Man braucht kein Wetterfrosch sein, um zu wissen, dass die Wetter-Engine des FSX nichts taugt. Selbst simple physikalische Zusammenhänge sind ihr fremd – schließlich stammt sie ja noch aus den Zeiten des FS2002. Um so wichtiger ist es für alle Stubenpiloten, die ihr Simulationserlebnis so realistisch wie möglich gestalten möchten, ein gutes Wetter-Addon ihr Eigen zu nennen.
Wetter-Addons sind inzwischen weit verbreitet. Was kann FS Global Real Weather besser als andere und wie interpretiert es die Wetterdaten aus der realen Welt für unseren Simulator? Holger Kistermann hat sich FS Global Real Weather angeschaut und teilt Euch seine Erlebnisse im erweiterten Textteil mit.
Das multimediale Wolkenkuckucksheim
Wetter ist eine außerordentlich komplexe Angelegenheit! Die physikalischen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Parametern auf kleinstem Raum machen letztlich das gesamte Wettergeschehen aus. Um dieses korrekt vorherzusagen, investieren die Wetterdienste Unmengen von Geld in performante Hardware, damit wir wissen, ob wir unseren Frühlingsurlaub lieber auf Kreta oder in Andalusien verbringen sollten. Wobei Letzteres immer eine ausgezeichnete Wahl ist.
Natürlich ist es der gemeinsame Wunsch aller Drehstuhlpiloten, möglichst realistisch simulierte Wetterbedingungen in der virtuellen Realität zu erleben. Aber es muss auch klar sein, dass es aufgrund der Komplexität der Materie geradezu unmöglich ist, ebensolches mit einem Programm, das nur wenige Euro kostet, zu bewältigen. Wohlgemerkt: Auf einem Rechner für meistens wenige hundert Euro, auf dem parallel dazu weitere komplexe Simulationsvorgänge berechnet werden – wie beispielsweise die Darstellung der Szenerie oder die Systemsimulation eines komplexen Airliners und vieles mehr.
Deswegen avancieren die meisten Wetter-Addons zu multimedialen Wolkenkuckucksheimen. Anstatt dass sie wenigstens die grundlegendsten physikalischen Abhängigkeiten simulieren, werden uns von den Softwareproduzenten lieber mehr oder weniger hochauflösende Wolkentexturen in mindestens 70 Variationen verkauft, die wir dann mit locker 25 Himmelstexturen kombinieren können. Das ist zweifelsfrei toll! Das ist sogar ganz großes Kino und ich bin auch ein begeisterter Nutzer von solchen Programmen. Und trotzdem läuft etwas falsch, wenn diese Addons nicht in der Lage sind, eine Nebeloberfläche korrekt darzustellen. Oder, dass eine Warmfront anstatt mit Stratuswolken fälschlicherweise mit Cumuluswolken dargestellt wird. DAS kann es doch nicht sein, wenn wir sonst so viel Wert auf Realismus legen, oder?
Es muss zwangsläufig “schlecht” sein!
Die Wurzel des Übels liegt in der Wetter-Engine des FSX. Diese stellt nämlich das Wetter mit nur wenigen, von einander getrennt betrachteten, Paramentern dar: Temperatur, Wind, Sichtweite, Bewölkungsgrad, Wolkenhöhe. Und damit praktisch basta! Das ist auf den ersten Blick gar nicht schlecht, weil es nur eine Darstellung ist und eben keine Performance-fressende Interpretation der Daten.
Auf den zweiten Blick ist das aber schlecht. Denn diese Daten sagen gar nichts darüber aus, ob beispielsweise die Sichtweite schlecht ist, weil es gerade neblig ist oder weil gerade ein Sandsturm herrscht. Und wenn es Nebel wäre, in welcher Höhe dessen Obergrenze liegen würde. Deswegen kann die Wetter-Engine des FSX auch keinen Nebel darstellen – und wir Stubenpiloten ärgern uns, dass wir, obwohl wir ebengerade noch freie Sicht auf unsere Landebahn hatten, plötzlich in einer grauen Nebelsuppe versinken.
Etliche andere Probleme müssen zwangsläufig ein falsches Bild des wirklichen Wettergeschehens ergeben, denn entweder können andere relevante Daten nicht in der Wetter-Engine bereitgestellt werden oder sie können nicht korrekt interpretiert werden, denn “Wetter” ist in der Realität immer das Ergebnis des Zusammenspiels von vielen Faktoren.
Aber…
Hier kann eine Addon-Wetter-Engine ansetzen. Natürlich kann sie kaum die Microsoft-eigene Wetterengine überlisten, weil der Microsoft Flight Simulator im Gegensatz zu X-Plane gar nicht daraufhin programmiert wurde, eine Atmosphäre zu simulieren. Schließlich würde ja auch eine dritte Wetter-Engine letztlich nur die Microsoft-Wetter-Engine ansteuern. Genau dafür hat Microsoft ja auch das Wetter-SDK veröffentlicht, um Entwicklern genau dies zu ermöglichen. Es sei denn, man würde die Berechnung des Wetters komplett extern laufen lassen und letztlich nur noch innerhalb des FSX abbilden. So, wie es manche Flugzeugbauer es mit komplexen Flugeigenschaften oder Systemsimulationen tun.
Eine Addon-Wetter-Engine sollte also die verschiedenen Parameter, die für die Wetterdarstellung im Simulator nötig sind, ein kleines Stück weit interpretieren können und folgerichtige Entscheidungen treffen, wie das Wetter im Simulator dargestellt werden soll. Sprich: Lieber Cumuluswolken oder Stratuswolken? Cirren oder blauer Himmel? Nebelglocke oder nur Dunst? Um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Schafft das FS Global Weather?
Habe ich Euch gelangweilt?
Wahrscheinlich! Es tut mir aber nicht leid – da müsst Ihr durch. Es ist nämlich wichtig, die Limitationen zu kennen, bevor man “Fehler” bemängelt und Features bejubelt.
Der erste Eindruck
Ui, was für ein kleines Programm: Es ist schnell heruntergeladen, genauso schnell gestartet und die Benutzeroberfläche wurde auf die wesentlichen Inhalte reduziert. Es ist also kein Monster, wie manch anderes Wetter-Addon. Pilot’s wollen mit inhaltlichen Vorzügen Punkte sammeln. Und nach dem ersten Start des Simulators zeigt sich ein ungewohntes Bild – zumindest für diejenigen, die bisher mit der Default-Wetterengine des FSX unterwegs waren oder mit Real Environment Xtreme. Statt Schönwetter-Bewölkung zeigt sich, wie der Blick aus dem Fenster bestätigt, Stratusbewölkung und nicht, wie bei vielen anderen Wetter-Engines, Cumulus-Bewölkung.
Manchen Stubenpiloten mag das egal sein. Mir ist es nicht egal, denn gerade ist bei mir zuhause eine Warmfront aufgezogen und es hat seit einigen Stunden lange anhaltener Regen eingesetzt. Wenn ich nun an meinem Heimatflugplatz im FSX starten möchte, ist klar, dass Schönwetterwolken, wie der Laie sagt, also Cumuluswolken, aus denen Regen fällt, ein völlig falsches Bild abgeben.
Das sagt der Hersteller
Pilot’s Entwickler Bernd Podhrasky legt Wert darauf, dass die Daten, die für die Wetterdarstellung im Flight Simulator benutzt werden, keine METAR-Daten seien. METARs, das ist die Abkürzung von “Message d’observation météorologique régulière pour l’aviation bzw. MÉTéorologique Aviation Régulière”, sind Wetterdaten, die hauptsächlich von den meteorologischen Stationen an den Flughäfen erhoben werden. Dies geschieht zumeist automatisch und diese Daten werden von überall auf der Welt in Datenbanken geladen, die über das Internet von jedermann abgerufen werden können. Je höher also die Flughafendichte mit Wetterstationen, desto größer die Messdichte. Die meisten Addons verwenden METAR-Daten und versuchen, die fehlenden Messdaten, wie beispielsweise beim Flug über Meeren, aus dem vorhandenen METAR-Datenpool zu interpretieren.
METAR-Daten haben gravierende Nachteile – sie sind inhaltlich schlichtweg unvollständig, um die Wettersituation in einem Flugsimulator darzustellen. Vielmehr beschränken sie sich auf die Inhalte, die für Piloten wichtig sind. Ein Pilot muss beispielweise wissen, wie hoch die Wolkenbasis ist – es ist ihm aber egal, wie hoch die Wolken reichen oder ob es sich um Cumuluswolken oder Stratus handelt. Ebenso verhält es sich mit der Sichtweite: “10 Kilometer oder mehr” heißt es beispielsweise im METAR – doch diese Aussage ist für die Darstellung im virtuellen Raum, sagen wir mal, “mäßig”. Es gibt weitere Gründe, wieso METARs unzureichend sind, ich möchte aber darauf nicht weiter eingehen, schließlich habe ich Euch oben schon genug gelangweilt.
FS Global Real Weather greift also auf andere Wetterdaten zurück. Welche das sind, wird nicht verraten, jedenfalls ist die Datenmenge dadurch derart groß, dass die Berechnung der Werte anders als bei ähnlichen Addons, nicht auf dem heimischen Rechner vorgenommen wird, sondern nutzerindividuell in der Cloud und via dem FS Global Interface dem Flight Simulator zur Verfügung gestellt wird. Das hört sich nach einer ziemlich komplexen und undurchsichtigen Sache an – letztlich ist es aber egal, wie es funktioniert. Entscheidend ist, dass es funktioniert!
Zu den weiteren Features zählen übrigens historisches Wetter, korrekte Winde über alle Höhen und Turbulenzen in Wolken. Das historische Wetter reicht momentan nur einen recht kurzen Zeitraum zurück – aktuell sind es die letzten drei Wochen. Wie sich dieser Fundus in der Zukunft gestalten wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das ist mir aufgefallen
Endlich ein Wetter-Addon, das vernünftig mit Stratuswolken umgeht! Andere Wetter-Engines legen allzuhäufig den Fokus auf Cumuluswolken – womöglich, weil diese viel schöner anzusehen sind, aber oft völlig Fehl am Platze sind.
Das sollte man wissen
FS Global Real Weather ist eine Wetter-Engine, also ein Programm zur Darstellung von Wetter. Es enthält keine Austauschtexturen! Damit grenzt es sich klar von anderen Programmen dieses Genres ab.
Diese “anderen Programme” beinhalten häufig Austauschtexturen in großer Vielfalt oder, falls sie es nicht tun, sind sie entweder Freeware oder kosten deutlich weniger als FS Global Real Weather. Allen ist gemein, dass sie eine “realistische” Wetterdarstellung versprechen. Nunja, das mit der “realistischen Wetterdarstellung” ist angesichts der Limitierungen des Flight Simulators so eine Sache und oft wird sie mit einer “dramatischen Wetterdarstellung” verwechselt, die man erhält, wenn auf mehreren Ebenen am virtuellen Himmel Cumuluswolken erscheinen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass es in der Realität oft genug langweilige Wetterlagen gibt und es ist ein großer Verdienst der Wetter-Engine, wenn sie das Wetter im Simulator ebenso langweilig darstellt.
FS Global Real Weather kann vieles besser als andere Programme dieses Genres! Nein, ich möchte jetzt nicht FS Global Real Weather mit allen Feinheiten der Produkte der Wettbewerber vergleichen – das würde zu weit führen. Am ehesten dürften es diese Sätze treffen:
FS Global Real Weather ist ein Wetter-Addon, das Wetter möglichst realistisch im FSX simuliert, es ist kein Programm für Benutzer, die auf Effekthascherei Wert legen. FS Global Real Weather kreiert im Simulator nur dann dramatisches Wetter, wenn es so auch in der Realität stattfindet. Und so soll es ja auch sein!
Nutzt Ihr mehrere Computer in einem Netzwerk? FS Global Real Weather ist netzwerkfähig via WideFS und SimConnect. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, einen Flugplan zu erstellen, indem man einen Flugplandatei lädt und FS Global Real Weather ergänzt dann zu jedem Wegpunkt die Wetterdaten.
Ein kurzer Vergleich:
Einige Leserinnen und Leser haben mich noch während des Tests gebeten, FS Global Real Weather mit anderen Produkten zu vergleichen. Für den Vergleich habe ich Open Clouds und Real Environment X samt Overdrive hinzugezogen.
Bevor ich auf die verschiedenen Wettersituationen eingehe, hier ein paar Bilder zur Wetterlage in Europa:
Zur Erklärung: Mitteleuropa liegt zwischen einem Hoch mit Zentrum über dem Golf von Biscaya und einem Tief über der nördlichen Norditalien. Ein weiteres Hochdruckgebiet befindet sich über Ungarn, so dass das Tiefdruckgebiet feuchte Luftmassen über den Alpenraum nach Norden transportieren kann. Norddeutschland hingegen liegt im Einfluss eines Sturmtiefs mit Zentrum über dem Skaggerak. Ansonsten sonniges Hochdruckwetter über dem westlichen Mittelmeer.
Zur Erklärung: Ergiebige Niederschläge im Alpenraum, bedingt durch das Tief über Norditalien.
Zur Erklärung: Das SIGMET (Signifikantes Flugwetter)-Chart zeigt hochreichende Bewölkung über den Alpenraum; hier und da mit Gewitterzellen durchsetzt.
Situation 1: München Flughafen
Zur Erklärung: Die augenblickliche Wettersituation, wie sie von der Wetterstation am Münchner Flughafen gemeldet wurde. Das METAR zeigt leichten Regen aus zwei Wolkenschichten an mit Hauptwolkenuntergrenzen von 800 ft und 4.000 ft.
Beurteilung: FS Global Real Weather zeigt tatsächlich zwei Wolkenschichten. Ferner zeigt es auch Stratusbewölkung an. Da es sich um feuchte Warmluft aus dem Mittelmeer handelt, ist die Darstellung mit Stratusbewölkung korrekt. Es verwundert, dass bereits auch blauer Himmel zu sehen ist. Da es sich hierbei jedoch um ein aufziehendes Regengebiet handelt, ist auch diese Darstellung korrekt (warum das so ist, seht Ihr auf den Bildern zu Oberpfaffenhofen, nur ca. 30 Kilometer weiter westlich gelegen).
Open Clouds zeigt ebenfalls zwei Wolkenschichten und ein aufziehendes Regengebiet, allerdings ist die Darstellung mit Cumuluswolken falsch.
Real Environment Extreme zeigt lediglich eine Wolkenschicht bei 8/8 Bewölkung, fälschlicherweise dargestellt mit kompakten Stratocumuli.
Situation 2: Flugplatz Oberpfaffenhofen
Zur Erklärung: Ungefähr gleiche Uhrzeit wie die obige Aufnahme in München. Das METAR zeigt drei Wolkenschichten mit der Hauptwolkenuntergrenze bei 2.000 ft. Regen und Sichtweite 9 km.
Beurteilung: FS Global Real Weather zeigt bei genauem Hinsehen drei Wolkenschichten mit Stratusbewölkung. Die beiden anderen Addons zeigen zwei Wolkenschichten, fälschlicherweise jedoch Cumulusbewölkung. Bei der Sichtweite stimmen alle Addons überein.
Situation 3: Westerland, Sylt
Zur Erklärung: Ungefähr gleicher Zeitpunkt wie die Situation weiter oben. Das METAR zeigt bedeckten Himmel bei 700 ft. Da Temperatur und Taupunkt lediglich 2°C Differenz aufweisen, der Spread also gering ist, ist davon auszugehen, dass wir es mit tiefhängenden Stratus zu tun haben. Übrigens ist es auch recht windig mit 16 Knoten. Die Sichtweite beträgt acht Kilometer.
Beurteilung: FS Global Real Weather zeigt mehr als eine Wolkenschicht – das ist mehr als das METAR vorgibt, kann aber auch noch andere Gründe haben (siehe meine Ausführungen zu den METAR-Daten weiter oben).
Open Clouds zeigt gar nichts an, was mit der aktuellen Wettersituation zu tun haben könnte, die Sichtweite stimmt aber.
Real Environment Extreme patzt total: Trotz eines Spreads von lediglich 2°C werden hier hoch aufbauende Cumuli wie bei einem drohenden Unwetter angezeigt. Die Sichtweite beträgt mehr als acht Kilometer.
Situation 4: Gibraltar
Zur Erklärung: Sehr typisches Wetter für diese Region im Frühjahr! Das Mittelmeer ist wärmer als die darüber liegende kühle Morgenluft, so dass sich an der Küste Nebelbänke bilden. Diese werden schnell von der Sonne aufgefressen, so wie es dieses METAR zeigt: Dunst bei 800 ft, allerdings zeigt das METAR “broken” clouds an, also einen Bedeckungsgrad von 6/8. Die Sichtweite liegt bereits bei 8.000 Metern.
Beurteilung: FS Global Real Weather zeigt richtigerweise Stratusbänke, der Bedeckungsgrad ist geringer als 6/8.
Open Clouds zeigt sehr ähnliches Wetter an.
Real Environment Extreme zeigt fälschlicherweise Cumuluswolken, der Bedeckungsgrad stimmt jedoch.
Das werde ich nicht vergessen
Bisher dachte ich, dass sich Wetter-Addons nicht viel nehmen. Das eine mag schönere Wolken als ein anderes haben. In der Darstellung, so dachte ich, sind sie gleich. Erst diese Rezension hat mir die Augen geöffnet und gezeigt, dass es mit einer guten Wetter-Engine, wie der von FS Global Real Weather tatsächlich möglich ist, dem FSX hier ein signifikantes Plus an mehr Realismus zu entlocken!
Ein Tipp am Rande
Am besten funktioniert FS Global Real Weather mit den Austauschtexturen von dritten Anbietern; für die Screenshots in der Rezension habe ich jene von Real Environment Extreme verwendet. Diese Kombination hat natürlich auch ihren Preis – schließlich bezahlt man so fast 80,- € für das virtuelle Wettergeschehen, einem Feature, das Microsoft eigentlich von Haus aus mitliefert! Auf der anderen Seite: Wetter hat man praktisch auf jedem Flug. Je häufiger Ihr den Simulator verwendet und je realistischer Ihr die Flüge gestalten möchtet, desto mehr lohnt sich solch eine Investition.
Möglichkeit zum Kauf
Erwerben könnt Ihr FS Global Real Weather auf der Homepage von Pilot’s. Das Produkt kostet 39,99 €.
[UPDATE]: ab sofort auch bei simMarket erhältlich: http://secure.simmarket.com/fs-global-real-weather-fs9-fsx-p3d.phtml
von Holger Kistermann
Was mir wirklich sehr gefällt, ist diese einfache Benutzeroberfläche. Wie Holger schon erwähnte, ist sie bis aufs notwendigste gehalten. Sehr übersichtlich!
Ich schaue aus dem Fenster und das Wetter ist wirklich fast genauso dargestellt im FS.
Jetzt gibt es built #36! 🙂
Ich will zwar nicht ausschließen, dass ich was falsch mache, aber bisher bin ich schon ziemlich enttäuscht, was die mir wichtigen Punkte (Fog & Haze) anbelangt. Dunst out of EDDN getestet. Zunächst sah alles ganz gut aus aber ab einer bestimmten Höhe gab es dann quasi unendliche Sicht über die Alpen. Hier bin bisher nur mit ASE zufrieden, was der Realität, sofern ich das als Vielflieger beurteilen kann, doch am nächsten kommt.
Beim Fog dann ein völliger Fail. Habe mir mittels ASE eine foggy situation rausgesucht und bin mit CYGQ fündig geworden. das habe ich noch mit einer anderen METAR Quelle abgeglichen METAR CYGQ 301000Z 14002KT 0SM FG VV000 07/07 A2975 RMK FG8 SLP082=
Das Ergebnis war, dass überhaupt kein Nebel zu sehen war. da sich das QNH nicht änderte, habe ich den Eindruck, dass das Wetterprogramm dieses Gebiet ignoriert. Seltsam! ich habe nur noch zwei Evaluierungspunkte. Bisher bin ich mehr als enttäuscht, auch wenn die realistische Wolkenabbildung natürlich toll ist.
In der Tat machst du irgendetwas falsch, den ich hänge in fetten Nebel! Hast du den Wettertransfer gestartet?
Ein sehr feines Programm muss ich sagen!
Die Oberfläche bietet alles sehr übersichtlich an.
Es gibt alle Informationen an die ein Airliner Pilot benötigt (Wind und Temperatur in Reiseflughöhe, Head Wind Component, Art der Turbulenzen etc).
Das Wetter wird um ein vielfaches besser als bei OpusFSX oder ActiveSky dargestellt (als Referenz diente das Wetter in der Realität)!
Nur eine frage habe ich: Welche Flugplanformate kann das Programm lesen?
Dann möchte ich mein Geschriebenes relativieren, habe ja auch eingeräumt, dass da eventuell was falsch läuft. ja Wettertransfer habe ich gestartet und jetzt auch alle Validierungspunkte verbraten …
Hi Mika,
habe Dir die Evaluierungspunkte noch einmal zurückgesetzt. Solltest Du Probleme beim Wettertransfer haben, kannst Du dich unter fsgrw@fly2pilots.com an den Support (letztlich also mich) wenden, dann versuche ich Dir zu helfen.
LG,
Bernd
Danke Bernd,
das ist sehr freundlich von Dir! Meine Kritik muss ich aber leider aufrecht erhalten. Die Dunst-Generierung ist quasi nicht vorhanden, wenn man auf höhere Levels steigt. Das Problem haben eigentlich alle Wetterprogramme, die ich kenne, bis auf ASE. Plötzlich ist der Dunst weg. Da ich im echten Leben viel fliege und das genaustens beobachte, ist mir dieser Punkt eben auch sehr wichtig. Das mit dem Nebel konnte ich noch gar nicht testen, werde ich aber bald nachholen.
Die Wolkendarstellung ist aber wie bereits erwähnt spitze. Das mit der Dunstgenerierung von ASE und ich würde sofort umsteigen! Aber vielleicht geht da ja noch was!?
Habt ihr in den Optionen “Maximale Sichtweite limitieren” eingestellt? Damit wird die Sichtweite auch in höheren Levels limitiert.
LG,
Bernd
Kleiner Nachtrag noch. gerade mal mit Nebel getestet und das hat mir wiederum richtig gut gefallen!!!
…das mit dem Dunst kann ich bestätigen! Ab FL 180 habe ich plötzlich eine Sichtweite “gefühlt bis zur Ewigkeit”
Bruno
Hallo Bruno!
Hast Du in den Optionen “Maximale Sichtweite limitieren” aktiviert?
LG,
Bernd
Dies löst aber das Problem nicht 😉 Viel besser wäre, das “aus der Dunstschicht heraus fliegen” würde mit einem weichen Übergang dargestellt…
Grüsse,
Markus
Achso, jetzt verstehe ich; dazu gibt es bei uns eine Option “Smooth Visibility Layers”, sodass für jede Wetterstation die einzelnen Sichtweitenstufen angelegt werden. Im nächsten Update gibt es nun auch die Option die maximale Sichtweite zw 80 km und 300 km zu limitieren.
Der FSX hat nur einen Nachteil: es gibt eine maximale Anzahl an Layern für die Sichtweite pro Wetterstation; wir haben uns dazu entschlossen im Zweifel eher in Bodennähe zu smoothen (dh wenn ich von 1 km auf 15 km Sicht komme wird langsam gesmoothed) und in höheren Levels darauf zu verzichten, weil für das operative Fliegen (und die Minima etc) die unteren Level wesentlich wichtiger sind.
LG,
Bernd
Danke Bernd für die Antwort. Ich werde mir die Software auf jeden Fall mal kaufen und dann noch ausgiebiger testen.
LG,
Markus
Dies sind zweifelsfrei sowohl ein Produkt als auch eine Rezension, die mich so überhaupt nicht erreicht haben, und das liegt nicht an Holger, dem ich für den Aufwand ausdrücklich danke.
Eher liegt es an mir, der seine bescheidenen Flugkünste und eingeschränkte Simulatorzeit lieber schicken Modellen und detaillierten Szenerien widmet, ohne Anspruch auf ausgeprägten Realismus in jederlei Hinsicht.
Ich will gar nicht bestreiten, daß das Thema Wetter für echte Piloten und Enthusiasten von (lebensnotwendigem) Interesse ist, aber… mal ganz ehrlich… solange ich aus dem heimischen oder gelegentlich auch dem Flugzeugfenster sehe, und eine aufziehende Wetterfront immer noch total anders aussieht… sehe ich kein Grund mir das zuzulegen.
Hallo Bernd
natürlich nicht :-). Somit gehts morgen an einen weiteren Test!
Danke für den Typ.
LG,
Bruno
Ich habe das bewusst auch nicht gemacht, weil ich wollte ja die oben bereits beschriebenen Wolkenfronten in der Ferne sehen. Es sollte ja nur der Horizont im Dunst liegen, so dass sich nicht so ein hässlicher Strich dort abbildet. Werde es aber auch noch einmal mit der Limitierung testen.
Also ich habe mir das Tool jetzt auch mal gekauft, weil mir vieles gefällt. Das mit dem Dunst gefällt mir aber gar nicht, weil da einfach nur eine 50iger Limitierung gesetzt wird. Entweder man hat die Sicht von Deutschland bis Malle oder man sieht quasi gar nichts mehr. Keine Ahnung wie das ASE löst. Wenn da noch nachgebessert wird, kann das aber ein grandioses Toll werden, da mir der Rest echt super gefällt!
Hallo Mika,
bei ASE gibts dafür einen Slider: Maximum Upper Visibility.
Jan-Paul
Ja, den kenne ich wohl. Das wäre ja schon mal ein Ansatz auch für dieses Tool hier. Ich glaube bei ASE ist das aber ein bisschen mehr, als die pure Sichtlimitierung.
Diese Limitierung gibt es bereits. Scau doch mal in den Optionen. 🙂
Hi Leute, weiß vielleicht jemand was bei FS Global Real Weather in den Ordner FSGRW\data\exchange\proatcx rein muss, damit die Zusammenarbeit mit PRO-ATC-X klappt? Muss da etwas reinkopiert werden? Falls das jemand weiß – vielen Dank! Tom
Hallo Tom!
Wenn Du in den Optionen “PRO-ATC/X-Support” aktivierst, kopiert FSGRW automatisch dort die Wetterdaten hinein; in PRO-ATC/X musst Du nun (entsprechendes Update vorausgesetzt) diesen Ordner angeben, damit mit FSGRW zusammengearbeitet werden kann. Manuall musst Du dort also nie etwas hineinlegen.
LG,
Bernd
Hi Bernd,
danke für die prompte Antwort! Also in PROATCX hatte ich die Einstellungen (Pfad) schon vorgenommen. Aber im besagten Ordner in FSGRW war nie was drinne. Sorry, aber irgendwie kann ich die Optionen von denen du sprichst nicht finden?!?
Wo stecken die? Gruss Tom
Jau, ich hab’s 😀 Ich war ‘n bissel zu blöde! Danke nochmal! Noch ‘nen schönen 1. Mai! Tom
We are planning to support Microsoft Flight Simulator 2004 and X-Plane in the near future.
Ich bin entzückt! 🙂
Guten Tag – vielleicht kann mir jemand folgende Frage beantworten, nachdem ich beim FSGlobalRealWeather Support vergeblich nachgefragt habe bzw. sich niemand gemeldet hat:
Wenn die AS2012 Texturen auf einem Netzwerkrechner liegen- werden diese dann von FSGRW übernommen und auf den FSX-PC (?wetterabhängig) übertragen- oder müssen die Textursets komplett auf dem FSX-PC hinterliegen?
Vielleicht hat jemand diesbezüglich Erfahrung!?
Hallo!
Der FSGlobalWeather Support hat deswegen noch nicht geantwortet, weil die Frage anders gestellt war. Fuer die hier gestellte Frage ist die Antwort eindeutig nein, FSGRW kopiert keine Texturen von Fremdanbietern. Das waere ob der Vielzahl an Varianten auch nur sehr schwer moeglich. Die Antwort fuer die Frage, die gestellt wurde, (naemlich: Bedeutet dies – Active Sky nun noch einmal auf den FSX-PC zu installieren, um alle Texturen für FSGlobalWeather verfügbar zu machen?) muss noch recherchiert werden. Und eigentlich waere das auch eine Frage, die an den AS support zu stellen waere. 🙂 Ich weiss nicht, wie AS seine Texturvarianten aktiviert. Vorstellbar waere jedoch, dass man AS am Client PC startet, aber die WX engine ausschaltet. Dann sollte es moeglich sein, auch nur die Texturen zu uebertragen. Damit waere die Antwort auch nein, man muss AS nicht extra am FSX PC installieren. Wie gesagt, das muss noch recherchiert werden und das koennte man eigentlich auch selbst machen, indem man AS startet und versucht die Texturen unabhaengig vom WX an den FSX PC zu senden. Wenn das gelingt, dann funktioniert es! 🙂 LG Stefan
Hallo Walter!
Deine E-Mail habe ich beantwortet, es kann allerdings sein, dass sie im SPAM-Folder gelandet ist (war auch bei einigen anderen Usern schon so).
Die Texturen sind von der Wetterdarstellung völlig unabhängig. Du müsstest also die Texturen mit AS2012 installieren und dann FSGRW und den FSX starten, damit die Texturen verwendet werden.
Ob man mit AS2012 die Texturen vom Netzwerkrechner in den FSX installieren kann bzw. wie das geht, kann ich leider nicht sagen, da ich diese Konstellation nicht habe, evtl findet sich aber ein AS2012-User hier, der das beantworten kann :).
LG,
Bernd
Man kann Wetter nicht erklären aber dieses hier finde ich vom Feeling her gelungen.
FS Global Real Weather ist einfach der Hammer ! Ich benutze jetzt REX + FS Global Real Weather. AS 2012 habe ich gelöscht.
Darf ich fragen welche REX Texturen für die Stratus Clouds auf den Screenshots verwendet wurden?
Ich habe bei REX nur die Comuluswolken zur Auswahl; würde im Umkehrschluss heißen, dass durch die Verwendung der unrealistischen Weatherengine von REX Stratus aussen vorgelassen werden.
Hi,
tut mir leid, aber das weiß ich nicht mehr… Ich installiere recht häufig neue Texturen.
Viele Grüße
Holger
PS: Bei Stratus dürfte es keine großen Unterschiede geben, weil das eine ziemlich strukturlose Textur ist.