 4 Gb, 18 Gb RAM?? Check mal Dein System da stimmt was nicht!
Jens, kannst du einem einfachen Software-Entwickler, der mal eine Diplomarbeit über Laufzeitvorhersage geschrieben hat, erklären, wie du ohne Informationen über die Darstellungsoptionen, die verwendeten Szenerien, Plug-ins und Wetterbedingungen einfach so abschätzen kannst ob die angegebenen Fps normal sind?
Nicht zuletzt wenn bei der in X-Plane eingebauten Screenshot Option auch gerne mal die fps einbrechen.
Und vor allem, wenn man offensichtlich nichts über den i7-950 weiß und daher die RAM Ausstattung nicht versteht. Der i7-950 hat schließlich (wie der i7-920 und andere i7 der Bloomfield Reihe) 3 Memory Kanäle, daher war es vollkommen normal ihn mit 3 * 2 GB = 6GB auszurüsten… und wenn man später 12 GB nachrüstet…
Es ist vollkommen klar, das mein Rechner etwas durch Prozessor und Motherboard ausgebremst wird, nur was sollte daran nicht stimmen?
Den Performance Vergleich kann ich natürlich trotzdem anstellen, wenn ich praktisch zeitgleich die Piper Archer III, Alabeo Cessna 177 und die Embraer 110 duch die gleiche Gegend jage und sich nichts anderes geändert hat.
30 FPS können je nach Einstellungen sehr gut sein. Alles ab 20 ist fliegbar.