DHC-6 TwinOtter für X-Plane 10

Intro

Schneller als erwartet ist jetzt auch das kleine Hobby des Besitzers von JetSim erschienen. Ursprünglich hatte er die DHC-6 TwinOtter nur so nebenbei entwickelt, doch jetzt könnte sie helfen seinen durch die A330-300 angeschlagenen Ruf zu verbessern.

Wir nutzen sie Also für eine kleine Spritztour von Aerosofts erstklassigen neuen Freeware Flughafen KFYJ  nach Washington National das momentan auch für unter 9 € zu haben ist.

Was uns als allererstes im Cockpit auffällt ist der Detailreichtum des Flughafens, aber auch ein fliegendes Auto. Der Entwickler des Flughafens hat offensichtlich nicht erwartet das Nutzer die Option Runway Follows Terrain aktiviert haben, obwohl diese seit der HD Mesh Scenery v3 in den meisten Fällen sehr gut funktioniert. Davon abgesehen schwillt der kleine Flughafen geradezu über vor Details. Wer dieses Kleinod nicht herunter lädt ist selber Schuld.

Im Vergleich dazu wirkt das Cockpit auf das Carenado-verwöhnte Auge erst einmal etwas schlicht. Keine Reflektionen im Fenster und an den Instrumenten. Keine Scrollrad Unterstützung. Das wirkt alles so ungewohnt und kompliziert… Wie schnell sich neue Features einbürgern…

Doch trotz schlichten Aussehens. Es ist alles vorhanden. Sobald man allerdings die Triebwerke startet gibt es den nächsten Schock. Es ist wirklich schon eine ganze Zeit her, das ein Payware Flugzeug mit den Default Soundeffekten aufwartete.

Nach einer kleinen Testrunde um den Flughafen stellt sich heraus, dass die Phototexturen und Objekte des Airports tatsächlich einigen Platz einnehmen hier sollte man sich einmal mit etwas mehr Zeit umsehen. Vor allem weil sich einiges bewegt, wie zum Beispiel die Fahrzeuge auf der Baustelle. Bei der Landung zeigt sich allerdings der nächste Fehler: Anders als in der echten TwinOtter fährt das sichtbare Modell nur die inneren Klappen aus, während in der Realität sich alle Klappen senken.

 

Das Modell sieht zwar ganz nett aus, aber wenn man sich die Details ansieht fallen auch kleinere Merkwürdigkeiten im Außenmodell auf. Da sollte noch etwas Arbeit hinein gesteckt werden.

Auf dem Flug nach Washington können wir uns noch die mitgelieferten Liveries ansehen. Diese machen durchaus einen ganz guten Eindruck, mit einer Ausnahme. Die Metall-Livery sieht nach allen aus, aber nicht nach Metall. Auch die sich drehenden Propeller sehen etwas merkwürdig aus.

In der Instrumentierung gibt es auch einige merkwürdige Eigenheiten. Man hat zwar Kontrollen für Nav 2 und Com 2, aber diese funktionieren nicht normal. Wie jedoch schon das Handbuch erklärt ist dies kein Fehler, sondern ist eine Nachahmung des Flugzeugs, das der Designer flog. Dafür spielt das GPS eine größere Rolle.

Wir nähern uns nun Washington. Dieses ist eine Mischung aus dem HD Mesh v3, einigen Landmarks aus einer alten X-Plane 9 Scenery  und dem bereits erwähnten Payware Flughafen.

Alles in allem ein Flugzeug, das sich recht angenehm steuern lässt, doch es gibt noch einiges zu tun, auch wenn es nicht nur die Version mit normalen Rädern, sondern auch Ski und Wasserflug-Varianten verfügbar sind. Wir werden uns zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit dem Flugzeug auseinander setzen, vor allem wie es sich gegenüber der Konkurrenz macht.

4 Kommentare
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Oski
Oski
9 Jahre zuvor

Von wegen “KFYJ International”…. 😉 Genau genommen heisst der Platz “Middle Peninsula Regional” und ist ein relativ kleiner Platz mit zeitweiligem Besuch von Rotwild (Deer Hazard), Fallschirm- und U/L-Aktivitäten…. 😀

Mario Donick
Mario Donick
Beantworten  Oski
9 Jahre zuvor

Du hast auch immer was zu Meckern, Oski 😉

Naja, aber stimmt schon — bloß heißen in den USA scheinbar selbst kleine Dorfflugplätze mindestens “State Airport”, und wenn’s dann ne Kleinstadt ist, “National Airport”, und zum “International” isses dann auch nicht mehr weit 🙂

Allerdings würde ich zum Bericht noch anmerken, dass nicht Aerosoft der Entwickler der Szenerie ist (“Aerosofts Freeware” klingt so), und auch nicht sowas wie der Publisher, sondern dass sie lediglich die schon seit 2014 existente Freeware von Marc Leydecker in ihrem Downloadportal hosten.

Vorher war die Szenerie in einer identischen Version bei anderen Downloadportalen verfügbar, wo der Autor sie aber entfernt hat. Das gilt übrigens für eine ganze Reihe von kürzlich bei Aerosoft verfügbaren Freewares.

Aber mir ist diese teilweise redundante Verfügbarkeit ganz recht.

Oski
Oski
Beantworten  Mario Donick
9 Jahre zuvor

Na klar, ich hab schliesslich einen Ruf zu verteidigen… 😀 Wart nur, bis ich die Twotter auseinandergenommen habe. Bin gerade am herunterladen (oder “downloaden”, wie man das heute auf Neudeutsch bezeichnet)… So schlimm ist es aber mit der Bezeichnungsvielfalt in den USofA nicht. Private, State, County, Regional, National und International haben schon ihre Berechtigung und eine einigermassen einheitliche Nomenklatur. Es würde hier allerdings zu weit führen, dies im einzelnen zu erklären. Dafür gibt’s ja Google und Wiki … 🙂
Was mich bei diesem eigentlich kleinen Flugplatz erstaunt, ist der relativ hohe Einfluss auf die Framerate. Das ist man sich bei X-Plane in der Regel nicht gewohnt. Es sind wohl die vielen Goodies, die da in der Gegend herum fahren, traxeln, propellern etc. 🙂 Nett für den, der’s mag. ich brauch eben Flugplätze nur zum Straten und Landen und allenfalls noch um das Flugzeug über Nacht abzustellen – grad wie im richtigen Leben… Sightseeing mach ich dann in der Stadt – oder so… 😀

Karsten Schubert
Karsten Schubert
Beantworten  Oski
9 Jahre zuvor

Ich weiß. Im Grunde laß ich bis Int, von Interactive und der Rest schrieb sich unterbewußt. Wobei meiner Me8inung nach Interactive die Sache auch nicht ganz trifft. Es bewegt sich zwar einiges, aber nicht als Reaktion auf den Nutzer.

Ja, im Grunde ging es mir genau um dieser Verbreiterung.