Ein weterer Schritt zur Realitätsnähe im FS-Simulatorenbereich wird duch das von Dongjin Shin erstellte Tool geschaffen: Das RAAS – Runway Awareness and Advisory System. Es basiert auf dem System “aus dem richtigen Leben” von Honeywell und kann über AVSIM heruntergeladen werden.. Es werden die vielfältigsten Warnungen ausgegeben, die für einen sicheren Flugbetrieb wichtig sein können: so etwa das Erreichen der (richtigen) Startpiste, die Warnung vor einem irrtümlichen Start- oder Landeversuch auf einem Taxiway oder die Gefahr einer (zu) langen Landung, aber auch die Distanzangaben über die verbleibende Pistenlänge nach der Landung oder nach einem Startabbuch. Ein sehr interessantes Tool, das wohl für die “Puristen” unumgänglich sein wird. Es setzt das Vorhandensein der neuesten Version von Peter Dowson’s FSUIPC (unregistrierte Version) sowie der Freewareutility MakeRunways vom gleichen Autor voraus. Das hier gezeigte Video gibt einen guten Überblick über den Funktionsumfang des Tools.
TOP!
Interessant!
Auf welchen Flugzeugtypen von Boeing/Airbus ist das System standardmäßig installiert und welche deutschen Airlines nutzen es?
Wer sich genauer über dieses System informieren möchte, dem sei die Dokumentation unter diesem Link wärmstens empfohlen.
http://www51.honeywell.com/aero/common/documents/egpws-documents/raas-documents/SmartRunway_SmartLanding_description.pdf
Ich gehe davon aus, dass dies auch die Grundlage für die Programmierung war. Ich habe bis jetzt allerdings noch nicht in Erfahrung bringen können, wie weit dieses System schon operationell ist, da es doch noch ziemlich neu ist. Es bestand ein Absichtserklärung von Air Alaska zu Einführung, aber wie weit dies schon geschehen ist, ist mir nicht bekannt. Da wäre die FS-Welt für einmal der Realität einen Schritt voraus 🙂
Bei der Lufthansa ist RAAS seit 2008 im Einsatz.
Nach meinem Wissen fliegen Lufthansa (737 und 747) und Swiss (A330/340) damit ebenfalls durch die Welt. In der Pilotseye:Shanghai Folge beschwert sich der Kapitän über die Lautstärke der Ansage. 😉
Im avsim forum war außerdem zu lesen, dass die Entwickler von FS2Crew bald ebenfalls ein solches Tool veröffentlichen wollen, das sich jedoch zu 100% am realen Vorbild orientieren soll.
Bei dieser Freeware stimmen z.B. z.T. die Ansagen der Runway-Länge nicht oder die Ansage versagt ganz.
Hi Oski,
das Ding ist nicht wirklich das gelbe vom Ei (Remaining RWY auch beim Überflug, keine Wiederholung von “On Taxiway”). Im PMDG Forum hat ein A320 Pilot was die Videos angeht vermutlich die bessere Umsetzung wenn sie demnächst erscheint. Das ganze wird jetzt in Kooperation mit FS2Crew weiterentwickelt.
http://forum.avsim.net/topic/369901-honeywell-runway-safety-system-work-in-progress/
Die Stimme ist zwar nicht ganz das Original, sie kommt aber auf den neueren MD/Boeings (717, MD-10) zum Einsatz:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=r0AK4yxBGnM
War wohl nicht ganz billig an die Voicefiles zu kommen, wie man ein dem Thread lesen kann.
P.S. Bei den 747 / 737 der Lufti ist das bereits in Betrieb.
Danke Jan-Paul ! Na dann warten wir eben auf die FS2Crew-Variante 🙂 Mein Gott, bin ich froh, dass ich damit nicht mehr herumfliegen muss. Wieder eine synthetische Stimme mehr, die dazwischenquasselt … 😉
Ja Oski, sag mal: wie lange verfolgt einen denn das Airbus-“retard-retard” denn nach der Pensionierung so? Das zeugt ja schon von reichlich wenig Vertrauen seitens Airbus in die Pilotenschaft dieser Welt, wenn man gestandenen Kapitänen meint sagen zu müssen, sie möchten doch jetzt mal den Flieger abfangen…
Ich würde mir das ja nicht gefallen lassen: eine sprechende Spritzennadel, die dann sagt: halt, das ist jetzt die falsche Arschbacke ;-)…
Reichen ja schon Oberschwester Hildegard und ihre Untertanen. Deren Stimmen sind allerdings wenigstens nicht synthetisch.
Also frohes Stimmen-Simmen, wer’s mag!
Aber, wenn man bei den Spezln ein bißchen prahlen will, wie komplex der Flugsimulator doch mitlerweile geworden ist, kann es gar nicht genug synthetische Stimmen geben.
Hoi Stefan!
Nun, ohne in weitere Details zu gehen, ich kann dem Oski sehr gut nachfühlen, es ist für uns tatsächlich immer “unheimlicher”, zumal man denkt das sich gewisse “Sabotuere da vorne” immer mehr nur noch auf den Computer (sind wir mal froh dass es noch keine PCs sind…) verlassen. Und das zu 100%…da erkennt man dann einen den Unterschied zwischen einem “Piloten” von einem “Flieger” mit Verstand und Leidenschaft…
Gruss,
Ben
Hallo, das ist nicht nur in der Fliegerei so: die Diagnose von Automobilen ist heutzutage ohne EDV nicht mehr denkbar. Durchzuführende Testmodule entmündigen die Techniker, die Diagnoseprotokolle werden direkt vom Tester ins Werk gesandt und bilden z.B. die Grundlage für die Beurteilung und Bezahlung von Gewährleistungsanträgen. Auch für nicht elektrische Fehlerbilder (störende Geräusche etc.) müssen(!) Testmodule abgearbeitet werden. Wir werden alle überwacht…
Die Sensorik der Trend-Triebwerke von Rollce-Royce sendet online Fehlermeldungen an die Leitstelle von RR – mit der Folge das die Ingenieure bereits während des Fluges mit dem Kapitän Kontakt aufnehmen und sich in die Fehlerbehebung einschalten. Auch im PKW Bereich können per Online-Modus Softwaremodifikationen werksseitig bei einem Fahrzeug das bei einem Händler steht vorgenommen werden. 1984 ist vorgestern!
Ja, und mit “BMW Connected Drive” kann man auch die ein oder andere interessante Sache über das I-Phone steuern.